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Alt 28.01.2017, 10:08
mokolade mokolade ist offline
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Registriert seit: 03.10.2016
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Ausrufezeichen Ich brauche Ohren die zuhören

Grüße an Euch
Ich bin 36 Jahre und habe Psoriasis Arthritis. Ich nehme seit 2 bis 3 Jahren vielerlei Medikamente ein Unter anderem Cortison und Immunsuppressive Medis wie MTX und Biologica. Ich gehe daher regelmässig zu Blutkontrollen
Nun war wieder eine Kontrolle und ich bat um ein großes Blutbild da ich den Verdacht auf einen Mangel hegte.
Vieles kann auch an den Medikamenten liegen, aber es wird gefühlt immer anstrengender für mich. Ich bin extrem blass, sehe immer krank aus, leide unter schwäche Gefühl ähnlich wie Muskelschwäche, bin immer müde und erschöpft. Einen Tag ohne Pausen ist schwer zu überstehen. Vieles kostet mich extreme Überwindung und Anstrengung.
Dazu ist mir ständig kalt....bin ich in bewegung oder Anstrengung schwitze ich paradoxerweise stark. Neuerdings leide ich zusätzlich unter Dauerschwindel Dusel im Kopf Nun waren die Ergebnisse da.

Mein Doc hatte sich dann telefonisch gemeldet...macht er sonst NIE. Nicht 1 mal die letzten 2.5 jahre und ich gehe alle 6 wochen zur Blut Kontrolle. Das war das erste merkwürdige

Eisen ist zwar weit unten aber das kann mal sein schon ok....da Speicher voll und Hämoglobin ok. Vitamin D ist schon niedrig? Entzündungswerte wie gewohnt erhöht... Nun ist das aber nicht die Ursache für meinen Schwindel..müdigkeit...schläfrigkreit sagt er.
Und darauf hatte ich ja fast gehofft, da ich ja eine Lösung gesucht habe für meinen Zustand.

Ihm gefielen wohl die Kernschatten nicht und erwähnte im zuge dessen das man das kontrollieren sollte beim Hämatologen.
DAS war der Punkt an dem ICH aufhorchte, denn mein Doc ist sehr entspannt und würde mich nie weiter schicken wenn NICHTS wäre.

Am ende von Tante Google steht ja gewohnter weise immer der Tod...egal ob kopfschmerz oder schnupfen.
In verbindung mit Gumprechtschen Kernschatten konnte ich nichts nettes finden. Und das beunruhigte mich schon.

Ich bin zwei Tage später bei mir an der Arbeit zum Hämatologen gegangen. Wollte wissen wie lange es dauert bis man einen termin erhält. Denn ich hatte wie bei fast allen Fachärzten eine lange Wartezeit erwartet.
Sie Dame überraschte mich jedoch mit einem termin am nächsten Mittag.

Ok den nahm ich um mich nicht weiter verrückt zu machen und um das Thema abzuhaken.
Nächster Tag beim Termin erklärte ich ihr was vorlag....meine Rheuma Diagnose...meine Medikamente.
Sie hat mir nun Blut abgenommen und es werden folgende Werte bestimmt:

-großes Blutbild, Elektrolyte,Kreatinin,Leberwerte,Crp, ß2MG und FACS

Ich musste mein Einverständnis für das Labor erteilen und in 14 Tagen sollen die Ergebnisse vorliegen.

Laut Ärztin sind die Schatten immer ein Zeichen für eine Leukämie und tauchen auch nicht zufällig auf. :shock:
Nun bin ich noch irritierter. :|
Ob es nun eine einzelne Bildene Zelle oder mehrere betrifft will sie durch die Blutuntersuchungen erfahren.
Sie erklärte mir was von einzelnen Zellen quasi der Blumentopf oder mehreren Zellen dem Blumenstrauß.
Ich fragte sie ob es mal passieren kann das diese Kernschatten ohne Grund auftauchen und das ja 4,...% ja auch nicht sehr viele seien..
Sie verneinte dies und meinte da ich ja seit über 2 Jahren Zytostatika aufgrund des Rheumas einnehme, das diese eine Erhöhung der Werte wohlmöglich unterbunden hat.
Da diese in die Knochenmarkbildenen Zellen eingreifen wäre eine Erkrankung gar nicht unwahrscheinlich.
Es könne gut sein das die Werte ohne diese Medikamente weitaus höher wären und sie sind ja trotz stark wirksamer Medikamente NIE in den normal Bereich gerutscht.
Das Kortison kann zwar viel machen am Blutbild aber sie sagt 1stens nicht sowas und dafür sind 2 mg auch zu gering.
Ich weiß gerade nicht was ich denken soll.
Komme ich aus der Sachen nun nicht ohne Befund heraus?

Egal....welche Form oder Art an Erkrankung.
Diese erhöhten Werte habe ich nun mal aufgrund meiner regelmäßigen Kontrollen zurückverfolgen können.
Die Werte die regelmäßig hoch und runter schwanken sind Leukozyten bis 16.000 , Lymphozyten bis 60 %, erhöhung der Thrombozyten, erhöhung des gesamt Eiweiss,erhöhung der Neutrophilen und Basophilen. Die erhöhung der atypischen Leukos tauchte zuerst im April 2016 auf mit 0.9 %
Jetzt liegen sie bei9.6% und dazu tauchen plötzlich 4.8% Kernschatten auf.

Ich bekam einen neuen Termin in 14 Tagen u d fuhr direkt zu meinem Rheumatologen um einige fragen beantwortet zu bekommen.

Ich musste zwar 3 stunden warten aber das war mir egal.
Er kam wie immer gut gelaunt herein(ER WUSSTE JA NICHT DAS ISCH SCHON BEI DER ÄRZTIN WAR)...nahm sich mein Blutbild und sagte sas ja alles garnicht schlimm sei ud das bisschen was da ist werden wir nun mal 14tägig kontrollieren.

Ich klärte ihn dann direkt auf und erzählte ihm alles was mir die ärztin gerade gesagt hatte.

Dann wurde er anders. Er unterhiwlt sich ganz sachlich mit mir und malte mir auch auf was die Ärztin mit den Blumentopf oder Blumenstrauß meinte....ich fragte auch ihn ob sich das noch im wohlgefallen bzw ups...da ist alles ok...auflösen kann.

Auch er sagte Nein sie wird was finden. Ich solle nun aber nicht denken mein Leben sei vorbei...ich sehe meine kinder nicht aufwachsen ect.
Man muss nun schauen was man bekommt und es kann sein das sich mein Leben garnixht so verändert.
Für ihn als Arzt sei es nun eine spannende Geschichte....für mich als Patienten und Mensch mit Seelenleben eine Katastrophe.

Also ICH habe nun eine Form der Leukämie

Auch wenn mir nun 2 Ärzte gesagt haben das ein Ergebnis folgen wird und nur die Frage sein soll ob es sich um eine CLL oder CML handelt, denke ich zwischenzeitlich trotzdem noch das es nicht sein kann...

Hoffnung? Verdrängen?

Natürlich habe ich auch schon viel geweint...meine Kinder sind nun erstmal bei der Oma....so hab ich 2 Tage für mich.

Sagen konnte ich es bisher nur 1 meiner drei Schwestern....die anderen zwei sind über das Wochenende verreist mit ihren Familien.....das wollte ich nicht vermiesen.

Meiner Mutter kann ich erstmal nichts sagen da sie durchdrehen würde. Heute genau vor 4 Monaten ist mein Vater von nur innerhalb 4 wochen an Lungenkrebs gestorben.

Diagnose am 7.09 und gestorben am 07.10.

Mit ihr und anderer Familie(wobei da eher weniger Kontakte vorhanden sind) kann ich nicht sprechen solange ich ihr es nicht erklären kann.
Meinen kindern ganz zu schweigen....die bringen das sofort in Verbindung mit Opa und sind aufgrund des Rheumas schon immer besorht um mich.

Es wissen derzeit nur 2 enge Kollegen welche auch Freunde sind und eine Schwester bescheid was da im raum steht.

Dann frag ich mich ob ich überhaupt was sagen soll?
Denn vielleicht ist ja doch nichts??????
Deshalb behalte ich es nun weiter erstmal für mich.

Ich habe wirre und bescheidene Gedanken....ich muss das Auto noch abzahlen...was mit den gebuchten Urlaub?
Bekomme ich mit der Diagnose überhaupt ne Krankenversicherung fürs Ausland?

Wie wird es Therapiert? Muss ich nun schauen das ich mich um die Zukunft der Kinder kümmere?
Wohin sollen sie gehen wenn mir was passiert?
Aber das ja quark.....weil es wird bestimmt alles gut sein?!?
Und dann liest man ja auch das viele über viele jahre mit der Diagnose gut leben können, sogar fast ohne Einschränkungen.
Und dann steht da was von Studien von einer Überlebenszeit in 5 Jahren von 30 % .....

Sorry für den komisches durcheinander gewürfelten Text.
Aber so sieht es gerade auch in meinem Kopf und in meiner Gefühlswelt aus.

Am Mittwoch hab ich zusätzlich einen Termin beim Kardiologen da beide Ärzte auch einen gespaltenen 2ten Herzton festgestellt haben. Da wird dann ein Ultraschall gemacht.

Aber das scheinbar mein kleineres Problem. Ich hatte mir gest vorgenommen mich nicht verrückt zu machen....aber es funktioniert nicht. Die letzten 2 Nächte hab och wenig geschlafen und mein kopf spielt mit mir....

Oh Gott....ach quatsch....und nun .....ach quatsch....oh gott.....das kann nicht sein.

Was denkt ihr?
Brauche dringend Rat
Lg Moko

Geändert von gitti2002 (28.01.2017 um 21:59 Uhr) Grund: NB
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