Abschied

[teufelchen1966]

es ist schwer jemanden loszulassen den man liebT ob nun Mutter,Tante Schwester,Schwägerin,Schwager,Bruder,Vater, Mann.
Wiar haben das leid der krankhait gesehen und wissen das es so nun besser ist, aber dennoch fällt es einen schwer das was man gesehen hat richtig zu ordnen.............
Diesen tread möchte ich gern eröffnen um denen die die wissen wie es ist ihre gedanken zu ordnen und nochmal Abschnied nehmen können von dem liebsten oder sollte ich sagen das liebste was sie hatten genommen wurde.
Wenn ich soweit bin werde ich hier auch was schreiben ,aber ich habe heute erst Abschied genommen von meinem Mann ich bin noch nich soweit wie es andere sen aber ich tät mich freuen von denen zu lesen die das hinter sich haben wohin ich mich nun begeben.

LG Brigitta

[Mirilena]

Liebe Brigitta,
ich habe am Freitag endgültig von meinem Vater Abschied genommen. Es war ein schwerer Gang, diese Trauerfeier, aber ein wenig hat es mich getröstet, dass so viele Menschen mit uns um ihn geweint haben. Und endlich konnte meine Tochter Helena auch weinen. Als mein Paps am Dienstagmorgen starb, waren wir erleichert. Erleichtert, dass er es geschafft hatte und keine Schmerzen mehr ertragen muss. Niemals mehr! Kein Leid und kein Schmerz. Ich weiß, dass er jetzt wieder heil und ganz ist und mittlerweile müsste er ja auch im Licht angekommen sein. Aber obwohl er daheim starb und meine Mama und ich bis zum Schluss dabei waren, seine Hand hielten, kann ich es einfach nicht glauben. Ich kann nicht begreifen, dass seine Seele durchs geöffnete Fenster davon flog und er nie wieder bei uns sein wird. Nie mehr werde ich in sein liebes Gesicht schauen, nie mehr seine Hand streicheln, nie mehr wird er mich zurechtweisen, dass ich zu laut rede, nie wieder werde ich sein Schnarchen hören, wenn er im Fernsehsessel eingeschlafen ist, nie wieder mich mit ihm über ein Buch unterhalten oder genervt die Augen verdrehen, wenn er mir detailliert erzählt, welchen Tatort er im TV gesehen hat. Und er fehlt mir so unbeschreiblich. Wie muss es da erst meiner Mama gehen. Sie liegt allein in dem Doppelbett, sie steht allein auf, isst allein Frühstück und fühlt sich so verloren in dem Haus. Sie sagt, sie wäre auch ein wenig mitgestorben... Sie kann nicht schlafen, ist innerlich so unruhig. Heute gehen wir drei in die Kirche:Mama, Helli und ich. Aber am liebsten würde ich mich einfach nur verkriechen und meine Wunden lecken und heilen. Aber das wird wohl sehr, sehr lange dauern. Und dennoch bin ich froh, dass ich trauern kann und während ich dies schreibe laufen meine Tränen über das Gesicht und ich kämpfe mit der FAssung. Dabei sitze ich hier ganz allein mit meinen drei Katzen, die sich nicht an meinen Tränen stören.
Ich wünsche dir, dass du die Trauer um deinen geliebten Mann ertragen kannst und wieder heil wirst, so dass der Tag kommen mag, an dem du wieder nach vorn blicken kannst und dich mit einem Lächeln an all eure schönen Augenblicke erinnerst.
Stille Umarmung
Miriam

[carla44]

Liebe Brigitta, liebe Miriam,

auch heute, mehr als 7 Monate, nachdem mein Papa in meinen Armen starb, fühlt es sich an, als wäre es gestern. Ich sehe deutlich die Bilder vor mir, wie seine letzten Stunden waren. Seine Unruhe, sein Suchen nach dem Weg und dann letztendlich die Ruhe und den Frieden, den er gefunden hat. Jede Faser meines Körpers spürt diese letzten Minuten noch genau.

Ich sehe auch die schönen Momente, die wir im Heim in den 3 Wochen zusammen hatten, als wir uns so nah waren, wie in den ganzen 10 Jahren davor nicht zusammen.
Manchmal sehe ich ihn auch noch mit seinem Hund zur Tür reinkommen und hören sein "hallo Tochter".

Ich glaube auch, dass Papa mir Anfang August die halbverhungerte Katzenmama geschickt hat, damit ich eine Aufgabe habe und ihr und den 3 Babies helfen kann. Die zwei Mädels leben ja jetzt bei mir und machen mir viel Freude. Sie sind einfach süß und vielleicht hat Papa die ja zu mir geschickt, damit ich nicht so traurig bin und wieder Freude haben kann? Wer weiß das schon.

Es fühlt sich alles an, als wäre es erst gestern passiert.
Liebe Grüße an Euch.
Carla

[isopropilprophemil]

Vorgestern, noch auf dem Weg erreichte mich der zweite Anruf, meine Mama habe es nicht mehr geschafft, es war so schlimm sie im Kh so zu sehen. Gestern sah ich sie dann in der Halle und das war zuviel für mich. Am Mittwoch ist die offizielle Trauerfeier und einige Zeit später die Urnenbeisetzung. Ich kann das noch nicht wirklich verstehen und begreifen, es ist alles zuviel. Warum?

[teufelchen1966]

Danke 22.02.2012 22:02
Warum?
Wir wollten noch so viel erleben.ich wollte dir noch unendlich
viel Liebe geben.
jetzt sitz ich hier ganz allein,wie gern würd ich jetzt bei dir sein.

hase,weist du noch wie alles begann?im internet fing unsere liebe an.
am 7.okrober2006 die ersten mails von dir,am gleichen abend wolltest
du die telefonnummer von mir.....
ein paar tage später dann unser ersten treffen,nie werde ich diesen samstag vergessen!!!

nach wenigen wochen war mir klar,so war ich glücklich wie es jetzt war.ich hatte den mann gefunden nach dem ich immer gesucht.
ich wollte mit dir alt werden ,verflucht!!!
ich weiß ich darf mit dem schicksal nich hadern,
aber ich bin schwach und mir gefriert das blut in den adern....


ja und so geht das noch weiter dieses schrieb ich am ende mit einen kuss für meinen mann welches ines also das beerdigungsinstitut ihm in den sarg legte.wir nahmen freitag abschied ich brachte ihm seine lieblingssachen und so sah ich ihm in gedanken vor als ich mit seiner schwester reinging und ihm unser gedicht vorlaß ich hab es nich fließend vorgelesen viele viele tränen flossen aber das war mir egal ich brauchte es .wir hatten wunderschöne jahre und auch die letzzte 4 monate mit der krankheit war wunderschön weil er mich dran hat teilnehmen lasse so das ich nun sage ich gehe den weg und kämpfe für andere die in unserer situation sind nur noch etwas schlimmer weil sie ihren liebsten es nich so geben können weil sie das geld nich haben ich kann nachts nich mehr schlafen fühle mich allein habe zwar die jungs die echt klasse sind die immer bei mir sind aber ja was soll ich sagen das eine sind die jungs das andere war mein mann.ich habe nachdem ich mal wieder nicht schlafen konnte unsere zeitung angemailt und mal sehen vielleicht bringen die ja was..

[Mirilena]

Liebe Brigitta,

das ist ein wunderschönes Gedicht, das du für deinen Mann geschrieben hast und ich bin sicher, dass er sich darüber sehr gefreut hat, denn er hat es gehört und er hat es gefühlt... Wenn er auch nicht mehr körperlich bei dir sein kann, so bleibt eure Liebe füreinander. Die ist ewig!

Du bist eine ganz starke Frau und ich finde es wunderbar, dass du trotz deines Verlusts und der tiefen Trauer nun anderen Menschen helfen möchtest, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Bestimmt kannst du viel geben, da du dich in andere hineinversetzen kannst.

Alles,alles Gute für dich und deine beiden Söhne,
Miriam

[Vivien]

Liebes Teufelchen
Dein Gedicht ist Wunderschön !
Dein geliebter Mann hat es ganz bestimmt gehört und er ist mit dir immer noch Eines.
Dir und deinen Söhnen viel Kraft und Mut - und was ihr in eurem Herzen habt ,kann niemand nehmen

mfg. Vivien

[sunny47]

Hallo, ich kann immer noch nicht Abschied nehmen.Heute genau waren es 3 Monate. Der erste Schnee war gefallen und als mein Schatz in meinen Armen einschlief zogen die Wolken auf und die Sonne schien direkt auf ihn herab.
Ich war heute mit meinen beiden kleinen Enkelchen an seinem Grab, genau zu dieser Zeit als er vor 3 Monaten das letzte mal geatmet hat und sie waren ganz leise, schauten auf sein Grab und wir zündeten eine Kerze an.
Ja und mir bleibt keine zeit , weil seine Söhne mir das Leben zur Hölle machen
Ich finde einfach keine Ruhe vor üblen Unterstellungen, sogar Drohungen.
Dabei haben wir uns eigentlich gut verstanden, aber das war einmal...wenns nur noch ums Geld geht.
So ergeht es mir zur Zeit und ich hoffe irgendwann kann auch sagen Ade!
lg sunny