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  #16  
Alt 07.09.2008, 12:04
neele neele ist offline
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Registriert seit: 15.09.2006
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Liebe Silly,
meine Mama ist auch gerade gestoben. Mit 58, es ist so schrecklich. Wir wissen auch überhaupt nicht wie es weiter gehen soll. Haben am Dienstag noch die Trauerfeier vor uns. Wo ich am liebsten nicht hingehen würde ,weil es so verdammt weeeeeeh tut.
Meinem Vater geht es auch sehr schlecht und wie er damit klar kommen soll ,keine Ahnung???????

Viele Grüsse neele
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  #17  
Alt 07.09.2008, 20:06
silli35 silli35 ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 56
Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo,

sonntags geht es mir wieder schlechter als an den anderen Tagen. Lenke mich ab und mag mich mit der Trauer gar nicht beschäftigen und sie zulassen. Ach es ist so schwierig mit dem großen Verlust umzugehen.
Liebe Stephanie69, es tut mir leid, dass Du inso kurzer Zeit loslassen musstest und kann Dich gut verstehen. Mein Papa arbeitet nicht mehr. Er hat einen Hund, der sehr lieb ist und ihn fordert. Er geht viel raus, kommt zu mir oder geht zu Freunden, aber er leidet auch sehr und ich kann ihm das leider nicht nehmen. Fühle mich so hilflos.
Liebe neele, es tut mir leid für Dich und Deine Familie. Es ist ja grade erst ein paar Tage her. Ich hatte so große Angst vor der Beerdigung und den Menschen, aber es war eine ganz persönliche Trauerfeier, die von so vielen lieben Menschen begleitet wurde. Ich fühlte mich getragen. Das hat es mir leichter gemacht. Das hätte ich nie gedacht. Jetzt gehe ich mal alleine und mal mit Papa den Trauerweg, der unsere Beziehung zueinander sehr verändert hat und weiter verändert. Es ist heilsam für uns beide, aber schmerzhaft ohne Mama, die wir sehr geliebt haben. Alles verändert sich...

Liebe Grüße
silli
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  #18  
Alt 09.09.2008, 21:33
Sanni76 Sanni76 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo Silli,
mein herzliches Beileid. Ich mußte meine Mami auch gehen lassen. Sie ist am 23.08.08 im Alter von 58 Jahren gestorben. Bei ihr waren es Lebermetastasen. Es tut einfach so unendlich weh, dass man es nicht beschreiben kann. Ich habe manchmal das Gefühl, als reisst mir jemand mein herz heraus. Ich vermisse meine Mami so doll...Jeden Tag gehe ich sie besuchen. Meinem Vater geht es wahrscheinlich so wie deinem. Ich sehe, dass es ihm sehr schlecht geht, aber er redet auch nicht darüber. Manchmal weint er...und dass kann ich überhaupt nicht ertragen. In solchen Momenten weiss ich einfach nicht weiter. Wie kommt man mit diesem Verlust irgendwann klar? Wie kann man diesen Schmerz ertragen? Mein Bruder hat auch zu mir gesagt, dass unsere Mami jetzt unser Schutzengel ist und immer bei uns ist. Und das glaube ich jetzt auch.
Alles Liebe und viel Kraft. Sanni
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  #19  
Alt 10.09.2008, 05:52
Aus Zürich Aus Zürich ist offline
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Registriert seit: 07.05.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Am 26. August 2008 ist meine Mama für immer eingeschlafen.
Ich vermisse dich so Mami! Deine Stimme, deine Wärme, dein Lachen, deine Lebensfreude, die du bis zum Schluss behalten hast. Ach Mami, ich hatte als Kind doch schon immer grosse Angst, dass ich dich viel zu früh verlieren könnte. Du hast mich damals immer beruhigt, mir übers Köpfchen gestreichelt und gesagt, dass du noch lange nicht gehen wirst. Und wenn es irgendwann dann doch einmal so sein würde, dann würdest du im Himmel auf mich warten. Als Kind war der Himmel in meinen Vorstellungen sooooo gross, dass ich dich fragte, wo ich dich dann finden könne im Himmel. Und du sagtest liebevoll: " Auf der Bank unter dem grossem Baum, dort werde ich einmal sitzen und auf dich warten."
Nun ist dieser Tag gekommen vor dem ich immer so Angst hatte.
Danke dass du mir 32 Jahre lang die tiefste Liebe geschenkt hast, die ich je erfahren durfte.
Schön ist, dass ich dir das persönlich noch sagen konnte. Alles haben wir uns gesagt und ich konnte bei dir sein, bis zum letzten Atemzug, so wie ich es versprochen habe. Diesen Weg gehen wir gemeinsam, bis zum Schluss.
Du hättest mich sehen sollen, wie sehr ich geweint habe, als du gegangen bist. Und dann hab ich dir das Fenster geöffnet. Wie du es bei Gromi getan hast.
Mami, ich liebe dich und weiss nicht, wie mein Leben ohne dich weitergehen wird. Du warst immer für mich da, hast mich immer verstanden, brauchte dich nur anzuschauen und du wusstest wie's mir geht. Du fehlst mir so. Nichts wird so sein wie es war.

Ja, wir werden uns wieder sehen. Auf der Bank unter dem grossen Baum, dort wo du nun auf mich wartest.

In tiefer Trauer Deine stolze Tochter
Andrea
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  #20  
Alt 10.09.2008, 11:34
Ronnya Ronnya ist offline
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Beiträge: 986
Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Liebe Andrea,
mein aufrichtiges Beileid zu deinem schweren Verlust.....
Deine Worte haben mich zu Tränen gerührt.....

Es ist schlimm einen geliebten Menschen gehen lassen zu müssen.....
Es ist schmerzhaft und es reißt einem ein Loch mitten ins Herz.

Ich kann dir kaum tröstende Wort sagen,nur soviel...
Weine ersteinmal die Tränen die nun geweint werden müssen.....

Eine feste Umarmung schick ich dir.....
Regina
__________________
______________________
Erinnerungen ,die nicht verblassen,
bilden ein festes Fundament in unserem Inneren
Mein geliebter Vater - 16.6.2008
Und immer sind da Spuren deines Lebens
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  #21  
Alt 24.09.2008, 20:23
silli35 silli35 ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 56
Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo,

war im Urlaub, aber die Trauer und den Schmerz nimmt man halt überall mit... Ich konnte mich ein bißchen ablenken, aber habe auch viel weinen müssen. Es kommt dann meist so ohne was über mich- egal wo ich grad bin... Es tut so weh und ich frage mich immer wann es wohl besser werden wird??? Wie ist das bei Euch? Merkt Ihr Linderung? Es hat sich in den 2 Monaten schon verändert, aber es schmerzt so sehr, dass ich manchmal am liebsten den Kopf in den Sand stecken würde. Fühl mich so allein gelassen und trudel so von einem Tag zum nächsten. Meine Mama war mir so nah wie niemand sonst! Jetzt hab ich das Gefühl mich wieder neu einnorden zu müssen, und das ist so anstrengend und traurig. Mein Papa redet mit mir, aber unser Verhältnis war nie so innig, eher distanziert. Jetzt ist er aber für mich da obwohl er auch so sehr trauert und allein ist. Ich hab noch meinen Mann. aber für ihn ist es halt "nur" seine Schwiegermutter, die nicht mehr da ist. Er hat seine Mutter noch und kann nur versuchen zu verstehen wie es ist sie zu verlieren, aber nicht wirklich nachempfinden.
Ich grüße Euch herzlich und wünsche Euch alles Liebe für Euren Trauerweg!
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  #22  
Alt 26.10.2008, 19:07
silli35 silli35 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo Ihr,

es ist mal wieder Sonntag - einer der schlimmsten Tage der Woche für mich. Ich war auf dem Friedhof, das Grab ist jetzt fertig und sieht sehr schön aus. Meine Mama fehlt mir so unendlich. Sie ist schon 3 Monate nicht mehr bei uns, und der Schmerz sitzt so tief. Manchmal kommt er gar nicht richtig raus. Mir graust es vor Weihnachten. Am liebsten würde ich das ganze Fest dieses Jahr ignorieren. Ich hangele mich von Tag zu Tag - in der Hoffnung, dass es mal nachlässt. Papa zwingt sich auch. Ich kann ihn nicht leiden sehen. Es schmerzt so sehr. Das Umfeld tut so langsam auch als ob nun alles wieder normal laufen könne... Klar, verstehen sie wohl auch erst, wenn sie selbst mal die Erfahrung machen müssen. Ich bin unendlich traurig und wage es kaum mal wieder an unseren Kinderwunsch zu denken, der eigentlich anstand und aufgrund unseres Alters auch nicht mehr so lange aufgeschoben werden kann, aber ob ich dafür die Kraft habe? Im Moment eher nicht. Ich hätte meine Mama so gerne zur Oma gemacht. Das war ihr größter Wunsch, aber leider klappte es bisher nicht. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit Trauer und Kinderwunsch?
Traurige Grüße an Euch alle!
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  #23  
Alt 27.10.2008, 09:07
Benutzerbild von elli1962
elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Liebe Silli,

ich habe immer still bei dir mitgelesen, ich kann dir genau nachfühlen.
Auch mein Papa ist nun allein, und nur der Gedanke, dass er alleine aufsteht,frühstückt, den Tag "rumbringt", um abends wieder allein ins Bett zu gehen, reißt mir das Herz raus.
Obwohl mein Papa sehr tapfer ist, ist es für mich einfach nur schrecklich.

Ich hätte auch nie geglaubt, dass sich mein eigener Zustand innerhalb eines 3/4 Jahres so verändern kann.

Die Erstdiagnose im Jan.08 war das schlimmste,(dachte ich) was ich je erleben muß.Diese Ungewißheit,man fällt und fällt und sieht keinen Ausgang. Dennoch hat sich dieser Zustand verändert, man hat es akzeptiert und der Kampf begonnen. Leider haben wir diesen Kampf verloren.
Die erste Zeit ist man unfähig klar zu denken,warum,weshalb,wieso? Was ist schief gelaufen?
Heute, mit etwas Abstand sehe ich es wieder anders, natürlich vermisse ich meine Mama unendlich und ich würde alles tun, dass sie wieder gesund bei mir wäre, dennoch glaube ich heute, ihr ist so vieles erspart geblieben.Die Palliativ-Chemo hätte das Leiden etvtl. nur verlängert.

Die Trauer braucht ihre Zeit, auch ich habe nicht daran geglaubt, wenn andere erzählen, dass sich die Trauer verändert.
Ich habe sehr viele Bücher zum Thema Trauer gelesen, ich hab alles in mich eingesaugt, und es hatt mir geholfen. Heute glaube ich,dass alle Seelen um uns sind, wir sind nicht allein.

Alles Liebe für dich
Elli
__________________
Meine Mama

+15.06.2008

Dich zu verlier'n war schwer,
Dich zu vermissen noch viel mehr
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  #24  
Alt 29.10.2008, 22:34
eiskern eiskern ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo,

meine Mutter ist im August ein halbes Jahr nach der Diagnose Nierenkrebs gestorben. Ich wollte sie an einem Dienstag im Krankenhaus besuchen (2 Stunden Fahrt) und habe mitten in der Nacht von Montag auf Dienstag plötzlich geweint und konnte nicht mehr schlafen und war mir auf einmal so sicher, sie würde sterben, obwohl wir überhaupt nicht mit ihrem Tod gerechnet haben. Der behandelnde Arzt wollte sie lediglich wieder ein wenig "aufpäppeln", bevor die Therapie weitergeführt werden sollte. Auf der Fahrt zu ihr hat mir mein Vater gesagt, er müsse früher ins Krankenhaus, ich solle direkt dorthin kommen. Als ich hinkam war sie schon nicht mehr bei Bewußtsein und ist kurz nach Eintreffen meines Bruders gestorben.

Meistens kann ich die Trauer um sie irgendwie im Alltag wegschieben oder gar nicht hochkommen lassen. Aber ich mache mir so viele Vorwürfe und habe so viele Fragen, obwohl ich weiß, dass das keinen Sinn mehr macht. Habe ich genug für sie getan? Warum konnte ich nicht ehrlicher mit ihr umgehen? Warum konnte ich ihr nicht meine Liebe und Dankbarkeit besser zeigen? Hat sie in der Nacht mit dem Tod gerungen und niemand war bei ihr?

Meine Hausärztin hat mir geraten, mit ihr zu sprechen, sie würde es bestimmt hören und es würde ihr helfen, das irdische Leben hinter sich zu lassen und im Jenseitigen besser anzukommen. Obwohl ich noch nie an ein Leben nach dem Tod geglaubt habe bin ich mir sicher, dass sie da ist. WEnn ich mit ihr spreche, dann macht sie einen ganz anderen Eindruck auf mich als zu Lebzeiten. Hört sich ganz komisch an, aber ich kann das nur so beschreiben, dass ich sie als so eine Art "demütig" empfinde. Oder spielt mein Verstand völlig verrückt?

Ich habe das Gefühl, dass ich nicht besonders viel Verständnis erfahre, nur bei meinem Vater fühle ich mich richtig ernst genommen und verstanden. Nicht mal mein Mann kann richtig mit meiner Trauer umgehen. Aber das kann man keinem vorwerfen, ich habe bei anderen in so einem Fall auch lieber die Klappe gehalten und wusste nicht, wie ich damit umgehen soll.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Viele Grüße
Anna
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  #25  
Alt 30.10.2008, 08:35
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo Anna,

dein Verstand spielt nicht verrrückt, dass ist eine Art der Trauer, diese hat viele Facetten.
Und deine Selbstvorwürfe sind normal, die jeder von uns, und jeder wird dir sagen, sie sind unberechtigt. Du sagst, du glaubst nicht an das Leben danach, und dennoch hast du so ein Gefühl.

Leider oder Gott sei Dank ist noch keiner zurück gekommen, aber mir hilft der Glaube an danach. Auch wenn es nicht so sein wird, ist es auch egal, aber hier hilft es mir.
Ich habe sehr viele Bücher über "danach" gelesen, habe trotzdem noch viele Zweifel, aber ich habe merkwürdige Dinge erlebt, dass mich glauben läßt.
Wünsche Dir viel Kraft und lebe deine Trauer, alles braucht seine Zeit, ich kann mit meinem Mann auch nicht viel reden, darum bin ich hier für dieses Forum sehr dankbar.

LG Elli
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Meine Mama

+15.06.2008

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Dich zu vermissen noch viel mehr
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  #26  
Alt 02.11.2008, 18:27
silli35 silli35 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo Birgit, Du hast Recht damit, dass 3 Monate keine Zeit sind. Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Mann verloren hast. Das ist sicher nochmal Trauer mit einer anderen Qualität als die Trauer um die Mutter. Die Gedanken kreisen immer um den Verlust und die Endgültigkeit. Nichts ist mehr wie vorher und Feiertage bringen mir keine Freude mehr, obwohl mein Papa meint wir sollen ruhig Weihnachten feiern, denn Mama hätte es so gewollt, aber ich habe Angst vor der Zeit der Besinnung und Besinnlichkeit.
Liebe Elli, ja der Gedanke an meinen Papa schmerzt auch sehr. Mag mir oft gar nicht vorstellen wie er seine Dinge des Alltags so alleine tut. Wir verbringen viel Zeit miteinander, aber manchmal fehlt mir auch die Zeit für mich und ich stehe sehr unter Druck. Ich verlange wohl zu viel von mir.
Liebe Anna, auch ich schiebe weg und verdränge oft, um weitermachen zu können. Das Leben hat immer öfter auch wieder schöne Momente, die ich lernen muss bewusst zu erleben. Auch mein Papa ist eigentlich der Einzige mit dem ich wirklich gut über Mama sprechen kann, aber unsere Trauer verarbeiten wir wieder jeder für sich - leider. Mein Mann ist nicht so der große Sprecher, wenn es um Gefühle geht und das Umfeld schweigt eher - so wie ich es vor meinem eigenen Verlust bei anderen in gleicher Situation auch immer getan habe. "Man will ja nichts falsch machen..." Der Austausch hier im Forum hilft mir immer wieder beim "einnorden".

Ich wünsch Euch allen viele schöne Momente trotz der Trauer!
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  #27  
Alt 30.11.2008, 20:03
silli35 silli35 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo,
ich melde mich nach einer für mich schrecklich traurigen Woche mal wieder. Nun sind schon über 4 Monate vergangen seit ich meine geliebte Mama verloren habe und die Trauer kommt nochmal so richtig durch. Habe wohl auch so allerhand verdrängt und die Weihnachtszeit tut ihr übriges... Habe schon Horror vor der besinnlichen Zeit. Einen Baum mag ich gar nicht haben. Heute hab ich etwas dekoriert, aber alles hat so an den Erinnerungen gezerrt. Ich leide und leide... Mein Papa ist tapfer, aber er lässt sich eher nicht viel anmerken. Wir reden oft über Mama. So langsam begreife ich wohl erst den endgültigen Verlust. Da habe ich mich die ganze Zeit vor gefürchtet! Frage mich so oft wann es besser werden wird und nicht mehr so weh tut, aber jetzt wird es immer schlimmer. Kennt Ihr das auch? Erst geht es eine ganze Zeit ganz gut und dann holt es einen mit voller Wucht wieder ein.
Werde mich mit fernsehen jetzt ablenken.
Wünsche Euch alles Liebe!!!
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  #28  
Alt 01.12.2008, 17:42
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo Silli,

wann wird die Trauer besser, anders, oder erträglicher. Diese Frage stelle ich mir immer öfter. Natürlich hat sich schon etwas verändert, der ganze "Stress" während der Erkrankung ist weg. Aber der Verlust wird immer mehr zur Wahrheit und gibt sich zu erkennen.

Natürlich in diesen Wochen umso mehr. Aber hier kann uns keiner helfen, jeder wird sein Weihnachtsfest trauriger begehen als je zuvor.
Ich habe für mich einen Glauben gefunden, hat nichts mit kath. Kirche, Zeugen oder sonstigem zu tun. Es ist nur mein Glauben, und er hilft mir enorm, auch wenns nicht so sein sollte, wie ich im Moment denke, dann ist es auch egal, aber im heute hilfts mir.

Sende dir viele liebe Grüße,

Elli

P.S.: Schreiben wirkt manchmal Wunder
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Meine Mama

+15.06.2008

Dich zu verlier'n war schwer,
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  #29  
Alt 14.12.2008, 13:54
silli35 silli35 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo,

ja Elli, du sprichst mir aus der Seele. Die ständige Angst während der Erkrankung ist durch die Trauer und die Endgültigkeit des Abschieds ersetzt. Ein trauriges Weihnachten wird es wohl werden. Auf einen Baum werde ich dieses Jahr verzichten. Mag eigentlich gar nichts weihnachtliches sehen und hören. Im Moment verdränge ich wieder ordentlich und versuche mich abzulenken. Kann die Gedanken kaum aushalten, mache mir Sorgen und und und...
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und bis bald!
silli
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  #30  
Alt 23.12.2008, 20:32
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Liebe Silli,

mir gings wie dir, ich wollte auch Weihnachten einfach ausfallen lassen.

Ich habe es nicht getan, ich habe heute meinen Weihnachtsbaum mit einer Freundin und einer Flasche Sekt geschmückt. Das hat sonst immer Mama gemacht, und ich weiß, sie würde es so wollen.

Wie ich den Tag morgen "rumbringe" weiß ich noch nicht, aber ich weiß, es ist im Sinne aller Verstorbenen.Sie werden bei uns sein.

Ich wünsche Dir gesegnete und besinnliche Weihnachten.

Sei herzlich gegrüßt

Elli
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Meine Mama

+15.06.2008

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