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  #1  
Alt 23.10.2007, 08:04
Dani1181 Dani1181 ist offline
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Registriert seit: 23.10.2007
Beiträge: 1
Standard BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Hallo Zusammen,

ich habe hier in der letzten Zeit sehr viel gelesen, was mir oft Angst und manchmal Hoffnung macht.

Aber ich habe wieder ein bißchen Hoffnung und möchte diese vielleicht an ein paar hier weitergeben.

Mein Vater ging im September ins Krankenhaus um sich einen Gallenstein entfernen zu lassen, der zu groß zum Sprengen war.
Das versuchte das erste Krankenhaus ganze zweimal und hat es nicht geschafft, bevor sie den dritten Durchgang durchführen konnten, habe ich ihn da raus geholt und in ein anderes Krankenhaus gebracht.
Mittlerweile war er schon fürchterlich gelb, im neuen Krankenhaus wurde sofort operiert, weil der Gallestau bereits sehr extrem war.
DIe Ärzte dort stellten sofort bei dieser OP fest, dass es definitiv kein Gallenstein ist und legten erstmal einen Stent. Hierzu also ein herzliches Dankeschön an die Ärzte im Städt. Klinikum Krefeld, die nach zwei OPs nichtmal gemerkt haben, dass es kein Stein ist.

Dafür haben die Ärzte im St. Josefshospital Uerdingen wenigstens sehr viel schneller reagiert, noch eine Probe entnommen und mussten uns leider sagen, dass es Krebs ist.
Sie überwiesen meinen Vater sofort ins Uniklinikum Essen, in der Hoffnung, dass er dort operiert werden könnte.
Leider konnte dort auch nur der Stent entfernt werden und eine Umleitung gelegt werden, um zukünftig Ikterus zu vermeiden, der Tumor konnte jedoch nicht entfernt werden, da er mittlerweile 5cm groß war, die Mesenterialwurzel infiltriert hatte und sowohl die SMV als auch SMA ummauerte.
Die Ärzte dort machten uns nur wenig Hoffnung, dass man noch etwas tun könnte und Chemo sowieso nicht helfen würde.

Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben, ich wollte und habe meinen Papa auch nicht direkt aufgegeben.
Ich fand die Mayo Clinic den USA und war schon dabei dort einen Termin zu machen um meinen Papa dahin zu bringen.

Mein Hausarzt sprach uns an, er meinte wir hätten doch sogar einen Spezialisten hier vor Ort, ein Onkologe,von dem er sehr viel hält und machte dort einen Termin für meinen Papa.

Was sich dann herausstellte war unglaublich, dieser arbeitet mit der Mayo Clinic zusammen !!!
Er führt jetzt, wenn mein Papa sich von der OP erholt hat, die Chemo durch, die, die Mayo Clinic auch macht und mein Papa hat dort eine junge Frau kennengelernt, die auch dort genau diese Chemo macht, sie kam mit einer Lebenserwartung von 3 Monaten dorthin, weil ihr Tumor auch bereits sehr fortgeschritten war, aber das ist jetzt tatsächlich 1 1/2 Jahre her und es geht ihr soweit gut, der Tumor ist noch da, leider auch noch nicht klein genug, um zu operieren, aber noch wird sie leben und anstatt 3 Monate noch 1 1/2 Jahre zu haben, und wie's aussieht ja noch um einiges länger, die auch noch in guter Lebensqualität, sie fährt sogar regelmäßig in Urlaub, hat uns wirklich Hoffnung gemacht.

Daher bin ich froh, dass wir tatsächlich in unserem "Dorf" Herrn Dr. Neise gefunden haben, denn das ist - auch wenn ich überhaupt kein Problem damit gehabt hätte meinen Papa in den Flieger zu setzen - für ihn doch etwas weniger anstrengend.
Und Dr. Neise kümmert sich wirklich um alles und wir haben wieder Hoffnung, dass vielleicht sogar der Tumor zurückgeht und operabel wird, aber mein Papa auf jeden Fall nicht so schnell von uns gehen wird, und je länger er durchhält, wer weiß schon was in der Zeit nicht vielleicht noch auf den Markt kommt, was vielleicht noch mehr helfen kann !!

Mein Mann, meine Familie und ich, wir sind alle bereit um zu kämpfen und alles zu tun, das spürt auch mein Papa und er kämpft auch, und es tut ihm gut, denn es ist wirklich nichts schlimmer als aufzugeben.

Ich hoffe dieser Beitrag - wenn er auch etwas lang geraten ist - gibt vielleicht auch einigen wieder noch ein bißchen Hoffnung.

Ich wünsche allen hier alles Gute und viel Kraft.
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  #2  
Alt 23.10.2007, 08:11
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 949
Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Hallo Dani!
Tolle Geschichte zum Mutmachen!!! Danke!!
Magst DU etwas mehr darüber schreiben, wsa für eine Chemo Dein Pa bekommt?
Alles Gute Euch weiterhin!!!
__________________
Katharina
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  #3  
Alt 23.10.2007, 13:53
didi79 didi79 ist offline
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Beiträge: 78
Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

hallo dani,

kann mich katharina nur anschliessen.
schön dass dein papa was von seinen "kämpfergenen" an dich weiter gegeben hat.

weiterhin alles gute

lieben gruss

didi
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  #4  
Alt 28.10.2007, 17:35
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Hallo Dani,

das macht einem wirklich ein wenig Mut. Meine Schwägerin hat erst seit ganz kurzer Zeit die Diagnose und wir schweben alle noch im luftleeren Raum.
Ich bin immer nur im Internet unterwegs um an möglichst viele Infos zu gelangen.
Aber das zieht mich im Moment nur noch mehr nach unten.
Alles Liebe für deinen Vater und vielen Dank.
Petzi
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  #5  
Alt 28.10.2007, 19:42
Volker P Volker P ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 456
Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Hallo Dani,

toll das ihr so viel Hoffnung habt. Aber warum wollt ihr in die USA ? Die Klinik ist sicher Weltweit einer der besten aber ihr habt einer der besten Proffesoren auf dem gebiet vor der Haustür. Einmal Prof. Büchler in der Uni heidelberg, EuropäischesPankreaszentrum. Er operiert auch wenn die Venen ummauert sind. Zweitens Prof. Uhl in der Uni Bochum, kommt aus Heidelberg und ist ebenfalls einer der besten. In heidelberg ist zusätzlich noch das NCT, Nationales Tumorzentrum, der Leiter ist Prof. Jäger er ist in Sachen Chemotherapie und Onkologie auch einer der besten wenn nicht sogar der beste.


Es ist für deinen Vater sicher einfacher sich dort eine zweite Meinung einzuholen.

Es ist nur ein Tipp von mir. Jeder muß seinen eigenen Weg gehen.

Alles Gute

Volker
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  #6  
Alt 28.10.2007, 22:16
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 319
Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Prof. Büchler
Prof. Izbicki
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Prof. Uhl
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//(aus Platzgründen waagerecht
statt senkrecht)
Andere Chirurgen
[1]


sorry, could not resist.


Ich kann Volkers Meinung nur voll und ganz unterschreiben und unterstreichen. Mit der kurzen Ergänzung oben.

vG,
KL

[1] Reihenfolge anhand jährlich durchgeführten Whipple (max) und Komplikationsrate (min)
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  #7  
Alt 29.10.2007, 19:24
der_weg der_weg ist offline
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Registriert seit: 18.07.2007
Beiträge: 500
Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Zitat:
Zitat von Kölner Leser Beitrag anzeigen
Prof. Büchler
Prof. Izbicki
[...]
Prof. Uhl
[...]
[...]
Andere Chirurgen
[1]

sorry, could not resist.

[1] Reihenfolge anhand jährlich durchgeführten Whipple (max) und Komplikationsrate (min)

was passiert eigentlich, wenn büchler und izbicki mal urlaub haben oder längere zeit krank sind oder in rente gehen ?
wenn das sich wirklich auf deren person und nicht auf deren team bezieht, dann müsste die komplkationsrate ja schlagartig steigen, wenn einer von denen mal vier wochen urlaub macht.
diese zahlen beziehen sich doch sicher auf das zentrum dessen chef die sind und nicht auf ihre eigene person. ich kann mir nach wie vor schwer vorstellen, dass die alle whipple OPs höchstpersönlich durchführen. ist jedenfalls nicht üblich dass ein chef alles allein macht... würde auch schon wegen der ausbildung des nachwuchses keinen sinn machen.

lg, sophie
__________________
Would you know my name
if I saw you in heaven?
Would it be the same
if I saw you in heaven?
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  #8  
Alt 30.10.2007, 19:45
Volker P Volker P ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 456
Standard AW: BSDK - Ein kleines bißchen Hoffnung....

Hallo Sophie,

da bist du aber falsch informiert. Prof. Büchler macht keine vier Wochen Urlaub und wenn er tatsächlich mal 4 Wochen oder länger ausfällt gibt es eine problem in heidelberg. Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten das er sich alle komplizierten Fälle selber ansieht und auch operiert. Die Standart Ops machen natürlich auch andere Ärtze aus seinem Team. Er hat aber die meiste Erfahrung. Wenn es so einfach wäre diese Diagnosen zu stellen und ops z.b an der Aorta zu machen hätten wir hier nicht täglich das Problem das die Patienten die nicht bei einem Spezialiten waren aufgemacht und dann ohne den Tumor zu entfernen wieder zu gemacht werden und dann gesagt bekommen wir konnten nichts machen.

Dein Beitrag ist völlig daneben.

Volker
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