Kämpfen um zu verlieren? Hoffen um Entäuscht zu werden? - Seite 2 - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

luna83 · #1 02.05.2006, 19:52

Liebe Petsi,

ich wünsche es mir so sehr, dass du recht behälst, und sie endlich etwas unternehmen werden in der klinik.

Ich werde morgen abend gleich nach der arbeit zu ihr fahren. Vielleicht finde ich ja noch die kraft dir kurz zu schreiben wie es dort ist!

Dir und deiner Familie wünsche ich ganz ganz viel Kraft für morgen!!!

Alles erdenklich Liebe Luna

werner trompertz · #2 02.05.2006, 20:01

Hallo
Schön ist es wenn man sieht das etwas hilft,oder man etwas bewegt hat als Angehöriger,aber irgendwann hörte ich im Hintergrund von einem Arzt Herr Trompertz ist das nicht egoistisch, worauf ich explodierte.

Irgendwann kam der Augenblick da merkte ich das mein liebster kämpfte nur für uns, aus Angst,weil wir Angst um Ihn hatten. Und dann hab ich Ihm ins Ohr geflüstert Jan mein Liebling geh Deinen Weg Du brauchst keine Rücksicht auf uns zunehmen Du brauchst Dich auch nicht zu quälen, was Dich erwartet ist wunderschön und wir werden Dich weiterhin lieben und ehren jeden Tag.

Ich glaube Jan ist uns dafür sehr dankbar das hoffe ich bzw weiß ich.

Werner

luna83 · #3 02.10.2006, 12:44

Hallo Nerie, Hallo Petsi,

hab mich ja mal wieder ewig nicht gemeldet. Aber jetzt hab ich endlich wieder mal kurz Zeit gefunden.
Meine Mum ist jetzt seit ca. 3 Wochen wieder zu Hause. Es läuft alles mehr schlecht wie recht aber dazu ein andermal. Es gibt viele Sachen die einfach schief laufen.

Diese Woche sind 4 Menschen in meinem Bekanntenkreis gestorben. Davon 3 an Krebs.

Ist das noch normal??
Wie geht es euch?? Was macht ihr so ?

Alles Liebe Luna

luna83 · #4 05.10.2006, 19:02

Hallo Ihr lieben!
Schlechte Neuigkeiten. Die Metastasen haben sich vermehrt. Die Bestrahlung hat nicht angeschlagen! Ich bin so fertig. Luna

Nerie · #5 09.11.2006, 10:58

Hallo, liebe Luna!
Melde mich auch mal wieder. Keine guten Nachrichten, die du da hast. Es ist ja auch schon wieder ein Monat vergangen. Was wird jetzt getan? Eine Chemo? Auf keinen Fall aufgeben. Aber das wisst Ihr ja genau, Ihr macht ja seit langem genau dieses, nicht aufgeben. Man braucht schon viel Kraft. Meiner Muttsch geht es so lala. Sie bekommt gerade die 5. Woche das neue Medikament und die Nebenwirkungen beginnen gerade. Ist jeden Tag schlimm, meine Muttsch so zu sehen. Sie hat auch so abgenommen, das verändert einen Menschen so sehr.
Liebe Luna, melde dich wieder, ich werde auch wieder öfter schreiben. Ich umarme dich ganz sehr, Tschüß Nerie!

luna83 · #6 13.11.2006, 20:00

Hallo Nerie,

ach ja schon wieder ein Monat. Die Zeit vergeht so schnell. Und wir haben so eine schlechte Prognose. 1-2 Jahre noch. Sie will nichts mehr machen lassen. Sie hat die Schnauze voll von allem. Ich versuche momentan dass alles etwas zu verdrängen und denke nicht viel drüber nach. Ich hab versucht mit ihr zu reden aber sie lehnt total ab...Und das muss ich versuchen zu akzeptieren!

Würd mich freuen öfter von dir zu hören!
Wie geht es Dir???

Alles Liebe Luna

Petsi · #7 13.11.2006, 21:28

Hallo liebe Luna,
lass Dich erst einmal ganz feste drücken.

Es tut mir leid so schlechte Neuigkeiten von Dir zu hören.
Ich kann erahnen wie es Dir geht. Deine Mama will sich nicht mehr therapieren lassen und Du kannst nichts machen.
Diese Hilflosigkeit ist bestimmt sehr sehr schlimm.

Gib aber bitte die Hoffnung nicht auf. Prognosen sind häufig falsch. Geniesse soviel Zeit wie nur möglich mit Deiner Mama. Versuche jeden Moment ganz intensiv zu geniessen.

Ich wünsche Euch trotz der schlechten Neuigkeiten das Allerbeste.

Liebe Grüsse
Petsi

luna83 · #8 08.02.2007, 12:03

Hallo Liebe Nerie,

mir geht es gut! Meiner Mutter geht es auch eingigermaßen gut. Sie muß aber leider am 19. Feb. wieder ins Krankenhaus! Nachkontrolle! Sie läßt sich ja hier zu hause von den Ärzten nicht mehr untersuchung aus lauter angst dass die noch was neues finden könnten! Ich hoffe euch geht es bald wieder besser! Ich melde mich bald mal wieder ausführlich bin nämlichgerade am arbeiten!! Liebe Grüße Luna

Petsi1 · #9 29.05.2007, 21:30

Liebe Luna,

viel Zeit ist vergangen und ich wollte mal hören wie es Dir und Deiner lieben Mama geht.

Ich hoffe sehr das es Ihr einigermassen gut geht.

Ich bin im Moment ganz zufrieden. Die nächsten Untersuchungen bei meinen Eltern kommen "erst" Ende Juli.

Würde mich freuen von Dir zu hören.

Ganz viele liebe Grüsse
Petsi

luna83 · #10 11.06.2007, 16:47

Liebe Petsi,

mann mann ist dass schon wieder lange her... Wie die Zeit vergeht

Ich habe gestern noch an das Forum gedacht und ich muß sagen dass ich das schon lange nicht mehr getan habe.

Aber wie soll ich sagen? Uns geht es Prima! Und das allerallerschönste ist: ICH FAHRE MIT MEINER MUM AM SONNTAG FÜR 3 WOCHEN ANS MEER NACH SÜDFRANKREICH!!!!!

Sag mir wer hätte das vor 1 Jahr gedacht? Sie war jetzt schon 2 Mal stationär zur Nachkontrolle in der Filderklinik in Stuttgart, und Ihre Werte sind Prima. Kein Metastastenwachstum und das allerbeste der Tumormarker ist fast wieder im Normbereich! Ich freumich so dass ich noch Zeit habe mit Ihr viele Schöne Stunden zu verbringen! Ich hoffe Dir und Deiner Familie geht es gut! Wie gehts deinen Kindern?
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!! Hoffentlich bis Bald Deine Luna

Imke2 · #11 18.06.2007, 18:03

Hallo,

ich habe mich schon unter 'Angehörige stellen sich vor ' vorgestellt und werde jetzt kurz und knapp schildern was bei uns los ist.

Mein Mann wurde vor 12 Jahren Herz-Lungentransplantiert.Vor 5 Jahren trat das erste Mal Hautkrebs auf. Plattenepithelkarzinome im Gesicht, Hals und Nacken. Konnten immer gut entfernt werden. Vor zwei Jahren kamen die ersten größeren OP's mit Hauttranplantationen, Im letzten Jahr wuchsen o.g. Tumore nach innen. Juni 2006 große OP mit Entfernung der Ohrspeicheldrüse aber Erhaltung des Gesichtsnerves. Anschließend Strahlentherapie. Januar 2007 erneuter Tumor im operierten Gebiet. Entfernung des kompletten Außenohrs, Gesichtsnerves, Jochbeinbogen. Der Tumor war 12 x 6 cm groß. Strahlentherapie und Chemotherapie wurden aufgrund seiner Vorgeschichte abgelehnt. Februar mehrere kleinere ambulante OP'S, März 2 x stationär. Seit April Certican-Monotherapie. Mai stationäre OP und jetzt steht er wieder vor einer großen OP und wir wissen nicht was passieren wird. Dort wo im Januar der große Tumor entfernt wurde ist alles knüppelhart, nach außen sichtbar und mein Mann hat starke Schmerzen. Mittwoch ist erneut CT mit Kontrastmittel und Donnerstag erfahren wir, was geschehen soll.

Mein Mann, Jens, hat schon so viel auf sich genommen und immer gekämpft. Die Hoffnung auf einen Erfolg mit der Monotherapie war enorm groß. Jetzt zerplazt alles und die Angst was noch kommt oder kommen kann ist riesig.

Ich habe zur Zeit ein so ungutes Gefühl und eine riesen Angst, dass die Befürchtungen von Jens wahr werden, dass er einer der Jenigen ist, bei denen die Therapie nicht greift.

Es tut sehr weh, nicht helfen zu können und nur warten zu müssen.

Ich mußte dieses einfach mal los werden.

Liebe Grüße
Imke