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  #1  
Alt 09.08.2011, 20:50
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard Reha trotz palliativer Chemo?!

Hallo,

meine KK hat mich aufgefordert einen Antrag auf REHA zu stellen. Wollen wohl gerne die Zahlung von Krankengeld vorfristig einstellen!

Ich habe den Antrag von der DRV bewilligt bekommen, obwohl ich nie damit gerechnet hätte, da nur palliativ behandelt und Schwerbeschädigtenausweis mit Grad der Behinderung 100% besitze.

Ist da was falsch gelaufen. Bin mir nicht bewusst, den Antrag falsch ausgefüllt zu haben. Muss ich mir jetzt Sorgen machen??? Will natürlich nicht unbedingt diesbezüglich bei der DRV nachfragen, um keine schlafenden Hunde zu wecken!
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  #2  
Alt 09.08.2011, 20:56
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Reha trotz palliativer Chemo?!

Ich verstehe nicht ganz, warum du KEINE Reha bekommen solltest? Der Grad der Behinderung hat doch damit nichts zu tun und ob palliativ oder kurativ doch auch nicht. Wenn du Krankengeld bekommst, bist du ja noch im "Arbeitsleben".
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  #3  
Alt 09.08.2011, 21:01
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Reha trotz palliativer Chemo?!

Hallo Gilda2007,

vielen Dank für deine prompte Antwort.
Ich dachte der Sinn einer Reha ist es, eine Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zu erreichen und das scheint mir eben bei palliativer Behandlung und Grad der Behinderung von 100% von vornherein ausgeschlossen.
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  #4  
Alt 09.08.2011, 21:28
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Reha trotz palliativer Chemo?!

Auch Rentner haben Anspruch auf eine Reha, und die Schwerbehinderung hat damit nichts zu tun, da man ja nicht verpflichtet ist, überhaupt einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Du hast ja offenbar auch noch einen Arbeitsvertrag. Ganz davon abgesehen können auch Menschen mit 100 GdB arbeitsfähig sein, eine Behinderung schließt Arbeit ja nicht aus.

Sprichst du eigentlich von einer Reha oder einer AHB?

Geändert von gilda2007 (09.08.2011 um 21:30 Uhr)
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  #5  
Alt 10.08.2011, 01:15
Speedy Schneller Speedy Schneller ist offline
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Standard AW: Reha trotz palliativer Chemo?!

Liebe Barbara
Du hast da gar nichts falsch gemacht.
Du schreibst, dass Du nur noch palliativ behandelt wirst & somit geht die KK davon aus, dass Du gar nicht mehr arbeiten kannst.
Deshalb wollen die Dich zur Reha schicken, denn dort wird - wie Du ja selber weißt -Deine Arbeitsfähigkeit geprüft.
Die möchten evtl. erreichen, dass Du jetzt die Erwerbsunfähigkeitsrente beantragst.
Solltest auch Du diesen Eindruck haben, dass Du nicht mehr arbeiten kannst, solltest Du diesen Weg auch einschlagen.
Auf der Reha werden nämlich auch die Rentenanträge schon befürwortet. Macht den Antrag leichter.
Das Krankengeld bekommt man ja nicht ewig & bis ein Rentenantrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente durch ist, kann es bis zu einem halben Jahr dauern- dann stehst Du evtl. schon ohne Einkommen da.
Die Rente wird aber rückwirkend ab Antragsstellung gezahlt.
LG Speedy
__________________
NHL MALT-Lymphom Typ E II 2 , ED im Mai 2007
lange partielle Remission 08 (watch & wait)
2 Ballonerweiterungen Magenausgang 08
Ab September 2009 endlich Vollremission - Juhu!!
2011 - neue ganz kleine Herde - Vollremision weg = "watch & wait" reicht noch aus

Die berühmte "Schaufel", für mein Mundwerk habe ich, vorsichtshalber, gut versteckt! - das bleibt auch so!
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  #6  
Alt 10.08.2011, 09:32
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Registriert seit: 04.02.2011
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 111
Standard AW: Reha trotz palliativer Chemo?!

Hallo,

vielen Dank für die Antworten!

@gilda2007
Ich bekomme eine Reha

@speedy Schneller
So wie du es beschreibts, erscheint mir die Verfahrensweise der KK erklärbar. Es geht letztendlich darum, die weitere Erwerbsunfähigkeit zu atestesieren.
Der Antrag auf Reha hätte übrigends auch gleich in einen Rentenantrag umgewandelt werden können, falls die Ärztekommission zu dem Entschluss gekommen wäre, dass keine Erfolgsaussichten bestehen!! Na da kann ich ja noch froh sein!!!
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  #7  
Alt 10.08.2011, 16:13
Adlatus Adlatus ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Reha trotz palliativer Chemo?!

Komisch,
ich habe letztens schon mal von einem Fall gehört, in dem der Rehaantrag wegen negativer Erwerbsprognose abgelehnt wurde. Ich verstehe den grund aber nicht.
Bei "normalen" Erkrankungen kann ich es noch nachvollziehen, da ist die Reha der Rentenversicherung ja dazu da die Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Bei negativer Prognose besteht dann auch formal kein Grund die Reha über den RV Träger laufen zu lassen. Bei onkologische Erkrankungen ist das aber kein Argument, weil die RV ja so oder so zuständig ist. Und die eine Reha steht dir nunmal zu, bei Rentnern geht der Antrag ja auch ohne mit der Wimper zu zucken durch.
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