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TAXOL und allergische Reaktionen
Meine , jetzt 50 jährige, Frau wurde aufgrund des starken
Verdachtes eines Ovarialkarzinoms am 16. Juli 08 einer Totaloperation unterzogen. Nach der Operation musste leider der Verdacht bestätigt werden. Es wurde ein Ovarialkarzinom T3c, N1, M0, bestmöglich und radikal entfernt. Im Moment muss meine Frau eine Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol durchmachen um allfällige Mikrometastasen im Bauchraum zu vernichten. Diese wird ihr als mehrstündige Infusion im Abstand von drei Wochen im Spital verabreicht. Dabei wird mit dem Taxol begonnen und mit Carboplatin abgeschlossen. Vor, während und nach der Chemotherapie bekommt meine Frau Mittel um Nebenwirkungen als auch allergischen Reaktionen vorzubeugen. Da meine Frau während der Taxolinfusionen trotzdem unter starken allergischen Reaktionen leidet, welche bei jeder Behandlung zugenommen haben, sind wir um den weiteren Therapieverlauf besorgt. Bisher konnten 3 Chemotherapierunden absolviert werden. Die dabei aufgetretenen allergischen Reaktionen bei Anwendung von Taxol möchte ich hier nachstehend kurz beschreiben : 1. Chemo: 5...10 Minuten nach Beginn der Taxolinfusion auftreten von Wärmegefühl in der Halsgegend. Nach einem sofortigen Unterbruch der Infusion und Gabe von Stesolid (Valium) und Hormonen der Nebennierenrinde (Antihistaminika) wird mit einer reduzierten Dosierung fortgesetzt und nach einigen Stunden erfolgreich beendet. Die Dosierung wurde während des Verlaufs nach dem Unterbruch stufenweise wieder auf den Normalwert gebracht. Während der Tage nach der erfolgten Chemotherapie einsetzen der erwarteten Nebenwirkungen wie periphere Neuropathie, Sehstörungen, Erinnerungsschwäche, Haarausfall, Irritiertheit (psychisch), etc.... 2. Chemo: 5...10 Minuten nach Beginn der Taxolinfusion auftreten von heftigen und stechenden Schmerzen im Rücken. Es erfolgt ein sofortiger Unterbruch der Infusion und Anwendung des gleichen Verfahrens wie letztes mal. Einsetzen der erwarteten Nebenwirkungen wie beim 1. Mal jedoch verstärkt. 3. Chemo : Meiner Frau wird die Taxolinfusion über einen massiv verlängerten Zeitraum (3-fach) gegeben. Ca. 2 Stunden nach Beginn einsetzen von Schweissausbrüchen und Befürchtung von Kreislaufproblemen. Die Infusion wird nach kurzem Unterbruch fortgesetzt. Die Möglichkeiten der Gabe von Antihistaminika und Beruhigungsmittel wurden dabei voll ausgeschöpft. Einsetzen der erwarteten Nebenwirkungen wie beim 1. und 2. Mal zusätzlich mit Herzrasen und etwas Übelkeit. 4. Chemo . Diese ist für den 17. Oktober wiederum als Langzeitinfusion des Taxols (über ca. 9 Stunden) im Spital geplant. Jetzt zu meinen Fragen. Hat in diesem Forum jemand Erfahrung mit folgenden Fragestellungen : - Ist eine Chemotherapie mit Taxol und Carboplatin überhaupt zeitgemäss ? In Dänemark , wo wir zur Zeit leben, wird diese als Standardtherapie bei dieser Krebsart verordnet. - Liegen die beschriebenen allergischen Reaktionen im Bereich des Normalen ? Wo liegt die Grenze von zulässigen allergischen Reaktionen bei Anwendung einer Taxoltherapie ? Was kann zugemutet werden und wo wird es gefährlich ? - Was kann medizinisch alles gemacht werden um die allergischen Reaktionen erfolgreicher zu Unterdrücken ? - In welchem Fall muss man eine Taxolunverträglichkeit feststellen und was sind alternative Chemotherapien ? Was sind dies für Therapien und Stoffe ? Danke im voraus für Eure wertvollen Rückmeldungen Serobenik |
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