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  #1  
Alt 25.08.2012, 00:39
dickie dickie ist offline
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Registriert seit: 15.07.2012
Ort: Rheinland
Beiträge: 40
Standard Nun ist es vollbracht

Gestern starb mein lieber Mann. Wie nur haben wir diese letzte Woche überstanden? Ich fühle mich so unendlich leer, habe Sehnsucht, mein Herz tut so weh. Er hatte wohl niemals eine Chance gehabt, warum also hat er noch so vieles aushalten müssen? Nach der Verklebung der Lunge, nach immer mehr Komplikationen, haben wir ihn nach Hause geholt. Er war so froh. Eine Nacht wurde ihm geschenkt, bis am nächsten Vormittag ein Schmerz ausbrach, an dem er zerbrach. Er hatte noch geglaubt, Tarceva hätte den Tumorschmerz zum Stillstand gebracht. Aber Anzeichen dafür, dass wieder etwas hereinbrechen sollte, gab es immer mehr. Ich bin wahnsinnig geworden danebenzustehen, als er sich vor Schmerzen krümmte, immer wieder sagte: Solche Schmerzen habe ich noch nie gehabt. Was ist das, was ist das? Dann Durchfall, Erbrechen, Schwäche. In der Notaufnahme dieses Warten, diese immer wieder gleichen unsinnigen Fragen, während er es kaum aushalten konnte. Morphium wurde in den Bauch gespritzt, es half nichts, auch die nächste Dosis nicht. Das waren die schlimmsten Stunden in unserem gemeinsamen Leben, daneben zu stehen und so hilflos sein zu müssen. Am nächsten Tag Untersuchungen, die bestätigten, dass der Tumor mit dem Darm verwachsen war. Er konnte nicht essen, alles kam im großen Schwall sofort wieder heraus. Wie hat er sich in wenigen Stunden verändert, so eingefallen, so zittrig. Die Augen so groß, der Blick eines Sterbenden. Während er noch immer die Schmerzen aushalten musste, weil nichts, absolut nichts zu helfen schien, hörten wir die Schreie aus dem Kreisssaal. Es schien alles so unwirklich, absurd: da entstand zur gleichen Zeit neues Leben, während mein armer Mann mit Schmerzen am Ende seines Weges war. Ultraschall bestätigte, man musste sofort handeln. Ein künstlicher Ausgang wäre die letzte Möglichkeit ihn noch etwas zu halten. Er rief mich sogar an, mit fester Stimmer teilte er mir mit, dass er sofort operiert werden würde. Ich weiß, er strengte sich so sehr an, täuschte Zuversicht vor, wo es nichts mehr gab. Man sprach von Wochen, ein gemeinsames Weihnachten wohl eher nicht, dann von Tagen. In großer Hektik versuchten wir meine Tochter aus ihrem Urlaub zurückzuholen. Mein Mann hatte darauf bestanden, dass sie ihn antrat, obwohl sie nicht fahren wollte. Nun ging es um Stunden. Man öffnete seinen Bauchraum, um ihn gleich wieder zu schließen. Die Ärzte waren entsetzt, als sie sahen, dass der gesamte Bauchraum voller Metastasen war, der Darm schwarz, abgestorben, zum Teil von ihnen umschlungen. Der Tumor war geplatzt und hatte sein Gift überall verstreut. Welche unendlichen Qualen muss mein Mann ausgestanden haben. Wie tapfer muss er gewesen sein! Was kann ein Mensch alleine aushalten? Die operierende Ärztin meinte, wir sollten morgens zu einem Gespräch kommen, damit man überlegt, wie es weitergehen könnte. Meine Tochter drängte darauf, auch zu dieser späten Stunde zu ihm zu fahren, denn unerträglich wäre es, wenn er beim Aufwachen niemanden von uns sähe. Welch ein Glück, dass wir das getan haben und nicht bis zum Morgen gewartet. Das Einzige, was jetzt noch zählte, waren die letzten schmerzfreien Stunden. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. Sollte das alles gewesen sein. Alles zu Ende, vorbei. Wir blieben an seiner Seite, hielten seine Hand, streichelten und küssten ihn. Er atmete so schwer, die Pausen immer länger, diese schreckliche Schnappatmung. Wir sagten ihm immer wieder, wie sehr wir ihn lieben, dass er alles richtig gemacht hat, wie dankbar wir ihm sind für alles, was er uns, seiner Familie mitgegeben hat. Die Nacht verging, die Stunden wie ein ganzes Leben. Eine einfühlsame Nachtschwester stellte ein Bett dazu, versorgte uns mit Kaffe, gab uns zu essen, tröstete uns. Ein junger Stationsarzt, der den Tag zuvor meinen Mann noch entlassen hatte, war zutiefst bekümmert, konnte es mit uns nicht fassen, was nun geschah. Mein Mann starb. In den frühen Morgenstunden fuhren meine ältere Tochter und ich nach Hause, saßen schweigend zusammen, blickten uns an. Es tat so weh, dort hing seine Jacke, seine Brille, das aufgeschlagene Buch. Alles vorbei. Ein Leben vollbracht nach kurzer schwerer Krebserkrankung, die ihn aufgefressen hat. Jeden Tag musste er ein Stück mehr abgeben, bis nichts mehr übriggeblieben war.
Meine jüngere Tochter schaffte es nicht mehr rechtzeitig.
Nun ist es still. Ich stehe im Schlafzimmer, sehe das Bett, in dem er gelitten hat, die Medikamente, den Stützstrumpf, die Brechschüssel. Ich bin fassungslos, vier Monate Kampf, bei dem ihm der Krebs nie eine Chance gegeben hatte. Nun ist er erst seit gestern tot und schon musste ich so viele seltsame Dinge klären. Unfassbar.
Ich möchte mich bedanken bei denen, die mir Mut gemacht haben, mit mir meinen Kummer geteilt und ihn verstanden haben. Danke dafür, dass ich nicht alleine sein brauchte. Allen, die als Angehörige ihre Lieben begleiten, wünsche ich unerschütterliche Kraft. Diese Krankheit verändert alles, sie ätzt das Leben weg. Aber dennoch bei allem Schmerz hat sie mir und meiner Familie gezeigt, dass wir ihr mit unserem Trotz, dem Zusammenhalt, mit unserer Liebe etwas entgegenzusetzen hatten. Wie heißt es:
Es ist nicht entscheidend das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben zu füllen.
Das ist uns trotzallem gelungen, dafür bin ich unendlich dankbar.
Ich bin so unendlich traurig und fürchte mich vor dem nächsten Mittwoch, vor der Beerdigung.
Aber er hat es geschafft, wir müssten uns vor Freude umschlungen halten. Er hat es endlich hinter sich und kein würdeloses quälendes Abtreten mehr.
Es ist vollbracht.
Dickie
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  #2  
Alt 25.08.2012, 08:11
Ed1 Ed1 ist offline
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Beiträge: 284
Standard AW: Nun ist es vollbracht

Hallo Dickie,
Es fällt schwer Worte des Trostes zu finden, denn es gibt sie nicht.
Tief berührt möchte ich Dir mein Beileid aussprechen.

Jetzt muß dein Mann nicht mehr leiden. Sein Krebs ist nun fort und er hat keine Schmerzen mehr.

Leben ist wie Schnee,
Du kannst ihn nicht bewahren.
Trost ist,
dass Du da warst,
Stunden,
Monate,
Jahre.

Ich wünsche Dir viel Kraft, um mit diesem schweren Verlust umzugehen.Menschen begleiten uns eine Weile, einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
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  #3  
Alt 25.08.2012, 08:56
MamaVonZweien MamaVonZweien ist offline
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Beiträge: 70
Standard AW: Nun ist es vollbracht

Liebe Dickie,

auch von mir mein herzlichstes Beileid. Und vieeeel Kraft. Und es ist okay wenn Du es nicht mehr hören kannst!!!!

Euer Verlsut ist imens. Aber Eure letzten Worte - das er alles richtig gemacht habt und ihr ihm dankbar seid - das war genau das was er brauchte. Sofort musste ich an meine letzten Worte zu meinem Paps denken. Sie waren genau das gleiche :-)

Ich zitiere hier immer wieder gern die Bibel:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das Erste ist vergangen. "

Jetzt nehmt Euch Zeit, seit wütend, traurig.... aber vergesst nicht, dass ihr einen wundervollen Menschen in Eurer Mitte hattet - und immer wird er in Eurem Herzen sein.

Wenn Du das Gefühl hast die Bilder des Leidens nicht loszuwerden... bei mir dauerte es Monate bis ich in mir meinen lachenden, gesunden Vater sah!!! Nicht den kranken Menschen - denn das war sooo nicht mein Papa.

Liebe Grüße
Michaela
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  #4  
Alt 25.08.2012, 13:33
Traumtänzerin91 Traumtänzerin91 ist offline
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Standard AW: Nun ist es vollbracht

Liebe Dickie,

ich drücke euch. Lasst euch nicht zu sehr hetzen von den ganzen Sachen, die ihr zu tun habt. Es hat Zeit. Ihr habt jetzt fast alle Zeit der Welt. Und doch ist sie nicht mehr so kostbar wie die Zeit, die verronnen ist.
Und doch sind wir nicht alleine.
Ich denke an euch - und ich weiß nicht was ich sagen soll.
__________________
Papa, du fehlst mir! + 17.8.2012

Wohin sind die Jahre und die Tage des Glücks.
Sie flogen vorbei, ich halt dich fest, und schau zurück.
Gedanken zieh'n an mir vorbei, ich bin stolz auf unsere Zeit - Unheilig
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  #5  
Alt 25.08.2012, 19:34
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
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Beiträge: 134
Standard AW: Nun ist es vollbracht

Liebe Dickie,

auch von mir aufrichtiges Beileid. Mir fehlen die Worte.
Es ist so furchtbar weil man wirklich bis zuletzt hofft, hofft das doch noch ein Wunder geschieht und diese Krankheit nicht siegt.
Und plötzlich ist gar nichts mehr wie vorher. Die Erkrankung hat das Leben verändert und nun ist der Tod da.

Ich weiß, das es dich nicht trösten wird aber dein Mann, euer Vater hat jetzt keine Schmerzen mehr, keine Leiden. Er ist frei von allem Leid.

Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit und hoffe, dass ihr irgendwann wieder mit einem Lächeln im Gesicht an deinen Mann und euren Vater denken könnt.
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #6  
Alt 25.08.2012, 20:00
second second ist offline
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Beiträge: 46
Standard AW: Nun ist es vollbracht

Zitat:
Zitat von dickie Beitrag anzeigen
Gestern starb mein lieber Mann. Wie nur haben wir diese letzte Woche überstanden? Ich fühle mich so unendlich leer, habe Sehnsucht, mein Herz tut so weh. Er hatte wohl niemals eine Chance gehabt, warum also hat er noch so vieles aushalten müssen? Nach der Verklebung der Lunge, nach immer mehr Komplikationen, haben wir ihn nach Hause geholt. Er war so froh. Eine Nacht wurde ihm geschenkt, bis am nächsten Vormittag ein Schmerz ausbrach, an dem er zerbrach. Er hatte noch geglaubt, Tarceva hätte den Tumorschmerz zum Stillstand gebracht. Aber Anzeichen dafür, dass wieder etwas hereinbrechen sollte, gab es immer mehr. Ich bin wahnsinnig geworden danebenzustehen, als er sich vor Schmerzen krümmte, immer wieder sagte: Solche Schmerzen habe ich noch nie gehabt. Was ist das, was ist das? Dann Durchfall, Erbrechen, Schwäche. In der Notaufnahme dieses Warten, diese immer wieder gleichen unsinnigen Fragen, während er es kaum aushalten konnte. Morphium wurde in den Bauch gespritzt, es half nichts, auch die nächste Dosis nicht. Das waren die schlimmsten Stunden in unserem gemeinsamen Leben, daneben zu stehen und so hilflos sein zu müssen. Am nächsten Tag Untersuchungen, die bestätigten, dass der Tumor mit dem Darm verwachsen war. Er konnte nicht essen, alles kam im großen Schwall sofort wieder heraus. Wie hat er sich in wenigen Stunden verändert, so eingefallen, so zittrig. Die Augen so groß, der Blick eines Sterbenden. Während er noch immer die Schmerzen aushalten musste, weil nichts, absolut nichts zu helfen schien, hörten wir die Schreie aus dem Kreisssaal. Es schien alles so unwirklich, absurd: da entstand zur gleichen Zeit neues Leben, während mein armer Mann mit Schmerzen am Ende seines Weges war. Ultraschall bestätigte, man musste sofort handeln. Ein künstlicher Ausgang wäre die letzte Möglichkeit ihn noch etwas zu halten. Er rief mich sogar an, mit fester Stimmer teilte er mir mit, dass er sofort operiert werden würde. Ich weiß, er strengte sich so sehr an, täuschte Zuversicht vor, wo es nichts mehr gab. Man sprach von Wochen, ein gemeinsames Weihnachten wohl eher nicht, dann von Tagen. In großer Hektik versuchten wir meine Tochter aus ihrem Urlaub zurückzuholen. Mein Mann hatte darauf bestanden, dass sie ihn antrat, obwohl sie nicht fahren wollte. Nun ging es um Stunden. Man öffnete seinen Bauchraum, um ihn gleich wieder zu schließen. Die Ärzte waren entsetzt, als sie sahen, dass der gesamte Bauchraum voller Metastasen war, der Darm schwarz, abgestorben, zum Teil von ihnen umschlungen. Der Tumor war geplatzt und hatte sein Gift überall verstreut. Welche unendlichen Qualen muss mein Mann ausgestanden haben. Wie tapfer muss er gewesen sein! Was kann ein Mensch alleine aushalten? Die operierende Ärztin meinte, wir sollten morgens zu einem Gespräch kommen, damit man überlegt, wie es weitergehen könnte. Meine Tochter drängte darauf, auch zu dieser späten Stunde zu ihm zu fahren, denn unerträglich wäre es, wenn er beim Aufwachen niemanden von uns sähe. Welch ein Glück, dass wir das getan haben und nicht bis zum Morgen gewartet. Das Einzige, was jetzt noch zählte, waren die letzten schmerzfreien Stunden. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. Sollte das alles gewesen sein. Alles zu Ende, vorbei. Wir blieben an seiner Seite, hielten seine Hand, streichelten und küssten ihn. Er atmete so schwer, die Pausen immer länger, diese schreckliche Schnappatmung. Wir sagten ihm immer wieder, wie sehr wir ihn lieben, dass er alles richtig gemacht hat, wie dankbar wir ihm sind für alles, was er uns, seiner Familie mitgegeben hat. Die Nacht verging, die Stunden wie ein ganzes Leben. Eine einfühlsame Nachtschwester stellte ein Bett dazu, versorgte uns mit Kaffe, gab uns zu essen, tröstete uns. Ein junger Stationsarzt, der den Tag zuvor meinen Mann noch entlassen hatte, war zutiefst bekümmert, konnte es mit uns nicht fassen, was nun geschah. Mein Mann starb. In den frühen Morgenstunden fuhren meine ältere Tochter und ich nach Hause, saßen schweigend zusammen, blickten uns an. Es tat so weh, dort hing seine Jacke, seine Brille, das aufgeschlagene Buch. Alles vorbei. Ein Leben vollbracht nach kurzer schwerer Krebserkrankung, die ihn aufgefressen hat. Jeden Tag musste er ein Stück mehr abgeben, bis nichts mehr übriggeblieben war.
Meine jüngere Tochter schaffte es nicht mehr rechtzeitig.
Nun ist es still. Ich stehe im Schlafzimmer, sehe das Bett, in dem er gelitten hat, die Medikamente, den Stützstrumpf, die Brechschüssel. Ich bin fassungslos, vier Monate Kampf, bei dem ihm der Krebs nie eine Chance gegeben hatte. Nun ist er erst seit gestern tot und schon musste ich so viele seltsame Dinge klären. Unfassbar.
Ich möchte mich bedanken bei denen, die mir Mut gemacht haben, mit mir meinen Kummer geteilt und ihn verstanden haben. Danke dafür, dass ich nicht alleine sein brauchte. Allen, die als Angehörige ihre Lieben begleiten, wünsche ich unerschütterliche Kraft. Diese Krankheit verändert alles, sie ätzt das Leben weg. Aber dennoch bei allem Schmerz hat sie mir und meiner Familie gezeigt, dass wir ihr mit unserem Trotz, dem Zusammenhalt, mit unserer Liebe etwas entgegenzusetzen hatten. Wie heißt es:
Es ist nicht entscheidend das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben zu füllen.
Das ist uns trotzallem gelungen, dafür bin ich unendlich dankbar.
Ich bin so unendlich traurig und fürchte mich vor dem nächsten Mittwoch, vor der Beerdigung.
Aber er hat es geschafft, wir müssten uns vor Freude umschlungen halten. Er hat es endlich hinter sich und kein würdeloses quälendes Abtreten mehr.
Es ist vollbracht.
Dickie
Hallo Dicke,

mir fehlen die Worte. Mein Blut ist in die Füße gesackt. Ich bin geschockt.
Wie es Dir geht kann ich mir nur vorstellen. Ich würde Dir so gerne helfen. ,etwas tröstendes sagen, aber was???????
Jeder von uns hier, die Angehörigen und die Betroffenen haben sooo mit Euch
( mitgelebt) teilgenommen an Untersuchungsberichtenund Chemo. Deine Tränenen im Keller, verstanden und nach empfunden wie , es Euch geht.
Wir haben mithofft und mitgeweint. Das hilft Dir sicher jetzt nichts. Aber Du bist nicht ganz alleine. Wir sind hier und freuen uns über eine Nachricht von Dir. Egal wie es Dir geht. Hier wirst Du aufgefangen, hier findest Du Gehör.

Bei all der Trauer um deinen lieben Mann und der Geschichte die ich vor Tagen hier laß. Da hat ein Mann seinem Leben selbst ein Ende gesetzt. Ich bin tief betroffen und traurig. Mein Mann hat auch Krebs und Metastasen, frage ich mich, ist das auch unser Weg? Wie schaffe ich das? Wie ist das wenn ich Abschied nehmen muß? Wie ist das wenn ich meinen Verstand verliere vor Angst? Mit wem kann ich reden? Wer versteht mich?Dann möchte ich das hier am ANDEREN ENDE jemand schreibt und mir zuhört.Jemand der weiß um was es geht, der das selbe erlebt hat, der mich versteht.
Also, bleibt hier. Egal ob ihr traurig, ungerecht, wütend seid, damit zeigt ihr mir es geht Euch wie mir. Liebe Dickie, so möchte ich auch für Dich da sein.
Ich denk an Euch. Marion
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  #7  
Alt 25.08.2012, 21:27
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.241
Standard AW: Nun ist es vollbracht

Liebe Dickie,

hiermit möchte ich Dir und Deinen Angehörigen mein tiefempfundenes Beileid aussprechen.
Nun ist der schwere Leidensweg Deines Ehemanns zu Ende, er hat seinen Frieden gefunden, wurde erlöst von allen Schmerzen.

Für die kommende Zeit wünsche ich Euch viel Kraft,

in stiller Trauer,

Elisabethh.
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  #8  
Alt 25.08.2012, 23:30
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Ort: Lüneburg
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Standard AW: Nun ist es vollbracht

Dir, Dickie und auch Dir, May-Day
möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen ...

Viel Kraft für euch,
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #9  
Alt 25.08.2012, 23:57
marni1971 marni1971 ist offline
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Ort: Offenbach am Main
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Standard AW: Nun ist es vollbracht

Liebe Dickie,

Mein aufrichtiges Beileid.
Ich kann dich so gut verstehen du weißt ja mit meinem papa..
Es ist schlimm das dein Mann soviel leiden mußte, aber ihr wart bei ihm. Und das hat ihm bestimmt geholfen.
Vor der Beerdigung hatte ich auch soviel Angst.
Aber man übersteht auch das.
Du hast deine Töchter die dir zur Seite stehen, Ihr schafft das.
Ich wünsche dir und deinen Kindern viel Kraft für die nächste Zeit.

Jutta
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  #10  
Alt 26.08.2012, 12:27
molüfunidami molüfunidami ist offline
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Ort: am Jadebusen
Beiträge: 134
Standard AW: Nun ist es vollbracht

liebe dickie!

zutiefst erschüttert habe ich gestern deinen beitrag gelesen. was musstet ihr noch alles durchmachen, bevor dein mann erlöst wurde!

es tut mir unendlich leid!

aus tiefstem herzen wünsche ich deinen töchtern und dir unendlich viel kraft, diese so schlimme zeit "relativ schnell" und gut verarbeiten zu können.

mein aufrichtiges beileid!
liebe grüsse, dani
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