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  #31  
Alt 16.07.2005, 20:57
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Standard MAMA!

Hallo Nadine,
lass doch Deinen Schmerz raus! Du musst ihn nicht verdrängen, dadurch wird es nur noch schlimmer. Meine Mutter ist letztes Jahr, am 10.März, einen Tag nach ihrem Geburtstag gestorben.
Es tut bis heute weh, manchmal greife ich heute noch nach dem Telefon, um ihr etwas zu erzählen.
Der Schmerz wird etwas weniger, das konnte ich letztes Jahr auch nicht glauben.
Trotzdem muss ich noch immer ständig an sie denken!Wir konnten soviel miteinander lachen und weinen. Wir haben uns sehr gut verstanden. Über alles konnten wir miteinander reden. Das alles fehlt mir! Das kann auch die beste Freundin nicht ausgleichen.
Ich habe nach ihrem Tod auch ständig nach Müttern mit ihren Töchtern geschaut und mir wurde ganz schwer ums Herz.Aber ich selber habe auch eine Tochter und einen Sohn.Wir alle verstehen uns gut, und ich arbeite daran, das es auch so bleibt.
Ich möchte, das mich meine Kinder eines Tages auch in so guter Erinnerung behalten.
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  #32  
Alt 18.07.2005, 16:50
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Hallo Sanne,
ja,fuer unsere Kinder muessen wir stark sein.
Aber es ist einfach noch zu frisch,um wieder in den Alltag zurueckzukehren.Mir fehlt mein Motor,Mama war mein Antrieb.
Mir gehen momentan auch immer wieder die Bilder durch den Kopf,wo ich mich von ihr verabschieden musste.
Sonst hat sie mich immer mit einem Kuss begruesst,wusste immer ueber alles Bescheid,
und dieses mal war alles anders.
Mein Mann und ich sind ca.10 min. zu spaet gekommen,sie war schon in ihrem Bett eingeschlafen,ich ging mit meinem Bruder rein und habe nur geweint.
Diesmal kam kein "Hallo",die Decke hebte sich nicht mehr,mir wurde bewusst,das das nur noch eine Huelle war.Das werde ich nicht niemals vergessen,ich hatte Angst,sie anzufassen,mein Gott,es war meine Mama.Aber diese Kaelte,die von ihr ausging,machte mir Angst.
Hatte doch noch nie eine Leiche gesehen.Furchtbares Wort.
Ach ich bin wohl bald ein Fall fuer den Psychater.
Ich fuehle mich wie ne trotzige 10 jaehrige,die ihren Willen durchkriegen will...
Ich will meine Mama zurueck...
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  #33  
Alt 18.07.2005, 22:08
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Hallo Nadine!
Ich hoffe,dir geht es einigermaßen gut.
Das Buch hat mir wirklich ein wenig dabei geholfen,wieder Licht in meinem Leben zu sehen und endlich Abschied von meinem Freund zu nehmen,denn das habe ich auf seiner Beerdigung nicht getan.

Das buch ist von:Jorgos Canacakis und es heißt:
Ich begleite dich durch deine Trauer

Der Autor hat mehrere gute Bücher rausgebracht.Es ist sehr schön geschriben,aber oft auch hart zu lesen,denn irgendwann kommt man an eine Stelle,wo man Abschied nehmen muss.

Also,ich kann wirklich sagen,das mich das Buch wirklich geholfen. hat.Ich kann es dir nur empfehlen.

seine E-Mail Addy: www.canacakis.de

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe,das du irgendwann wieder das Licht am Ende des Tunnels sehen kannst.
Lass dir zeit,denn die brauchst du.

Liebe Grüße KIra
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  #34  
Alt 18.07.2005, 22:14
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Ich habe dir mal eben den Klappentext von " Ich begleite dich durch deine Trauer" von Jorgos Canacakis kopiert:


Verlust, Trennung und Abschied sind Lebenssituationen, mit denen die meisten Menschen nicht umgehen können. Viele geraten in schwere Trauerkrisen und stehen dem tiefen Schmerz hilflos gegenüber. Dieses Begleitbuch für trauernde hilft den Betroffenen, einen selbstbewußten und heilsamen Umgang mit ihren Trauergefühlen zu erleben.


Der Autor begleitet sie mitfühlend und sicher auf ihrem Weg durch den Schmerz, hin zu neuer Lebensenergie. Er gibt leicht verständliche und sensible Anleitungen zu verschiedenen Mediationen und Imaginationsübungen.


Jorgos Canacakis macht den Leserinnen und Lesern die wichtige Unterscheidung von "lebenshemmender" und "lebensfördernder" Trauer deutlich. Er berücksichtigt alle Arten von Verlust und zeigt nicht nur Trauer-, sondern gleichzeitig Lebensalternativen auf.



Liebe Grüße KIra
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  #35  
Alt 19.07.2005, 17:41
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Liebe Nadine,

Deine Mama lebt doch noch - in Dir und durch Dich.
Ich denke, nein, ich wünsche es Dir, dass wenn sich die erste Trauer (die die schmerzhafteste ist) ein wenig gelegt hat, Du dann erkennen darfst, wie nah Dir Deine Mutter ist. Und je lebendiger sie in Dir bleibt, desto mehr verblassen die bedrückenden Bilder des Abschieds.

Zumindest habe ich das so erfahren.

Ganz liebe Grüße und viel Kraft

Mara
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  #36  
Alt 20.07.2005, 21:54
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Hallo Kira!
Vielen lieben Dank fuer den Buchtipp.Morgen fliegen wir wieder nach Hause und dann hole ich mir gleich das Buch.
Ich muss doch irgendwie aus diesem Tief rauskommen.Ich sehe momentan in so gar nichts einen Sinn.
Wenn ich meinen kleinen Sohn nicht haette...
Ich erkenne mich ja selber nicht wieder.Mein grosses Ziel ist es,morgen endlich auf den Friedhof zu gehen.Ich habe ihr extra Mallorca Sand mitgenommen.Sie war ja sonst jedes Jahr hier...
Ich kann es immer noch nicht glauben,bin ich ein besonders harter Fall,oder ist das normal?
Diese unglaubliche Trauer,dieser herzzerreissende Schmerz?
Ach Mama.
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  #37  
Alt 20.07.2005, 21:54
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Hallo Kira!
Vielen lieben Dank fuer den Buchtipp.Morgen fliegen wir wieder nach Hause und dann hole ich mir gleich das Buch.
Ich muss doch irgendwie aus diesem Tief rauskommen.Ich sehe momentan in so gar nichts einen Sinn.
Wenn ich meinen kleinen Sohn nicht haette...
Ich erkenne mich ja selber nicht wieder.Mein grosses Ziel ist es,morgen endlich auf den Friedhof zu gehen.Ich habe ihr extra Mallorca Sand mitgenommen.Sie war ja sonst jedes Jahr hier...
Ich kann es immer noch nicht glauben,bin ich ein besonders harter Fall,oder ist das normal?
Diese unglaubliche Trauer,dieser herzzerreissende Schmerz?
Ach Mama.
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  #38  
Alt 21.07.2005, 00:18
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Hallo Nadine,

meine Mutter ist vor 4 Jahren mit 47 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Ich vermisse sie so sehr, aber es geht weiter.

Am Anfangg wusste ich nicht, wie es weitergehen sollte! Ich konnte nur noch weinen, nicht verstehen, warum! Der Schmerz, den man herausschreien möchte, aber nicht loswird, nicht wissen, wie man weiterleben soll! Dieses vermissen, nicht mehr miteinander reden können. Die klugen Ratschläge von Bekannten, Arbeitskollegen ect. die doch garnicht die Situation verstanden.

Es ist ein total blöder Spruch:"Mit der Zeit heilen alle Wunden", denn das tuen sie nicht! Aber sie werden gelindert. Wenn diese erste schlimme Trauer vorbei ist, wenn man akzeptiert hat! Noch heute bin ich sehr oft sehr traurig. Bei traurigen Filmen, alten Fotos, Erinnerungen, Sachen die ich meiner Mama gerne erzählen würde! Ich denke, das bleibt auch ein Leben lang so. Aber ich habe immer das Gefühl, das sie weiß was gerade so bei mir los ist und was es neues gibt. Und das tröstet mich!

Das Leben geht weiter, auch wenn man es nicht glauben mag, und irgendwann kann man auch wieder lachen und spaß am Leben haben. Es dauert nur seine weile. Vermissen tut man immer!

Zum Friedhof zu gehen war auch schlimm für mich!
Aber das ist nur ein Ort! Deine Mutter hast du im Herzen, nicht an diesem Ort!
Und das mit dem Sand aus Mallarco finde ich eine sehr schöne Idee.

Viele liebe Grüße

steffi
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  #39  
Alt 21.07.2005, 01:41
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Hallo Nadine!
So wie du momentan bist,ist in meinen Augen völlig normal.
Aber ich habe auch oft gedacht,das ich durch knalle und alles nicht schaffe,aber ich habe mich irgendwann dazu ent´schlossen,wieder leben zu wollen,auch mit dem Verlust,das mein Freund mit 23Jahren verstorben ist.Mir gings bzw. mir geht es nach 6Monaten immer noch nicht richtig gut.Ich versuche halt so langsam wieder Kraft zum leben zu bekommen.
Das Buch und auch die professionelle hilfe geben mit wieder neue Energie.Aber das Problem,das ich nicht oft auf den Friedhof will,das habe ich leider immer noch.Für mich liegt dort nur seine Hülle und nicht er.

Ich muss jetzt schlafen,sonst würde ich dir sicherlich noch einen Roman hierhin tippen.

Über den Sand wird sich deine mutter sehr freuen,glaube mir.

Ich hoffe,das dir das Buch auch Kraft geben wird!

Ich schicke dir ganz vil Energie und Kraft,um alles irgendwie zu meistern!

Bis bald...

Kira
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  #40  
Alt 21.07.2005, 22:05
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Hallo Steffi!
Danke für Deine lieben Worte.Es ist schön zu lesen,das mit der Zeit der Schmerz etwas gelindert wird.Ich wünschte,das wäre alles nicht passiert,gott wie egoistisch...

Hallo Kira!
Habe mir eben Eure Geschichte in Deinem Thread durchgelesen,oh mann Du arme Maus,ich mußte nur weinen.
Ich schicke Dir Kraft und wünschte,ich könnte Dir einen Tipp geben,wie wir richtig damit umgehen können.
War heute natürlich nicht auf dem Friedhof,hab den Dauerregen als Ausrede genommen...
Oh mann,sind aus dem Urlaub zurück,zurück in der Realität...
Morgen fahre ich wieder zu Papa und in die geballte Erinnerung.(Das Haus meiner Eltern)
Das ist immer so hart...
Mein Papa hatte im April einen Herzinfakt,den hat er mit ganz viel Glück überlebt,von da an ging es bergab mit meiner Mama.Das war zuviel für sie,bis zu dem Zeitpunkt ging es ihr trotz Chemo super,aber dann kam alles anders.
Ich glaub,ich schreib ein Buch.Das glaubt mir doch sonst keiner mehr,meine Freunde sind nur noch fassungslos.
So viel Leid kann man doch gar nicht ertragen,
alles s.....
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  #41  
Alt 21.07.2005, 23:10
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Hallo Nadine!
das Wetter benutze ich auch ganz oft,als Ausrede.
Für mich ist er nicht auf dem Friedhof,dort ist nur seine Hülle.Dort wo wir früher oft zusammen waren,dort gehe ich auch sehr ungern hin.Ich habe leider bis jetzt noch keinen richtigen Platz gefunden.
Das mit dem Buch schreiben ist eine sehr gute Idee.Ich mache auch etwas Ähnliches.Ich habe mir ein Buch gekauft,indem ich ihm Briefe schreiben.So kann ich meinem Frust,meine Trauer,meine Gefühle und wie es mir halt geht ein wenig loswerden.
Mir wurde oft gesagtie Zeit heilt Wunden.So ist es nicht.Irgendwann werden unsere Wunden vernarben,aber sie bleiben einen Leben lang.

Tränen sind Heilsalben für die Wunden des Verlustes.
Ich finde,das dies ein schöner Satz ist.Er stammt übrigens auch aus dem Buch "Ich begleite dich durch deine Trauer"

Ich schicke dir ganz viel Kraft.
Bis bald Kira
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  #42  
Alt 24.07.2005, 21:08
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Ich habe es geschafft.
Ich war heute auf dem Friedhof.
Das schlimmste ist,das ich manchmal das Gefühl habe,ich bin da gestorben,so sehr nimmt mich das mit.Als ob ich vor meinem eigenem Grab stehe.
Ich habe erstmal 10 Minuten hemmungslos geweint,habe dann wieder nur funktioniert,wie in den letzten Monaten auch.
Habe das Grab geharkt,habe meine Rosen in die Vase gestellt und habe mit dem Mallorca Sand ein großes Herz auf die linke Seite gemalt.
Es ist so unwirklich,ich bin so ratlos.
Mama ist bestimmt stolz,die einzige mit echtem spanischen Sand auf einem norddeutschen Friedhof zu sein.
Ich vermisse sie sooooooo...
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  #43  
Alt 26.07.2005, 16:59
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Liebe Nadine,

das war doch schon einmal ein großer Schritt, dass Du auf dem Friedhof warst. Deine Mama freut sich mit Sicherheit über den spanischen Sand - das ist doch wirklich mal etwas Besonderes!!

Ich wollte Dir ein paar Zeilen schreiben, weil man aus Deinen Beiträgen so große Traurigkeit herauslesen kann...

Liebe Nadine, vielleicht hilft Dir die Beschäftigung mit dem "Danach" ein wenig, um besser mit dem Verlust klarzukommen? Mir hat das unheimlich geholfen.

Ich habe meine Mama vor 3 Monaten verloren, nach 9 Jahren Kampf gegen den Krebs. Die letzte Zeit vor ihrem Tod war schlimm! Wir haben alle sehr gelitten und sie am meisten. Dann war plötzlich alles vorbei und ich lebte wie in Trance. Mir tat einfach so weh, dass Mama nun einfach weg ist. Dass der Tod ihr Ende ist. Ich bin auch heute noch nicht die Alte, klar. Ist ja noch sehr frisch.

Nach einer gewissen Zeit hatte ich einen sehr intensiven Traum. Ich träume oft und viel, aber einen solch klaren und "abgehobenen" Traum hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht. Ich träumte von ihr.
Mama sah sehr gut aus in diesem Traum und sagte mir, dass sie zwar nicht mehr auf unserer Welt lebe, dass es ihr aber gut gehe. Sie hätte "einen ganz anderen Blick als früher, nicht mehr nur aus 2 Augen". Sie war aber selbst noch verwirrt und musste sich erst noch in ihrem neuen Leben zurechtfinden.
Der Traum hatte mich sehr aufgewühlt! Denn ich bin keine sehr gläubige Person. Der Glaube/die Religion gibt mir keinen Trost. Mir gibt nur wirkliches "Wissen" Trost.

Und nach diesem Traum hab ich mich mit dem Thema Leben nach dem Tod beschäftigt. Nach dem Traum begann ich mich langsam für die Möglichkeit zu öffnen, dass der Tod nicht ihr Ende sein könnte, sondern der Anfang für was neues. Ich hab ein bis zwei Bücher gelesen, über Menschen, die schon mal klinisch tot waren und ihre Sterbeerlebnisse berichteten. Über Zeichen von Verstorbenen usw.

Mittlerweile bin ich davon überzeugt. Es gibt ganz sicher etwas Danach. Und das tröstet mich ungemein. Denn ich weiß, dass es ihr gut geht. Sehr gut sogar. Das hilft, den Verlust, den wir halt hier trotzdem fühlen, besser zu ertragen.

Vielleicht ist das für Dich auch eine Möglichkeit?
Ich habe das Gefühl, dass Du das alles als unwiederbringliches Ende siehst. Und dadurch ganz stark leidest.

Vielleicht bringen Dir meine Zeilen ja ein bisschen was. Nicht jeder öffnet sich dem Thema. Ich kann nur sagen: Hätte ich früher als sehr rationaler und ungläubiger Mensch auch nicht. Aber es gibt nicht nur aus den Religionen heraus Informationen über das Danach. Die gibt es auch ganz reell! Und mir tat es so gut, zu "wissen" und nicht nur glauben zu müssen, dass hinterher etwas kommt und dass unsere Mamas immer weiterleben werden, wenn auch woanders.

Liebe Grüße
und viel Kraft wünscht
maryleen
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  #44  
Alt 26.07.2005, 21:45
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Liebe Maryleen,
ich danke Dir vielmals für Deine liebe Nachricht.
Ich beschäftige mich momentan auch am meisten mit der Frage,wo Mama jetzt ist und ob sie mich noch sieht.

Ich hoffe ja auch so sehr,das sie jetzt irgendwo ist und dort ihre Schwestern und ihre Eltern wiedersieht...

Ich habe mich ja von meiner Mama verabschiedet,als sie bereits gegangen war.
Ich Heute hatten Papa und ich 2 gute Freundinnen von Mama zum Kaffee eingeladen und ich habe nur darauf gewartet,das sie reinkommt und sagt:na das finde ich ja klasse,das ihr hier seit.
Sie ist in dem Haus meiner Eltern so präsent,
seit ich lebe ist es ihr wichtig gewesen,gut auszusehen und das es alle schön haben und jetzt?
Jetzt liegt sie in dieser Kiste und ist nicht mehr da.
Tut mir leid,
ich hänge momentan so durch,ich mag schon gar nicht mehr hier reinschreiben..
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  #45  
Alt 27.07.2005, 07:20
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Hallo Nadine,

doch , schreib weiter Deinen Schmerz auf. Das hilft.
Ich habe nochmal den ganzen Thread durchgelesen. Es ist doch noch alles so frisch bei Dir, das sind ja erst 6 Wochen oder so, die Trauer braucht ihre Zeit.
Ich war auch völlig gelähmt am Anfang und habe mich verkrochen und kaum was gemacht. Ich musste allerdings arbeiten gehen, da musste ich mich zusammenreißen, aber seltsamerweise hilft das. Hätte ich gar nicht gedacht.

Laurin hat Dir übrigens eins der Bücher empfohlen, die mir so geholfen haben. Von Moody "Leben nach dem Tod".
Dort sind Erfahrungsberichte von Menschen beschrieben, die bereits einmal klinisch tot waren und zurückgeholt wurden. Sie haben alle gleiche Erfahrungen gemacht und das wird dort in ihren eigenen Worten beschrieben. Seit ich das gelesen habe, komme ich besser mit dem Sterben klar.
Es mag komisch klingen, aber ich denke seit dem Buch, dass meine Mutter da was tolles erlebt hat. Lies das Buch, Nadine! Das nimmt dem Tod den Schrecken.
Ich hab mich gefragt, wie es wohl für sie war und ob sie hinterher auch so froh war wie die anderen, dass sie nun "woanders" ist... die anderen sind zurückgekehrt (die vom Buch), obwohl sie größtenteils nicht wollten...

Meine Mama war 53 Jahre alt und sie hatte mit 45 das erste Mal Brustkrebs bekommen. Die letzten Jahre wurde alles schlimmer, es gab Dauerchemo und viele Probleme und Einschränkungen. Sie war so tapfer.
Ich bin froh, dass sie es nun geschafft hat. Nach dem Buch sage ich mir: Sie hat ihren kranken Körper endlich losgekriegt und ist nun wieder frei und kann sich schöneren Dingen widmen als hier dem Krebs.

Liebe Grüße, Nadine.
Lass die Trauer raus. Weine, wenn Dir danach ist. Schreie, tobe, was Dir grad gut tut.
Ich wünsche Dir was!
Maryleen
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