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Alt 13.01.2013, 21:30
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Myri78 Myri78 ist offline
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Standard Mein Papa hat Lungenkrebs und Knochenmetastasen

Mein Vater hat diese Woche die Diagnose Lungenkrebs erhalten, Befall von Metastasen bereits in den Knochen, leider sind es schon viele. Dienstag muß er zur Biopsie, damit schnellstmöglich die Behandlung beginnen kann. Angefangen hat es ca. im Oktober, daß er Schmerzen im Bereich der Hüfte/Becken/Oberschenkel bekam. Er war immer wieder beim Orthopäden, da wir auf die Hüfte tippten. Er bekam Spritzen, die nutzen nix. Krankengymnastik, das hat ihm gut getan. Ende Oktober wurde ein Röntgenbild der rechten Hüfte gemacht, dort war nix von Metastasen zu sehen. Evtl. waren sie noch nicht da oder man kann sie nicht erkennen.

Er holte sich nun eine 2. Meinung bei einem anderen Orthopäden und dieser schickte ihn ins MRT. Dort wurde ihm dann mitgeteilt, daß er Metastasen im Beckenbereich hat, rechts wie links. Er müßte sehr vorsichtig sein, daß die Knochen nicht brechen, sonst hätte er noch eine Femurfraktur, das wäre gar nicht gut. Ich muß noch erwähnen, daß mein Papa sonst gesund ist, keine Grunderkrankungen hat, er hat jedoch Übergewicht und ist bereits 82 Jahre alt. Viele Menschen denken vielleicht, ok, er hat sein Alter und er hat sein Leben gelebt.

Auf der einen Seite mag das ja stimmen, als Trost usw. aber mich triftt es hammerhart, es ist und bleibt nun mal mein Papa, da ist es egal, wie alt er ist. Einen Tag später kam er sofort ins CT, damit man gucken konnte, wo der Primärtumor herkommt - er sitzt wohl in der Lunge und ist ca.2 cm groß, wenn ich mich richtig erinnere. Auch dort sieht man schon Metastasen in den Knochen. Den Tumormarker weiß ich noch nicht, der lief gestern noch beim Arzt und jetzt ist Wochenende. Sein Blutbild ist hervorragend, außer 2 Werten, die leicht erhöht sind. Nur leicht, nicht mal sehr auffallend.

Ich weiß leider nicht mehr, wie die Werte heißen, ich weiß nur noch, daß 1 Wert anzeigt, daß etwas mit den Knochen im Gange ist. Ich hab jetzt schon viel gegoogelt und ich kann es drehen und wenden wie ich will: ich fürchte, daß sein Stadium schon das Endstadium ist oder ? Hat jemand Erfahrung damit ? Das kuriose dabei ist, er hat null Beschwerden, außer dem bißchen Beinweh rechts, er braucht keine Schmerzmittel - nix. Es tut ihm auch nur weh, wenn er das Bein belastet. Er kann dadurch halt schlecht laufen und nimmt lieber einen Stock zur Unterstützung.

Er hat Hunger, ißt wie immer, kein Gewichtsverlust, kein Husten, kein Auswurf - nix. Die Hausärztin meinte, er ist in einer sehr guten Konstitution für die Chemo und die Bestrahlungen. Allerdings habe ich inzwischen schon die Befürchtung, daß der Onkologe nach der Gewebsentnahme sagen wird, daß dies alles schon nix mehr bringt. Dass es keine Heilung gibt, ist uns allen klar, auch ihm aber er möchte einfach gerne noch ein bißchen leben - er ist so von einem Tag von kerngesund auf totkrank geworden.

Ich bin unendlich traurig, bin froh, dieses Forum gefunden zu haben und würde mich freuen und wäre sehr dankbar für Infos von Euch, egal ob positiv oder negativ.

Lieben Dank im voraus.
Myriam
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