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  #1  
Alt 13.09.2004, 14:21
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Standard Den Kampf verloren

Hallo!!

Meine Mutti hat heute den Kampf leider verloren.Sie wurde nur 53.
Kann noch nicht drüber reden,nur soviel:alle Betroffenen sollen sich unbedingt in erfahrene Hände begeben,die was von Krebs verstehen.
Meine Mutti war leider in einem Krankenhaus,wo sie ein "Versuchskaninchen" war.Als die Ärzte nun gemerkt haben,dass die Chemo nichts gebracht hat und sie wußten,welche Nebenwirkungen zu erwarten sind,wurde sie mit Schmerzen nach Hause entlassen zum Dahinsiechen.Ich habe sie letzten Montag in ein evangelisches Krankenhaus für Krebskranke einweisen lassen,die haben auch nur mit dem Kopf geschüttelt über das andere Krankenhaus.Wenigstens war sie schmerzfrei die letzte Woche und sie wurde sehr gut betreut.Für sie war es sicher eine Erlösung,sie hat sich seit April (seit dem die Chemo lief)nur gequält.Obwohl es für uns als Hinterbliebene sehr schwer ist,denk ich doch immer daran,dass ihre Qualen ein Ende haben.

Vielen Dank an dieses Forum hier,ihr habt mir oft weitergeholfen.

Gruß
Kathrin
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  #2  
Alt 13.09.2004, 14:58
Benutzerbild von Helli
Helli Helli ist offline
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Standard Den Kampf verloren

Liebe Kathrin,
ich möchte Dich am liebsten in den Arm nehmen. Es macht mich sehr traurig, daß Deine Mama den Kampf verloren hat. Trotz des Wissen um das Ende der Qualen, bleibt doch eine große Lücke zurück.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die vor Dir liegende Zeit.
Bin in Gedanken bei Dir.
Liebe Grüße
Helli
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  #3  
Alt 13.09.2004, 15:46
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Standard Den Kampf verloren

Liebe Kathrin,
ich möchte dir ebenfalls mein Beileid aussprechen. Es tut mir immer sehr weh, wenn ich Sätze höre wie: "Ich bin froh, dass es vorbei ist, damit die Qualen ein Ende haben..." Man hört sehr oft, dass heutzutage kein Mensch mehr mit starken Schmerzen dahinsiechen muss, da es fast immer möglich ist, diese medikamentös in den Griff zu bekommen. Es tut mir leid, dass es bei Euch so gelaufen ist!
Darf ich dich fragen, in welchem Alter die Krankheit bei deiner Mutter ausgebrochen ist?
Ich wünsche dir sehr viel Kraft in den nächsten Wochen!
Alles Liebe
Uta
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  #4  
Alt 13.09.2004, 17:25
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Standard Den Kampf verloren

Liebe Kathrin,

es tut mir von ganzem Herzen leid, das deine Mutti gehen musste. Ich wünsche dir ganz viel Kraft mit diesem schweren Schicksal weiter zu leben. Ich nehme dich in Gedanken fest in meine Arme. Ich weis aus Erfahrung, wie weh es tut, einen geliebten Menschen zu verlieren. Der Schmerz ist immer im Herzen, aber man lernt, damit zu leben, auch wenn es lange Zeit dauert.
Ganz viele gedankliche Umarmungen!Heidi
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  #5  
Alt 13.09.2004, 18:12
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Standard Den Kampf verloren

Hallo Kathrin,
deine Zeilen zu lesen fällt mir schwer.
Aber das was deiner Mutter widerfuhr ist eben, wie viele vielleicht denken mögen, nicht die Ausnahme sondern über kurz oder lang die Regel bei der Behandlung durch die pharmaorientierte Schulmedizin. Allein in Deutschland sterben täglich mehr als 50 Frauen mit Brustkrebs nicht etwa am Krebs sondern an den Folgen zugelassener und von den Kassen finanzierter Therapien gegen diesen.
Was kann man von einer Therapie schon erwarten deren bekannteste und am häufigsten eingesetzte
Chemikalie ein Abkömmling des im 1. Weltkrieg als Kampfstoff eingesetzten Senfgases ist.
Was viele nicht zu träumen wagen ist hier und heute Realität.
Markt statt Moral.

Albert
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  #6  
Alt 13.09.2004, 21:28
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Hallo Albert,
Du solltest Dich mit solchen Äußerungen zurückhalten.Die meißten Krebskranken verdanken der Schulmedizin ihr Leben - und ich glaube nicht, dass Du zu den Krebskranken zählst.
Merle
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  #7  
Alt 13.09.2004, 23:06
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Liebe Kathrin!

Es tut mir so leid! Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, denn es tut so weh!
Vor zwei Jahren wurde meine re. Brust entfernt (da war ich 35 Jahre alt). Ich habe 4 Kinder im Alter von 9, 7, 5 und 3 Jahren. Wenn ich so über mein Leben nachdenke, dann habe auch ich den Tod immer vor Augen und mir fällt der Gedanke sehr schwer, daß ich dann meinen Mann und meine Kinder allein lassen muß!
Ich kann mir vorstellen wie sehr du jetzt leidest! Vielleicht ist es dir ja eine Hilfe wenn du weißt, daß deine Mama jetzt keine Schmerzen mehr hat und dass die in den letzten Tagen besonders gemerkt hat, wie lieb du sie hast. Bestimmt hat es ihr den Weg (den wir alle gehen müssen - früher oder später - keiner weiß es genau) leichter gemacht!
Ich bin in Gedanken bei dir und würde mich freuen, vor dir zu hören!!!!

Liebe Grüße und eine dicke Umarmung von
Manuela
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  #8  
Alt 13.09.2004, 23:32
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Standard Den Kampf verloren

Liebe Kathrin!
Es tut mir so leid! Und auch ich denk an Dich
Barbara
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  #9  
Alt 13.09.2004, 23:56
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Standard Den Kampf verloren

Albert,
deine Kommentare kannst du dir auf dieser Seite sparen. Ich, wie viele andere krebskranke Frauen, verdanken den von dir verteufelten Chemikalien ihr Leben. Wie Merle richtig schreibt, gehörst du nicht dazu! Hier geht es darum, Kathrin zu helfen den Verlust ihrer Mutter langsam zu verarbeiten.
Dies ist kein Thread um über die Schulmedizin zu diskutieren.
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  #10  
Alt 14.09.2004, 06:58
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Standard Den Kampf verloren

Liebe Kathrin!
Auch von mir ganz herzliches Beileid!
Deine Mutter war bestimmt ein ganz lieber Mensch und man hört so oft, daß es es gerade diese zuerst trifft.
Laß Dich auch von mir gedanklich in den Arm nehmen, ich wünsche Dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Wolfgang
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  #11  
Alt 14.09.2004, 09:56
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An alle Lieben!!

Vielen Dank für die tröstenden Worte.Das ist wirklich Balsam auf der Seele.Ich selbst bin erst 29,mein Vater ist im August 60 geworden,er wohnt jetzt mit meinem Bruder (34) allein in dem Haus.Gott sei Dank,dass jemand bei ihm ist.
Meine beiden Kinder sind 6 und 20 Monate.Für die Große war es auch ein Schock,obwohl die "Oma" ja schon lange krank war.
Bei meiner Mutti ist die Krankheit 2002(März) entdeckt wurden,im Dezember davor hat ihre Gynäkologin ihr Hormone verschrieben gegen die Wechseljahrsbeschwerden.Und dadurch ist der krebs sicher ausgebrochen.
Er war sehr aggresiv,obwohl nur 2 von 14 Lymphknoten befallen waren.Schon nach einem Jahr hatte sie ein Rezidiv hinter dem Implantat,was nur durch die Kapselfibrose erkannt wurde.Dann Anfang dieses Jahres Sternum-Meta und "verdächtiges" in der Lunge.Hätte das "tolle" Krankenhaus nicht spätestens da sagen müssen "Wir haben nicht die Kompetenzen,wir überweisen sie in die Charite"???Vielleicht hätte man da noch was retten können.
Die Chemo fing an(Taxol/Gemzar) und wurde knallhart 6mal durchgezogen,ohne zwischendurch mal zu gucken,ob sie überhaupt anschlägt.Die Metas in der Lunge haben auf das Medikament Gemzar nicht angesprochen,also hatten sie genug Zeit,um weiterzuwachsen.
Der Chefarzt in dem evangelischem Kloster hat gesagt,die Metas zogen sich schon Richtung Herz.
Ich war gestern mit meinem Paps schon beim Bestatter.Allein hätt er das nicht geschafft.Der schwerste Tag wird der 2.10. sein,wo sie ihre ewige Ruhe findet.
Wir wollten eigentlich im Juli in Urlaub fliegen,aber die "tollen"Ärzte haben gesagt "Was nützt es ihnen,wenn wir die Chemo jetzt nicht machen und sie in Urlaub fliegen??Dann können sie sagen,sie waren nochmal schön weg und das wars dann" Ja und was hatte sie nun???Eine einzige Quälerei seit April,keine Lebensqualität mehr.
Ich kann heut schon drüber reden,mein Freund kam gesternAbend und hat mich einfach nur im Arm gehalten.Meinem Vater und Bruder gegenüber versuch ich Stärke und Kraft rüberzubringen.
An Albert: in einer Sache hast du sicher recht,bezüglich meiner Mutti hat die Schulmedizin(Chemo) versagt,ohne die hätte sie wenigstens eine schöne letzte Zeit gehabt.Da bin ich mir sicher.Aber bei den meisten anderen Frauen führt eine Chemo zu einer "Heilung" vom krebs,das ist Fakt.

Ich lese weiter hier,freue mich über Antworten.

Liebe Grüße
Kathrin
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  #12  
Alt 14.09.2004, 09:58
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Nachtrag:
Die Große ist 6 Jahre

meine Mutti war 50,(fast 51) wo die Krankheit losging

Gruß Kathrin
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  #13  
Alt 14.09.2004, 10:17
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Liebe Kathrin,
ich muss immer an Dich denken. Wenn etwas Zeit vergangen ist, würde ich Dir raten, etwas zur Trauerverarbeitung für Dich selbst zu tun. Ich habe während meiner Krankheit im März 2002 meine einzigen Sohn verloren und im Oktober 2002, also 5 Monate später ist meine Mutter heimgegangen. Ich kann also nachfühlen, was Du jetzt durchmachst. Über den Verlust meiner Lieben werde ich (und will ich auch nicht) nie hinwegkommen. Aber ich versuche etwas zu tun, damit ich damit leben kann.Ich selbst besuche die Seiten von www.veid.de.Das ist eine Internet-Adresse für trauernde Hinterbliebene die sich gegenseitig helfen.Aber lass Dir Zeit, Du merkst selbst wenn Du Hilfe von ausserhalb brauchst.
Ich nehme Dich in Gedanken ganz fest in die Arme und drücke Dich! Liebe Grüsse Heidi.
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  #14  
Alt 14.09.2004, 13:02
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Liebe Kathrin,
es tut mir unendlich leid, daß deine liebe Mama für immer gehen mußte. Ich hoffe daß es ein Trost ist in dieser schweren Zeit Menschen um dich zu haben, die dich in der Trauer begleiten und mit denen du die Erinnerung an frühere schöne Zeiten lebendig erhalten kannst.
Seit 1997 kämpfe ich(55 Jahre)gegen BK und habe außer 2 Söhnen eine 27jährige Tochter.
Alles Liebe und auch eine gedankliche Umarmung wünscht dir und deiner Familie
Eva
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  #15  
Alt 14.09.2004, 14:39
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Hallo!!

@Heidi: Danke,ich werde die Seite auf alle Fälle mal besuchen.Zur Zeit ist es eher ein "Verdrängen" bei mir.

@Eva: meine Mutti hat bei dem ersten Rezidiv gesagt"Nun hab ich keine guten Chancen mehr.Die Ärzte haben gesagt,wer die ersten 5 Jahre Rezidivfrei überlebt,hat gute Karten"
Vor 2 Wochen hat sie mir schon gesagt,was wann bei den Bank überwiesen werden muß usw.,also als sie aus dem Provinz-Krankenhaus kam,hatte sie jeglichen Lebenswillen verloren.
Bist Du bisher rezidivfrei??Bei mir kommt auch die Angst dazu,dass ich selber an diesem scheiss Krebs erkranke.In unserer Familie mütterlicherseits gibt es nun mit meiner Mutti 4 bekannte Krebsfälle(eine davon lebt noch,aber noch keine 50).


Kathrin
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