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  #196  
Alt 15.05.2003, 03:42
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Hallo Ihr,

Klar ist man wütend, zornig, traurig, verletzt wenn man den Sch...krebs bekommt! Es ist ungerecht, es ist unfair, warum ich usw.

Es kann nicht Jeder darüber reden, auch wenn wir Angehörige (die darüber reden möchten) es gerne so wollten.

Deshalb meine Thesis, warum nicht einmal mit einer etwas provokativeren Frage beginnen. Die muß ja nicht böse gestellt werden, das geht auch normal/liebevoll/sehr liebevoll. Und ihr seht selbst, welche Reaktionen es bei Euch ausgelöst hat.

Vielleicht gibt es uns selbst eine Möglichkeit die gegenwärtige Situation anders zu betrachten, für den Moment unsere negativen Gefühle nach hinten anzustellen und unsere ureigene Erwartungshaltung zu überdenken??

Vielleicht löst es auch eine Reaktion bei Christel's Mutter (zum Beispiel) aus. Dass sie sich öffnet, ihre Wut rauskommt, sie beginnt über ihre Gefühle zu reden, die Angst nun alles was sie aufgebaut hat, davonschwimmen zu sehen?? Die Kontrolle ihres Lebens entgleitet ihr. Über die Träume, Hoffnungen und all das was tief unten sitzt. Es könnte Christel (den Angehörigen) eine Chance geben, anders mit der eigenen Verletztheit und der Situation umzugehen.

So wie bei Brigitte, sie sah ihren großen Traum vom Schreiben sich in Luft aufzulösen.

einen Morgengruß,
Jutta
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  #197  
Alt 15.05.2003, 08:04
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Guten Morgen Ihr Lieben!

Liebe Brigitte,
Du löst da in mir was aus, dass ich fast *g* wütend bin, frag mich nicht warum - ich weiß es nicht!!
Ja, ja, ja Du hast schon recht, die Wut war auch bei ihm da, weil er diesen Sch. . .krebs hatte, weil seine Träume den Bach runter gingen. . .doch er hatte keinen Neid auf gesunde, auf mich zum Beispiel!
Nagut, Du hast eh gesagt Neid KANN sich entwickeln, gut!
Und dann der Satz, OB er mir das gesagt hat, er hat mir ALLES gesagt, ALLES - mein Gott warum bin ich so empfindlich???
Hättest Du ihn gekannt - er war der lebenslustigste, liebste, lustigste, einfühlsamste . . aber was schreib ich da, ich will ja das gar nicht schreiben (ich lösche nichts was ich geschrieben habe)
ICH kann verstehen, dass Wut, Neid, Zorn auf Gott und die Welt mich beherrschen würden, wenn ich diese Diagnose hören würde, da bin ich 100% Deiner Meinung.
Das mit Verzeihen ist nicht mehr wichtig für mich, da gibt es nämlich nichts zu verzeihen weil SIE eben SIE ist - das hast mir schon gelernt *g* - ha, ich kann wieder lächeln!
Und ER war und wird für mich ewig ER bleiben, er war nicht einsichtig, er hat genug gekämpft und gehadert, aber niemals gegen irgendeinen anderen Menschen - IMMER nur gegen diesen Mörder!!!

Hallo Christel!
Da sind doch einige Gemeinsamkeiten, ich liebte meine Uroma über alles, war oft stundenlang bei ihr im Zimmer und ich weiß noch gut, wei ich Ihr immer Ihren schmerzenden Rücken mit Franzbranntwein eingerieben habe - das hat ihr so gut getan und mir auch!
Und sie hat immer zu mir "gehalten", das hab ich bei meiner Mutter nicht so erlebt und als ich mit 14 Jahren ins Internat musste (ich wollte nicht) da hab ich meine Mutter richtig gehasst. Am Wochenende durfte ich nicht mal nach Hause fahren, weil der Zug zu teuer war - naja bin dann mit 17 Jahren ausgezogen, weil ich schwanger war.
Dann hieß es immer, jetzt bist verheiratet, Du musst Dein Leben selbst in die Hand nehmen und die innige Beziehung(?)ist dann nicht mehr so . .
Meine Schwiegermutter ist da ganz anders, aber vielleicht hab ich da auch eine andere Sicht - sicher sogar:-) - und es geht doch nicht mit den "einfachen" smileys *g*

Ja, Biggy wir sind eben anders als unsere Mütter oder doch nicht wirklich ganz anders?
Ich ertappe mich immer öfters dabei, dass genau die Wesenszüge von mir, die meine Söhne "geerbt" haben, mich am meisten stören - so irgendwie der Spiegel?
Naja, nur nicht zu viel nachdenken, da kommt schon was raus bei mir *g*

Jutta, Du hast wieder einmal recht, das mit der Kontrolle in vielen Situationen, das machts verdammt schwierig!
Mit liebevoller Provokation erreicht man sicher mehr, als mit dieser angestauten Wut so ganz innen drinnen!

Liebe Grüße und einen schönen Tag Euch allen!
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  #198  
Alt 15.05.2003, 08:05
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Hallo Christel!
hat ja doch funktioniert - ich freu mich!:-):-)
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  #199  
Alt 15.05.2003, 12:10
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Hallo Ihr Lieben,

da die Beziehung zu meiner Ma früher auch die reinste "Katastrophe" war, lese ich hier immer mit grossem Interesse mit. Auch ich hatte immer das Gefühl, die "böse" Tochter zu sein (allerdings als Einzelkind), die wirklich NICHTS richtig machen kann und immer nur UNSINN erzählt. Von Ma kamen immer so Sprüche wie "Ich bin Deine Mutter und möchte als solche respektiert werden" (mir wäre es lieber gewesen, sie wäre auch irgendwann meine Freundin geworden), oder "seit wann ist das Küken schlauer als die Henne...". Erst nachdem mein Pa (an Krebs) gestorben ist und auch durch die schwere Erkrankung meiner Ma (Hirntumor), haben wir durch sehr viele und lange Gespräche die zahlreichen "Missverständnisse" aus dem Weg räumen und uns wieder "annähern" können. Dadurch konnten wir uns im letzten Jahr auch "im Frieden" voneinander verabschieden...

Meine Ma hatte z. B. auch mal zugegeben, dass sie oft auf mich eifersüchtig war, weil ich mich so gut mit Pa verstanden habe. Sie wusste, dass das völlig idiotisch war, kam aber aus Ihrer Haut nicht raus.

Daher meine Frage an Christel (und im übertragenen Sinne vielleicht auch an Burgi):
Kann es sein, dass Deine Ma eifersüchtig auf Dein gutes Verhältnis zu Deiner Oma ist? Dass sie auch Schuldgefühle hat, Dich damals "abgegeben" (abgeschoben?) zu haben? Dass sie sich das bisher "nur" nicht eingestehen kann, für ihren "Frust" irgendein (natürlich völlig ungerechtes!) Ventil Dir gegenüber entwickelt hat? Wäre das evtl. möglich?

Sind nur mal so Fragen, die mir beim Lesen durch den Kopf gegangen sind. Wenn es Euch völlig abwegig erscheint, dann vergesst meine Fragen einfach wieder, ja?!

In jedem Fall ganz liebe Grüsse an Euch alle von
Gabi
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  #200  
Alt 15.05.2003, 12:19
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Hallo Gabi,

auch ich lese immer Deine Einträge und hab das mit Badewanne auch schon versucht:-)gelingt mir nicht so recht!
Du bist also ein Einzelkind - das wollte ich so oft sein, denk mir, da bekommt man dann doch die "ganze" Liebe, allerdings sind dann auch die Erwartungen der Eltern immer auf diese eine Kind ausgerichtet - gut dass ich da meine kleine Schwester habe, Mutti hätte nur mich und meine Einstellung zum Leben nicht so ganz verkraftet!
Für mich kann ich sagen, eifersüchtig auf Oma war Mutti nicht, ich denk eher, SIE ist eben so und sie denkt gar nicht so nach über ihre Ignoranz - ist vielleicht bei Christel so??
Meiner Mutti ist die Oberfläche näher als alles andere und das ist mal so und ich habe keine SChuldgefühle, ich habe keine . . .

Wünsch Dir einen entspannten Tag - Badetag??
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  #201  
Alt 15.05.2003, 12:37
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Halli Burgi,

ja, ja, man wünscht sich immer das, was man nicht hat - ICH habe mir immer Geschwister gewünscht - gelle :-) ? Dafür, das ich keine Geschwister habe, hat meine Ma MIR die "Schuld" in die Schuhe geschoben, weil ich als KIND immer DAGEGEN war !?!

Meine Ma hat sich NIE für oberflächlich gehalten, eher für sehr tiefsinnig - nur halt in eine andere Richtung als ich ;-) .... Da kann ich auch nur sagen, SIE war eben SO - und ICH bin wie ICH BIN. Hätte ich das nur schon damals gewusst bzw. so sehen können! Schuldgefühle (von ihr eingeredete) hatte ich auch ständig. Ich finde es ganz toll, dass DU jetzt davon abgekommen bist - WEITER SO!

Badetag heute? Nee, muss den letzten erstmal "sacken" lassen ;-) ! Wünsche Dir auch einen schönen Tag und alles Liebe
Gabi
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  #202  
Alt 15.05.2003, 12:46
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Hallo Ihr Lieben,

Hallo Brigitte,
ja, klar, das mit der Wut versteh ich schon auch. Hat sicher jeder, aber es geht halt jeder anders damit um. Ich seh das ja jetzt auch an meinem Schwiegervater. Er verhält sich sooooo viel anders!!! Das alles hat ihn schon auch verändert. Er ist z.B. sehr empfindlich, wenn wir mit den Kid´s schimpfen. Für ihn ist es wichtig, das wir füreinander da sind, zusammenhalten. Einfach das es uns allen trotzdem irgendwie gut geht. Er würde nie seine Launen an uns auslassen. Als ich erfuhr daß meine Mutter Metastasen in den Knochen hat, waren wir grade von unserem ersten Besuch in Hammelburg zurück. Er, der eigentlich doch die viel schlechtere Prognose wie meine Mutter hat, hat mich in den Arm genommen, mich getröstet und mir versichert, das sie mir helfen, wo sie können!!!
Auf die Idee wäre meine Mutter glaub nicht gekommen, sie sieht nur sich. Da sieht man wie unterschiedlich die Menschen sind.

Liebe Jutta,
das mit den Fragen wird glaub gar nicht so einfach.
Gestern Abend als ich zum Tabletten richten vorne war, hat sie mich immer noch keines Blickes gewürdigt. Weder beim Hallo noch beim Tschüß sagen. Und auch sonst kam wieder überhaupt nichts.
Heute morgen, als ich kam, waren sie nicht da! Kein Zettel, kein Anruf, wo sie sind, nichts.
Ich gehe jetzt seit Mitte Februar jeden Tag um ziemlich die gleiche Zeit nach vorne um zu kochen und den Haushalt zu machen. Außnahme waren die Tage als sie im Krankenhaus war. Hätte man mir da nicht wenigstens Bescheid geben können?
Bin dann wieder nach HAuse und hab angerufen und auf den Anrufbeantworter gesprochen, daß ich um 11.00 da war und um 12.30 zum Einkaufen in die Stadt fahre.
Kurz vor halb geht das Telefon und sie fragt , wo gehst du hin , bring mir das und das mit. So als wäre nichts gewesen! Sie geht jetzt einfach wieder zur Tagesordnung über. Das hat sie schon immer so gemacht und wehe ich fang nochmal davon an.....
Weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber da krieg ich so ne Wut in Bauch und das macht mir auch wieder Angst. Hab Angst davor, daß ich bald nur noch Mitleid für sie empfinde!
Muß jetzt leider Schluß machen sonst komm ich zu spät, muß noch meinen Sohnemann von der Schule abholen.
Seid alle lieb gegrüßt
Christel
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  #203  
Alt 15.05.2003, 12:49
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Hallo Gabi,

jaja so ist es, immer das was man nicht hat . .
Heute noch sagt mir Mutti, sie hätte gerade bei mir soo gern einen Sohn gehabt, ha - ich hab zwei Söhne:-)
Wir sind vier Mädchen geworden und die Kleine - Muttis Liebling ist auch eine Gabi, sie ist ein bisschen ein Nachzügler und lange hab ich sie beneidet, weil sie doch als fast "Einzelkind" aufwuchs, wenn wir heute aber darüber reden, dann seh ich doch - LEICHT ist das auch nicht grad!

Wennst was richtig Gutes zum Entspannen gefunden hast, schreibst eh wieder?!
Probier jetzt auch alles aus, vielleicht find ich was zum Vogerlzwitschern ganz früh dazu . .

Schönen Nichtbadetag!
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  #204  
Alt 15.05.2003, 13:18
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Hallo ihr Lieben,
ihr wart ja wieder sehr schreibfleißig... da komm ich im Moment gar nicht mit. Bin mal wieder im Stress und gestern ist auch noch der PC "abgestürzt"...
Auch wenn ich zu vielen Themen nicht so viel sagen kann, da ich die Krebserkrankung meines Vaters nicht so intensiv miterlebt habe, hilft es mir sehr, hier immer mitzulesen und mir Gedanken zu machen. Auch wenn ich dann nichts schreiben kann. Ist wirklich wie eine Form von Therapie hier, gell Burgi...:-) Sehe ich auch so.
Deshalb ganz lieben Dank mal an dieser Stelle.

Liebe Burgi, im Moment bin ich sehr nah am Wasser gebaut, deshalb haben mich Deine Einträge sehr berührt und mal wieder die Tränen laufen lassen. Da spricht ja ein tiefe Liebe aus Deinen Worten, wenn Du von Deinem Lebensgefährten schreibst. Und ich kann mir gut vorstellen wie weh es getan hat, dass Deine Mutter Dir nicht zur Seite gestanden hat, sogar nicht einmal bei der Beerdigung. Puh, wie übel.
Ja, und jetzt ist sie selber betroffen und erwartet von Dir - natürlich - dass Du ihr zur Seite stehst. Da verändern sich die Werte. Ich bewundere Dich dafür, dass Du sie nicht im Stich lässt und den Kontakt abgebrochen hast. Du musst ihr sicher nicht verzeihen, aber vielleicht kannst Du es irgendwann einmal, um Dich von ihr zu "befreien". So sehe ich es zumindest. Ich kann meiner Mutter auch nicht verzeihen (sie ist übrigens auch nicht zur Beerdigung meines Vaters gekommen...), aber ich hoffe, dass ich sie irgendwann mal loslassen kann ohne zu hadern dass ich so eine "schlechte" Mutter habe. Das wird wohl noch Zeit brauchen... ja, Brigitte, vielleicht bin ich doch lernfähig...:-)

Ja, Burgi, meine Therapie hilft mir sehr, allerdings auch nicht immer... für mich war sie damals die Rettung. Und mittlerweile bin ich seit mehr als 3 Jahren in Therapie und es wird immer effektiver. Man muss einfach Geduld haben. Was mir sehr schwer fällt, will auch immer alles möglichst sofort erreichen. Du bist aber sicher nicht zu blöd für Therapie...:-) Jeder muss halt für sich die geeignete Form und auch TherapeutIn finden. Und das ist nicht einfach. Hab da auch meine Erfahrungen gemacht.

Liebe Brigitte,
Dein Beispiel von Deiner Schwester ist mir auf den Magen geschlagen. Mich hat dabei aber eher die Reaktion Deiner Mutter geärgert. Da falle ich gleich wieder in meine Haltung... Wie kann ich als Mutter....? Ja, ich hab vielleicht auch gut reden, denn ich hab keine Kinder. Es ist sicher nicht einfach, Eltern zu sein. Aber genau aus diesem Grund, weil ich es mir nicht zutraue, meine Kinder "gut" zu behandeln, habe ich mich entschieden, nicht Mutter zu werden. Ich weiß, dass ich keine gute Mutter wäre.
Was meine Mutter betrifft, Brigitte, im Moment ist meine Wut etwas im Hintergrund, ich bin einfach nur unendlich traurig, dass meine Mutter mir keine Liebe geben konnte und kann. Es gelingt mir jetzt etwas besser, die Betrachtung von außen...:-)
Aber ganz tief drinnen steckt halt immer noch die Wut...

Liebe Grüße an euch alle hier,
Conny
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  #205  
Alt 15.05.2003, 16:01
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Hallo Conny,

das kannst Du schon einmal überhaupt nicht sagen, dass Du eine schlechte Mutter wärst - nein, das glaub ich nicht.
Du hast Dich entschieden keine Mutter zu sein, hast Du das echt so geplant?
Magst Du Kinder?
Eine meiner Schwestern sagt das auch immer so wie Du, weißt, wenn sie dann aber mit meinen Kindern spricht und diskutiert, da denk ich schon, sie wäre eine ganz liebe Mama und auch meine Söhne mögen sie sehr gern!
Ich freu mich, dass Du die für Dich geeignete "Tante" gefunden hast, Du hast recht, dafür und dann noch lange viel Geduld . . ich bin einfach viel zu ungeduldig, wenn ich nicht gleich Erfolg sehe, dann hör ich wieder auf.
So, jetzt passts eh grad wieder, stell Dir vor, ich bin ja in der Firma, vor fünf Minuten läutet das Telefon - Mutti!
Grantig wie nur was erklärt sie mir, dass der Arzt überhaupt nicht kommen braucht (er hat vorgestern angerufen und ihr gesagt, dass er sie anschauen will), weil er gibt ihr ja eh nichts gegen ihre schweren Beine.
Ich mein was soll das?? Der Arzt kümmert sich und macht und tut und Mutti??
Kaum geht es ihr nicht ganz ganz schlecht, wird sie so egoistisch und ungerecht - Deine Betrachtung von außen bräuchte ich jetzt!
Wie hast Du das lernen können, besser wie lernst Du?
Ich weiß nicht, ich bin lieber wütend als traurig, wie gehts Dir da?
Wenn ich wütend bin, löst sich da irgendwas, wenn ich traurig bin, dann bekomme ich so einen Ring um mein Inneres - kennst DU das?
Gut, dann werd ich mal zu Mutti fahren und schaun, ob sich Madams Laune gebessert hat!
Dir noch einen schönen Tag und nicht traurig sein, ok:-)
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  #206  
Alt 15.05.2003, 18:17
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Liebe Burgi,
was meine Betrachtung von außen betrifft, ich hab das glaub ich noch kein bißchen gelernt... Ich hab da sehr viel von Brigitte gelesen, die das so super in Worte fassen kann, was sie meint...(Danke, Brigitte...:-)) Sagen wir mal, ich versuche es... aber es klappt nicht wirklich gut, weil meine Gefühle mir da einen Strich durch die Rechnung machen...
Ich bin auch lieber wütend als traurig, denn Trauer tut so weh. Mit Wut kann ich die Trauer besser "zudecken". Den Ring um das Innere kenne ich auch. Ich dachte bisher immer, dass es Angst ist, aber vielleicht ja auch Angst vor der Trauer. Puh, ist das kompliziert...:-)
Ich kenne ein ähnliches Verhalten an meiner Mutter. Ihr geht es komischerweise aber immer nur schlecht, wenn sie etwas machen soll, wozu sie keine Lust hat. Z. B. hatte ich sie vor ein paar Jahren mal gebeten, mich ins Krankenhaus zu begleiten, weil ich operiert werden musste. Sie sagte dann, dass ihr die Uhrzeit zu früh ist, so früh könne sie nicht aufstehen... Jetzt hat sie einen neuen Partner, der viel im Ausland ist, da steht sie mitten in der Nacht auf, um zu ihm zu fahren - stundenlange Bahnfahrten machen ihr da nichts mehr aus. Solche Beispiele könnte ich dutzende aufzählen. Ja, was soll das? Frag sie doch, wenn Du das kannst. Ich hatte den Mut bisher noch nicht, meine Mutter zu konfrontieren. Leider.

Ja, ich mag Kinder sehr. Aber ich hab so viele Probleme, komme mit Ach und Krach mit mir selber zurecht (mehr schlecht wie recht...), wie soll ich da meinem Kind zeigen, wie man selbstbewußt und fröhlich leben kann? Nein, das traue ich mir nicht zu. Ich möchte nicht, dass es so aufwachsen muss wie ich. Ich hatte das schon immer klar, dass ich keine Kinder haben kann, das war keine Überlegung. Dazu kommt, dass ich große Probleme mit Körperlichkeit habe, und ein Kind in meinem Bauch, das könnte ich nicht aushalten. Zu nah, zu eng mit mir verbunden... Klingt schrecklich, ich weiß nicht, ob Du das verstehen kannst. Hast vielleicht meine Geschichte gelesen. Ich möchte nicht, dass sich das alles auch noch in die nächste Generation weiterzieht. Wäre besser, wenn sich meine Familie nicht mehr weiter vermehren würde, um das mal zu unterbrechen bzw. zu stoppen. Könnt ihr das nachvollziehen? Oder bin ich vielleicht nicht ganz dicht? Könnte auch sein...:-)
Ich drück Dir die Daumen, dass sich die Laune Deiner Mutter gebessert hat und Du trotzdem noch einen schönen Abend hast. Denk auch an Dich und lass es Dir gutgehen.
Liebe Grüße,
Conny
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  #207  
Alt 15.05.2003, 18:47
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Liebe Conny,
also erstens glaube ich dass Du ganz normal bist, von wegen nicht dicht?Das mit dem zu eng und zu nah, ich weiß nicht, ich möcht Dich einmal was fragen, magst Du Dich??
Es gibt sicher Frauen, die keine eigenen Kinder wollen, ja ich denk für mich halt immer, so Kinderlachen, so ehrliche kleine Lebewesen und das Wissen, diese liebenswerten Zwergerln sind Familie das ist schon was ganz Besonderes - obwohl wenns größer werden - manchmal raste ich aus!!
Aber gut, ich denk Du hast für Dich so entschieden und wenn DU das so sagst, dann wird es in Ordnung sein.
Ich weiß nicht wie jung Du bist, was ist aber, wenn Du irgendwann mit Dir als Ganzes doch zufrieden wirst, wenn Du all das, was Du in Deiner Therapie erreichen willst, erreicht hast - dann hast Du doch die Stopptafel - dann hast DU unterbrochen.
Ich wünsch es Dir sehr, dass Du dieses Dir gesteckte Ziel erreichst und wer weiß was da noch alles auf Dich zukommt!!
Du machst doch alles dafür, DASS Dein Leben anders, lebensfreudiger weitergeht, Du hast erkannt - alleine schaffe ich es nicht - NOCH nicht und das allein verdient meinen Respekt!
Ja, es stimmt Brigitte fasst das immer so auf den Punkt in Worte - manchmal direkt unangenehm und doch wahr!
Von außen betrachten, das hört sich gut an, ich kanns nicht richtig für mich umsetzen - zu viele Emotionen im Innern!
Angst vor Trauer, vor Traurigkeit - ja könnte was dran sein - Angst?
Das mit dem Krankenhaus ist wieder typisch - Deine Mutter macht es für einen wildfremden Mann, super Mama - und meine macht für die kleine Schwester einfach alles - jetzt nicht mehr, jetzt kann sie ja nicht - ich glaub, das ist auch ein Punkt der ihr zu schaffen macht.
Ich war heute nicht lange bei ihr, ich mein, sie regt sich über den Arzt auf, der ist so nett und macht eh alles, was soll er denn machen, wenn ihre Füße so schwach sind??
Die Mistel mag sie nicht, die Vitamine und Selen und Zink das liegt alles im Laderl und dann sagt sie er gibt ihr nichts??
Soll sie alleine weiterjammern - ihr tut nichts weh und fürs SChimpfen über gerade diesen Arzt bleib ich nicht bei ihr.
Vielleicht ist Mutti morgen besser aufgelegt!
Ich wünsch Dir und allen hier einen schönen Abend!
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  #208  
Alt 15.05.2003, 18:53
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Hallöchen Ihr Lieben,

hi, liebe Burgi, Du weisst, gell, dass ich Dich nicht hab' wütend machen wollen, ich versuche ja nur, Dir die "Kehrseite" aufzuzeigen, und zwar jene der Krebsbetroffenen.
Warum versuche ich das? Weil ich weiss, dass sich ein Nicht-Krebsbetroffener nur schlecht in einen Krebsbetroffenen einfühlen kann. Und warum soll ich Euch nicht versuchen, zu erklären, WIE das ist, oder sein kann? Auch wenn ich mit meinen Worten ringe, so bringe ich sie wenigstens einigermassen zustande. Es ist sehr schwierig darüber zu sprechen, ALS Krebsbetroffener, weil man da oftmals merkt, wieviele Missverständnisse schnell mal herrschen. Aber man will (zumindest ich) es aussprechen, weil das Nichtverständnis von den Angehörigen uns Krebsbetroffene manchmal eben so sehr belasten kann. Ich wiederhole nicht umsonst immer wieder die blossen Worte: "Das DA-Sein ist wichtig, das Begleiten, das gemeinsame Weinen, das gemeinsame Lachen." - Das ist eigentlich das kleinste, das wichtigste, ohne eine Frage des wie und warum, des wer ... oder eines "aber".
Wenn ich die "Kehrseite" versuche zu erklären, Burgi, dann will ich nicht gleichzeitig für jemanden eine Entschuldigung suchen, weil er so oder so ist. Sondern ich meine es dann ganz simpel einfach aus der Sicht: Mensch und Krebs!

Wegen Christels Eintrag ist mir nämlich noch ein Gedanke dazu gekommen, den ich Euch mal versuche zu beschreiben:

Das ICH, hm? Das ICH ist so verschiedenartig, wie die Sternchen am Himmel. (Grins! So herzig wollte ich das jetzt eigentlich gar nicht beschreiben, aber das kam jetzt halt so.)
"Das ICH ist ein ICH nur für mich, aber für jeden anderen bin ich ein DU, und jeder andere ist für mich ein Du.", kennst Du ja schon, gell Burgi?
Das ICH ist also einzigartig, denn es gibt für jeden Menschen nur EIN Ich.
Ich bin ein ICH, Du, liebe Burgi, bist ein ICH, und auch Deine Mutter ist ein ICH.
Jedes ICH hängt ja aber auch mit seinem eigenen Leben zusammen, mit seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart, und seiner möglichen Zukunft, stimmt's? Also alles ganz einzigartige ICH's! (Lach!)

Wenn nun ein ICH mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird, so denkt das ICH ... zuerst mal an SICH! Denn dem ICH geht es um's ICH!
Das ICH macht da eine ganze Menge durch, denn das ICH steht vor einer Türe, die das mögliche Ende des ICH's bedeuten kann.
KANN, muss aber nicht. Aber das ICH weiss das ja nicht. Tatsache ist einfach, dass die Türe jetzt ziemlich NAHE vor einem steht.
Das ICH ist verzweifelt. Das ICH hat ANGST. Das ICH kann wütend werden über diese Situation. Das ICH kann aggressiv werden. Es kann beschämt sein über seine ganze Vergangenheit, weil das ICH weiss, dass das ICH nicht alles so richtig gemacht hat. Das ICH ist auch wütend, weil es findet, es ist noch nicht Zeit für das Ende des ICH. Und es kann auch wütend werden, weil niemand erkennen will, dass das ICH so verletzt ist. Das ICH kann wütend sein, wenn niemand das ICH sieht. Das ICH strampelt, weil jedes andere DU ihm sagt, was es zu tun hat, wie es sich verhalten soll, und auch wie es sich verändern soll. Das ICH weiss, dass es nicht alles richtig gemacht hat, oder noch immer nicht richtig macht, aber das ICH will da jetzt gar nichts daran ändern, denn schliesslich ist das ICH ein ICH!
Das ICH ist unzufrieden, es kann schimpfen und zetern. Nichts ist ihm recht, aber es GIBT auch nichts mehr so richtig, WAS ihm wirklich recht sein könnte. Denn das ICH hat KREBS.

Heute denkt das ICH an Sonnenschein und Blumen. Morgen denkt das ICH bereits nicht mehr daran, denn das ICH denkt wieder an die Türe, vor welcher es steht.
Das ICH kann jede Minute jetzt geniessen. Aber genau auch so verfluchen, wenn es NICHT so kommt, wie das ICH es will. Das ICH nimmt sich das Recht, weil das ICH vor dieser Türe steht.
Das ICH verändert sich, aber das ICH merkt es nicht. Das ICH wird intensiv, wenn es hasst, es wird aber auch intensiv, wenn es liebt. ALLES ist intensiver. Warum auch nicht, denn das ICH steht vor dieser Türe.
Das ICH fordert. Es fordert intensiv. Es muss so fordern, weil es vor dieser Türe steht.

Das ICH ist müde. Das ICH denkt nach. Das ICH sieht, dass das ICH nicht das einzige ICH ist, welches so leidet und welches vor dieser Türe steht. Das ICH merkt, dass das ICH vergänglich ist. Dass alles im Leben vergänglich ist. Das ICH denkt an die Vergangenheit. Intensiv. Das ICH denkt an das Heute. Intensiv. Das ICH will nur noch leben, WEIL es vor dieser Türe steht. Das ICH will das DA-Sein aller Du's geniessen. Das ICH will lachen können, weil das ICH vor dieser Türe steht. Das ICH kämpft. Intensiv ...


So ähnlich, liebe Burgi, manchmal mehr vermischt, manchmal mehr nur jenes, ... durchlebt so ein ICH mit Krebs.
Krebs ist wie ein Erdbeben in einem Menschenleben. Es verkürzt alles, die Zeit, den Tag, den Augenblick. Mit Krebs will man sich nämlich eigentlich überhaupt nicht aufregen müssen. Jedes einzelne Aufregen kann der Gesundheit nur schaden. Trotzdem kann man sich sehr schnell mal aufregen. Da herrscht plötzlich ein ... Zeitdruck des Lebens. Dieser Druck kann einen ganz kirre machen.
Und jenes, was einem schon immer nicht gepasst hat, das will man selber vielleicht AUCH ändern, aber schafft es nicht. Das kann einen zünftig aufregen.
Man kann aber auch sehr "ruhig" sein, so ruhig, dass es für Aussenstehende sehr sonderbar scheint. Man kann auch sehr dankbar sein, für jedes einzelne, liebe Wort. Das ist so ein wunderbares Geschenk, man nimmt das so intensiv auf, wie ein Schwamm das Wasser aufsaugt.
Man kann aber auch bereits so "weit" im Leben sein, dass man merkt, dass das ICH eigentlich gar nicht so wichtig ist, weil es schon genug gesehen, erlebt und gelernt hat.
Man kann aber auch einfach nur Angst haben, und wagt es nicht, anderen zur Last zu fallen.

So verschieden die ICH's halt sind, so verschieden können die entsprechenden Reaktionen sein, vermischt mit mal dieser Reaktion, mal mit jener. Und weil's so viele mögliche Reaktionen sind, ist es ... (seufz) eben so schwer zu erklären, WARUM man so oder so reagiert.
ABER man reagiert. Und es gibt keinen einzigen Menschen, welcher NICHT darauf reagieren würde.

Uff! Jetzt mache ich für heute einen Punkt hinter all meinen Sätzen, mein Kopf ist jetzt total leer ... :-)
Bis später, Ihr Lieben!
Liebe Grüssli
von der "krassen" Brigitte
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  #209  
Alt 15.05.2003, 23:28
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Liebe Burgi,
danke, dass Du mich für normal hältst...:-)
Das ist eine schwere Frage: Magst Du Dich? Ich denke schon, dass ich mich im großen und ganzen mit mir angefreundet hab...aber es gibt sicher noch Dinge, die ich nicht an mir mag...es geht ja auch alles nur in kleinen Gänseschrittchen voran. Ich denke schon, dass ich auch dieses Problem mit dem Ekel vor Körperlichkeit noch in den Griff bekomme, aber was ein Kind betrifft, man kann es ja nicht einfach ausprobieren...

Was Du geschrieben hast, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Mag natürlich sein, dass ich es in ein paar Jahren, wenn es mir vielleicht besser geht und ich es mir zutrauen würde, bereuen werde, dass ich keine Kinder habe. Dieses Risiko muss ich eingehen. Ich kann nur vom hier und jetzt ausgehen und die biologische Uhr tickt ja auch...
Also ich bin 37 und hatte bisher noch keinen Hauch eines Wunsches nach einem Kind. Auch typische "Mutterwunschgefühle" sind mir völlig fremd. Ich weiß aber, dass das bei MB-Opfern "normal" ist und mache mir darüber nicht allzu viele Gedanken.

Was Du über Deine Mutter schreibst macht mich auch nachdenklich. Hört sich so an, als wäre sie ein sehr unzufriedener Mensch, jetzt mal völlig unabhängig von ihrer Krankheit. Gibt es jemanden, der ihr etwas recht machen kann?
Kennst Du sie fröhlich, lachend und ausgelassen? Gab es mal solche Zeiten? Vielleicht wird ihr das jetzt auch besonders bewußt, dass sie zuwenig Zeit für die guten Sachen genutzt hat. Ich kenne sie nicht, sind nur meine unsortierten Gedanken... Wenn es nicht passt, dann vergiss es einfach, ok?

Liebe Brigitte, puh, da hast Du uns ja wieder eine knackige Kost gegeben. Hab gerade mal versucht, das alles zu sortieren, bin aber jetzt zu müde zum Denken. Werde noch darüber nachdenken. Ich finde es sehr gut, dass Du uns damit die Sicht der Betroffenen spiegelst, es bringt viel Klarheit. Kann ich zumindest für mich sagen. Als mein Schwager damals erkrankt ist, sind viele Dinge abgelaufen, die ich von ihm nicht erwartet hätte und mich des öfteren zum Weinen brachten (er hat mir sehr viel bedeutet). Man denkt als Angehöriger, dass man sooo wichtig für den anderen ist, für den sind aber erstmal nur seine Gedanken, seine Krankheit... wichtig. Und das tut weh, weil man ja auch als Angehöriger die Zeit "nutzen" möchte. Puh, jetzt muss ich aufhören, ist gerade zu heftig...

Liebe Jutta, ich hoffe, Dir gehts soweit gut. Ich weiß ja, dass Du mitliest und schick Dir ganz liebe Grüße.

An euch alle alles Liebe - ich drück euch -
Guts Nächtle,
Conny
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  #210  
Alt 16.05.2003, 06:04
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Guten Morgen Ihr Lieben,

@ Conny: auch ich halte DICH für NORMAL :-). Bittschön, was ist UNNORMAL? Das sind einfach 2 Worte, die in kein messbares Schema passen. Schau mal in den Spiegel? (ja Gabi hab ich Dir auch empfohlen), und was siehst Du? Ein Monster? Nein, ein Mensch, der leidet, der vom Leben ein enorm dickes Paket aufgedrückt bekam. Ein Mensch, der die darum gebundenen Taue ganz langsam angeht, um an das zu kommen, was da ganz tief drinnen versteckt ist. Nämlich, ein Mensch, der ganz normal ist!! Ein Mensch, der in dem heilosen Durcheinander einen Sinn versucht zu finden. Und das liebe Conny, ist auch "normal". :-) :-) :-)
Was ich aber bewundere, ist Deine Nicht-Norm, Dein eigenes Leben anzugehen, Deine Entschlüsse zu ziehen, wie Du was handhaben wirst, z.B. keine Kinder zu bekommen. Die Ehrlichkeit zu sagen, ich möchte kein Kind, weil ich dies und jenes nicht ertragen könnte. Denn meistens wird doch die eigene Sehnsucht auf das Kind übertragen, und so oft geht es vollkommen daneben, ein teuflischer Kreis, der sich nie schließen wird.

Man ist wichtig als Angehöriger. Meine persönlichen Erfahrungen sind, daß man begreifen muß, in die Entscheidungen des Betroffenen nicht einzugreifen, sich selbst zurücknehmen und einfach nur da sein und zuhören, was zwischen den Zeilen gesagt wird. Es ist eine Gratwanderung zwischen dem Wunsch "ich muß doch etwas zu tun" und dem Wunsch "was wird gewünscht, was sollich tun". Eine Hand reichen, und es dem Anderen zu überlassen, nimmt er sie an, ergreift er Besitz des ganzen Armes, oder weist er sie zurück.

ganz liebe Grüße an Euch
Jutta
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