Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.09.2016, 18:04
1611 1611 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 4
Standard Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

seit einiger Zeit lese ich hier schon still und unregistriert mit. Erst einmal möchte ich mich für diesen doch sehr negativen Beitrag und dessen Fülle entschuldigen, ich weiß aber wirklich nicht mehr, an wen ich mich sonst wenden kann und hoffe daher, dass sich vielleicht jemand findet, der ihn sich durchliest und etwas dazu sagen kann.

Ich selber bin nicht betroffen, sondern meine Mama.
Im Juni/Juli wurde bei ihr Eierstockkrebs festgestellt, nachdem ihr Eierstöcke, Gebärmutter und diverses anderes Pipapo rausoperiert wurden, da etwas entzündet war. Laut Aussagen meiner Familie war der Krebs wohl "gebündelt"(kann man das so sagen?) und hat nicht gestreut. Viel genaueres kann ich dazu gar nicht schreiben, wenn ich ehrlich bin.
Sie hat bislang 4x Chemo bekommen, die sie den Umständen entsprechend auch gut vertrug, lediglich einen Tag danach war sie immer ziemlich schlapp und hat sich viel ausgeruht.

Seit dem letzten Mal jedoch ging es ihr plötzlich schlecht. Mit Wassereinlagerungen in den Beinen hat sie schon "immer" und lange Probleme, dafür bekam oder sollte sie Eiweissinfusionen bekommen, neu hinzu kam auf einmal das Wasser im Bauch.
Am Montag, eine Woche nach der Chemo, kam meine Mama dann ins Krankenhaus, da ihre Blutwerte schlechter als sonst waren und eine Lungenentzündung diagnostiziert wurde. Bis gestern lag sie auf der Intensivstation, sah aber bereits Dienstag schon weitaus fitter aus, auch das Wasser aus den Beinen, Gesicht usw wurde weitaus weniger.
Ihr Bauch wurde punktiert, auf die Ergebnisse der Untersuchung des Bauchwassers warten wir noch.
Gestern kam sie auf die Nephrologie, da ihre Nieren bei Einlieferung wohl auch nicht zu 100% so arbeiteten wie sie eigentlich sollen, sie vom Kreislauf etc. her wieder stabil ist und irgendwo ja mal angefanen werden muss.

Ich habe mich wirklich gefreut, weil es ihr merklich besser geht, sie hat wieder Farbe, kann sich normal unterhalten, ist nicht mehr so schlapp.

Dann machte ich den vielleicht großen Fehler zu googlen, was Wasser im Bauch eigentlich bedeutet. Beinahe überall (bis auf ein paar Ausnahmen) bekam ich dort zu lesen, dass Wasser im Bauch bei Krebspatienten immer ein Zeichen dafür ist, dass es dem Ende zugeht, sie sich im Endstadium befinden.

Ich bin momentan wirklich verzweifelt, habe seit Montag kein Auge mehr zubekommen, kann weder zur Arbeit noch zur Uni gehen, weil sich meine Gedanken nur darum drehen, dass diese Symptome alle darauf hindeuten, dass meine Mama nun bald stirbt. Das wäre so verdammt plötzlich, bei jeder einzelnen Untersuchung war bislang alles okay, Leber, Lunge, Herz, Blut, alles immer unauffällig gewesen, ihr ging es "gut" und jetzt auf einmal von einem Tag auf den anderen Wasser im Bauch....

Ich habe große Angst, weiß nicht, was auf mich zukommt, wie lange meine Mama, die erst 51 ist, noch hat. Die Tage bis die Ergebnisse endlich da sind, vergehen einfach nicht und ich werde noch verrückt, weiß nicht einmal, ob ich wirklich wissen möchte, was dabei rauskommt, möchte stark sein und mit meiner Mama zusammen kämpfen, aber kann es gerade einfach nicht mehr seitdem ich das alles gelesen habe.

Gibt es vielleicht jemanden, dessen Angehörige mit Wasser zu kämpfen hat/hatte?

Ich danke euch und verbleibe mit vielen Grüßen

Geändert von gitti2002 (15.09.2016 um 23:50 Uhr) Grund: NB
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 15.09.2016, 21:49
Orchidee Orchidee ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2009
Beiträge: 176
Standard AW: Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

ich schreibe eben schnell vom Handy, daher nur kurz. Ist wirklich toll, wie du dich um deine Mutter kümmerst!
Nein, Wasser im Bauchraum bedeutet nicht gleich, dass deine Mama Krebs im Endstadium hat. Das können natürlich nur ihre Ärzte beantworten, aber vlt ist es Lymphflüssigkeit? Weil sie auch Flüssigkeit in den Beinen hat und weil doch bei der OP alles rausoperiert wurde. Ich hatte einige Wochen nach meiner letzten OP plötzlich einen dicken Bauch, bin punktiert worden u hatte danach zwar kleine Lymphozelen, aber die sind ja gutartig.

Ich drücke euch die Daumen, dass das Wasser nur eine harmlose Ursache hat. Alles Gute für euch!
Orchidee
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 16.09.2016, 08:04
fluturi fluturi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2016
Ort: Hamburg
Beiträge: 323
Standard AW: Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo 1611,

es tut mir sehr leid, was du und deine Mutter durchmischen müsst. Die Diagnose ist ja auch noch recht frisch. Wasser im Bauch kann ein Zeichen für eine Streuung des Krebs sein. Aber wenn der Tumor verkapselt (?) war, ist es vielleicht auch nur eine Folge der OP? Es müssten maligne Zellen im Wasser sein, glaube ich, damit es Krebs ist. Mein Papa hat sehr fortgeschrittenen Darmkrebs. Bei seiner letzten OP haben die Ärzte auch Wasser im Bauch festgestellt, aber es waren keine malignen Zellen nachweisbar. Gerade ist er recht stabil. Die Chemo ist kein Zuckerschlecken. Das ist klar.

Ich wünsche euch alles Gute!
__________________
Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 16.09.2016, 12:47
1611 1611 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 4
Standard AW: Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

ich danke euch für eure Antworten!
Eben war ich sie besuchen, ihr geht es gut (wenn man das so sagen kann), bei der Visite sagten die Ärzte, dass die Medikamente alle gut anschlagen, sie bekommt nun auch keinen Sauerstoff mehr und hustet nicht mehr so häufig. Im Bezug auf die Lungenentzündung scheint es also wenigstens besser zu werden, mit der Physiotherapeutin fuhr sie heute sogar 20 Minuten im Bett Rad und durfte andere schöne Übungen machen

Die Beine, die ihr gestern gewickelt wurden, wurden vorhin abgewickelt, sie sind zwar nicht rank und schlank, meiner Meinung nach aber auch nicht dicker geworden...für mich persönlich ist das irgendwie sowas wie ein Erfolgserlebnis, das mir (vermutlich verkehrterweise) einen kleinen Hoffnungsschub gab. Den Bauch kann ich nicht beurteilen...er ist definitiv dick, aber ob dicker als nach der ersten Punktion, das weiß ich nicht. Die Hauptsache ist gerade, dass es ihr allgemein weitaus besser geht und sie keine Schmerzen oder Ähnliches hat und sogar schon wieder mit ihrer Tochter meckern kann

Ich hoffe sehr, sehr dolle, dass es eine mehr oder weniger harmlose Erklärung für das Wasser gibt. Und wenn nicht, dann werden wir das alles, was dann vielleicht kommt, hoffentlich auch gemeinsam wuppen.
Mit jungen 21 Jahren fühlt man sich immer schon so super erwachsen, aber irgendwie brauche ich meine Mama dann doch noch mehr als ich dachte...ich glaube, das wird sich aber im Alter auch nicht wirklich ändern

Viele Grüße
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 16.09.2016, 13:57
p53 p53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2015
Beiträge: 145
Standard AW: Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

ich muss dir einfach was schreiben, weil mir eine Sache so bekannt vor kommt:
Man kommt auf wilde Ideen und spekuliert (mit Hilfe des inets) herum, weil es einfach von den Betroffenen (Patient + Partner) viel zu wenige, herausgerissene und irgendwie verkruschte Informationen gibt.

Kein Wunder, wenn man daraus die schlimmsten Schlussfolgerungen zieht!
Für mich gibts nichts schlimmeres als diese bruchstückhafte, selektive "Informationspolitik" - das macht mich immer ganz kirre.
Fakten, und zwar nicht herausgerissene Bruchstücke, sondern im ganzen Stück beunruhigen mich gleich viel weniger, auch wenn sie nicht immer schön sind.
Man weiß woran man ist und kann sich drauf einstellen.

Vielleicht habe ich dich jetzt auch falsch verstanden und du hast bei deiner Mom alle oder die wichtigsten Fakten... es klang halt nicht so und deshalb meine Vermutung.

Wieso gehst du überhaupt von Endstadium und "zu Ende gehen" aus, wenn der Tumor nicht mal gestreut hat? Zum Tumorstadium und der Prognose allgemein schreibst du leider nichts... also spekuliere ich jetzt hier quasi auch nur rum....

Deine Mutter hat doch eine große OP hinter sich, dass es danach auch mal Komplikationen geben kann, die Genesungszeit einfach auch mal was länger dauert, das ist doch alles völlig normal. Nur die wenigsten haben dort einen "Traumverlauf"....
Und Chemo dazu auch noch.

Vielleicht kannst du ja einen Weg finden, mehr und genaueres zu erfahren, dann musst du auch nicht mehr wild im internet deine Infos zusammen suchen. Das ist in so einer Situation das blödeste.

Schön, dass es nun auch schon besser ausschaut und deine Mom wieder meckert, das würde ich auch als gutes Zeichen werten
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 18.09.2016, 17:10
1611 1611 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 4
Standard AW: Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

auch dir danke ich herzlichst für deine Antwort, als ich sie las, hat es mich wirklich etwas beruhigt.
Du hast komplett recht mit dem, was du schreibst und in "Normalsituationen" denke ich eigentlich genauso.
Ich bin aber leider ein Mensch, der sich oft verunsichern lässt und sich in der Regel zu viele Gedanken und Sorgen macht, gerade in Bezug auf meine Mutter...das war schon als Kind so.
Seit ich weiß, dass sie Krebs hat, hat sich das Ganze noch verschlimmert, negativ dazu beisteuern tut vermutlich, dass ich wirklich nie genau weiß, was sie eigentlich genau hat (Eierstockkrebs, nichts anderes war befallen, mehr wars das aber auch mit den Infos), weil man mir gefühlt immer nur die Hälfte verrät, um mich zu "schützen" - dass es das ist, was mich dann noch mehr verunsichert, das interessiert leider nicht und es kommt zu solchen Fällen, in denen ich für mich vom Schlimmsten ausgehen "muss".

Lange Rede, kurzer Sinn: gestern kamen endlich die Ergebnisse der Bauchwasseruntersuchung. Es wurden dort keine weiteren/neuen Krebszellen gefunden. Mir fiel in dem Moment wirklich ein riesen Berg von den Schultern...ich möchte gar nicht wissen, wie es meiner Mama ging. Ich bin momentan unheimlich erleichtert.

Meine Mama ist momentan sehr gereizt was mich angeht und ich weiß nicht richtig damit umzugehen. Jede Frage, die ich stelle, was denn jetzt z.B konkret bedeutet, dass dort keine weiteren Krebszellen gefunden wurden, wird nur äußerst genervt beantwortet und ich werde von ihr als egoistisch bezeichnet, weil ich möglichst viel darüber wissen möchte und es mir momentan nicht gut geht, was man mir leider auch ansieht. So etwas von ihr zu hören tut verdammt weh und macht mich leider auch wütend. Dass sie momentan höchste Priorität hat und sie die einzige ist, die wichtig ist, das ist mir bewusst. Aber ich bin leider keine wirklich gute Schauspielerin und kann nicht verstecken, dass es mich als Tochter auch sehr belastet.
Dennoch versuche ich Verständnis dafür zu zeigen, wie sie zu mir ist. Momentan überwiegt bei mir eh die Freude, dass es mit ihr gerade bergauf geht.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 18.09.2016, 17:29
Safra Safra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

Zitat:
Meine Mama ist momentan sehr gereizt was mich angeht und ich weiß nicht richtig damit umzugehen. Jede Frage, die ich stelle, was denn jetzt z.B konkret bedeutet, dass dort keine weiteren Krebszellen gefunden wurden, wird nur äußerst genervt beantwortet und ich werde von ihr als egoistisch bezeichnet, weil ich möglichst viel darüber wissen möchte und es mir momentan nicht gut geht, was man mir leider auch ansieht.
Deine Mutter will Dich schonen, vielleicht auch gerade deshalb, weil Du dir immer gleich zu viele Sorgen machst. Dass man sich Sorgen macht, ist ja völlig normal, jedenfalls, falls man ein einigermaßen gutes Verhältnis zum Betroffenen hat. Allerdings kann es tatsächlich nerven, wenn man dauernd gefragt wird, wie es geht und wie dieses oder jenes sich anfühlt, ob alles gut ist usw.

Ich würde ihr klarmachen, dass ich schon gerne immer wüsste, wie es steht und erfahren möchte, wenn es etwas Neues gibt. Ansonsten geht das Leben weiter, und vielleicht ist es möglich, die Krankheit nicht zum alles beherrschenden Thema zu machen. Wieder etwas Alltag in die ganze Sache zu bringen, etwas Schönes zusammen machen... Wäre jetzt mein Vorschlag.

Viele Grüße! Safra
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 03.10.2016, 12:00
1611 1611 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 4
Standard Granulosazelltumor bei Mama - kann die Situation nicht einschätzen

Hallo,

bei meiner Mama (51) wurde vor einigen Monaten ein Granulosazelltumor diagnostiziert, alles, was ich aus den Unterlagen ,,herausfiltern" kann ist: Maligner adulter Granulosazelltumor der Ovarien (pT3a, pNX, L0, V0, R0).

Mein Problem ist es, dass ich eigentlich gar nicht so genau weiß, was das alles genau bedeutet. Natürlich habe ich bereits Google bemüht (auf meine Familie kann ich zwecks Aussagen bzw Aufklärung leider nicht zurückgreifen, mir wird leider nur das nötigste gesagt), alles was ich fand sind aber Beiträge, in denen davon gesprochen wird, dass er selten ist, es deshalb nicht viele Infos usw. gibt.
Ich weiß nur, dass er bei meiner Mama laut Arzt gebündelt war und nicht gestreut hatte...aber auch das kann ich alles nicht richtig deuten, nehme aber an, dass es "gut" ist?!

Meine Mama bekam bislang 4x Chemo, die sie den Umständen entsprechend auch gut vertrug! Seit zwei Wochen liegt sie nun im Krankenhaus, da sie immer schon viel mit Wasser in den Beinen und im Bauch zu kämpfen hatte und Zuhause hinfiel, da sie wie auf Watte ging bzw geht und das Gleichgewicht verlor. Ihre Blutwerte waren auch auf einmal im Keller, Lungenentzündung, Wasser im Bauch.
Sie hat sich zum Glück die erste Zeit gut erholt, die Lungenentzündung klingt aus, sie kann abhusten, laut Ärzten wird es definitv besser. Ihre letzte Chemo wurde aufgrund der Lungenentzündung ausgesetzt...alles ja soweit erstmal nicht großartig schlimm, wie mir gesagt wurde, da das durchaus mal vorkommen kann.
Das Wasser aus dem Bauch wurde punktiert und zur Untersuchung eingeschickt, das Ergebnis ist, dass dort keine Krebszellen gefunden wurden...für mich als Laie war das auch erstmal alles top, ich habe mich wie Bolle gefreut, weil es für mich irgendwie bedeutete, dass der Krebs nicht gestreut hat. Je länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich aber, da ich ehrlich gesagt auch das nicht deuten kann.

Seit ca. 5 Tagen hat meine Mama nun Durchfall, der sie sehr schlaucht. Sie ist sehr schlapp, schläft viel, hat keine Kraft, gelaufen ist sie seit Einlieferung nur am Rollator, da sie immer noch das Gefühl hat, wie auf Watte zu gehen und im einen Bein keine Kraft zu haben, dazu die Angst wieder hinzufallen.
Das Krankenhaus bzw die Umstände dort setzen ihr zusätzlich sehr zu, denke ich, an Schlaf war für sie kaum zu denken, da entweder jede Stunde mehrmals Personal reinkommt oder sie von einer Mitpatientin wachgehalten wurde, die Nachts rumschreit usw.
Für die Genesung sind das wahrscheinlich nicht optimale Voraussetzungen.

Der ganzen "Euphorie", dass es bei Mama gesundheitlich bergauf geht, folgt bei mir momentan wieder große Angst. Für mich ist es sehr schwer mit anzusehen, dass sie auf einmal so schlapp ist und ich kann es nicht deuten, was da gerade vor sich geht.
Momentan habe ich leider selber mit Magen-Darm und einer Erkältung zu kämpfen weshalb ich sie nun seit 3 Tagen nicht gesehen habe. Auch ich bin schlapper als sonst, so etwas kann schließlich ganz schön schlauchen und mir ist bewusst, dass jemand in der Situation meiner Mama das alles dann vermutlich noch weitaus schlechter wegsteckt.
Ich male mir immer die Horrorszenarien schlechthin aus, dass es jetzt nur noch bergab geht, ich fürchte jeden Anruf, kriege nachts kaum ein Auge zu. Ich habe schon viel davon gelesen, dass es unter der Chemo zu Durchfällen kommen kann, die letzte Chemo meiner Mama ist nun aber bereits 4 Wochen her, es muss also einen anderen Grund haben. Heute soll sie wohl ein Medikament bekommen, warum genau erst jetzt ist mir schleierhaft...

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, was ich mir von meinem Beitrag erhoffe. Ich glaube ich habe da 10000 unterschiedlichste Fragen reingeprummelt, auf die ich mir eine Antwort wünsche, da ich selber irgendwie nicht in der Lage bin, mir alle Infos ausreichend befriedigend zusammenzusuchen bzw. es immer etwas anderes ist, Antworten aus erster Hand zu erfahren anstatt irgendwelche Wikipedia-Artikel zu lesen. Mir ist bewusst, dass jeder Mensch und jeder Krankheitsverlauf anders ist und es nicht DIE Antwort gibt.
Ich fühle mich nur so ohnmächtig und möchte meiner Mama irgendwie helfen, wie auch immer.
Ich frage mich zudem die ganze Zeit, wie es nun mit der Chemo weitergeht. Momentan liegt sie auf der Nephrologie, da ihre Nieren nicht richtig arbeiteten (das ist zum Glück alles wieder im Normalbereich), sollte nun aber auf eine andere Station verlegt werden, wo die Chemo weitergeführt werden kann. Ihre letzte vor einer Woche ist ja nun ausgefallen, ich glaube kaum, dass sie nun in ihrem Zustand in den nächsten Tagen die nächste bekommen kann.

Dieser halbe Roman tut mir Leid, es tat gut, das alles mal aufzuschreiben, sodass ich irgendwie wohl etwas ausschweifend wurde

Ich würde mich über Antworten jeglicher Art sehr freuen, sei es nun über Tipps, wie ich ihr helfen kann oder ein wenig Aufklärung, was ihre Diagnose bzw alles was danach kam genau zu bedeuten hat...

Viele Grüße,

Laura

Geändert von gitti2002 (03.10.2016 um 19:21 Uhr) Grund: NB
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:35 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55