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  #31  
Alt 06.06.2004, 10:13
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Liebe Daniela,
mein aufrichtige Beileid. Du hast Deinem Vater viel gegeben und er ist bestimmt wahnsinnig stolz auf Dich. Er war ein glücklicher Mann, so eine Tochter gehabt zuhaben.
Für den 11.06.wünsche ich Dir alle Kraft der Welt. Das ist eigentlich der schlommste Tag. Danach gehst es immer etwas besser. (Meine Ma starb am 18.04. an BSDK)
Alles liebe
Katharina
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  #32  
Alt 10.06.2004, 10:40
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Hallo Daniela,


ich habe deinen Mail gelesen und es hat in mir viel hochgeholt...ich möchte dir mein Beileid aussprechen und dir ganz viel Kraft wünschen ich werde n dich denken am 11.06. es wird ein sehr schwerer GAng werden...da brauchst du Kraft um das durchzustehen...

Sehr viel spiegelt sich wieder in deiner Mail.Ich sage mir jetzt nach fast 5 Monaten das es meinem DAd jetzt auch besser geht...ich versuche das alles so gut es geht auf die Reihe zu bekommen...versuche immer das positive zu sehen, aber der Verlust ist doch sehr groß...er fehlt an allen Ecken und Kanten, wenn ich mal Probleme hatte oder einfach nur seinen RAt brauchte, konnte ich ihn anrufen...da ist jetzt nix mehr, ich könnte meine Mum anrufen, aber die kämpfte selber mit sich...

Ich kann nicht sagen, dass es mir nach der Beerdigung besser ging, da wurde alles eigentlich nur noch schlimmer...in der Zeit zwischen dem gehen von meinem Vater und der Beerdigung, lebte ich in Trance...habe alles überhaupt nicht wahr genommen, danach fing es an das ich realisiert habe was passiert ist und so in ein tiefes Loch gefallen bin...aus dem ich schwer wieder raus kam...aber jeder verarbeitet es anders...

Liebe Daniela auf deinem schweren Weg wünsche ich dir ganz viel Kraft ich drück dich...


LG

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  #33  
Alt 12.06.2004, 22:38
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Hallo!
Ich habe beim Lesen geweint. Was ihr schreibt habe ich alles auch erlebt.
3 Monate von der Diagnose bis zum Tod meines Vaters. Die letzten 3 Wochen zuhause. Das schlimmste war sein Flehen wir sollen ihm doch helfen gleich zu sterben. Wir könnten ihn doch nicht so liegen lassen und warten. Immer wieder hat er die Schwester gefragt: Wie lange dauert das denn noch!
Und zum Schluß habe ich darum gebetet, das es bald vorbei ist. Ich konnte es nicht mehr ertragen.

Tja und jetzt kommt der erste Todestag und all die schrecklichen Bilder und Erinnerungen holen mich wieder ein.
Nach außen denkt jeder man hat sich abgefunden aber im innern ist da dieses leere Gefühl als sei man von einem Tag auf den anderen 100 Jahre gealtert und als wenn die schönen Tage in meinem Leben vorbei sind. Alles ist nur noch überschattet von der Trauer. Aber ich will auch mit niemandem darüber reden. Das muß ich mit mir ausmachen.
Ich bin auch erst 35 und mein Vater war gerade 70 geworden. Er war der Mensch auf den ich immer blind vertrauen konnte, der alles immer zum guten gewendet hat und einem in der Not immer geholfen hat.
Ich habe zwar einen Mann und zwei Kinder aber die Leere in meinem Innern können die nicht ersetzen. Es ist als wäre ein Teil meines Lebens gestorben. Und zwar der glückliche Teil.

Aber das kann keiner Verstehen, der das nicht selbst erleben mußte.

Viele Grüße Gaby
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  #34  
Alt 14.06.2004, 19:33
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Hallo meine Lieben,
da bin ich mal wieder, irgendwie ist mein ganzes Leben nur noch ein großer Scherbenhaufen ich sitze davor und weiß nicht wie es weiter gehen soll!!!
Es ist jetzt genau 3 Monate her wo mein geliebter Papa gestorben ist und es kommt mir immernoch so vor als wäre es gestern gewesen, ich kann mir garnicht vorstellen das es so lang schon her ist...der Schmerz wird immer größer, die Trauer lähmt meine Sinne und mein Leben geht seit dem den Bach runter, ich frage mich was das soll jeden Tag klopft ein neues Problem an meine Tür, es kommt ungefragt hinein und will bewältigt werden, aber ich kann nicht mehr. Ich habe seit Januar soviel Scheiße erlebt die mancher nicht in einem Leben durch macht, ich will jetzt kein Mitleid von euch. Ich hoffe irgendwann werde ich erfahren wofür das alles gut war, ich glaube fest daran das jeder Mensch eine Prüfung auferlegt bekommt und sie meistern muß in seinem Leben. Aber meine Prüfung ist die Hölle und ich weiß nicht wie ich sie bewältigen soll, ich gehe daran kaputt und würde am liebsten aufgeben aber mein Papa würde das nicht sehen wollen. Machmal denk ich mir ich will zu ihm ich einfach meine Ruhe haben von dieser Scheißwelt aber irgendwas hält mich immernoch hier.Ich hoffe mein Papa hilft mir den Scherbenhaufen wieder zu kitten und legt da oben ein gutes Wort für mich ein. Bitte gib mir die Kraft mein Leben zu leben und zünde mir bitte eine Kerze an damit ich ein wieder ein kleines Licht am Ende des Tunnels sehe!!!

An alle die hier schreiben ich wünsche Euch ganz viel Kraft und ein kleines Licht am Ende des Tunnels!
Ich drück Euch alle!!!

Eure Stefani
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  #35  
Alt 14.06.2004, 23:36
Bärchen`s Petra Bärchen`s Petra ist offline
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Beiträge: 84
Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Hallo Stefani,

bin zufällig hier reingestolpert und zünde Dir eine Kerze an und schick Dir ein wenig Kraft von mir. Erzähl hier von Deiner Sch..., wenn Du magst, lass alles raus was Dich bedrückt, vielleicht können wir Dir mit Rat und vielleicht auch einer in Deiner Nähe mit Tat zur Seite stehen. Friss es nicht in Dich rein und sei auch wütend, es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels!
Liebe Grüsse Petra
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  #36  
Alt 15.06.2004, 14:10
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

an Stefani,
nein, da muss ich entschieden widersprechen. Meine Tochter ist mit Mitte zwanzig an Krebs gestorben. Sie hätte alles drum gegeben, weiter auf dieser Welt zu leben. Sie war eine so lebensbejahende junge Frau und stand Mitten im Leben. Sie könnte sicher nicht verstehen, wie Du diese Welt beurteilt. Dass Dich die Trauer um Deinen Vater im Moment sehr gefangen nimmt, ist verständlich. Aber dass Du mit Deinem Leben nicht mehr umgehen kannst, das würde Dein Vater auf keinen Fall wollen. Ich hoffe, Du findest Deinen Weg.
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  #37  
Alt 18.06.2004, 03:46
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Beiträge: n/a
Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

also leute ich weiss nicht was ich sagen soll aber eins kann ich euch sagen wer hier kein frieden findet der findet auf der anderen seite frieden das ist zwar einfach gesagt aber es tut mir so leid das ihr davon betroffen seid ihr fragt euch bestimmt warum ausgerechnet ich aber die antwort ist die guten sterben fruher also viel gluck ich werde fur euch beten
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  #38  
Alt 18.06.2004, 13:01
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

An Romi,
Du hättest lieber nichts sagen sollen.
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  #39  
Alt 18.06.2004, 13:16
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.320
Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Hallo Namensschwester,

würdest Du bitte an deinen Namen eine weitere Kennzeichnung machen, damit die verschiedenen Jutta`s unterschieden werden können.

Vielen Dank.

Liebe Grüße
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  #40  
Alt 01.06.2005, 21:29
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Standard Nie wieder wird es so wie es war.....

Es ist lange her das ich hier geschrieben habe...Als ich mein Papa am 14.03.2004 verloren habe hat es mir sehr gut getan hier zu schreiben, und den Trost von anderen Lieben Menschen zu erfahren, dafür nochmal Danke!!!
Ich weiß noch als er gestorben ist haben so viele gesagt: Das erste Jahr wird schwer aber danach geht es Berg auf Du wirst Deine Trauer überwunden haben! Oft gehen mir die Sätze durch den Kopf und jetzt nach über einem Jahr wo mein Papa nicht mehr bei mir ist, muß ich sagen das ich mich immer noch fühle als hätte ich ihn erst gestern zum letzten mal gespürt. Ich habe in dieser Zeit der Trauer soviel gemacht, war stationär in einer Psychotherapeutischen Klinik, bin immer noch ambulant in Therapie, habe ein Trauerseminar besucht, habe mich wirklich mit dem Tod meines Papas auseinander gesetzt aber ein Teil von mir wurde mit meinem Papa beerdigt und ich spüre jeden Tag das ich nur noch ein halber Mensch bin. Das Leben hat sich so stark verändert, es ist immer bedeckt mit dunklen Regenwolken. Das unbeschwerte glückliche Leben ist einfach nicht mehr existent und ich bezweifel stark das es irgendwann zurück kehrt. Die Zeit vergeht so schnell, die Welt dreht sich weiter aber für mich steht sie. Ich habe meinen Alltag und lebe mein Leben aber es ist einfach nicht mehr dasselbe, die Sehnsucht nach meinem Papa ist jeden Tag präsent. Auch wenn ich nicht daran denke kommt es plötzlich in meinen Kopf der Verlust prägt mein Leben und ich kann nichts dagegen tun. Oft habe ich das Gefühl das ich nur noch für den Zeitpunkt lebe bis ich endlich zu ihm darf. Er hatte letztens Geburtstag, 55 Jahre wäre er geworden und ich stand vor seinem Grab und hab ihm ein Ständchen gesungen, aber nicht bei ihm seien zu können, ihn nicht knuddeln oder mit ihm zu reden war/ist eine Qual!
Vorallem aber wenn das Umfeld so tut als hätte er nie existiert, ich kann einfach nicht verstehn, wenn ein Mensch lange gelebt hat und so viel gutes getan hat, das man, wenn er stirbt nicht mehr über ihn reden will. Das ist mit das schwierigste wenn man Hinterbliebener ist, sie tuen alle so, als wäre alles in Ordnung. Die Gesellschaft muß noch viel lernen beim Umgang mit Trauernden.
Solange mein Herz schlägt werde ich die Erinnerung an meinen Papa aufrecht erhalten und werde versuchen den Menschen beizubringen mit ihren Herzen zu sehen.

Papa ich liebe Dich und Du fehlst mir unendlich
Danke für alles
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