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  #1  
Alt 02.04.2008, 21:33
schnoeffke schnoeffke ist offline
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Beiträge: 11
Standard Lapatinib - Zulassung?

Hallo,
heute habe ich mal eine Frage. Ich hoffe, diese ist zugelassen, ansonsten meinen ganzen Beitrag löschen.

Im Internet konnte ich lesen, dass die EMEA Lapatinib zur Behandlung bei fortgeschrittenem Brustkrebs die Zulassung unter Auflagen erteilt hat.

Man rechnet damit, dass das Medikament Tykerb Ende März / Anfang April auf den europäischen Markt kommt.

Weiß jemand, ob das Medikament Tykerb nun auf rotem Rezept verordnet und von den Krankenkassen bezahlt wird?

Mädelz, das wäre so klasse! Meine Mutti nimmt es seit August 2007 (nachdem alles andere abgesetzt wurde). Das Wachstum der vielen, vielen Metastasen (Lunge, Leber, Knochen, Hirn) konnte zum Stillstand gebracht werden. Vor 3 Wochen hat sie die ersten 4 zusammenhängenden Sätze gesprochen (seit November 2007 hat sie durch die Hirnmetas erhebliche Sprachschwierigkeiten) und seit gestern wissen wir, dass der Tumormarker halbiert ist.

Es beschleicht mich eine vorsichtige Freude! Ich hoffe auch so sehr für euch.

Also, vielleicht weiß jemand von euch, ob die Krankenkassen das Medikament bezahlen?

Alles gute für euch
wünscht
schnoeffke
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  #2  
Alt 03.04.2008, 10:03
gaggi gaggi ist offline
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Registriert seit: 10.02.2007
Beiträge: 98
Standard AW: Lapatinib - Zulassung?

Hallo, ich warte auch auf die Zulassung des Medikaments. Bei mir wurde im Hirn etwas diagnostiziert was den Ärzten keine Deutung zuläßt und jetzt wollen sie eine Biopsie machen. Ich habe Brustkrebs seit 2000 und seit 2007 akut Knochenmeta. Ich kam mit einem Epileptischen Anfall ins Krankenhaus und man geht von Hirnmeta aus aber die Ärzte der Radiologie im Klinikum Mannheim können es nicht eindeutig sagen. Ich habe Angst vor der Biopsie und möchte lieber eine Verlaufskontrolle. Kannst du mir Info geben. Lieben
Dank. Gaggi
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  #3  
Alt 03.04.2008, 19:07
schnoeffke schnoeffke ist offline
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Registriert seit: 08.02.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Lapatinib - Zulassung?

hallo gaggi,
hallo marlu,
hallo an alle anderen, die aus dieser erfahrung hoffnung schöpfen können!

die metastasen wurden nach hustenbeschwerden in lunge und bei den nachfolgenden untersuchungen in leber und knochen im september 2006 festgestellt. die hirnmetas sind durch sprachschwierigkeiten aufgefallen. da meine mutti noch unter dem schock der metastasendiagnose stand, haben wir ihr stottern anfangs auf ihr psychisches befinden zurück geführt. erst als sie wörter gar nicht mehr oder einfach falsche wörter aussprach, entstand der verdacht, der sich dann ende dezember 2006 erhärtete. sofort wurde die bereits laufende chemo auf ein medikament umgestellt, das die blut-hirnschranke überwindet. zusätzlich bekam sie zeitgleich bestrahlung. das war im rahmen einer studie. während dieser behandlung war sie auf grund des hohen risikos an nebenwirkungen im krankenhaus. dort bekam sie auch tatsächlich einen anfall - temporäre halbseitige lähmung (von epileptischem anfall hat keiner gesprochen). seit dem muss sie ein medikament gegen epilepsie nehmen. das wurde allerdings immer weiter herunter dosiert, ohne dass jemals wieder ein anfall kam.

danach hat sie 3-4 monate bis zum juli 2007 u.a. herceptin bekommen. zwischen mai und juli trat massives wachstum aller metastasen auf, so die befunde der kontrolluntersuchungen, die anfang august auf dem tisch lagen. alles an krebsmedikamenten wurde abgesetzt. die reihe an zugelassenen medikamenten war im prinzip durch. dann kam tykerb ins gespräch. eine studienteilnahme in dieser oder einer anderen in der nähe befindlichen klinik war nicht möglich. wir haben alle hebel in bewegung gesetzt, um trotzdem an das medikament heranzukommen. die zulassung wurde damals schon im sommer erwartet [!] . . .die kk hat es nicht übernommen, auch nicht im widerspruchsverfahren. nach wenigen tagen wurde uns klar, es bedarf keinen zeitverlust bis irgendjemand entscheidet über die zulassung oder die kostenübernahme. meine eltern sind sehr sparsame menschen. manchmal habe ich dafür großes unverständnis gezeigt. ich habe nie gewusst und weiß es bis heute nicht, was sie gespart haben. jetzt weiß ich, wofür es gut war. ich bin diesbezüglich sowas von geleutert! ich schäme mich für mein unverständnis und bin soooooooo froh, dass es meiner mutti so geht, wie es ihr geht. ich schiebe das auf tykerb. es hat zum sofortigen stillstand des wachstums der metas geführt und nun eine wirklich verbesserung der sprache gebracht. eben gerade habe ich erfahren, dass sie einen ganzen brief am pc schreiben konnte (im letzten jahr konnte sie den pc fast nicht mehr bedienen und ist dann auch nicht mehr daran gegangen.) DA MUSS SICH IM KÖRPER DOCH WAS TUN GEGEN DEN VERDAMMTEN KREBS!

mädelz, ich habe über diese erkrankung und hier im forum schon so oft geheult und wusste nicht, wie es weiter gehen sollte, wie ich helfen könnte, diesmal sind es freudentränen. auch wenn jetzt hier keiner eine konkrete antwort auf meine frage hatte, hoffe ich, dass hier einige aus meinen worten ein bisschen hoffnung schöpfen können. ES TUT SICH WAS!

es wurde meiner mutti und uns zeit geschenkt.

euch alles gute, ausreichend kraft und noch ganz viel zeit
wünscht
schnoeffke
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  #4  
Alt 29.04.2008, 23:45
udo69 udo69 ist offline
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Registriert seit: 29.04.2008
Beiträge: 1
Daumen hoch AW: Lapatinib - Zulassung?

Hallo zusammen,

es gibt krankenkassen die zahlen dieses tykerb.

die aok hat es bei meiner mutter gezahlt.

viel erfolg

udo
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  #5  
Alt 18.05.2008, 13:42
Mucki Mucki ist offline
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Registriert seit: 03.08.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Lapatinib - Zulassung?

Hallo Schnoeffke,

es macht mir Mut, dass es Deiner Mutter besser geht.
Da bei mir Herzeptin nicht mehr wirkt, würde mich interessieren ob Deine Mutter zusätzlich zu Tykerb noch andere Mittel ( Mistel oder ähnliches ) bekommt und wie stark sind die Nebenwirkungen bei Tykerb?

Vielen Dank
Mucki
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  #6  
Alt 18.05.2008, 21:39
schnoeffke schnoeffke ist offline
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Registriert seit: 08.02.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Lapatinib - Zulassung?

hallo mucki,
die ganze palette ihrer medis kenne ich nicht. ich weiß aber, dass sie anfangs zum tykerb xeloda bekommen hat. nachdem sich die lebermetastase vergrößerte (aber auch nur die, alle anderen metas nicht!), hat man das xeloda gegen eine andere chemo per infusion ausgetauscht. da weiß ich jetzt den namen nicht. mistel hatte sie auch mal gespritzt. zur zeit bekommt sie zusätzlich hochdosierte vitaminkapseln und m.w.in abständen auch per infusion.

nebenwirkungen durch tykerb sind nicht auffällig. sie wird regelmäßig vom kardiologen untersucht und der hatte bei all ihren letzten untersuchungen nix zu meckern. das xeloda hatte ihr mit dem hand-fuß-sydrom mehr zugesetzt.

ich kann es nur wiederholen: es geht ihr erstaunlich gut und sogar besser, als noch vor monaten.

möge sich auch bei dir eine verbessernde wirkung einstellen. ich drücke dir die daumen. alles gute!!!!
wünscht
schnoeffke
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