OP in Hammelburg umstritten oder ?

[connybs]

Mein jetziger Zustand ist Inop, aber evtl. würde Dr Müller in Hammelburg
nach entsprechender Chemo die Bauchdecke mit den dortigen Metastasen operativ angehen. Mein Onkologe ist nicht sehr angetan von der Idee er meinte
Dr Müller schneidet eher als andere Kollegen. Meine Frage ist, hat jemand Erfahrungen mit OP in Hammelburg egal ob positiv oder negativ?

[Beene]

Hallo,

ich muss vorausschicken, dass ich keine Erfahrungen mit Hammelburg gemacht habe und demnach auch dazu nichts sagen kann, habe aber hier im Forum schon viel über Hammelburg gelesen....

Wie lautet denn Deine genaue Diagnose ? Was hast Du bisher gemacht ? Wo hast Du Dich schon informiert ? Es gibt ja evtl. noch mehr Möglichkeiten, oder ?

Liebe Grüße
Beene

[connybs]

Hallo Beene,

meine Situation habe ich in einem anderen Beitrag
" Siegelringzellkarzinom INOP " beschrieben,
Bis dann

[Kölner Leser]

Hallo,

das Verfahren bei Bauchfellmetastasen von Dr. Müller in Hammelburg hat Paul H. Sugarbaker eingeführt. Es gibt irgendwo hier im Forum einen Schreiber, der vor einigen Monaten berichtet hatte, daß er vor wiederum einigen Jahren von Sugarbaker zweimal operiert wurde. Er hatte, soweit ich mich erinnere, ein Magencarcinom mit Bauchfellmetastasen, welches hier ebenfalls als inoperabel eingestuft wurde. Der Bericht ist auch so ganz interessant, da er auch über die Diskussion mit seiner Krankenkasse erzählt, die Flug und Behandlung in Washington übernahmen. Er hatte 18 (?) Monate später ein Rezidiv und wurde dort erneut operiert. Der Bericht lag zeitlich weit weg von der letzten OP, also danach ging es ihm sehr lange gut.

Dr. Müller war einige Zeit bei Sugarbaker soweit ich weiß (Dr. Müller ist auch FACS (=Fellow of the American College of Surgeons)). So sind die Internetadressen ja auch ähnlich www.surgicaloncology.com Sugarbaker, www.surgicaloncology.de Dr. Müller. Sugarbaker macht leider nur noch Behandlungen bei Krebs im Blinddarm und scheint damit ausgelastet.

Sugarbaker hat einiges publiziert zur Behandlung von Bauchfellmetastasen und der Behandlung. Er erzielt relativ gute Ergebnisse (wie gesagt, ich fand den einen Bericht hier im Krebskompass super, würde ich mal danach suchen) damit. Soweit Du gut Englisch sprichst, würde ich danach googlen. Das löst viele Fragen. Vom Prinzip her ist es das, was Dr. Müller macht, nur daß Du einfach viel mehr Informationen zu dem Thema findest. Zudem dürfte die Skepsis gegenüber Dr. Müller in seinem doch vergleichsweise kleinem Krankenhäuschen abnehmen, da Sugarbaker an einer der größten Kliniken praktiziert. Ich meine, es gibt auch noch einen zweiten Chirurgen in Deutschland der das macht.

Ich, und damit komme ich auf Deine Ursprungsfrage zurück, würde das auf jeden Fall konsequent verfolgen. Sicherlich ist das Vorgehen in Deutschland nicht etabliert, aber das sind ja nun einmal alle Behandlungen und Operationstechniken zu Beginn. Sofern es Dir mehr Sicherheit gibt, schick Deine CT-Aufnahmen zusätzlich an Paul Sugarbaker. Die haben dort ein Team, die dort täglich diese zweite Meinungen bearbeiten - weltweit. Die Anschrift ist auf seiner Website. Außerdem kann man das Operationsverfahren ja sehr gut darstellen und mit Deinem Onkologen oder einem anderen Arzt Deines Vertrauens besprechen.

Viel Erfolg. KL

[MarcoIL]

Hallo Conny,

ich hoffe dir geht es gut. Du hast ja geschrieben, daß du mit Dr. Müller in
Kontakt bist. Ich weiß micht wo du wohnst, z. Hannover oder Regensburg
sind auch spezialisiert auf deine Erkrankung. Die Entfernung vom Wohnort
sollte man in seine pers. Überlegungen mit einbeziehen.
Die kombinierte Behandlung aus OP und lokaler Chemotherapie wird in vielen
Kliniken noch nicht angeboten. Das Verfahren an sich ist zugelassen und wird
auch voll von den Krankenkassen übernommen. Für viele Patienten ist es leider
diese Option nicht mehr machbar, aufgrund von Ausschlußdiagnosen.

Dabei ist jeder Fall unterschiedlich. Wunder werden keine vollbracht. Aber man
hat eine Behandlungsoption für Patienten mit Periteonalkarzinose, die endlich
mit Erfolgsausichten eine gegen eine Prognose, die oftmals nur palliativ angegangen wird. Laß dich deshalb auch von gut gemeinten Tips nicht zu sehr
beinflussen und warte das Gespräch mit Dr. Müller ab. Hilfreich ist evtl. auch der Kontakt zu Patienten. Schau dir die Sache selbst wenn möglich sehr genau
an. Leider wird aus Unwissenheit in Foren unbedacht vieles falsch beschrieben, ohne daß die Verfasser einen Bezug oder kenntnisse haben. Sie
meinen es halt gut. Also nach Washington brauchst du nicht ( hatten aber auch Kontakt dahin, Dr Müller ist auch kein Lehrling von Dr. Sugarbaker, der
beschriebene Patient hatte auch keinen Magenkrebs.) Spielt auch alles keine
Rolle , finde ich. Für dich wird sich irgendwann die Frage auftun, mit Chemo-
therapie so lange wie möglich fortzufahren oder eine OP anzustreben.
Diese Frage entscheidest du alleine,aber am besten sicherlich nach einem
Gespräch mit dem von dir favorisierten Arzt. Ich wünsch dir für die kommende
Zeit alles Gute. Wenn du Fragen hast, kannst du dich gern bei mir melden.

Gruß marc

[connybs]

Danke an Marc und KL für Ihre Beiträge.
Ich werde mir den Laden von Dr Müller ansehen, habe schon einen
ambulanten Besprechungstermin. Dann werde ich mich nochmal schlau
machen und entscheiden. Hop oder Top
MfG Conny

[connybs]

Leider war das letzte CT-Ergebnis zu schlecht, sodass auch Dr. Müller
keine anderen Behandlung als meine jetzige Paliative Chemo sieht.
Pech gehabt.
Versuche aber alles Mögliche zu erforschen und gebe nicht auf.

Gruss Conny

[mock]

Hallo Conny,
find ich klasse, deine Einstellung. Versuchst du neben der SChulmedizin noch alternativmedizinsch was zu bewegen (Misteltherapie oder sonstiges?)
Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass DU den Kampf gegen den Sch...krebs gewinnst!!!
Viel, viel Glück und Kraft dabei!!!
ELke