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  #1  
Alt 11.10.2005, 17:50
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard nun komme ich zur Ruhe und dazu mir Sorgen zu machen

Hallo an euch alle,

vor ungefähr einem Jahr bekam ich die Diganose Darmkrebs T3. Seit dem habe ich einen voroperative Strahlen- und Chemotherapie, eine OP mit endständigem Stoma und Rektumamputation, danach wieder Chemotherapie mit Xeloda und eine Kur hinter mich gebracht.

Seit 5 Wochen ist die Chemo zuende und seit 2 Wochen arbeite ich wieder. Bis dahin bin ich trotz vieler kleiner Katastrophen gut zurecht gekommen, vor allem dadurch, dass ich kurz vor der OP meinen Partner kennengelernt habe und wir trotz Krankheit etc. unsere junge Liebe sehr genießen konnten. Es ist schon etwas besonderes in einer solchen Zeit jemanden kennen zu lernen und das erleben zu dürfen. Das gab unendlich viel Kraft.

Nun kehrt so langsam wieder der Alltag bei mir zuhause mit meinen Kindern (6 und 9 Jahre alt) und meinem Beruf ein. Und nun fange ich auf einmal an mir Gedanken zu machen, ob ich es schaffen werde.

Kennt das jemand von euch auch?

Ich muss noch dazu sagen, dass ich bereits zum Zeitpunkt der OP tumorfrei war und somit die besten Voraussetzungen habe, oder?

Liebe Grüße
Sabine
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  #2  
Alt 11.10.2005, 19:54
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: nun komme ich zur Ruhe und dazu mir Sorgen zu machen

Liebe Sabine, natürlich kenne ich diese Gedanken ich denke gerade bei der Diagnose Krebs ist das völlig normal. Ich bin 47 Jahre und hatte Sep.2003 Darmkrebs mit 2 Lebermetastasen ( pT4, pN2, pM2 G2).Du hast doch alles gut überstanden, sei glücklich mit deiner neuen Liebe und deinen Kindern negative Gedanken machen krank und nehmen uns die freude am Leben, genieße jeden Tag kein Mensch weiß was morgen ist , liebe herzliche Grüße.... von Birgit
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  #3  
Alt 12.10.2005, 04:51
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: nun komme ich zur Ruhe und dazu mir Sorgen zu machen

Liebe Sabine,

Dir selbst zu sagen, jetzt geht es mir gut, ich bin tumorfrei, ist nach der ganzen Behandlung ein schwieriger Weg.

Das Warten auf Ergebnisse, bis endlich die Behandlung beginnt, dann das Durchziehen und Durchstehen strapaziert unsere Nerven auf einer ganz anderen Schiene. Wir sind in totaler Anspannung auf das WAS ist, WAS wird. Die Behandlung nimmt diese Anspannung, denn es geschieht etwas. Wir funktionieren und ziehen es durch mit der Anspannung der Hoffnung, daß alles gut geht und sich der Untermieter verzieht.

Und dann kommt die Entwarnung, es ist alles gut gelaufen, ich bin tumorfrei. Es ist, als müßten alle Nerven, Muskeln, Gehirnwindungen doch sofort mit Entspannung beginnen. Man/frau funktioniert doch wieder, also setzt die große Ungeduld ein, daß man jetzt sofort erleichtert ist und keine Angst mehr hat.

Sabine gebe Dir Zeit, Du mußt alle Schritte vom ersten Moment an erst richtig verarbeiten. Es sind in ganz kurzer Zeit so viele Dinge geschehen, die nicht "eingeplant" waren. Laß die Anspannung der vergangenen Monate an Dir vorbeiziehen, betrachte sie, und denke: DAS WAR. Mir ergeht es ebenso, da ist ein Problem, das muß angegangen und gelöst werden, alles läuft auf Hochtouren. Habe ich dann alles hinter mich gebracht, beginnt die Anspannung sich zu lösen, und ich brauche Zeit zum Fallen. Falls Du vorübergehend Hilfe benötigst, suche sie Dir.

Ich wünsche Dir dabei alles Gute und die Portion Geduld dazu
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #4  
Alt 12.10.2005, 08:13
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: nun komme ich zur Ruhe und dazu mir Sorgen zu machen

Hallo Birigt, hallo Jutta,

danke für eure Antworten.

Stimmt, nun heisst es Geduld haben und nicht mehr ständig etwas unternehmen um gegen die Krankheit anzukämpfen. Sie ist ja momentan besiegt und nun werde ich versuchen es mir weiter gut gehen zu lassen, damit ich auch gesund bleibe. Das gelingt mir nur nicht jeden Tag, da dann die Angst hoch kommt.

Nochmals danke für eure lieben Worte

Gruß
Sabine
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