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Alt 04.04.2015, 13:18
Krokus Krokus ist offline
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Registriert seit: 24.02.2015
Beiträge: 14
Standard Meine Tante ging viel zu früh

Vor fast 15 Jahren verlor ich in recht kurzer Zeit meine einzige Tante an den Krebs. Sie war wie eine zweite Mama für mich. Wir hatten in den Jahren vor ihrem Tod zwar auch einige Probleme, aber ihr habe sehr viel Zeit bei ihr verbracht und sie war immer für mich da.

Im Juni 2000 kam sie nach einem Zusammenbruch ins KH. Recht schnell war die Ursache der schlechten Blutwerte gefunden. Ein kindskopfgroßer Tumor im Bauchraum.

Der Gerinnungswert war so schlecht, daß eine OP erst garnicht möglich war. Bei einem Besuch erfuhr ich so nebenbei von der Schwester, daß ich ja sicher wüsste, daß sie meine Tante nur noch pflegen, nicht mehr heilen könnten. Nee, das wusste ich bis dato nicht.

Die OP hat dann das ganze Ausmaß gezeigt und wurde abgebrochen. Alles miteinander verwachsen. Wo der Tumor begonnen hatte konnte keiner mehr sehr. Irgendwo im Unterleib.

Es begann die Sterbe- und Abschiedsphase, die fast drei Wochen dauerte.

Am 8. August 2000 schloß sie erlöst von ihren Schmerzen nach einem schweren Kampf die Augen. Ich vermisse sie so sehr.

Zwei Jahre davor hatte ich meine Omi verloren nach 4 Herzinfarkten, zwei amputierten Beinen und 2 Schlaganfällen. Meine Mama folgte den beiden nach einem schweren Kampf gegen MS und die Folgeerkrankungen im letzten Jahr.
__________________
Viele Grüße
Krokus
___________________________________________
Oma +1965 an Brustkrebs
Opa +1978 an Lungenkrebs
Tante +2000 Krebs
Mama +2014 an den Folgen von MS
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  #2  
Alt 21.04.2015, 15:18
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 918
Standard AW: Meine Tante ging viel zu früh

Hallo,

wenn es Dich auch nach 15 Jahren noch so sehr belastet, dann möchte ich Dir dringend einen Besuch bei einem Psychologen oder Seelsorger ans Herz legen.

Dass man den Menschen für immer vermisst ist klar und völlig normal, aber wenn man nacht so langer Zeit noch immer keinen wirklichen Umgang damit gefunden hat, klingt das für mich nach der Möglichkeit einer Traumatisierung, vll einer Form von PTBS? Das solltest Du mal abklären lassen.

Wie alt warst Du damals?

Wäre vielleicht der Besuch einer Trauergruppe etwas für Dich?

Ich wünsche Dir alles Gute,

Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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