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  #1  
Alt 22.08.2006, 13:35
silvi215 silvi215 ist offline
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Standard Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

Hallo,

ich schreibe hier im Namen meiner Freundin. Sie ist 64 Jahre alt, hatte vor 15 Jahren Brustkrebs. Dieser wurde mit Chemo und einer Operation positiv behandelt. Nun wurden vor einigen Tagen bei ihr Knochenmetastasen festgestellt. Sie sagte sie seien im Knie, in der Schädeldecke, in den Rippen, es besteht der Verdacht das sie primär Brustkrebs hat.Wer hat Erfahrungen mit dieser Krankheit???Besonders interessiert uns die alternative Misteltherapie. Welche Sorte man genau nehmen sollte. Meiner Freundin wurden jetzt knochenaufbauende Mittel gesprizt die sie gar nicht gut vertragen hat. Daraufhin haben Sie ihr Morphiumspritzen gegeben, die auf den Magen schlugen. Ich bin wirklich froh um jede Antwort. Kennt jemand evtl. Heilpraktiker oder Alternativarzt aus Bremen??? Vielen Dank.
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  #2  
Alt 27.08.2006, 12:20
silvi215 silvi215 ist offline
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Registriert seit: 20.08.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

Hallo nochmal, warum antowortet mir niemand?
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  #3  
Alt 29.08.2006, 09:44
el'müt el'müt ist offline
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Beiträge: 54
Idee AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

Hallo Silvi,

Heilpraktiker ist in dieser Gemeinde eher ein Reizthema und ich werde mich auch hüten jemanden vorzuschlagen. Diese Behandlung gehört in die Hände eines Onkologen, der z.B. auch einen Facharzt für Naturheilverfahren haben kann (um die Misteltherapie durchzuführen und auch Alternative Heilmethoden anzuwenden / beraten zu können). Insbesondere scheint die Therapie mit Bisphosphonaten und Schmerztherapie nicht optimal zu sein, wenn Sie dies nicht verträgt. Da gibts schon sehr gute Methoden die Nebenwirkungen euf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Ein (Tumor)Orthopäde scheint mir auch sinnvoll zu sein, da Knochen ja auch schon mal brechen können und diese Gefahr nur von Ihm eingeschätzt werden kann.
Weiterhin lohnt es sich immer, gleichgesinnte zu suchen und sich diesen anzuschließen, um auf den neusten Stand zu bleiben un die Tricks und Kniffe in der Region zu lernen, die man nirgendswo lesen kann. Selbsthilfegruppen sind z.B. eine Möglichkeit.
Bei der Schwere der Erkrankung ist evtl. auch eine unterstützende Gesprächstherapie oder Heilpraktikerbehandlung sinnvoll, kann aber nur ergänzend zu den anderen Dingen sein.

Die sehr guten lebenserhaltenden und verbessernden Therapien sind aufgrund der Kosten der Medikamente (Infusion) auch nicht durch einen Heilpraktiker machbar. Alles andere ist ungenügend erforscht oder hat in den vergleichenden Studien nicht ausreichend Wirkung gezeigt (Evidenzbasierte Studien: Doppel blind randomisiert prospektiv).
Bevor eine Therapie so richtig Sinn macht, muss erst einmal geklärt werden, ob es sich wirklich um diesen Brustkrebs handelt, im Zweifel (dieser ist durchaus berechtigt, so wie Sie das schildern) sollte eine Probenentnahme gemacht werden und der Rezeptorstatus des Tumors festgestellt werden. Damit kann dann eine optimale Therpie erfolgen. Bekannt ist nämlich, das das Risiko eines anders gearteten Tumors nach einer Chemotherpie, wie Sie ja wahrscheinlich auch durchgeführt wurde, nach mehr als 7 Jahren bei 5-10% liegt, das Neuauftreten des gleichen Krebs wie vor 15 Jahren aber auch nur zu 10%.

Ich wünsche Ihnen guten Erfolg,
im Zweifel wenden Sie sich zwecks Unterstützung an die Krankenkasse, die kennen die Anlaufstellen vor Ort und auch entsprechend gewünschte Ärzte/ Therapeuten.

Gruß,

El'müt

Geändert von el'müt (29.08.2006 um 09:48 Uhr)
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  #4  
Alt 08.09.2006, 17:33
silvi215 silvi215 ist offline
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Beiträge: 5
Ausrufezeichen AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Sie haben mich ermutigt. Wir haben jetzt den genauen Befund. Es ist tatsächlich der alte Brustkrebs.Dieser muss gestrahlt haben. Sie hat wirklich in fast jedem Knochen Metastasen. - und sie hat vor allem unheimliche Schmerzen, sie bekommt momentan morgens und abends 30 mg. Morphin und noch andere Schmerzmittel. Die Überlkeit hat glücklicherweise abgenommen. Allerdings verstehe ich nicht dass sie nur alle 3 Wochen Chemo bekommt, ist das nicht viel zu wenig???

Man muss natürlich sehen, dass sie kurz vor Diagnose eine ´Knie OP hatte und die natürlich auch noch verkraften musste. Aber alle 3 Wochen? Die Schwester sagte dass die Chemo nach 8- 10 Tagen erst wirkt, hat jemand damit Erfahrung. Die Ärzte überlegen ob sie sie zur Bestrahlung schicken aber das steht nicht fest. Sie hat jetzt eine Gehhilfe.

Ich kann einfach nicht verstehen, dass es so schnell geht. Bis vor drei Wochen gings ihr noch gut. Sie konnte normal laufen und alles, und jetzt ist es echt katastrophal. Weiß jemand ob das etwas mit dem Alter der Metastasen zu tun hat. Man sagte ihr sie seien seid 4 Jahren in Körper, schätzungsweise. Ich hab solche Angst. Wie nutzen alle Zeit und ich schau dass sie einfach durch unsere Anwesenheit auch andere Gedanken kommt.Hauptsache es geht ihr dann etwas besser.

Es ist echt verdammt schwer damir umzugehen, gerade nachts lieg ich oft wach. Diese Situation so schnell das macht mir wahnsinnige Angst.
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  #5  
Alt 08.09.2006, 20:50
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Beiträge: 6.687
Standard AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

Hallo Silvi,
stell Deine Fragen doch noch einmal im BK-Forum. Dort findest Du einige Frauen, die auch Knochenmetastasen haben und Dir auch Antworten zur Chemo aus eigener Erfahrung geben können.
Es gibt verschiedene Chemos, die in unterschiedlichen Zeitabständen gegeben werden, daher ist der 3-Wochen-Rhythmus auch durchaus realistisch.
Da Deine Freundin die Metas in fast allen Knochen hat, wird sich die Bestrahlung schwierig gestalten. Ganzkörperbestrahlung kann nicht durchgeführt werden. Eventuell werden die am stärksten betroffenen Knochen bestrahlt. Das führt durchaus zur Verkleinerung/Zerstörung der Metastasen und Schmerzlinderung.
Bisphoshonate gibt es auch verschiedene Produkte. Ich erhalte diese auch, die Knochen haben sich dadurch stabilisiert.
Mistel spritze ich auch, aber nur zur Unterstützung des Immunsystems.

Alles Gute.

Lieber Gruß
Renate

Geändert von Renate2 (08.09.2006 um 20:54 Uhr)
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  #6  
Alt 27.10.2006, 17:46
andrea12 andrea12 ist offline
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Registriert seit: 20.10.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

hallo ich bin nue hier und weiß gar nicht so recht was ich schreiben soll. Ich bin vor fast vier jahren an brust krebs erkrankt ,jezt habe ich knochenmetastasen mein mann hat mich verlassen und bin mit meiner tochter allein wassoll ich nur tun ich habe keinen lebensmut meh r sorry schreibe alles klein sonst dauert es noch länger mit dem schreiben:
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  #7  
Alt 27.10.2006, 21:05
silvi215 silvi215 ist offline
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Registriert seit: 20.08.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

hallo andrea,

dein schicksal hat mich sehr betroffen gemacht. freu dich das deine tochter bei dir ist, hoffentlich gibt sie dir die kraft durchzuhalten.es gibt heute viele mittel und wege das leben zu verlängern, genieße jede schöne stunde doppelt und freue dich an den schönen dingen. ich drücke dir die daumen und wünsche dir alles gute und vor allem viel kraft für dich und deine tochter.
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  #8  
Alt 27.10.2006, 21:16
Gerlinde Gerlinde ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Bayern
Beiträge: 113
Standard AW: Knochenmetastasen, evtl primär Brustkrebs

Hallo, Andrea,
Hast Du schon mal daran gedacht, Dir psychologische Hilfe zu holen (neben der medizischen)? Das würde Dir hoffentlich etwas Lebensmut zurückgeben. Frag doch mal bei Deiner Krankenkasse nach einer Psychotherapie (eventuell nach einer Onko-Psychotherapie).
Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute!
LG.
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