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  #1  
Alt 20.04.2006, 22:39
linda22 linda22 ist offline
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Registriert seit: 20.04.2006
Beiträge: 5
Standard wieso muss das leben so ungerecht sein?

ich bin gestern per zufall auf dieses forum gestossen & habe erst jetzt gemerkt, dass meine familie&ich nicht die einzigen sind, die so einen schicksalsschlag durchleben.
bei meiner mutter (52) wurde im januar dieses jahres bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. dies war ein grosser schock für die ganze familie. si hatte oft bauch- und rückenschmerzen, aber niemand dachte sich weiter etwas dabei. sie war ihr ganzes leben fit und hat so gesund gelebt wie die wenigsten.
eine operation war ausgeschlossen, da schon lebermetastasen & tumor falsch gelegen. also hat sies mit chemo probiert. zwei verschiedene, aber beide erfolglos. der tumormarker stieg nach beiden chemos & die nebenwirkungen waren so schlimm (daurendes erbrechen, verdauungsprobleme etc), das sie auch damit aufhören musste.
seit einer woche ist sie jetzt im spital und ist mit morphium volgedröhnt. sie kann keinen bissen mehr zu sich nehmen, ohne zu erbrechen und mit ihrer verdauung läuft bereits seit wochen nicht mehr.
gestern wurde eine punktierung durchgeführt, um überschüssiges wasser abzulassen. leider auch ohne erfolge.
gestern hat sie meinem vater mitgeteilt, dass sie nicht mehr leben möchte so. eine letzte chance auf eine kleine besserung ist jetzt noch eine sonde, die ihr morgen eingeführt wird.
ich weiss überhaubt nicht mehr was ich denken soll, es tut so schreklich weh sie so zu sehen & sich vorzustellen das sie bald nicht mehr da sein wird.
alles ist so schnell gegangen, sie konnte keinen einzigen tag, seit der diagnose, mehr geniessen, hatte immer schmerzen oder ihr war übel.

ich möchte allen, die ähnliches durchmachen mussten viel kraft & beileid aussprechen & denen, die noch am kämpfen sind: gebt den kampf nicht auf, lasst eure kranken mitmenschen die hoffnung spüren. ich hoffe sehr, es gibt bald bessere therapien und medikamente, die diese schrekliche krankheit nicht so weit kommen lassen müssen.
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  #2  
Alt 21.04.2006, 08:05
Damnoni Damnoni ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
Beiträge: 37
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Liebe Linda,
es tut mir sehr leid wenn ich Deine Zeilen lese.
Verbringe mit Deiner Mum so viel Zeit wie möglich, das beruhigt sie bestimmt.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und gebt die Hoffnung nicht auf.
Liebe Grüsse Tanja
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  #3  
Alt 21.04.2006, 08:49
Pilzköfpchen Pilzköfpchen ist offline
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Registriert seit: 12.10.2005
Beiträge: 133
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Hallo liebe Linda,

ich bin auch schon einiger Zeit in diesem Forum weil meine Schwiegermutter letztes Jahr diese Diagnose BSDK bekommen hat. Dafür, dass die Krankheit ja sooo selten ist erschrecke ich immer wieder wieviele sich doch hier neu registrieren.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft im Kampf gegen diesen hinterhältigen Krebs.

Liebe Grüße
Sabine
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  #4  
Alt 21.04.2006, 09:21
kimaugust kimaugust ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.10.2005
Beiträge: 486
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Hallo,

es ist zwar eine seltene Krankheit. Aber immerhin erkranken p r o Jahr

etwa 8.000 Menschen

daran.

Diese Zahl alleine betrachtet, halte ich schon dann schon wieder für hoch. Im Durchschnitt auf das Jahr gerechnet, sind das täglich 22 neue schwere Schicksale.

freundliche Grüße Jürgen
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  #5  
Alt 21.04.2006, 10:19
Lili Lili ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 83
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Liebe Linda,
es tut mir sehr leid zu lesen, dass es Deine Mutter so schwer getroffen hat und alle Maßnahmen so wenig genützt haben. Alle hier im Forum wissen, welche Tiefen Betroffene und Angehörige durchzumachen haben.

Dabei sind es sogar jährlich 10.000 neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs Erkrankte in Deutschland, d.h. 10.000 Menschen, die mit dieser Diagnose konfrontiert werden und 10.000 Familien, die mit betroffen sind. Egal, wie hoch diese Zahlen sind: der Schmerz und die Trauer sind immer individuell und völlig unabhängig von jeder Statistik, von jedem anderen Fall.

Du hast Schweres durchzumachen und musst tapfer sein, obwohl Dir sicher nicht danach zumute ist. Vielleicht schaffst Du es, Deiner Mutter nicht nur das Gefühl von Hoffnung zu geben - die Hoffnung kommt ihr ja ohnehin gerade abhanden angesichts ihres Leidens - sondern ihr auch das Gefühl zu geben, dass sie gehen kann, ohne sich sorgen zu müssen. Und dass sie in der Liebe ihrer Familie aufgehoben ist, auch wenn sie es nicht schafft, länger bei Euch zu sein.

Überlegt Euch bitte, ob sie nicht auf eine Palliativstation oder in ein Hospiz verlegt werden kann, um ihr mehr Lebensqualität geben zu können, als sie auf einer normalen Krankenhausstation hat. Eine Heilung wird, so wie es aussieht, nicht möglich sein, also braucht Deine Mutter den bestmöglichen Beistand, den sie bekommen kann.

Alles Liebe für Dich, Lili
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  #6  
Alt 21.04.2006, 20:15
S.K. S.K. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2006
Ort: NRW
Beiträge: 47
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

es tut mir so unendlich leid für Dich. Für Euch. Für die ganze Familie.

ich kann empfinden was Du durchmachst.

habe dasselbe erlebt....

Alles Gute Für euch.

Silvia
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