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  #1  
Alt 19.08.2004, 08:58
Ela2
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Hallo!
Ich habe vorgestern erfahren, daß meine Mutter an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist, und ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Wie ich ihr helfen kann, meinem Vater helfen kann, und auch wie ich meine Kinder auffangen soll.
Kann mir jemand helfen?

Vielen Dank
Elaname@domain.de
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  #2  
Alt 19.08.2004, 09:42
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Hallo Ela!!!

Du kannst deine Mutter sowie deinen Vater nur unterstützen und für sie da sein.

Klar das du jetzt wie vor den Kopf geschlagen bist. Den Kindern würde ich sagen, das die Oma krank ist aber wieder gesund wird. Ich würde auf keinen Fall die Situation vor den Kindern verheimlichen. Sie bekommen es schneller mit als man denkt.

Ich habe auch Lymphdrüsenkrebs gehabt und wurde im Mai diesen Jahres nur bestrahlt - keine Chemo - , da ich noch im I Stadium war (bedeutet das Lymphom ist nur an einer Stelle ausgebrochen).

Deine Mutter kann eigentlich "froh" sein das sie Lymphdrüsenkrebs hat, da es heilbar ist - auch wenn es sich blöde anhört. Mein Onko sagte immer zu mir, dies sollte ich mir immer vor Augen halten - ich hätte mir den Krebs ausgesucht der am besten zu behandeln wäre.

Ich bin jetzt 26 Jahre geworden und ich hatte 1 Jahr mit dieser Erkrankung zu schaffen. Ob ich geheilt bin kann man mir jetzt allerdings noch nicht sagen. Den Erfolg kann man erst 3 Monate nach der Bestrahlung sehen und das ist im nächsten Monat.

War aber letzten Dienstag schonmal bei meinem Onko und der sagte, nach einem Ultraschall, Blut- und Urinabgabe es wäre alles in Ordnung. Mein Lymphom ist also weg!!!

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und deiner Familie viel Kraft.

Viele Liebe
Grüße von
Sabrina:-)
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  #3  
Alt 19.08.2004, 10:38
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Ich kann Sabrina nur Recht geben, Lymphdrüsenkrebs wird zunächst mal von Onkologen immer als prognostisch günstigste Krebserkrankung bezeichnet, was natürlich den Ernst der Sache nicht verschleiern soll: Es ist und bleibt eine bösartige Erkrankung.

Aber die Chancen auf Heilung oder Langzweit-Remissionen (mit indolenten Lymphomen kann man über Jahrzehnte krankheitsfrei leben) sind besser als bei allen soliden Tumoren und man hat bei Ausbruch der Krankheit realistischen Grund dazu, die Hoffnung nicht zu verlieren.
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  #4  
Alt 19.08.2004, 10:43
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hallo ela
zuerst mal: versuchen positiv zu denken! und dann informieren! um welchen krebs handelt es sich genau? morbus hodgkin oder non hodgkin lymphom? welche und wieviele therapien bekommt sie? es ist zuerst immer ein schock, wenn man krebs hört, aber wenn man anfängt informationen zu sammeln, dann merkt man schnell, das panik überhaupt nicht angesagt ist, weil diese krankheit nämlich heilbar ist. und daran sollte man immer denken.
den kindern bitte unbedingt die wahrheit sagen. die spüren nämlich sowieso, dass etwas nicht stimmt, und wenn man nichts sagen, verunsichert man sie erst recht.
mein sohn war bei meiner erkrankung gerade 3 jahre alt. ich hab ihm gesagt, dass ich eine sehr schwere krankheit habe und jetzt in nächster zeit oft ins krankenhaus muss, damit ich wieder gesund werde.er ging super damit um. kinder verstehen oft mehr als wir glauben.

ansonsten würd ich sagen, versuch einfach für deine eltern da zu sein. mir war damals meine mutter die beste hilfe, weil sie mich nicht bedrängte mit überfürsorge aber trotzdem immer für mich da war.

ich wünsch euch alles gute
und "think positiv"
sassi
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  #5  
Alt 19.08.2004, 15:44
Purmaus Purmaus ist offline
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Registriert seit: 21.06.2004
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Hallo Ela,
natürlich ist es für alle erst mal ein Schock. Man scheint hilflos ausgeliefert zu sein. Aber das Leben geht zum Glück weiter. Ich selbst habe Morbus Hodgkin (gehabt?). Eine Ärztin sagte zu mir, dass die schlechte Nachricht sei, dass ich krank wär. Die gute Nachricht sei, dass es "nur" Morbus Hodgkin ist. Man hat zwar damit in die Scheiße geriffen, aber nur in die alleroberste Schicht. Morbus Hodgkin ist zur Zeit der Krebs, der am besten zu heilen ist. Meinem Sohn habe ich auch gesagt, dass ich krank bin, Krebs habe, aber dass ich wieder gesund werde. Und daran hält er sich fest. Er kommt damit ganz gut klar, behandelt mich wie immer. Es hat sich zwischen uns deswegen nichts verändert. Im Gegenteil, als ich aus dem Krankenhaus kam, war er extrem kuschel-bedürftig. Aber das hielt nur einen Nachmittag, dann war alles wie immer. Ich selbst bin optimistisch, kämpfe und gebe niemals auf. Natürlich habe ich auch Phasen, da wird viel geheult. Aber das ist ganz normal. In diesen schwierigen Tagen braucht man jemanden zum reden, anlehnen. Nimm dir viel Zeit für deine Mutti, hör ihr zu, frag sie, wie es ihr geht, nimm sie in den Arm. Mir haben Erfolgsgeschichten geholfen. Ich habe von einer Kollegin ein Buch bekommen: "Leben ist, wenn man trotzdem lacht" von Anja Forbriger. Als ich das gelesen hatte, wusste ich, man kann es schaffen. In der Zwischezeit habe ich es schon zigmal gelesen und es macht mir immernoch Mut und gibt mir Kraft. Aber es gibt noch mehr positive Geschichten. Dazu kannst du auch mal unter Literaturtip nachsehen. Ich wünsch euch für die Zukunft alles Gute! Liebe Grüße, Petra
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  #6  
Alt 31.08.2004, 10:36
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Ich möchte mich recht herzlich für die lieben Antworten bedanken. Schön, das es Menschen gibt, die einem zuhören.
Vielen Dank!!!!name@domain.de
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