Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 21.12.2012, 04:18
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Hallo liebe Leute,

seit 3 Jahren ist meine geliebte Mama schon tot und der Schmerz, die Trauer, die Schuldgefühle, die Vorwürfe wollen kein Ende nehmen.

heute bin ich 23 und noch kein stück weiter als vor 3 jahren.

Ich denke jeden Tag an Sie und weine jeden ~2 Tag.

Hier kommt die Geschichte einer tapferen Kämpferin, die nicht aufgeben wollte und totz allem verlor:

Vor ca 5 jahren bekam meine Mutter die Diagnose Lugengenkrebs. Es hat uns sehr überrascht da sie zwar schon lange vorher über "Rückenschmerzen" (genau neben der Wirbelsäule wo sich der Krebs ausgebreitet hat) geklagt hat, allerdings auch gleich zu einem Lungenfacharzt gegangen ist der ihr sagte es sei nichts!

2 monate nach dem besuch dei dem angeblich Facharzt (am liebsten würde ich ihn verklagen!)
sagte man ihr im kh es sei doch lungenkrebs, sie müssen biopsieren und mal schaun was man tun kann.

dann kamen 2 jahre voller Hoffnung, Schmerzen, Ärger, Liebe und zerplatzte Träume.

meine mutter sagte immer "wenn ich krebs krieg lass ich keinen arzt an mir rumpfuschen, ich geniesse die letzten tage dann noch!!" der angesicht des todes lässt einen dann wohl umdenken.

Nach der ersten op (die sie sehr gut überstanden hatte) bei der ihr der ganze linke lungenflügel rausgenommen wurde ging es ganz gut weiter.

es verging einige zeit bevor sie mit der bestrahlung und chemotherapie begannen aber da sie eine der agressivsten Krebsarten überhaupt hatte blieb leider kein ausweg.
sie probierte eine zeitlang "andere Heilmittel" gab das allerdings schnell auf da es keine wirkung zeigte.

während der chemo und bestrahlung bekam sie dann eine sehr schlechte nachricht, 2 metastasen haben sich im kopf gebildet. trotz allem was sie über sich ergehen lies. (wer schon mal jmd gesehen hat der chemo und bestrahlen war weiss was für eine prozedur das ist)

die ärzte setzten einen erneuten op termin fest, der gut verlief. sie erholte sich gut und wartete auf den nächsten termin.

da die metastase schon ein bisschen aufs gehirn gedrückt hat, war sie nicht immer ganz klar im kopf, aber da sie im kh war dachte ich sie sei in guten händen.
als ich sie einestages (wie jeden tag) besuchte beklagte sie sich über extreme kreuzschmerzen. nur schwerlich brachte ich sie dazu mir zu erzählen was passiert ist. sie wollte in der nacht aufs wc gehn. und lies sich anscheinend so auf die toilette fallen das sie sich das steissbein brach.
sie wollte partou nichts zu den ärzten sagen da sie angst hatte sie würden die zweite Kopf op nicht mehr machen, ich glaube sie hatte recht.

die op kam und ging dann erzählte sie auch den ärzten von den enormen kreuzschmerzen. von dem zeitpunkt an ging alles begab.

es bildeten sich weitere metastasen und die ärzte wussten nicht mehr zu helfen. anfangs wusste nur ich darüber bescheid dass die ärzte aufgaben, meiner mutter hatte ich es nie erzählt, ich konnte nicht. ich wusste nicht wie. meine mutter war schon ein halber pflegefall (gebrochenes steissbein, halbe lunge, kopfmetastasen,....)
sie war die meiste zeit im kh und nur noch selten zu hause.

weihnachten kam näher und sie wollte weihnachten umbedingt zu hause verbringen. ich organisierte alles was man dafür so brauchte, ein kh bett zu hause zum selber basteln, einen "klorollstuhl" genügend morphuim um eine armee lahm zu legen und die nr des hausarztes dick und fett am schwarzen brett.

sie freute sich so sehr,... und wollte nach 2 wochen wieder umbedingt ins kh weil sie so schlimme schmerzen hatte.

das folgende monat war das schlimmste was ich je erlebt hatte. ihr ging es zunehmend schlechter, ihr verstand verabschiedete sich stück für stück, sie konnte die letzte woche nicht essen, reden geschweige denn die augen aufmachen, und wenn sie sie einmal öffnete für 2 sekunden, sah es schrecklich aus, ganz kleine pupillen und wirre augen die mich anschauten mich vielleicht erkannten vielleicht auch nicht.
am 21.01.2010 war es dann soweit. ich war bei ihr als der letzte atemzug aus ihr wich.

meine mutter hatte sich schon vor einigen jahren von meimen vater getrennt, ich lebte bei meinem vater in meinem elternhaus, aber meine mutter wohnte nicht weit weg. ich habe sie immer besucht und auch eine zeit lang bei ihr gewohnt. als die kh aufenthalte anfingen war ich nur noch in ihrer wohung da es nicht so weit zum kh war das ich jeden tag besuchte und zu meiner arbeit. (meine arbeit verlor ich kurz nach dem tod meiner mutter, ich gab in der arbeit bescheid dass meine mutter krank ist und dass ich womöglich ein bisschen öfter frei brauche, "kein problem" hatten sie gesagt, also war ich die letzten 2 monate kaum bei der arbeit. als ich aus dem 2wöchingen krankenstand zurückkehrte komplimentierete man mich mit den worten "wenn sie es verarbeitet haben können sie sich ja wieder melden, hinaus! oO verarbeitet? ich komm dan in 50jahren wieder,...)
mein bruder lebte mit mir und meinem vater im elternhaus er ist 7 jahre älter als ich. er verdrängte anfangs die krankheit meiner mutter, er besuchte sie einfach nicht. erst zum ende fing er an, sich wirklich sorgen zu machen.
meine schwester lebte zu der zeit in pakistan (10 jahre älter als ich,lehrerin an einer schule)
sie kam insgesamt in den ganzen 2 jahren

6 WOCHEN

nach hause. sie war nicht da als meine mutter starb (3 tage vorher gaben wir ihr bescheid dass es sich nur noch um stunden handle, laut den ärzten) und auch nicht am begräbnis. ich staue eine wut auf meine geschwister auf weil ich nicht weiss wie ich ihnen sagen soll dass sie mich masslos enttäuscht haben und ich eigentlich auf ihre unterstützung hoffte. meine schwester kam 6h nach dem tod meiner mutter in österreich an, ich war froh dass sie doch noch da war da sie einen klaren kopf hatte und die beerdiung quasi organisierte, bei der sie dann nicht war,...

ich erinnere mich als wäre das alles gestern passiert, habe die bilder vor augen, kann mich nicht zusammenreissen. ich habe heute noch ein schlechtes gewissen, als meine mutter zu weihnachten zu hause sein wollte musste sie natürlich rund um die uhr betreut werden, alles war ok ausser der 31.12.2009, wir stritten uns förmlich wer bei meiner mutter bleiben musste, da sprang mein vater ein, ich wusste dass mama das nicht gefallen würde doch sie war auf jemanden angewiesen also konnte sie nichts tun. mein vater ist und war seit ich denken kann alkoholiker und seit dem tod meiner mutter rede ich kaum noch was mit ihm. es gab keine zwischenfälle an diesem abend allerdings wünschte ich bis heute ich wär bei ihr geblieben.


3 verdammte jahre und ich weine fast jeden tag nicht nur weil sie mir so fehlt (sie sagte mir oft wie sehr sie mich lieb hat, wie hübsch ich doch bin, wie froh sie ist dass sie mich hat in der schweren zeit) , sondern auch weil sie mir so unendlich leid tat. ich spürte dass sie meine schwester vermisste und dass sie schmerzen hatte, trotz des vielen morphiums. sie hatte einen neuen freund der ihr anfangs durch das prozedere gut durchgeholfen hatte, kurz vorm ende allerdings als sie noch bei verstand war, auszog. das machte sie noch trauriger.

ich frage mich heute noch jeden tag, hätte ich nicht mehr tun können? hätte ich nicht jeden tag länger bei ihr bleiben können? hätte ich ihr nicht noch ein paar wünsche mehr erfüllen können? wie konnte ich es zulassen dass sie schmerzen hatte? hätte ich nicht die ärzte anschrein müssen ihr mehr zu geben? hätte ich meine schwester nicht bei den haaren herbeizerren müssen? 3 jahre und die fragen werden mehr statt weniger,...
meine mutter war der wichtigste mensch für mich, auch vor der krankheit. jeden tag haben wir geplaudert, jeden tag hat sie sich um mich "gekümmert", sie hat mir eine wunderschöne kindheit geschenkt. sie hat mir alles gegeben.
manchmal denke ich meine mam hätte es sicher nicht gewollt dass ich so oft traurig bin, doch dann denke ich, jetzt kann sie nichts wollen und bin nur noch trauriger.

ich muss jeden tag 100x an meine mutter denken, bei den alltäglichen kleinigkeiten, wäsche waschen, geschirr spülen, einkaufen, ausgehn, kochen,... ich versuche mich an die schöne zeit mit ihr zu erinnern, an die zeit wo noch keine krankheit ihren körper vergiftete, aber es gelingt mir nicht. ich sehe sie in meinem geist nur noch krank, ohne haare, aufgeschwemmt von den vielen medikamente, sich kaum bewegen können....

einmal sagte sie (als ich und mein bruder nicht ganz klar kamen, das war ziemlich am anfang) "ich verspreche euch alles wird wieder gut", denkste, nichts its gut. meine mama ist weg, mein elternhaus ist weg, mein vater sauft noch, und ich weine mich fast jeden tag in den schlaf.

falls es euch noch interessiert was ich die drei jahre tat:
da ich bis zum 21.01.2010 werder ausblidung noch führerschein hatte, nahm ich das als erstes in angriff (nachdem wir im mai unser elternhaus verkauften da mein vater eine stolze summe schulden anhäufte) , damit sie wenigsten irgendwo sagen konnte sie ist stolz auf mich. ich machte den führerschein, suchte mir eine ausbildung und eine wohnung. zur zeit habe ich keine arbeit da ich meine lehrabschlussprüfung schon ein halbes jahr hinausziehe da ich gerade nicht weiter weiss. ich komme mir vor wie in einem schwarzen loch, ich strecke die hand aus aber niemand greift sie. und zum selber klettern habe ich keine kraft mehr.


ich habe zur zeit einen partner der mir aber bei diesem thema keine hilfe ist, er hat noch nie jemanden verloren. darüber bin ich froh, so heult wenigsten nur einer jeden tag.


es tut gut die berichte hier im forum zu lesen, man weiss man ist nicht allein, allerdings wünschte ich das alles wäre nie jemandem passiert und leute sterben nur im hohen alter friedlich einschlafend.


jetzt wo ich alles niedergeschrieben habe gehts es mir ein bisschen besser als vor 3 stunden. ich danke der community und dem kompass für dieses forum.

vielleicht kann mir jemand sagen ob das "unnormal" ist nach 3 jahren noch immer nicht loszukommen oder ob ich einfach mehr zeit brauche.

vielen dank fürs lesen und antworten

bernadette

Geändert von Arelia (21.12.2012 um 06:38 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 21.12.2012, 08:26
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Guten Morgen Bernadette,

es tut mir unsagbar leid, dass du dich viel, viel zu früh von deiner geliebten Mama verabschieden musstest. Das ist ein sehr tiefer Einschnitt in das eigene Leben und es braucht Zeit, um einen solch schweren Verlust verarbeiten zu können. Die Trauer, die du beschreibst, wird dich sicherlich den Rest deines Lebens begleiten. Doch der Schmerz, den diese Trauer mit sich bringt, sollte irgendwann erträglicher werden. Das hoffe ich sehr für dich!

Ich persönlich denke, dass wir alle unterschiedlich trauern, auch was die Intensität und Dauer angeht. Da gibt es weder "falsch" noch "richtig", jeder trauert auf seine individuelle Weise. Du warst sehr jung, als deine Mama starb und hast sie in einer Phase deines Lebens verloren, als du ihren Schutz und Rückhalt bedurft hast. Als ich meinen Vater dieses Jahr verlor, war ich 20 Jahre älter als du. D.h. ich stehe mit etwas festeren Beinen auf dem Boden (vermutlich).

Liebe Bernadette, sollte dich jedoch deine Trauer persönlich sehr belasten, dann würde ich dir empfehlen, dir entweder Hilfe von außen zu holen (es gibt beispielsweise Trauergruppen oder auch Trauerbegleiter, die mit dir ein offenes Gespräch führen und dir Raum für deine Trauer geben) oder etwas für dich zu tun. Auch ich kenne diese haltlosen Vorwürfe, die man sich macht. Letzlich führen sie zu nichts. Und alle diese Vorwürfe kreisen um das eine Thema: Warum habe ich den Tod nicht verhindern können? Die Antwort auf diese Frage lautet schlicht und ergreifend: Niemand hätte das verhindern können, auch du nicht. Und wenn du Tag und Nacht bei deiner Mama gewesen wärst, wenn du deine Schwester an den Haaren herbeigezogen hättest und deinen Bruder ebenfalls. Es hätte das Leben deiner Mama nicht verlängert. Das ist hart, aber es ist wahr. Du hast alles getan, was in deiner Macht stand und vor allem, du warst an der Seite deiner Mama, als sich dich am meisten brauchte. Das ist alles, was man tun kann und du hast es getan! Nun solltest du dir selbst vergeben und vielleicht schaffst du es sogar, deinen Geschwistern und deinem Vater zu vergeben. Es würde zumindest helfen, deinen inneren Frieden zu finden. Und das wünsche ich dir von Herzen!!!

Bernadette, du bist ganz offensichtlich sehr viel stärker, als du glaubst! Du hast deine Mama in dieser so schweren Zeit begleitet und du hast nach ihrem Tod eine Ausbildung begonnen und dir einen Wohnung gesucht und dein Leben in die eigenen Hände genommen. Das alles kostet Kraft! Du wirst es auch schaffen, wieder nach vorn zu schauen und dich an deine gesunde und strahlende Mama zu erinnern. Es wird der Tag kommen, da du dankbar bist, dass du diese Zeit mit deiner Mama hattest und nicht, dass du traurig bist, dass sie nicht mehr bei dir sein kann...

In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes Weihnachtsfest
Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 21.12.2012, 09:16
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Danke für die netten Worte jacekw und Mirilena!

ich hoffe sehr dass es irgendwann "erträglicher" wird.

und du hast absolut recht! danke! die selbsvorwürfe kommen auf ein und die selbe frage, warum konnte ich es nicht verhindern? niemand hätte das.

ich bin einersteits zufrieden mit mir, ich weiss ich hab (fast) alles getan aber wenn ich traurig werde kann ich diese gedanken nicht immer verhindern.

ich hatte schon hilfe von aussen aber leider ist das nur begrenzt möglich wenn man wie ich noch in ausblindung war und sich das finanzieren lassen musste.ich rede viel mit freunden hilft auch.

ich freue mich schon auf die schönen bilder in meinem kopf von meiner mam. hoffentlich lassen sie nicht lange auf sich warten.

dankeschön
__________________
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!
Miss u Mummy! 07.08.1960 - 21.01.2010
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.12.2012, 07:52
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Liebe Bernadette,

ich habe vor Monaten ein Buch für mich entdeckt, das mir sehr geholfen hat. Es heißt "Meine Trauer wird dich finden" und ist von Roland Kachler (? sorry, meine Ma hat das Buch ausgeliehen und ich bin mir des Namens des Autors nicht so sicher). Der Autor selbst verlor seinen 16jährigen Sohn durch einen Unfall und obwohl er als Psychologe bereits Erfahrungen mit dem Thema Tod und Trauer gesammelt hat, bricht seine Welt zusammen und er findet keinen Trost. Alle raten ihm stets "loszulassen" und genau das möchte er ja nicht. Er möchte seinen Sohn nicht vergessen, er möchte ihm weiterhin den Platz in seinem Leben einräumen, der ihm gebührt und er möchte ihn weiterhin lieben. Er findet für sich einen Weg und lässt den Leser daran teilhaben und vor allem bietet er viele wertvolle Tipps und Übungen an. Mir hat das sehr geholfen und so habe ich es sogar geschafft, meinem Papa noch einmal im Traum zu begegnen. Es war nur eine sehr kurze Sequenz, die ich träumte, aber mein Papa kam strahlend auf mich zu, er sah gut und gesund aus und wir fielen uns in die Arme und hielten und ganz fest. Ich habe ihn gespürt, gerochen... und dann bin ich aufgewacht. Und du glaubst nicht, wie erleichtert und dankbar ich war, denn ich wusste, nun geht es ihm gut und das macht mich froh.
Nach seinem Tod hatte ich auch nur diese schrecklichen Bilder vor Augen: mein Papa völlig abgemagert mit ausgehöhlten Wangen, riesigen traurigen Augen, leidend wegen der starken Schmerzen... Ich habe es nicht geschafft, meinen Papa als gesunden Mann vor mir zu sehen. Das hat mir Angst gemacht. So habe ich mein Lieblingsfoto von ihm gerahmt und aufgestellt und immer, wenn diese Bilder in mir aufstiegen, das Bild im Rahmen angeschaut, da mein Papa mich anlächelt. Auch das hat mir geholfen. Heute kann ich mit meinem inneren Auge die Bilder abrufen, die ich sehen möchte. Vielleicht könntest du etwas Ähnliches tun? Eventuell würde dir das auch ein wenig helfen? Und wichtig ist, dass du mindestens einen Menschen hast, mit dem du über deine Mama sprechen darfst, der dir zuhört ohne zu bewerten, mit aufrichtigem Interesse und der dir diesen Raum gibt. Ich habe meine Mama, mit der ich mich über meinen Papa / ihren Partner unterhalte. Wir tun es immer dann, wenn uns danach ist. Auch das hilft!
Ich bin mir sicher, du wirst einen Weg finden, liebe Bernadette! Dieser Weg mag oft steinig und holprig sein, doch am Ende wirst du dich umdrehen und voller Liebe zurückblicken und dann kannst du auch wieder nach vorn schauen.
Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.01.2013, 00:37
mia78 mia78 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.01.2013
Beiträge: 18
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

liebe bernadette,

bei mir ist es nun fast 1 jahr her, dass meine ma starb ... zum heutigen zeitpunkt kann ich jede deiner schmerzlichen zeilen mehr als verstehen ... ich denke auch bei jeder kleinigkeit an sie und der schmerz und die leere werden stetig nur mehr ...
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 03.01.2013, 00:14
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

mirilena und mia

liebe mirilena, ich hab mir das buch geholt und gelesen, allerdings habe ich das vorher auch schon und es hat mir nicht wirklich geholfen weil ich das (noch) nicht nachvollziehn kann. dieses "an meine mum denken ohne früher oder später in tränen auszubrechen." ich kann mich nicht an die schönen momente erinnern, ich weiss noch nicht mal ob wir welche hatte. der schönste moment der mir einfällt war beim baden. sie hat mich angelächelt nichts weiter. alles andere sind alltagserinnerungen die weder besonders schön noch traurig sind allerdings sehr schnell verblassen,...

liebe mia, danke für deine worte, es ist einfach nur beschi$$en zu wissen dass man diesem menschen für den rest seines lieben nicht wieder sieht, der mensch der vor kurzem noch die wichtigste person auf erden war, dem menschen dem du alles erzählen willst und nicht kannst. ich hasse dieses gefühl.
__________________
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!
Miss u Mummy! 07.08.1960 - 21.01.2010
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 03.01.2013, 08:44
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Liebe Bernadette,

du hast geschrieben, dass deine Mama der wichtigste Mensch in deinem Leben war, sie dir eine schöne Kindheit geschenkt hat, du jeden Tag mit ihr geplaudert hast, du an sie denkst bei alltäglichen Verrichtungen wie Abwaschen, Kochen etc. Es geht ja nicht darum, besonders großartige Erinnerungen und Bilder heraufzubeschwören sondern lediglich um Erinnerungen und die dazugehörigen Gefühle. Du musst sie nicht bewerten. Und ich denke, sie werden ganz von selbst kommen, wenn du am wenigsten damit rechnest.

Bitte setze dich nicht unter Druck! Vielleicht war es einfach eine viel zu große Bürde, die dir da auferlegt wurde und es benötigt Zeit, um damit zurecht zu kommen.

Lieber Gruß
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 03.01.2013, 09:48
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

danke miri =)

ich freue mich dass du meinen beitrag gelesen hast und mir versuchst zu helfen, was du ja auch schon geschafft hast

ich weiss nur noch dass meine kindheit schön war, leider kommen da keine bilder von meiner mum, alles sehr verschommen warscheinlich schon zu lange her bin ja auch schon 23

ich hoffe dass ich einfach nur mehr zeit brauche, langsam aber doch zermürbt das traurig sein.
ich will doch nur einen weg finden an meine mum zu denken ohne loszuheulen kann doch net so schwer sein, sollte man meinen,...

zu den feiertagen wars natürlich besonders schlimm, hatte dieses jahr niemanden mit dem ich weihnachten feiern konnte (wollte) nur die "schwiegermama" inspe und die erinnert mich zu sehr an meine mum als das ich bei ihr weihnachten feiern wollte.
jetzt wo der todestag immer näher kommt, ist es natürlich auch nicht leichter,...

heute hatte ich streit mit meinem freund, weil ich immer so schlecht drauf bin und so oft weine und er es nicht so richtig versteht wieso.
ich kann nicht einfach aufhören damit (nicht das ich es nicht versucht hätte) aber ich vestehe ihn dass das für ihn auch nicht leicht ist. ich hoffe nur er hält noch ein bisschen durch ich möchte ihn nicht verlieren.

ps: leider keine guten bilder von meiner mum gefunden nur eins wo sie schon die perücke trug, das seit 3 jahren auf meinem pseudokamin steht, werde mich in den nächsten tagen auf forschungsreise nach schönen bildern meiner mum umsehn! danke!
2 bilder gefunden wo sie herzlich lacht, leider keine erinnerung für mich, war vor meiner zeit. ich stell sie trotzdem mal auf, wenns nicht hilft schadets nicht.
__________________
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!
Miss u Mummy! 07.08.1960 - 21.01.2010

Geändert von Arelia (03.01.2013 um 10:09 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 03.01.2013, 12:20
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Hmmmm, Feiertage können sehr schlimm und lang sein... Die werden dann sozusagen zur Feuerprobe. Und der Todestag liegt auch noch vor mir (der erste allerdings). Das stelle ich mir auch sehr schwer vor.

Sag mal, hast du ein paar nette ältere Verwandte? So in meinem Alter? Tanten oder auch Freundinnen deiner Ma, die dir sicherlich etwas erzählen könnten von deiner Kindheit. Deine Mama ist ja so jung gestorben... Unnfassbar! Und du selbst bist auch so jung, da kann ich mir vorstellen, dass ihr euch nicht unbedingt über deine Kindheit unterhalten habt, weil sie für deine Mama vielleicht noch gar nicht beendet war. Aber vielleicht gibt es eine gute Freundin, die gern mit dir über deine Mama sprechen würde. Gleichzeitig könntest du erfahren, was für ein Mensch deine Mama war, bevor sie zur Mutter wurde. Welche Träume hatte, was hat sie geliebt, was hat sie gehasst? Welche Musik hat sie gehört? Lauter spannende Sachen, die dir dich auf deinen sehr eigenen Weg zu deiner Ma bringen könnten, oder? Einen Versuch wäre es wert!!! Und ich persönlich finde es ganz spannend, neue Aspekte an einem Menschen zu entdecken, den man sozusagen "nur als Mama" kennt

Und ja, es ist nicht so einfach für deinen Freund, deine Traurigkeit und Trauer zu ertragen, doch du kannst das auch nicht ihm zuliebe wegwischen. Er kann sicherlich auch nicht gut damit umgehen, weil er dich nicht wirklich trösten kann. Darum geht es auch gar nicht... Er sollte dir einfach zuhören, wenn du reden möchtest. Dich vielleicht mal in den Arm nehmen und halten oder dich in Ruhe lassen, wenn du allein sein musst. Und wenn er das nicht so gut kann, dann nutze dieses Forum für dich! Schreib dir alles von der Seele, was dich quält und belastet! Ich wüsste auch nicht, wie ich mich fühlte, wenn ich so jung einen solchen Verlust hätte hinnehmen müssen.

Liebe Grüße
Miri
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 13.01.2013, 05:24
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

danke miri,

hm das mit meinen verwandten ist so eine sache. ich war damals ziemlich sauer auf alles und jeden, meiner meinung nach waren "ihre geschwister" nicht so da für sie wie sie es gebraucht hätte, ausser eine tante. die jüngste von 5 geschwistern, zu der ich auch noch kontakt habe, aber sie sieht meiner mum so unglaublich änlich dass ich sie nicht richtig ansehen kann. nochdazu, hat eine dazu geheiratete tante am 2. jahrestodestag meiner mum eine geburtstagsparty gefeiert. ab da war mir klar, dass ich sie hasse. alle.

ich kenne niemanden der meine mum so lange gekannt hätte dass er mir was über ihr leben bevor sie mama wurde erzählen könnte (sie ist ja quasi als kind schwanger geworden, auch schon 33jahre her)

naja vl kann ich mich überwinden mit der einen tante zu reden. ich möchte nicht dass sie weiss dass es mir so schlecht geht, da ich die letzten jahre ziemlich gut im schauspielern war. aber es wird sich nicht verhindern lassen. irgendwo muss ich anfangen.
__________________
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!
Miss u Mummy! 07.08.1960 - 21.01.2010
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 13.01.2013, 08:53
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Schön, wieder von dir zu lesen!

Ja, Verwandte kann man sich leider nicht aussuchen... Wer kennt das leidige Thema nicht?! Aber die jüngste Tante hatte sicherlich ein sehr inniges Verhältnis zu deiner Ma und vielleicht kannst du bei gegebener Zeit doch einmal das Gespräch mit ihr suchen. Glaube mir, sie wäre bestimmt froh, mit dir über ihre Schwester sprechen zu können. Die beiden sind ja zusammen aufgewachsen und sie hat bestimmt so einige Erinnerungen, die sie gern mit dir teilen würde.

Mir hilft es immer, wenn ich über meinen Vater sprechen darf. In ganz alltäglichen Situationen fällt mir ein, was er jetzt wohl für einen Kommentar abgegeben hätte und dann höre ich beinahe seine Stimme. Ich denke, du weißt, was ich meine... Dann kann ich sogar lachen und als ich am Freitagabend "Life of Pi" im Kino gesehen habe, da haben mich ganz viele Situationen derart aufgewühlt und an meinen Vater erinnert, dass ich wiederum weinen musste. Und hinter meiner 3D-Brille wurde es recht salzig und nass. Auch okay!

Es ist auch nicht zu spät für dich, dir Hilfe zu suchen! Wenn es dich sehr belasten sollte, schau dich doch mal nach einer Trauergruppe um! Da triffst du ja ausschließlich auf Menschen, die ebenfalls einen geliebten Menschen vermissen und erfährst, wie sie damit umgehen und zurecht kommen (oder eben nicht) und davon kann man persönlich lernen.

Auch wenn es dich sehr belastet, so klingt für mich zwischen deinen Zeilen auch leise Humor durch, d.h. ich vermute, dass du auch ein sehr föhlicher und lebenslustiger Mensch sein kannst. Und deine Mama würde sich nichts sehnlicher wünschen, als dass du diese Lebensfreude in dir wieder findest, Bernadette! Damit würdest du sie so glücklich machen und dich selbst auch...

Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 16.01.2013, 06:37
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

5 tage noch bis zu ihrem 3 todestag,... und er ist schlimmer als die ersten beiden. ich komme mir vor als würde ich jetzt realisieren das dieser abschied vor 3 jahren entgültig war,... vl bin ich deshalb noch immer so traurig?

vom hausarzt überweisung für psychologische hilfe geholt, termin erst viel zu spät!!! 4wo wartenzeit (!?!)

meine tante konnte ich noch nicht kontaktieren, habe irgendwie angst davor?!
mal schaun vl gehts nach dem todestag.

jeden tag will ich meine mum noch anrufen, jedes mal wenn ich bei ihrer alten wohnung vorbeikomme ist es so als bräuchte ich nur läuten und sie macht auf, was natürlich nicht passiert. ich habe damals die wohnung selbst mit ausgeräumt.

jemand hat mir geraten mich von den alten sachen meiner mum zu trennen, um abstand zu gewinnen. was ich eigentlich nicht möchte. ich will ja an sie denken, nur ohne die tiefe trauer. (ausserdem besteht meine halbe einrichung aus ihrem alten zeug)

wieder jeden tag aufstehn, heulen, ins bett gehn. ich mag nicht mehr.
__________________
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!
Miss u Mummy! 07.08.1960 - 21.01.2010
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 16.01.2013, 07:55
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: ulmer ecke
Beiträge: 1.150
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

liebe arelia..
ich kann dich gut verstehen, ich hab hier im haus auch ganz viel sachen von mami. meine geschwister und ich mußten ja ihre wohnung ausräumen und ich konnte nicht genug erinnerungsstücke mitnehmen. so ist fast in jedem zimmer was von ihr. und ich werde mich nie davon trennen. es ist mir eine ehre und verbindet mit ihr, ihre pflanzen weiter zu pflegen, ihr parfüm immer wieder zu riechen,in ihrer kuscheldecke reinzukriechen, ihr abendlämpchen anzuschalten, ihre vielen engelchen anzuschauen... ich könnte noch ganz viel aufzählen. meine mami hatte ein gutes deo.. ich kauf seit ihrem tod nur noch das.
ich halte fest, und mir tut das gut. und wenn es dir auch so geht, dann pfeiff auf die meinung anderer, behalt die sachen.
ich wünsche dir viel kraft für den schweren todestag. versuch ihn, mit all deiner liebe zu deiner mum.
ich denk an dich,
glg tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 16.01.2013, 08:44
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

Auf keinen Fall darfst du dich von den Sachen deiner Mama trennen! Du sollst sie auch nicht vergessen!!! Nur es sollte so werden, wie du geschrieben hast, dass du auch ohne diese tiefe traurigkeit an sie denken kannst.

Vielleicht musst du aber momentan genau diesen Weg beschreiten, um die Traurigkeit loslassen zu können. Um zu verstehen, dass deine Mama dich nicht freien Willens verlassen hat, sondern einfach aus dem Grund, dass sie unheilbar krank war. Außerdem ist sie in dir und um dich herum.

Kennst du das Buch "Meine Trauer wird dich finden"? Ich habe das Gefühl, dass auch dir dieses Buch helfen könnte. Da sind viele Tipps und Übungen drin, anhand derer man sich durch seine Trauer "hievt". Ich habe es immerhin geschafft Und ich bin mir sicher, dass auch du es schaffst.

Großartig, dass du dir einen Termin geholt hast, auch wenn du noch warten musst! Ich wünsche dir sehr, dass dir die Gespräche und die Begleitung helfen werden!

Liebe Grüße
Miriam

P.S.: Und mit der Tante solltest du es nicht überstürzen! Alles in deinem eigenen Tempo, so wie es eben zu ertragen ist, okay?!
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 16.01.2013, 14:14
Arelia Arelia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 39
Standard AW: 3 jahre trauer und kein ende in sicht

danke ihr beiden! ihr gebt mir immer ein bisschen hoffnung auf gute zeiten!

ja das buch hast du mir schon empfohlen und ich habs auch gelsen, aber es hilft nichts. ich kann mich nicht so richtig da reinversetzten und während dem lesen kommen auch immer tränen.

heute war ein besonders schlimmer tag, ich kann mich nicht an die haarfarbe meiner mum erinnern ohne foto...
ich hab immer dieses dumme bild im kopf entweder mit perücke oder kahl, das macht mich grad bisschen fertig.
hab schon alle fotoalben durch nur eins gefunden das halbwegs "aktuell" war. aber ohne foto kann ichs mir trotzdem nicht vorstellen,... grrrrrrrrrrr

wenn ich grade nicht an sie denke bin ich der fröhlichste humorvollste mensch auf erden, dann kommt irgendwas wo ich mich erinnere und die tränen steigen in die augen. ich kann auch nicht in gedanken mit ihr reden weil ich nicht im ansatz daran glaube dass sie das hört, bzw wenn ich es versuche kommen mehr und mehr tränen.

ich fragte meine mum mal was sie glaubt das "nach dem Tod" mit "uns" ist. sie sagte nur: "nichts. wie schlafen ohne träumen und aufwachen."

an das muss ich auch immer öfter denken. gibt irgendwie auch keinen trost.

ps: ich weiss was du meinst wenn du sagst das meine mum und mich das glücklicher machen würde wenn ich nicht so oft so traurig bin, nur kommen da automatisch die tränen weil ich weiss dass meine mum nie wieder glücklich geschweige denn irgendetwas anderes sein kann. ergo ich bin wieder traurig, teufelskreis hallo! ich muss dass immer mit bisschen humor schreiben sonst sehe beim schreiben vor lauter tränen nichts.
__________________
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!
Miss u Mummy! 07.08.1960 - 21.01.2010

Geändert von Arelia (16.01.2013 um 14:22 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:30 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55