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AW: Pseudomyxoma peritonei
Hallo PegPie,
bei mir (31) wurde auch im April die Diagnose Pseudomyxoma peritonei gestellt. Bei einer Vorsorgeuntersuchung bei der Gynäkologin fiel auf dem Ultraschall freie Flüssigkeit im Bauchraum auf. Nach zweimal Bluttest mit erhöhtem Tumormarker bin ich ins Krankenhaus zur Bauchspiegelung- dort sah man dann, dass an meinem Blinddarm ein Tumor war, der Gallertmasse in den Bauchraum ausgestreut hatte. Nach einigen Tagen bekam ich dann die Diagnose PMP. Ein paar Wochen später wurde ich im Fachzentrum in Regensburg operiert. Geplant war eine längere OP mit Entnahme der befallenen Organe sowie HIPEC. Letztendlich wurden aufgrund vieler Komplikationen 5 OPs daraus und ich vebrachte fast 5 Wochen im Krankenhaus. Entnommen wurden mir Gallenblase, große Teile des Bauchfells, Rektum, Sigma und der Übergang von Dünn-zu Dickdarm. Seit 2 Wochen bin ich jetzt wieder zu Hause. Noch ziemlich schwach, aber es geht bergauf. Ich habe vorübergehend ein Ileostoma angelegt bekommen, die Rückverlegung steht in ein paar Wochen noch aus. Davor habe ich nochmal Angst, ich hoffe der Darm funktioniert danach auch so wie er soll. Ich würde mich freuen, von dir zu hören, wie es dir nach einem Jahr jetzt so geht LG himbeermuffin |
#2
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AW: Pseudomyxoma peritonei
Hallo Himbeermuffin!
Das hört sich nach einer üblen Tortur an bei dir an. Ich hoffe du hast es so weit ganz gut verkraftet. Bei mir lief die Chemo bis in den Januar 2018. Danach gab es wieder eine menge Warterei und Rennerei, weil im ersten Kontroll-MRT Flüssigkeit zu sehen war. (Im nächsten dann nicht mehr, folglich war es wohl noch Flüssigkeit von der OP) Ich war im Mai zur Reha und würde nicht direkt nach einer OP hinfahren. Für mich persönlich war es viel sinnvoller die Reha schon etwas erholter zu starten, weil ich dadurch bei vielen Anwendungen mitmachen konnte. Andere mussten sehr stark auf ihre Narben und andere Einschränkungen achten. Ich war bei einer Rehaeinrichtung, die speziell auf unterschiedliche Altersgruppen ausgelegt war. Es gab 4 Gruppen bei den 18 - 31 Jährigen. Es war quasi ein wie ein Ferienlager mit viel Sport. Falls du so etwas magst, ist es wirklich toll! Meine zweite normale Arbeitswoche hat gerade begonnen, nach 4 Wochen Wiedereingliederung. Es war ein entspannter Einstieg, erst 4h, dann 6h. Auch hier kann ich nur sagen, dass es ein guter Weg ist, langsamer wieder anzufangen. Dadurch setzt man sich selbst nicht so unter Druck, gleich wieder 100% leisten zu wollen. Aber bei dir ist zum Glück bislang keine Chemo geplant oder? Wie ist dein weiterer Plan nach der nächsten OP? Nimm dir ruhig noch Zeit, nach der Rückverlegung. Die Krankenkasse will einen natürlich schnellstmöglich wieder im Arbeitsleben haben, aber hör einfach auf deinen Körper, ob er noch Regenerationszeit braucht. Ich fand es super hilfreich mich in eine Selbsthilfegruppe für Junge Erwachsene in meiner Stadt zu integrieren. Man kann sich bei Fragen sehr gut unterstützen, beispielsweise beim Antrag für den Schwerbehindertenausweis, andere Anträge, Erfahrungen zu Chemos, Ärzten etc. Liebe Grüße PegPie Geändert von gitti2002 (30.07.2018 um 22:16 Uhr) Grund: NB |
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