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  #31  
Alt 30.12.2006, 21:20
Benutzerbild von Beate'68
Beate'68 Beate'68 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo Kathrin,

Deinen Zwiespalt kann ich bestens nachvollziehen. Als meine Schwester 1992 bei einem Verkehrsunfall starb hatte ich wenige Tage später ein Vorstellungsgespräch.

Auch ich habe damals überlegt, kann/soll ich überhaupt dahin fahren. Ich habe es dann gemacht, denn das Leben ging irgendwie weiter. Sicher, in Gedanken war ich bei meiner Schwester.

Du hast Deine Schwester noch und es ist ihr sicher nicht recht, wenn Du so eine Chance sausen läßt.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute.

Gruß
Beate
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  #32  
Alt 31.12.2006, 10:45
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo an alle,

vielen Dank für eure Antworten. Ihr helft mir doch immer wieder aus meinem Schlamassel raus. Danke dafür.

Jörg: das mit den Schmerzen kann ich mir auch nicht erklären. Ich wollte sie gestern aber nicht danach fragen, da sie durch die Schmerzen eh schon schlecht drauf war. Ich werd sie aber bei Gelegenheit mal drauf ansprechen. Vielleicht weiß sie ja ne Antwort. Obwohl sie mir sagte, dass sie im KH auch nichts andres kriegt. Naja, wer weiß. Vielleicht ist ja auch die Psyche

Beate: natürlich ist es für mich selbstverständlich, dass ich das Gespräch wahrnehmen werde. Ich wollte ja auch nur mein Gefühls-Chaos, welches ich im Moment habe, verdeutlichen. Wenn ich da nicht hinfahren würde, wäre ich ja auch schön blöd. Solange wie ich schon Arbeit suche, das ist ja auch nicht normal. Aber danke für deinen Ratschlag.

Es ist doch schön, wenn man auch von unbekannten Leuten mentale Unterstützung erhält und ich freue mich schon darauf, diese dann auch weitergeben zu können. Schließlich ist das Leben ein gegenseitiges Geben und Nehmen, oder?

Ich werd heute wahrscheinlich noch mehrmals in dieses Forum reinschauen, wünsche euch aber trotzdem schon einen guten Rutsch und auch alles erdenklich Gute für das kommende Jahr.
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  #33  
Alt 01.01.2007, 20:50
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo wiedermal an alle,

ich wollte hier nur noch schnell reinschreiben, dass wir morgen die endgültige Diagnose meiner Schwester erhalten. Hab sie heute wieder ins KH zurückgebracht. Sie drückt mir für morgen für mein Vorstellungsgespräch die Daumen und ich drück ihr die auch. Vielleicht hat sie ja doch "nur" ein Zyste an der Bauchspeicheldrüse. Ich weiß, das ist ziemlich unwahrscheinlich. Hab gestern nochmal wegen der 2. Meinung mit ihr gesprochen. Aber sie will es absolut nicht. Sie will nur wissen, woran sie ist und dann in diesem W+W KH die Operation (falls nötig) machen lassen .

Weiß denn jemand von euch, wie die Wahrscheinlichkeit einer Zyste ist und wie dann in so einem Falle behandelt würde?

Ich wünsch euch noch nen schönen Abend und erzähl euch morgen, wie es bei meiner Schwester und mir gelaufen ist. Drückt uns die Daumen.

Liebe Grüße

Kathrin
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  #34  
Alt 01.01.2007, 20:56
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

liebe kathrin,

meine beiden daumen sind gedrückt. für dich und für deine schwester. hoffe sehr, dass ihr beide positive nachrichten bekommt.
alles liebe: monika
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  #35  
Alt 01.01.2007, 22:21
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Liebe Kathrin,

auch ich möchte Euch ganz ganz fest die Daumen drücken, dass alles falscher Alarm war.......und Dir, dass das mit Deinem Vorstellungstermin klappt, ich hoffe sehr für Dich, dass Du es schaffst für die Dauer des Gesprächs Deine Gedanken an Ort und Stelle zu behalten...was für ein ungelückliches Zusammentreffen der beiden Termine....

Dir alles Liebe

Inez
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  #36  
Alt 02.01.2007, 09:36
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo ihr lieben,

vielen Dank für eure Antworten.

Meine Schwester hat mir heute auch schon ne SMS geschickt und drückt mir die Daumen. Ich ihr auch.

Irgendwie ist es komisch. Wenn ich an die ersten Tage und den eventuellen Krebs dachte, war mir immer ganz mulmig im Bauch und ich hatte einfach nur Angst. Heut kriegt sie nun endgültig ihre Diagnose und ich bin - wie sie auch - eigentlich ganz locker drauf, wenn man das so sagen kann. Vielleicht hab ich ja ne innere Eingebung und es ist wirklich nur ne Zyste. Auf meine Frage mit der Zyste in den vorherigen Postings weiß nicht zufällig wer eine Antwort?

Naja, jedenfalls bin ich in beiderlei Hinsicht schon ziemlich aufgeregt und hoffe heut nur das Beste. Das Jahr hat doch neu angefangen und MUSS uns allen hier doch gute Nachrichten bringen, oder?

Bis dann, ich meld mich heut nachmittag nochmal.

Liebe Grüsse

Kathrin
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  #37  
Alt 02.01.2007, 16:25
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo an alle,

tja, was soll ich sagen? Heute ist der besch..... Tag in meinem Leben.

1. Der mir angebotene Job ist Schrott. Geht da um Versicherungen.

2. Wir haben die Diagnose: ES IST DIESER BESCHISSENE KREBS!!!!!

Hab deswegen grad schon ein paar Tränen vergossen. Und sie will immernoch nicht die 2. Meinung einholen, geschweige denn nach Heidelberg, Berlin oder Hamburg.

Was soll ich bloß machen? Sie selbst hat das Ganze relativ gefasst aufgenommen . In dieser Woche werden noch 2 Tests bei ihr gemacht und dann entscheiden unsere W+W-Ärzte, wie sie meine Schwester dann behandeln wollen.

Ich bräuchte jetzt wirklich mal nen Rat, was ich bzw. sie jetzt als erstes machen sollen/müssen? Sprich Ärzte, evtl. Rente beantragen oder sowas????

Wäre echt schön, wenn ihr mir jetzt ein wenig Hilfestellung geben könntet. Bin grad völlig durch den Wind. Und ich muss es nächste Woche auch noch unserer Mutter, die hochgradigen Diabetes hat, beibringen. HILFFFFFEEEEEE!!!!!!!

Seid lieb von einer unheimlich traurigen

Kathrin
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  #38  
Alt 02.01.2007, 21:44
Kerstin Kerstin ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo Kathrin,

es tut mir sehr leid, dass sich der Verdacht bei deiner Schwester bestätigt hat. Was in dir jetzt vorgeht, kann ich mir gut vorstellen. Hast du denn genauere Infos? Wo sitzt der Tumor, wie groß ist er usw.

Ich war damals in der gleichen Situation wie du heute. Mir wurde geraten, meine Mom auf keinen Fall in einem W&W Krankenhaus operieren zu lassen. Die Gründe hierfür waren mir klar, nur konnte ich das meiner Mom nicht begreiflich machen. Sie hat sich in unserem Kreiskrankenhaus gut aufgehoben gefühlt und sie wollte auch nicht weiter weg, weil wir sie ja dann nicht besuchen können und sie ganz alleine ist.

Heute kann ich sagen, dass wir Glück hatten. Meine Mom konnte operiert werden und sie hat die Whipple überlebt. Ob die OP in Heidelberg anders gemacht worden wäre, kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass für ihren Heilungsverlauf die Nähe zu ihrer Familie gut war.

Was ich sagen will: es ist die Entscheidung deiner Schwester, wo sie sich operieren lässt. Wenn du ihr die Optionen und die Vorteile der Pankreaszentren genannt hast, ihr von den Erzählungen hier berichtet hast, dann ist dein Part in dieser Hinsicht beendet. Es ist das Leben und die Krankheit deiner Schwester und es ist ihre Entscheidung, wie sie verfährt. Unterstütze deine Schwester, wenn sie sich entschieden hat wo du nur kannst. Sei für sie da, denn sie wird dich brauchen, ganz egal wo sie sich operieren lässt. Sei froh, dass du zum jetzigen Zeitpunkt schon so viele Infos gesammelt hast, stell weiterhin deine Fragen.

Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft und deiner Schwester alles Gute.

LG
Kerstin
__________________
Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist

Wir hatten ein kleines Wunder. Meine Mom hat dem Mistkerl fast 3,5 Jahre die Stirn geboten. Am 17.01.08 hatte meine Mom keine Kraft mehr zu kämpfen. Sie hat nun ihren Frieden und keine Schmerzen mehr. Ich bin stolz auf meine Mom.
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  #39  
Alt 02.01.2007, 21:59
Hildegard H. Hildegard H. ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo Kathrin, ich kann mich den Worten von Kerstin nur anschließen. DU kannst und musst die Entscheidung Deiner Schwester respektieren und akzeptieren. Ich habe gerade etliche postings von Dir gelesen und festgestellt, daß Du ziemlich hilflos nach kompetenten Ärzten fragst: Wenn es denn Hamburg sein soll, wende Dich evtl. einmal telefonisch an Prof. Klapdor, Rothenbaumchaussee 5 in HH, schildere ihm die Situation Deiner Schwester in kurzen und präzisen Worten und frag ihn um Rat. Ich denke, Deine Schwester möchte wohl im Hamburger Raum bleiben? Das ist vielleicht auch gut so. prof. Klapdor ist einer der wenigen Ärzte, die sich mit Pankreas CA sehr sehr gut auskennen.
Übrigens habe ich meine Pankreas-CA OP jetzt mehr als 8 Jahre überlebt und mir geht es immer noch gut!
Versuche, wenn es Dir möglich ist, einen klaren Kopf zu behalten und für Deine Schwester mitzudenken -sie wird es Dir nach der OP danken!
Liebe Grüße und alles Gute
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  #40  
Alt 02.01.2007, 23:16
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo Kerstin und Hildegard,

vielen Dank für eure Antworten.

Ihr habt ja auch recht. Natürlich werde ich ihre Entscheidung akzeptieren. Werd ich ja wohl auch müssen! Aber ich glaube, bei ihr ist es wirklich so, dass sie nicht von einem zum anderen Arzt rennen will und auch hier in der Nähe bleiben will.

Hildegard: Entschuldige bitte, aber da hast du was falsch verstanden. Wir wohnen nicht in Hamburg, sondern im Land Brandenburg. Ich hab nur Verwandtschaft da, wo wir bei einer evtl. OP dann hätten hingekonnt. Aber danke für den Tip mit dem Anruf bei diesem Doc. Sobald diese Woche die letzten Tests abgeschlossen sind und die Ärzte die weitere Vorgehensweise mit ihr besprochen haben, werde ich versuchen, da in Hamburg anzurufen. Ganz lieben Dank dafür.

Nun möchte ich mich nochmal ganz offiziell bei allen, die mir seid der Vermutung BSDK beigestanden haben, ganz herzlich bedanken. Und wie ihr euch sicher denken könnt, gilt mein besonderer Dank dem Jörg, der mir wirlich viele viele Fragen beantworten konnte und wollte.

Es grüßt euch alle ganz lieb

Kathrin
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  #41  
Alt 03.01.2007, 07:47
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo Kathrin

Ich weiß im Moment nicht wirklich wo ich anfangen soll, Als erstes wünsche Ich Euch ein gutes neues Jahr auf das alles nur bessser wird, hmm das Dein Job nicht geklappt hat weiß ich auch nicht was besser ist das er nicht gut war ist die eine Sache - das man Dich verar... hat die andere- war wohl besser so -wer weiß für was es gut ist.

Das mit Deiner Schwester tut mir unendlich leid. Es ist eine verdammte Sche...

Wie von meinen Vorrednern schon gesagt nun heißt es Ihre Endscheidung zu akzeptieren und sie zu unterstützen.
Prof Klapdor ist einer der führenden Onkologen - wenn nicht der Onkologe in Deutschland hier der Link zu seinen beiden Pagen http://www.praxis-prof-klapdor.de/ und http://www.pankreas-ca-info.de/
Tue Deiner Schwester aber einen Gefallen suche alles was Du über das WWKH finden kannst - jedes KH stellt Qualitätsberichte ins Internet, da steht drinn wie viele Whipple sie im Jahr machen usw. suche auch nach allen Infos über ihren Operateur, ich versuche es mal so zu erklären: wenn ich ein neues Auto kaufe, lese ich auch alles was ich erfahren kann, mache ne Probefahrt usw. aber im KH lege ich mich blind auf den Tisch - das kann nicht sein - so blauäugig- hmmm.
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  #42  
Alt 03.01.2007, 11:02
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo an alle,

vielen Dank für eure Antworten. Ich muss sagen, immer wenn ich hier reinschaue, tue ich dies mit einem mulmigen Gefühl, weiß aber auch gleichzeitig, dass ich hier auch die Hilfe bekomme, die ich im Moment brauche. Ein riesengroßes Dankeschön an alle dafür.

Jörg: Das es mit dem Job nur Verarsche war, ist nicht weiter tragisch. Ich sehe darin jetzt das Positive. Schließlich hab ich dann mehr Zeit für meine Schwester.

Natürlich respektiere ich die Entscheidung meiner Schwester! Auch wenn es mir schwer fällt. Aber ich glaube, ich fange an, damit klarzukommen.

Ich habe nun den Rat von Jörg beherzigt und versucht, über unser WWKH in dieser Hinsicht was raus zu bekommen. Folgendes ist dabei raus gekommen:

Bericht aus dem Jahr 2005 (oder wars 2006?)

- Krebserkrankungen der Verdauungsorgane 254 Fälle
- spezialisiert auf Brustkrebs
- Strahlen- und Chemotherapie
- Leistungsspektrum bei BSD-Erkrankung:
Diagnostik u. Therapie von Erkrankungen des Gallensystems u. der BSD
einschl. Einsatz von interventionellen Therapiemaßnahmen

Fälle von akuter BSD-Entzündung: 61

Vielleicht kann mir einer von euch mit diesen Infos sagen, ob es ok ist, wenn sie dann doch dort bleibt? Offensichtlich haben sie ja ein bißchen Erfahrung wenigstens, oder?
Also von Whipple hab ich da leider noch nichts gefunden, aber ich hab auch nur kurz geguckt. Werd ich jetzt gleich nochmal genauer nach suchen.

Liebe Grüße

Kathrin
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  #43  
Alt 03.01.2007, 11:16
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo nochmal,

hab jetzt nochmal rasch ins KH geschaut. Das folgende ist dabei rausgekommen:

Die Leistungen Diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum
In der Gastroenterologie sind Spiegelungen der Hohlorgane (Endoskopie) und die Sonographie (Ultraschalluntersuchungen) wichtige Untersuchungen. Diese Methoden dienen nicht nur zur Diagnostik, sondern sie beinhalten auch zahlreiche therapeutische Möglichkeiten. So können im Bereich der Hohlorgane sämtliche Blutungen gestillt werden, Krebsvorstufen und Frühformen von Tumoren können endoskopisch abgetragen werden. Zur Endoskopie werden moderne hochauflösende Videoendoskope eingesetzt. Die bildgebenden Untersuchungsverfahren werden ergänzt durch zahlreiche Funktionsuntersuchungen, so dass ein vollständiges Bild von den Erkrankungen und der Funktionsfähigkeit der Organe entsteht.
Nachfolgende Untersuchungen und Behandlungsmethoden werden durchgeführt:
· Endoskopie der Speiseröhre, des Magens und des Duodenums (ÖGD), des Dickdarms und des letzten Abschnitt des Dünndarms (Ileokoloskopie), der Gallenwege und des Pankreas (ERCP) einschließlich Entnahmen von Gewebsproben
· Endoskopie der Luftröhre und der Bronchien (Bronchoskopie) einschließlich Entnahme von Lungenflüssigkeit (Lavage) und Gewebsproben
· Im Rahmen der Endoskopie werden folgende therapeutisch-interventionelle Behandlungsmaßnahmen durchgeführt:
· sämtliche Blutstillungsverfahren, endoskopische Abtragung von Polypen und Vorstadien von Tumoren durch Mukosektomie; Beseitigung von Stenosen oder Verödung von Blutungsherden durch Argon-Plasma-Koagulation; Überbrückung von Engstellungen durch Stents, auch im Bereich der Gallenwege und des Pankreasganges; endoskopische Entfernung von Gallengangssteinen
· Sonographien der Bauchorgane und der Weichteile, einschließlich der Lymphknoten; sonographisch gestützte Punktionen und Drainagen
· Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen, einschließlich verschiedener Formen der Virushepatitis und der Autoimmunhepatitis, Behandlungen von Stoffwechselerkrankungen der Leber
· Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
· Diagnostik und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Auf dem Gebiet Hämatologie werden gut- und bösartige Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems und des Immunsystems, auf dem Gebiet der Onkologie werden Tumorerkrankungen von soliden Organen diagnostiziert und behandelt. Ergibt sich aus der Diagnostik die Notwendigkeit einer Operation, so wird der Patient an die entsprechende operative Fachabteilung weiter verlegt. Sollte nach der Operation eine medikamentöse Weiterbehandlung erfolgen, so kann diese wieder in der Medizinischen Klinik I durchgeführt werden.
Diagnostik und Therapie werden im interdisziplinären onkologischen Konsil gemeinsam mit anderen Fachabteilungen besprochen und koordiniert, bedarfsweise wird der Kontakt zu spezialisierten Universitätskliniken hergestellt.
Zusätzlich zu o.g. Untersuchungsmethoden wird im Bereich Hämatologie die Knochenmarkpunktion, die Gewinnung von Knochenmark, durchgeführt. Es ist gewährleistet, dass die Gewebsproben nach modernen Maßstäben, ggf. unter Einsatz molekularbiologischer Methoden, untersucht werden.
In der Behandlung der Tumorerkrankungen des Knochenmarkes und der soliden Organe werden zusätzlich zur Chemotherapie bei entsprechender Indikation Antikörper– und Zytokin-Therapien eingesetzt. Diese Therapien können stationär und ambulant durchgeführt werden.
In der Medizinischen Klinik I wird eine Beratung über die Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung von Tumorerkrankungen angeboten.

Ich hoffe, dass es jetzt für die "Fachleute" von euch etwas genauer ist und ihr mir im Hinblick auf dieses KH Hoffnungen machen könnt. Allerdings hab ich direkt von Whipple nichts gefunden.

Liebe Grüße

Kathrin
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  #44  
Alt 03.01.2007, 16:19
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Warum Antibiotika?

hallo kathrin!

wieviele whipple-ops die machen, das steht leider gar nicht auf deren webseite...

"2. Chirurgische Onkologie

Zu den hier behandelten Krankheitsbildern zählen:

Speiseröhren-, Magen-, Dünn-, Dick- und Enddarmkrebs
Krebs der drüsigen Organe (Schilddrüse, Nebenniere, Bauchspeicheldrüse)
Primäre Geschwülste und Tochtergeschwülste (Metastasen) in der Leber
Weichteilgeschwülste an Kopf, Brustkorb, Bauch sowie im Arm- und Beinbereich
Lymphkrebs im Bereich des Magens, der Milz und des Dünndarms
Lymphdrüsenkrebs
Die spezifische chirurgische Therapie der unterschiedlichen Krebsarten erfolgt über die klassische offene Operation, mittels der minimal-invasiven Chirurgie oder interventionell - das heißt durch den Zugang über die natürlichen Körperöffnungen.

Darüber hinaus führen wir die computer- oder ultraschallgesteuerte Zerstörung von Tumoren mittels LASER (LITT) oder Thermohochfrequenz (RITA) durch.
"

rufe einfach den chefarzt an und frage ihn, wer die op machen soll und wieviele ops der operateur davon pro jahr macht.

nach dem lesen dort denke ich, dass das krankenhaus keinesfalls das schlechteste ist. die machen ne menge aktueller behandlungsformen...

lg, sonja

Geändert von Sonja A. (07.01.2007 um 21:21 Uhr)
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  #45  
Alt 03.01.2007, 16:40
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Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.273
Frage AW: Warum Antibiotika?

Hallo Kathrin,
ich kann dir zwar leider auch nicht weiterhelfen, kann dich und deine Sorgen aber gut verstehen. Habe selbst einen Beitrag laufen unter BSDK mit Lebermetastasten v. 31.12.06 und nachgefragt, ob jemand Erfahrungen mit der Uniklinik Leipzig hat. Bisher konnte mir hierzu noch niemand etwas berichten. Meinen Paps hat es ebenfalls heftig erwischt. Bei ihm wollten Sie die Whipple OP machen, war aber nicht möglich wegen Lebermetastasen und Infiltration der V.mesenterica (Einwachsen in die Vene). Also haben die auf und zugemacht. Ich hätte ihn auch gern nach Heidelberg gebracht, aber er will nicht wirklich was davon hören. Fühlt sich bei den Ärzten irgendwie gut aufgehoben, obwohl auch ich meine Zweifel habe, ob diese jede Möglichkeit ausschöpfen können und auch die entsprechenden Erfahrungen haben.

Wichtig ist aber, glaube ich, dass deine Schwester den Ärzten vertraut und auch die Nähe zu ihren Liebsten hat.

Ich kann es voll nachempfinden, wie es ist, wenn einen die Ohnmacht lähmt. Mal ist man stark, dann wieder kraftlos. Das ganze Leben ändert sich von heut auf morgen.

Ich wünsche dir und deiner Schwester ganz viel Kraft und Mut. Auch den anderen Betroffenen hier!

LG Conny:
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