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  #1  
Alt 13.01.2014, 14:05
Marmot Marmot ist offline
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Registriert seit: 13.01.2014
Ort: Potsdam
Beiträge: 198
Standard Tavor Einnahme

Liebe "KK Gemeinde",

meine Verzweifelung über die nur noch durch Chemo behandelbare Krebserkrankung meines Lebensgefährten kann ich gar nicht zum Ausdruck bringen; irgendwie stehen wir noch unter Schock oder so. (Darmkrebs vor 2 Jahren, erfolgreich operativ entfernt, keine befallenen Lymphknoten oder Metastasen - im November 2013 dann die Nachricht, dass die Leber mit Metastasen übersät ist)

Er kann nachts nicht schlafen, die Gedanken kreisen und Angst gewinnt die Oberhand. Die Ärztin hat Tavor verschrieben. Im Beipackzettel steht aber


[I]Wie bei allen Benzodiazepinen kann es bei Anwendung von Lorazepam zu einer Verschlechterung einer hepatischen Enzephalopathie (Gehirnerkrankung aufgrund eines Leberschadens) kommen. Deshalb sollte Lorazepam bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion und/oder Leberenzephalopathie mit Vorsicht angewendet werden.

Wir sind jetzt unsicher, ob diese Tabletten nicht die hepatische Enzelphalopathie begünstigen bzw. hervorrufen kann. Ist es nicht gerade das, was unter allen Umständen irgendwie vermieden werden muss?

Der mangelnde Schlaf führt natürlich auch nicht gerade zur Stabilisierung seines Zustandes, er hat kaum Appetit und sehr stark abgenommen.

Vielleicht weiß jemand Rat, vielen Dank und viele Grüße
Marmot
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  #2  
Alt 13.01.2014, 16:15
Viki Viki ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Süddeutschland
Beiträge: 175
Standard AW: Tavor Einnahme

Hallo Marmot,

die Leberenzephalopathie tritt erst sehr am Ende der Erkrankung auf. Bei meiner Mutter war das ca. 1 Woche vor ihrem Tod. Sie war da schon absolut bettlägerig und konnte sich vor Schwäche nicht mal mehr alleine aufrichten oder umdrehen. Sie bekam Tavor trotzdem, weil es in ihrem Fall am unausweichlich direkt bevorstehenden Ende sowieso nichts mehr geändert hätte.

Bei deinem Lebensgefährten sieht die Situation nach deiner Schilderung anders aus.

Ich schildere hier jedoch nur wie es am Beispiel meiner Mutter war. Jeder Fall ist anders gelagert und Gewissheit kann dir nur der behandelnde Arzt geben. Wenn Ihr durch den Beipackzettel verunsichert seid, müsst ihr euren Arzt fragen, ob der Entwarnung gibt.

Ich wünsch euch alles Gute
Viki
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