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  #1  
Alt 12.04.2006, 23:52
k_boe k_boe ist offline
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Standard Lungenkrebs?

mein Vater, 76 Jahre, starker Raucher... hat auf der rechten Seite im unteren Brustbereich und rechten Schulterbereich Schmerzen, außerdem hat er auch im Kehlkopfbereich Beschwerden, bzw Schluckbeschwerden?, jeden Tag sind die Schmerzen wohl in einem anderen Bereich angesiedelt. Die Angst, lähmt ihn jedoch so, dass er auch vor seiner Familie alles verharmlost. Er war jetzt, trotz allem, zum Röntgen: Diagnose: rechts, wo die Schmerzen sind, alles o.k., aber links, wo "doch keine Beschwerden sind", ist das Bild von der Lunge wie abgeschnitten, ganz weiss, der Arzt hat sich so geäußert, dass er keine Diagnose stellen kann, in einer Woche nochmal röntgen will.
Die Hoffnung meines Vater schwankt: "Das Gerät des Arztes ist kaputt,.. bis "Weihnachten werde ich wohl nicht mehr erleben.""

Geändert von k_boe (12.04.2006 um 23:54 Uhr)
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  #2  
Alt 14.04.2006, 20:56
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo k boe!

Es tut mir leid, dass ihr gerade jetzt über die Osterfeiertage so in der Luft hängt! Es ist nie schön, wenn man noch keine genauen Ergebnisse hat, egal wie diese am Ende aussehen werden. Es ist ja auch nicht unbedingt gesagt das es LK ist. Man sollte auch wenn möglich versuchen positiv zu denken, auch wenn das nicht einfach ist, wenn man die genaue Diagnose nicht kennt!

Ich drücke Euch auf jedenfall die Daumen, dass Euer Arzt nach Ostern schneller handelt und ihr bis Ende nächster Woche durch neue Röntgenbilder, CT oder Bronchoskopie ein hoffentlich gutes Ergebnis bekommen werdet und es sich nicht um LK handelt!

Denk an Euch und lasst den Kopf nicht hängen!
Sonnige Grüsse
milki
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  #3  
Alt 20.04.2006, 22:01
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo,

danke für die Antwort, aber durch eine CT hat sich heute der Verdacht nochmal bestätigt. Es war wirklich so, dass der Arzt ihn über Ostern nicht beunruhigen wollte. Der Tumor ist 8 cm gross, sei aber gut abgegrenzt. Was für Zellen das sind, wird letztendlich eine Bronchioskopie ? zeigen, vor der mein Vater aber sehr viel Angst hat, auch vor evt. Bestrahlung oder Chemo.
Wenn er noch nicht gestreut hat, dann kommt evt. Bestrahlung in Frage, meinte der Röntgenarzt. Mein Vater hat aber soviel Horror vor einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus, dass er am liebsten gar nichts mehr unternimmt. Er ist der Überzeugung, es geht ihm ja schon so schlecht, der ist im ganzen Körper. Die Schmerzen im Halsbereich, kommen lt. Röntgenarzt nicht von Metastasen, sondern davon, dass der Tumor auf Nerven drückt.
An der Leber ist noch was zu sehen, da meinte er aber der Gewebestruktur nach zu urteilen ist das eher eine Zyste.
Es war schon ganz viel Überzeugungsarbeit, dass wir heute zum CT waren, da war auch gerade ein Termin freigeworden und ich habe meinen Vater "überrumpelt", aber im Krankenhaus ist er noch nicht.
Ich habe wieder ein bisschen Hoffnung bekommen, hoffentlich hat er noch nicht gestreut.

viele Grüße,
Karin
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  #4  
Alt 21.04.2006, 09:56
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Es tut mir sehr leid, dass es doch ein Tumor ist. Ich kann auch die Angst Deines Vaters verstehen. Früher war man ja immer der Meinung "geh ich da einmal rein (ins Krankenhaus) dann komm ich da nicht mehr raus"! Ich glaube das hat sich da festgesetzt!

Bei einer Bronchoskopie (so war es zumindest bei meinem Vater!) ist er Dienstagsnachmittags reingegangen, hat Mittwochmorgens die Bronchoskopie bekommen und konnte Donnerstag morgen wieder gehen.

Vielleicht solltet Ihr mit dem jeweiligen Arzt einfach besprechen, wie lange so ein Krankenhausaufenthalt sein kann und so hat er dann einen Strohhalm an den er sich klammern kann.

Vieles kann heute ja auch schon ambulant gemacht werden, sei es Chemo oder Stralentherapie.

Ich weiss es ist so oder so ein grosser haufen M..., und im Kopf geht dann auch meist alles wie im Karussel. Ich drücke Euch die Daumen, dass man Deinem Papa so schnell wie möglich helfen kann! Vielleicht ist ja sogar noch eine OP möglich, wenn er noch nicht gestreut hat!

Sonnig liebe Grüsse
Milki
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  #5  
Alt 26.04.2006, 22:46
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo milki,

es sieht übel aus, sehr übel...
Meinen Vater habe ich am Montag ins Krankenhaus gebracht, nachdem er den ganzen Sonntag im Bett gelegen und gejammert hat. Ohne Termin nehmen die niemanden an, aber nachdem sie die Bilder gesehen hatten und die Blutwerte bestimmt hatten...
Er mußte dann bis heute in der Zentralambulanz bleiben, hatte heute eine Bronchoskopie, und hat schon 2 Blutkonserven bekommen, da seine Blutwerte so schlecht sind.
Die Ärztin hat am Montag schon gleich mit mir gesprochen und für mich alle Hoffnung zunichte gemacht.
Mit meinen Eltern meinte sie, könne man im Moment noch nicht reden, sie sind zu aufgeregt.
Ich habe es bis jetzt noch nicht fertig gebracht, meiner Mutter zu sagen, dass die Ärztin mit mir geredet hat.
Wahrscheinlich bekommen sie das so Schritt für Schritt mit, wie es steht..
Meine Mutter ist aber irgendwie so naiv und ahnungslos, dass es mir leid tut.
Heute abend z.B. meinte sie, am Freitag muss sie ja nicht den ganzen Tag ins Krankenhaus, meinem Vater geht es ja jetzt, nach der Blutzuführung, schon wieder besser.
Wie es aussieht, ist das Ding an der Leber, was immer es auch ist, nicht ohne.
Es ist ja auch schon 10 cm...
Die Lymphknoten sind auch betroffen, ich muss morgen mal sehen, dass ich nochmal mit einem Arzt reden kann.
Knochenszintigramm wird morgen gemacht und nochmal CT, da die Leber nicht komplett auf den Bildern des Radiologen ist.
Hoffentlich machen die überhaupt noch eine Therapie!

Wie war das bei Deinem Vater?, wo kann ich das nachlesen?
Ich bin noch so neu in dem Forum und habe auch im Moment so wenig Zeit, um das ganze Forum durchzulesen; ich habe noch eine Tochter von 2 3/4 Jahren, die total verstört ist, dass ihr geliebter Opa jetzt nicht mehr zu Hause ist. Da wir im gleichen Haus wohnen, war der erste Weg morgens zu den Großeltern. Jetzt sind Oma und Opa nicht mehr da, da ich meine Mutter morgens ins KH fahre, und abends abhole.
Mal sehen, wie es weitergeht...

Liebe Grüße
Karin
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  #6  
Alt 27.04.2006, 14:51
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Ja ich kann mir vorstellen wie Du Dich jetzt fühlst und um ehrlich zu sein, bin ich ein wenig sauer auf Eure Ärzte, dass Sie alles auf Dich abwälzen! Wenn die Diagnose der Bronchoskopie da ist (und das dürfte bei einem guten Krankenhaus morgen der Fall sein!) müssen Sie mit Euch (nicht nur mit Dir), bzw. zumindest mit Deiner Mutter darüber reden! In was für einem Krankenhaus seid Ihr? In einer Fachklinik?

Die Geschichte meines Vaters kannst Du eigentlich so nirgends so richtig nachlsesen, da ich keinen eigenen Thread eröffnet habe. Bei uns kam die Diagnose letztes Jahr im September: Lungenkrebs, Kleinzeller, T4 N2 M1 Lebermetastasen - nicht mehr heilbar! Auch unsere kleine Welt war zusammengebrochen und es drehte sich alles wie im Karussel! Eine befreundete Ärztin hatte uns aber direkt ein Bett in der Ruhrland Klinik Essen besorgt (Lungenfachklinik) und dort war er wirklich 1A aufgehoben. Die Chemo startete Ambulant in der darauffolgenden Woche... Es war ein auf und ab und hinterher durch die starke Chemo immer mehr ein ab für meinen Vater! Aber der Tumor verkleinerte sich und die Lebermetastasen verschwanden. Die letzte Chemo im Februar hatte zur Folge, dass der Tumor ganz verschwand und auch keine Lebermetastasen mehr aufzufinden waren! Mein Vater war also dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen...vorerst! Ich weiss das dieser Krebs nicht heilbar ist und das weiss mein Vater auch. Die Ärzte waren von Anfang an sehr ehrlich zu ihm und haben ihm auch gesagt, schafft er die Chemo nicht, hat er nicht mehr lange! Mein Vater hat den Kampf aufgenommen und ich hoffe er wird noch lange eine komplette Remission haben. Wir wisssen das es ein sehr aggressiver Krebs ist und wiederkommen wird, aber zuersteinmal haben wir ihn zum Teufel gejagt!

Zum Zeitpunkt der Diagnose war mein kleiner auch gerade 2 3/4 Jahre alt und er hat miterlebt wie sein Opa durch die Chemo, durchgestandene Lungenentzündung und und und immer mehr zusammensackte! Aber wäre mein Kleiner nicht gewesen, hätten wir so manche Zeit nicht so gut durchgestanden, er hat selbst meinen damals so geschwächten Vater zum lachen gebracht!

Ich wünsche Euch von Herzen, dass es noch nicht zu spät ist und man Deinem Vater noch helfen kann! Lasst Euch von den Ärzten alles aber auch wirklich alles bis ins kleinste erklären! Fragt nach, bohrt nach! Lasst Euch die Krankenakte zu Einsicht geben! Das ist Euer Recht und manchmal gar nicht so verkehrt! (Mein Vater wurde einmal während der Chemo Notfall mäßig wegen einer Lungenentzündung in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Dort hat man 3 Wochen an ihm rumgedoktert! Ich bin jeden Tag hin, um auch wirklich immer alles zu überprüfen, hat er die richtigen Medikamente (hatten viel zu tun dort die Schwestern und es kam 2 Mal vor, dass er die falschen Medikamente für den Tag bekam) wie sind die Blutwerte, was wurde gemacht....! Als wir den Eindruck bekamen, dass man mit meinem Vater dort überfordert war und nichts mehr gemacht wurde, haben wir um eine Verlegung gebeten und man merkte so richtig das aufatmen der Ärzte, ja kein Thema können wir gerne verlegen. Also haben wir uns wieder um ein Bett in der Ruhrland Klinik bemüht und er konnte am folgenden Tag verlegt werden. Innerhalb 5 Tagen war die Lungenentzündung weg und er konnte seine Chemo endlich weitermachen!)

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, denn egal wie die Diagnose ausfällt es ist nie ein leichter Weg!

Ich drück Deinem Vater ganz fest die Daumen! Dir und Deiner Familie sende ich ein dickes Kraftpaket!

Liebe Grüsse
Milki
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