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  #661  
Alt 16.01.2012, 21:36
Frank_K Frank_K ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hi!
War heute im Krankenhaus bei HNO wegen ständigen Halsschmerzen.
Festgestellt wurde eine Rötung des Rachens.

Vermutung des Arztes: "Trotz PPI erreicht Magensäure den Rachen. Die Konzentation/Menge der Magensäure reicht aus, um die Schleimhaut anzugreifen, bleibt ansonsten aber unter der "Sodbrennengrenze"."
Therapievorschlag: Die nächsten 4Wochen 80mg PPI täglich, dann Wiedervorstellung.

Bei der Dosierung der PPI (Omnepazol vs Pantozol) widersprechen die Ärzte sich ständig (auch im Internet) : Mal heisst es, die Mengenangaben seien völlig äquivalent zu sehen, dann wiederrrum, dass Omnepazol nur halbe Dosierung von Pantozol benötigt.
Dabei wundere ich mich, wie wenig die Ärzte selbst wissen - ja glaube sogar, dass der Austausch von Betroffenen (wie in diesem Forum) einen höheren Informationswert hat..



In den letzten Tagen hatte ich meine PPI-Dosis (Omnepazol) von 40mg auf 20mg täglich herabgesetzt. Einige Beschwerden (Blähbauch) schienen sich gebessert zu haben.
Blöd, dass ich nun die Dosis praktisch vervierfachen soll.
Sodbrennen hatte ich übrigens selbst mit 20mg PPI nicht ...jedoch das schlechtes Gewissen: "Wenn jetzt Magensäure die Barretthaut erreicht, entsteht ein Karzinom."
Blödsinn - natürlich!

Für alle, die ähnliche Ängste haben, darf ich mal aus der Webseite des Klinikums Konstanz zitieren:
Gegenwärtig gilt weiter, dass weder die medikamentöse noch die chirurgische Antirefluxtherapie eine Garantie für die Verhinderung der Metaplasie-Dysplasie-Karzinom-Sequenz darstellt
http://www.klinikum-konstanz.de/klin.../gi_trakt.html

Ich möchte keinen zum Selbstversuch ermutigen, bloß stelle ich mir die Frage, wie hoch meine PPI-Dosierung noch werden soll. Die Ärzte scheinen PPIs sehr großzügig zu verschreiben. Wie mehrfach zu lesen, scheint sich aber der Magen daran zu gewöhnen und die Säureproduktion zu steigern. Entgegenwirken kann man dem dann nur mit ständiger Erhöhung der Dosis. Das Ganze ist irreversibel ...die PharmaIndustrie darf sich freuen.
Ganz nebenwirkungsfrei sind die Dinger ja auch nicht und über Langzeiteffekte kann nur spekuliert werden (z.B. Osteoprose oder Darmerkrankungen).
Die Frage ist: Bei welcher Dosis setze ich an? So hatte ich vormals ohne PPI wochen- oder monatelang keinerlei Beschwerden (Sodbrennen), dann aber plötzlich eine Speiseröhrenentzündung.
Wie habt IHR denn Euere Dosis ermittelt? Das Ganze über den PH-Wert abzustimmen, wie bei Salomon, wäre eine gute Idee. Gab´s dafür eine bestimmte Indikation?


Zum Schluß noch Mutmachendes aus dem Ärzteblatt:
Wohl kaum eine Tumorentität hat sich in der letzten Dekade so in Epidemiologie, Diagnostik und Therapie gewandelt wie das Adenokarzinom der Speiseröhre (Barrett-Karzinom). Wurde es noch in den Lehrbüchern der letzten Generation als prognostisch ausgesprochen ungünstig eingestuft, stellt es jetzt eine onkologische Erkrankung dar, die man im Frühstadium entdecken und mit hoher Heilungswahrscheinlichkeit behandeln kann.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/88737

Geändert von Frank_K (16.01.2012 um 22:20 Uhr)
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  #662  
Alt 26.01.2012, 10:22
Salomon Salomon ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Frank.
Schade, dass du erneut Beschwerden bekommen hast.
Das was du beschreibst, kommt mir jedoch bekannt vor. Vor der Erstdiagnose, als ich noch vermutete, es wäre eine immer wieder auftretende Gastritis, hatte ich auch immer wieder Halsschmerzen... Sommer wie Winter.
Ich spielte immer mit dem Gedanken ich hätte ich schlechtes Immunsystem oder wäre besonders Krankheitsanfällig. Dem war nicht so. Seit der PPI-Behandlung bin ich von den Halsschmerzen weitgehend befreit und war die letzten 3 Jahre kein einziges mal krank.
Leider war kein Arzt die letzten 8 Jahre fähig gewesen, diesen Zusammenhang zu deuten.

Was die PPI Dosierung betrifft, widersprechen sich tatsächlich die Gelehrten.
In meiner Anfangsphase, als ich noch total aufgewühlt von der Diagnose war, hab eich enorm viele Informationen gesucht und ich kann mich erinnern, dass ich auf diesem Weg auch die Sache mit den Gleichwertigkeiten der PPI gelesen habe.
Ich persönlich hatte das Gefühl, dass die sich unterscheiden. Weniger in der Wirkung, als eher in der Nebenwirkung. Sehstörungen habe ich vorwiegend unter Omeprazol. Esomeprazol half mir kein Stück. Nexium und Pariet hatte ich recht gut vertragen...werden jedoch genau von der KK nicht weiter bezahlt, unterstützt... und vom Arzt somit auch nicht gern verschrieben. Die achten mittlerweile auf Ihre Budgets.
Bei Pantoprazol hatte ich bisher das Gefühl, dass die 40mg Dosierung gleichwertig der Omeprazol 20 Dosierung ist. So auch die weit verbreitete Meinung im Internet.
Die Ärzte selbst behaupten meistens einfach standartmäßig, dass alle Mittel gleichwertig sind.
Ihnen fehlt jedoch das spezifische Wissen darüber, keiner dieser Menschen hat sich so intensiv damit auseinandergesetz wie der Betroffene selbst. Da bin ich mir mittlerweile sehr sicher.
Ich hatte mri mal die Mühe gemacht und die Fachinformationen der Arzneimittel zu googlen "Fachinformation Omeprazol" etc. Da stand auch vieles über die Halbwertszeiten der Medikamente drin. (ein sehr erweiteter Beipackzettel)
Und ich bin mir sicher, dass so gut wie kein Arzt diese Fachinformationen zur Kenntnis nimmt.
Als "Laie" muss man sehr aufpassen. Ich hatte schon oft Anfeindungen mit Internisten weil sie sich fachlich herabgesetzt gefühlt haben. Da möchte man gewisse Probleme wie mangelhafte Calcium-Aufnahme, B12 Mangel oder Wirkungsunterschiede diskutieren und der Arzt winkt ab, weil er an der Diskussion nicht teilnehmen kann. Dann bekommt man noch gesagt: "Wissen Sie, es gehört mehr dazu die Medizin zu verstehen. Medizin ist nicht nur eine simple Informationsbeschaffung."
Oftmals fühlt man sich einfach nur schlecht betreut. Die Ärzte wollen sich ein lockeres Leben mit standarisierten Behandlungen und Aussagen aus dem Lehrbuch machen und sie weigern sich förmlich andere Sichtweise aufzunehmen.
Deswegen muss man immer wieder selbst hinterfragen und mitdenken.

Aber zurück zu den PPI's:
Hier wird auch eine Vergleichsstudie aufgeführt
http://www.arzneimittelbrief.de/de/Artikel.aspx?SN=5638

Ich hatte vor 2 Jahren die PPI's versuchsweise abgesetzt für ca 3 Monate.
Vorangegangen war dem ganzen ein Gespräch mit jemanden, der die PPIs abgesetzt hatte und eine Ernährungsumstellung durchgeführt hatte.
Laut seiner Aussage war er seit dem Beschwerdefrei.
In der Anfangsphase hatte ich enormes Brennen im Magen einen Reflux konnte ich nicht wahrnehmen.
Letztlich habe ich den Absprung aber doch nicht geschafft. Die Beschwerden kamen nach 3 Monaten wieder und ich konnte kaum etwas essen ohne Schmerzen.
Seltsamerweise hatte ich diese Beschwerden vor der PPI- Behandlung noch nie. aber gut.
Ohne die PPIs hatte ich auch keine gewohnten Probleme mit Blähbauch etc.
Von daher kann ich den Zusammenhang zwischen Blähbauch und PPI-Einnahme nur bestätigen.

Mich wundert es immer wieder, dass ich eigentlich kein Sodbrennen in Definition habe. (jedenfalls konnte ich es nicht wahrnehmen) Trotzdem hatte ich entsprechend Husten und Halsschmerzen. Was bedeutet, dass ich eigentlich sehr wohl einen Reflux habe.
Die Entstehung eines Barrett bestätigt das nochmals.
Trotz PPI Einnahme habe ich Phase, in denen selbst unter PPI-Behandlung keine Wirkung zu verzeichnen ist.
Diese schlechte Phase dauert oftmals ca. 6 Wochen. Ich kann dann nur die absolute Schonkost zu mir nehmen und muss alles weglassen, was gut schmeckt oder ungesund ist.
Auch eine PPI-Dosiserhöhung bringt in dieser Phase keine wirkliche Verbesserung.
Dann endet die Phase nach ca. 6 Wochen und tritt dann erst wieder nach einem halben Jahr oder einem Jahr auf. Ohne feststellbaren Auslöser.
In diesem Zusammenhang hatte ich über die Gallensäuren nachgedacht, die von den PPI unbeindruckt bleiben.

http://www.sodbrennen-welt.de/news/2...eiseroehre.htm

http://www.sodbrennen-welt.de/news/2...Sodbrennen.htm

Mit diesen Gedanken bin ich aktuell beschäftigt, mit der Hoffnung meine zeitweise auftretende PPI-Wirkungslosigkeit zu erklären.
Was für diese These sprechen würde, wäre die Tatsache, dass bei den Magenspiegelungen im Bereich des Antrum immer wieder eine Art leichte C-Gastritis festgestellt wird. C-Gastritis ist oft schmerzmittelbedingt. Jedoch nehme ich diese nicht womit nur die Gallensäure als Auslöser übrig bleibt.

Das die PPI's wirkungslos sind, glaube ich in diesem Zusammenhang nicht.
Dagegen spricht nämlich das Ergebnis meiner PH-Metrie von 2010.
Zu diesem Zeitpunkt nahm ich die PPIs bereits 2 Jahre lang jeden Tag.
Das Ergebnis der Langzeitsäuremessung ergab einen durchschnittlichen PH Wert zwischen 3 und 4.
Also ein Beweis dafür, dass die 20mg Langzeitdosierung sehr wohl einen Einfluss auf den Säuregehalt gesamtgesehen hat.
Lediglich in den Nachtstunden 3-5 Uhr konnte man deutliche Säurebildung feststellen.
Das spricht wiederum dafür, dass die am Morgen eingenommene 20mg PPI bis ca 2 Uhr nachts Ihre Wirkung aufgrund ihrer Halbwertszeit noch erzielt. Danach reicht die verbleibende Restmenge wohl nicht mehr aus, um eine Säurerepression zu bewirken.
Mein neuer Ansatz ist deshalb, dass die Nacht unter PPI-Einfluss der einzige Zeitraum ist, an dem man trotzdem noch einer Säureexposition ausgesetzt ist.
Abhilfe werde ich versuchen zus chaffen, in dem ich die PPIs nun immer Abends zu mir nehme. Dann dürfte das Wirkungslosfenster am Nachmittag des Folgetages liegen was nicht so tragisch wäre, immerhin liegt man da in der Regel nicht herum.
Fazit aber bleibt für mich: PPIs wirken nachweislich. Trotzdem plagen einen Beschwerden die einen Glauben machen, dass PPIs gerade nicht wirken.

Ich hatte nie wirklich Beschwerden, aber dann plötzlich eine Speiseröhrenentzündung und Barrett dazu. Wie wahr!

Festhalten kann man in der Tat, dass gem. aktuellen Stand weder die chir. noch medik. Behandlung einen nachweislichen Effekt auf die Metaplasie hat.
Positiv daran: Selbst wenn man Reflux weiterhin hat, ist es nicht gesagt, dass man dardurch ein höheres Risiko hat eine Dysplasie der Barrettschleimhaut zu erleiden.
Anderseits denke ich das die chir. und die medik. Behandlung beide in der Lage sind, den Refllux selbst weitgehend zu schwächen oder auszuschalten.
Dieser Reflux, wäre m.E. dazu in der Lage weitere Teile der Speiseröhre zu verletzen und dazu beizutragen, dass der Barrett sich vergrößert.
Also Reversibilität: Nein aber Prävention: Ja. Stoppen scheint möglich, Rückgängig machen nicht.
Je mehr Barettzellen und mehr betroffene Fläche, desto größer das Risiko, dass ein Bereich entartet. Oftmals in Diskussionen zu finden hinsichtlich Short oder Long-Barrett und dem damit verbundenen Risiken.

Was die PPIs auf lange Sicht betrifft, bin ich auch nicht im Reinen mit mir selbst.
Ich vermuete das Risiko eines Calcium Mangels, Vitamin B12 und somit von grenzwertigen Werten beim Haemoglobin.
Müdigkeit, Abgeschlagenheit und mangelnde Leistungsfähigkeit können dann die Folgen sein.
Die offiziellen direkten Nebenwirkungen der PPIs sind unter anderen die Magen-Darmbeschwerden, Müdigkeit etc.
Der veränderte Gastrinspiegel steht im Verdacht bei Tierversuchen Magenkrebs zu fördern... und die Daten hierzu sind auch nur maximal 20 Jahre alt. Länger wird es noch nicht angewandt.
Zunehmende Probleme mit den Augen sind im Einzelfall auch auf PPI-Einnahme zurückzuführen.

Andererseits muss man auch sehr negative Verläufe bei Patienten hier im Forum lesen, bei denen es leider zum Speiseröhrenkrebs gekommen ist.
Liest man genau mit, hatten diese Patienten bereits in jungen Jahren unter 30 öfters Beschwerden.
Damals gab es jedoch noch keine PPIs. Dort half man sich dann mit Mitteln, die die Magenbeweglichkeit verbessern. (Prokinetikas)
Letzlich wurden die Beschwerden nicht mit PPIs behandelt und es kam dann eben leider im Alter zu Speiseröhrenkrebs.
Jetzt kann man natürlich anführen, dass man auch sicher bei einer Kontrollgruppe der PPI Dauernutzer Speiseröhrenkrebs wird feststellen können...aber letztlich muss man eine Entscheidung treffen.
Eine Auswertung nach der wir uns entscheiden können, die werden wir nicht bekommen.... ich denke wir sind gerade selber Teil dieser Versuchsreihe. In 40 Jahren wird man sicher mehr über die Langzeitfolgen von Omeprazol und Konsorten machen müssen.
Ich denke damit muss man sich abfinden.

Ich persönlich denke zur Zeit, dass man ohne PPI Einnahme bei bestehendem Barrett evtl. riskiert eine Ausweitung der Barrettschleimhaut zu provozieren.
Ohne starke oder chronische Säureexposition wäre ja immerhin bei sogut wie keinem von uns ein Barrett entstanden.
Damit das in Zukunft keine Probleme bereitet, sollte man den Reflux eindämmen. Sei es chirurgisch oder medikamentös.
Von einer ungebremsten Steigerung der Dosis halte ich nicht viel.
Ich habe selbst gesehen, dass ich unter 40mg auch Phasenweise meine Beschwerden bekomme und sie auch wieder phasenweise abklingen.
Das bedeutet: die Problemphasen scheinen völlig unbeeindruckt von der Dosierung zu sein. Das einzige was ich damit vielleicht riskiere ist eine Gewöhnung der Parientalzellen an die hohe Dosierung. Kommt man dann wieder auf eine niedrige Dosierung, wird zu viel Säure produziert... es treten Beschwerden auf udn man geht wieder zurück auf die zuvor erhöhte Dosierung. Daraus kann durchaus ein Teufelskreis entstehen.

Ohen Arzt zu sein habe ich deshalb beschlossen mir selbst Grenzwerte aufzuerlegen.
Bei 40mg soll für mich die Grenze liegen. Optimal ist die 20mg Dosierung. Die halte ich im Hinblick auf Kosten-Nutzen für am besten. Der PH-Wert wird nicht zu krass reduziert, es stehen genug Säuren zur Verfügung um notwendige Nährstoffe aufzuschlüsseln und ich kann mir nicht vorwerfen keine Säurerepression zu unternehmen.
Komme ich in eine wirklich gute beschwerdefreie Phase, kann ich so vorsichtig versuchen die PPIs abzusetzten. Kommen die Beschwerden zurück, kann ich die 20mg Dosierung wieder aufnehmen. Kommen Sie nicht zurück, sondern stellt sich nur ein warmes Gefühl im Magen ein, so kann ich dieses einige Wochen so halten und kann dann wieder für das Gewissen zur PPI 20mg Dosierung zurückkehren. (Sozusagen ein kleiner Entzug)

Festzuhalten bleibt für mich: Auch Frank schildert hier, dass er zuvor wochen oder monatelang ohne Beschwerden war, ohne PPIs.
Mit PPIs scheint das selbe stattzufinden nur eben ohne sauren Reflux.
Der höhere PH_wert von 3-4 unter PPI Behandlung, trägt dazu bei, dass der Reflux nicht mehr so schädigend in seiner Kraft ist.
Von daher hat man damit schon mal viel gewonnen. Fakt bleibt, dass viele trotz PPIs weiter Phasenweise an Beschwerden leiden.
Schuld daran könnte Gallenreflux sein oder einfach die Tatsache, dass der "wenigersaure" Reflux nun als neue Beschwerdegrenze angesehen wird.
Quasi nervig, aber nicht mehr so schädlich wie zuvor.

20 mg auf Dauer halte ich deshalb für eine vernünftige Entscheidung.
Eine richtige Dosis zu ermitteln ist deshalb sehr schwer. Immerhin habe ich mit jeder Dosis also auch mit der 40 oder 60mg Variante keine Besserung erzielt.
Jedes mal, wenn eine schlechte Phase kam, hat diese mit oder ohne hohe Dosis angehalten und lies sich nicht beeindrucken. Sie ging unter 40mg aber auch unter 20mg und sogar unter 0 mg immer nach einer gewissen Zeit wieder vorbei. Das lag zwischen 6-8 Wochen. In der Zeit konnte man nur Tee und schonende Dinge zu sich nehmen.

Wegen der Indikation der PH-Metrie: Die wird in der Regel vom Internisten oder Gastroenterolgen angeordnet, wenn eine PPI-Therapie offensichtlich keine oder nur unzureichende Wirkung verzeichnet.
Dort wird dann per Manometrie der Verschluss zum Magen hin geprüft und eine 24 std. Ph Matrie durchgeführt um festzustellen, ob die PPIs ihrer Aufgabe nachkommen.
Ich muss zugeben ich würde zur Überprüfung gern wieder mal eine machen... aber es war einfach viel zu unangenehm, als das ich wieder eine machen wollen würde. 24 Stunden mit einem Kabel durch die Nase in den Magen, an der Nase festgeklebt herumlaufen, zu schlafen und essen zu müssen fand ich wirklich sehr unangenehm.
Trotzdem war es sehr erkenntnissreich.
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  #663  
Alt 07.02.2012, 12:19
thorag thorag ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Leute,

ich wollte mich mal kurz melden und über meinen Zustand nach der Löhde OP berichten.
Zusammenfassend bin ich sehr froh, mich für diese OP entschieden zu haben.
Die Vorteile gegenüber der Fundoblikatio, aber auch der langzeit PPi Einnahme, hatte ich ja bereits beschrieben.

Im Einzelnen:
Ich fühle mich wunderbar, so wie vor meiner Leidensgeschichte, die etwa im Jahre 2004 begann. Ich kann wieder alles essen und trinken, ohne dass dies irgendwelche Beschwerden auslöst.
Sogar Bier und Cola vertrage ich ohne jede Einschränkung, was vorher wegen der Kohlensäure überhaupt nicht möglich war.

Ich muss nicht mehr Aufstoßen, habe kein Sodbrennen und keine Halsschmerzen mehr und mir kommt auch nichts mehr hoch.
Die Niessattacken sind verschwunden, auch die Nebenwirkungen der PPis wie starkes Schwitzen etc.
Einzige Beschwerde die ich habe: Ich habe häufig leichte Blähungen. Dies soll aber dem Umstand geschuldet sein, dass sich der Magen-Darm-Trakt erst wieder an die neue Situation, also an die wieder vorhandene Säure, gewöhnen muss.
Ich habe auch das Gefühl, dass sich dies deutlich bessert in den letzten Wochen. Eingeschränkt fühle ich mich deshalb nicht.

Im Sommer werde ich eine Magenspiegelung durchführen lassen und bin jetzt schon sehr gespannt auf die Ergebnisse. Ich bin sehr hoffnungsvoll, dass dann keine Entzündung mehr sichtbar ist. Mein vormals in zwei Histologien nachgewiesens Barrett ist ja bereits bei den letzten beiden Spiegelungen nicht mehr nachgewiesen worden, also bin ich auch hier sehr hoffungsvoll.

Mir ist bewußt, dass es zu der Löhde OP keine Langzeitstudien gibt, dies war auch der Punkt der mich verunsichert hat und teilweise auch jetzt noch verunsichert. Der Doc versicherte mir allerdings, dass jetzt alles bombenfest ist und auch so bleibt.
Wenn es so bleibt, war die Op ein voller Erfolg.

Wenn ihr Fragen habt, dann los!

Liebe Grüße euer

Flo
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  #664  
Alt 11.04.2012, 15:33
Salomon Salomon ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

@Frank:

Wie ist es dir bisher ergangen?
Bist du mit eine der Vorgehensweisen beschwerdefrei geworden?
Welche PPIs nimmst du zur Zeit ein und in welcher Dosierung?

Was deine Erfahrungen mit Pantoprazol und Omeprazol betrifft, kann ich mittlerweile nochmal eigene Erfahrungen miteinbringen.

Nachdem meine Omeprazol 20mg, die ich bisher immer einmal morgens nüchternvor dem Essen genommen haben und die nicht mehr so wirken wollten (leicht sauerer Reflux, Nahrungsmittelreaktionen, Halsschmerzen, Husten, brennender Brustraum) bin ich auf Pantoprazol-Actavis 20 mg gesetzt worden. Erfolg blieb aus.
Nun sollte ich diese im Schema 1-0-1 nehmen. Also 20mg Pantoprazol morgens und 20mg Pantoprazol abends.
Erfolg blieb auch hierbei aus.

Von daher kann ich einige Berichte von Patienten schon mal bestätigen, dass 20mg Omeprazol und 20mg Pantoprazol anscheinend nicht äqivalent sind.
Es liegt die Vermutung nahe, dass 40mg Pantoprazol und 20mg Omeprazol wirkungsäquivalent sind.
Trotzdem wirken bei mir die Pantoprazol 20mg im Schema 1-0-1 immer noch nicht zufriedenstellend. (Halsschmerzen links, Schluckbeschwerden und das Gefühl von saurem Rückfluss)
Früher hatten 20mg meistens gereicht. Nun wirken 40mg sogar nicht mehr.
Ich frage mich wirklich wo das noch hinführen soll.

Ende April habe ich einen Termin. Dann ist meine Packung Pantoprazol 20mg am Ende und ich muss mit dem Arzt über Alternativen nachdenken.
Nochmal steigern möchte ich die Dosis nicht. 40mg morgens und 40 mg abends... das kann auf Dauer unmöglich gut für den Körper sein.

Auf meiner Suche nach Antworten habe ich ein interessantes PDF gefunden.
Es geht um Therapieresistenz bei PPIs.

http://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/ar...Sodbrennen.pdf

Grüße

Geändert von Salomon (26.04.2012 um 21:26 Uhr)
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  #665  
Alt 11.07.2012, 09:34
auch dabei auch dabei ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Moin liebe Barrett-Gemeinde,

auch wenn das Forum scheinbar etwas eingeschlafen ist, es gibt - wie ich finde - erfreuliche Neuigkeiten aus der Forschung im Bereich Karzinomrisiken.
Und zwar wurden Studienergebnisse aus Dänemark (11.000 Patienten), den USA (1.204 Patienten) und den Niederlanden (713 Patienten) veröffentlicht, die das Karzinomrisiko insbesondere bei Barrettlern ohne Dysplasien untersuchten. Wichtige Ergebnisse sind:
- Karzinomrisiko ist abhängig von der Barrett-Länge (< 6cm: 0,09 %, >= 6cm: 0,65 % p.a.)
- Karzenomrisiko bei Barrettlern ohne Dysplasien liegt 11fach höher als bei der "Normalbevölkerung" (90 % der Karzinome entstehen nicht auf der Basis eines Barrett-Ösophagus)
- aber erhöhtes Karzenomrisiko im 1. Jahr nach der Diagnose (ca. 1,3 %)

Damit liegt das Karzinomrisiko gerade für "Shorties" deutlich niedriger als bislang angenommen (siehe z.B. Wikipedia). Wer nachlesen möchte:

http://www.medical-tribune.de/medizi...s-gedacht.html

http://www.tellmed.ch/include_php/pr...p?file_id=9080

So, dann hoffe ich mal auf ebenfalls erfreuliche Nachrichten aus dem Bereich der Hiatushernien-Forschung. Die OP-Methode von Dr. Löhde klingt ja grundsätzlich nicht schlecht, aber die nur sehr spärlichen und 100% psoitiven Rückmeldungen von Operierten machen irgendwie stutzig. Ach ja, Dr. Miehlke (siehe erstgenannte Studie) und Dr. Faiss (Barrettspezialist in HH) haben mir (kleine Hiatushernie) ganz klar von dieser OP-Methode abgeraten.

In diesem Sinne...
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  #666  
Alt 27.07.2012, 01:34
Frank_K Frank_K ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo zusammen!

Ist an der Zeit nochmal ein Lebenszeichen zu senden.

Letztes Jahr wurde bei mir eine große Hiatushernie und long Barett festgestellt. Ich hatte ständig Schmerzen im Bereich des Brustbeins - oft Sodbrennen (trotz 2x20mg PPI), Halsschmerzen, ständiges Völlegefühl...

Seitdem habe ich meine Ernährung umgestellt (weniger gegessen und weniger fett), Kalorien gezählt und regelmässig Sport getrieben (Joggen und Radfahren).

Heute - gut drei Monate später- habe ich 12kg abgenommen. Die Schmerzen in der Brust sind viel seltener geworden und nicht mehr so stark. Sodbrennen habe ich nicht mehr (nehme trotzdem rein prophylaktisch 1x morgens 20mg Omneprazol). Auch die anderen Beschwerden sind zurückgegangen, oder ganz verschwunden.

Bestimmt ist Abnehmen, Ernährung umstellen und Sport treiben nicht das Allerheilmittel und ich bin mir bewußt, dass ich die Ursachen damit nicht bekämpfen kann.
Aber für mich hat das Ganze eine Menge Lebensqualität zuückgebracht -und vielleicht hilft´s dem ein oder anderen auch. Ein Versuch ist es allemal wert.

Geändert von Frank_K (27.07.2012 um 01:43 Uhr)
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  #667  
Alt 14.12.2012, 21:39
Berlinerin26 Berlinerin26 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo ihr lieben,

auch ich schließe mich hier der Gruppe (Barrett Syndrom an)
Mein Weg fing schon in der Kindheit an.
Mit 5-6 schleppte meine Mutter mich von Arzt zu Arzt weil ich immer wieder über starke Bauchschmerzen klagte..
Die Ärzte schickten meine Mutter mit mir weg und meinten ich würde nur Simmulieren....Kann mich noch daran Erinnern als wär es gestern..

...Eines Tages ging es mir wieder sehr sehr schlecht und meine Mutter lief wieder mit mir zum gleichen Arzt den ich dann buchstäblich vor die Füße brach...

Dieser meinte dann ihm würde es jetzt reichen er würde mich jetzt in ein KH. überweisen...

Diese stellten dann fest (Nach einer Magenspiegelung) das ich eine Gastritis habe.. Ich kann mich noch gut daran errinern die hatte ich sehr sehr oft -.-

Mit 18 bekam ich dann meinen Sohn und als er geboren wurde und mittlerweile schon 1 Jahr alt war, hatte ich immer wieder dieses Problem das ich starken Sodbrennen hatte und auch immer wieder würgen musste...Ich hatte das auch in der Schwangerschaft aber da hab ich mir nix bei gedacht weil das ja normal ist

nun um es mal kurz zu machen musste ich jetzt schon das 3. mal zur Magenspiegelung wo Gastritis festgestellt wurde bei den letzten 2 malen..

Nur jetzt habe ich nen ganz extremen Befund bekommen meinte meine Ärztin wo die Diagnose lautet ("Ich kann immer noch nicht recht viel damit anfangen -Weiß nur das es eine Art Vorstufe vom Krebs sei ---Und ich hab Große Angst ")

Also vlt kann mir ja dabei jemand helfen das auch ich es erstehe?

Magen: Leichtgradige fleckförmige Rötung des gesammten Magens.

Ösophagus: Kleine (3 cm ) axiale Hiatushernie,
proximal der Z-Linie kurzstreckig Bild der Refluxösophagitis I.Grades.

Biopsien: PE:1 Duodenum PE2: Antrum und Korpus PE 3: Ösophagus Z Linie

Diagnose: B - Gastritis (Helicobacter pylori positiv)
kl.eosinophile sophagitis.
Short Segment Barrett Ösophagus

Hört sich irgentwie so schlimm an und ich lese so viele heftige sachen im Netz über Barrett ich habe echt große Angst das ich bald Speiseröhren Krebs bekomme

Ich habe hier im Forum eben auch gelesen das man durch die ewigen Entzündungen Kehlkopf Krebs bekommen kann stimmt das?
Ich nehme ja Pantropatzol Tabletten hab sie schon auf 4 am Tag erhöhen müssen weil mein Sodbrennen kaum zum aushalten ist -.-

Habe seid 2 Tage extreme Halsschmerzen kann nicht schlucken und der brennt wie Feuer dachte es geht weg aber irgendwie bleibt es..
kann das vom Barrett kommen?

Ich habe so viele Fragen und denke langsam ich kann ja meine Ärztin nicht mit Millionen Fragen Bombardieren....Ist mir langsam schon echt Peinlich aber meine Angst ist riesig

Ich habe doch einen Kleinen Stern der Mama noch braucht -.-

Ich würde mich auf eine Antwort freuen

Euch noch eine schöne Weihnachtszeit

* winke
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  #668  
Alt 15.12.2012, 00:57
beowulf beowulf ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Berlinerin,
es ist ruhig geworden hier, und es ist schön, daß sich mal wieder jemand hierhin verirrt hat, wenngleich der Grund auch niemals gut ist.
Ich hatte eine ähnliche Krankengeschichte wie du, so hatte ich auch schon in meiner Kindheit erst Erfahrungen mit einer Gastritis. Sehr viel später fingen die Probleme mit dem Sodbrennen an. Bei der Magenspiegelung stellte man eine schwere Refluxösophagitis, eine erhebliche axiale Hiatushernie, und leider inzwischen auch ein long-Barrett fest.
Da wir eine ähnliche Krankengeschichte haben, kann ich deine Sorgen gut verstehen, aber auch wenn dieses Barrett als sogenannte Krebsvorstufe bezeichnet wird, ist es noch ein weiter Weg bis zum Krebs, den nur die wenigsten wirklich gehen, trotzdem sollte man sich Gedanken machen, was man dagegen unternehmen will.
Ich selbst habe eine OP gemacht, die für mich wohl die beste Lösung war, wenngleich ich leider auch heute noch nicht ganz auf Medikamente verzichten kann. Für mich sind dabei 40 mg die absolute Schmerzgrenze, wenngleich ich mir darüber im Klaren bin, daß dies auf Dauer auch nicht gut sein kann wegen der Nebenwirkungen. Du schreibst, daß du 4 Tabletten am Tag nimmst, nun kenn ich die Stärke zwar nicht, aber das ist auch bei kurzfristiger Einnahme zuviel.
Wegen Kehlkopfkrebs würde ich mir nicht zuviele Gedanken machen, die Gefahr ist wohl erst dann erhöht wenn nachts zuviel Magensäure die Speiseröhre hochläuft, aber da kann man schon Abhilfe leisten, wenn man das Bett an der Kopfseite hochstellt und die Halsschmerzen kommen nicht vom Barrett, das sind die Refluxbeschwerden.
Der Befund ist nicht so schlimm, da es noch eine leichte Entzündung und ein short-Barrett ist, aber trotzdem sollte man es regelmäßig kontrollieren.
Auf jeden Fall solltest du nächste Woche nochmal zum Arzt, wenn du so starke Beschwerden hast und die Tabletten nicht wirken, denn 4 Tabletten am Tag sind definitiv zu viel, dann solltest du vielleicht lieber ein anderes Medikament ausprobieren.
Erstmal wünsche ich euch beiden auch eine schöne Weihnachtszeit.
LG Jens
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  #669  
Alt 15.12.2012, 07:45
beowulf beowulf ist offline
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Hallo Berlinerin,
noch ein kleiner Nachtrag, deine B-Gastritis ist wohl durch Helicobacter Pyloris verursacht, und sollte jetzt eigentlich mit einer Kombination aus Antibiotika und PPI-hemmern behandelt werden, denn die Helicobacter-Gastritis kann zu weiteren schweren Erkrankungen führen.
Die kl. eosinophile sophagitis sagt mir nicht wirklich etwas, aber ich denk mal du meintest vielleicht die eosinophile Ösophagitis, die sich doch etwas unterscheidet von der Refluxösophagitis, und bei der es auch etwas andere Therapieansätze gibt, zumindest verursacht sie auch häufig diese Schluckbeschwerden.
LG Jens
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  #670  
Alt 15.12.2012, 10:08
Berlinerin26 Berlinerin26 ist offline
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Hallo Beowolf

Danke für deine schnelle Antwort.
Ja ich meinte die eosinophile Ösophagitis

Also die Helicobacter behandle ich schon mit Esomeprazol Ich habe vergessen dies zu schreiben ..
Meine Ärztin meinte das ich die Refluxbeschwerden mit Patoprazol behandle, und weil die Beschweren nicht weg gingen haben wir auf 4 x am Tag erhöht Morgens sind die Beschwerden sehr groß da nehme ich 2 Tabletten und abends auch noch mal 2 weil ich sonst nicht schlafen kann -.-

Ich habe ja schon mit der Ärztin gesprochen wegen einer Op aber sie meinte diese Op wendet man nur an wenn es wirklich ernst wird..
Also wenn der Krebs ausbricht und Bösartig ist..

Vorher wär das nicht so gut denn es kann auch zu Komplikationen kommen bei der Op...

Sie meinte auch das man bei Polypen oder der gleichen schneller nen Eingriff macht...

Ich hoffe nur das entlich bald mal die Beschwerden weg gehen denn das geht alles ein wenig an die Nerven, ewig Sodbrennen, Magenkrämpfe und Übelkeit zu haben...Da fehlt einem echt die Energie, die ich für meinen Sohnemann Brauch. -.-

Auch ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit
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  #671  
Alt 15.12.2012, 10:12
Berlinerin26 Berlinerin26 ist offline
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Ich habe vergessen die Tabletten heißen Pantoprazol TAD 20 mg
Und gegen die Übelkeit nehme ich : MCP Stada 4 mg (3 x tägl 40 Tropfen)
-Und trozdem hab ich starken Würge reiz -.-
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  #672  
Alt 15.12.2012, 12:27
beowulf beowulf ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Berlinerin,
bei 20 mg pro Tablette kann man natürlich vorübergehend 4 Tabletten bis zur Abheilung nehmen, aber als Dauermedikation ist das natürlich keine Lösung, zumal du ja auch noch so jung bist. Das Esomeprazol ist ja auch ein PPI-Hemmer wie das Pantoprazol, daher denke ich mal, daß du nicht beide Mittel gleichzeitig nimmst, dann wäre es vielleicht noch wichtiger zusätzlich Antibiotika zu nehmen, wegen der Heliobacter Pylori Infektion.
Mit der OP bei mir meinte ich eine Fundoplcatio, wegen eines schwachen Schließmuskels, und das Nähen des Zwerchfellbruches, deine Ärztin sprach wohl schon von der Abtragung des Barrett's. Das wollte ich auch schon mal machen lassen, wurde mir aber auch von abgeraten aus den selben Gründen, man wollte eben abwarten bis sich Dysplasien gebildet haben.
Ich hoffe deine Ärztin macht nun die für dich beste Behandlung, damit du bald beschwerdefrei bist, denn ich weiß wie schlimm dies Sodbrennen ist, vor allem wenn die Tabletten nicht helfen, und an die Magenkrämpfe kann ich mich nur zu gut erinnern, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist.
Gruß Jens
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  #673  
Alt 30.01.2013, 07:44
Sternenfee333 Sternenfee333 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo zusammen,
jetzt hat es leider auch mich mit Barrett getroffen mit nur 37 Jahren, obwohl ich mich immer gesund ernährt habe und kein Übergewicht habe. Bisher Gott sei Dank ohne Atypien. Die Probe wurde am Übergang entnommen, man sah mit dem Auge nichts, allerdings hat die Histo eben diese gerringgradige chronische Entzündung ergeben mit Brecherzellen...
Ich bin alledings schon immer Bauchschläfer gewesen, vielleicht steht das in einem Zusammenhang.
Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein wenig die Angst nehmen könntet, ich leide bereits seit vielen Jahren unter Krebsangst und jetzt das!!
Mir wurde eine Kontroll-Biopsie in 2 Jahren empfohlen und kein Medikament verschrieben. Machen diese Pumpenhemmer Sinn und können evtl. vermeiden,
dass Atypen entstehen?
Trinke grad fleißig Heilerde und Kamillentee und versuche es mit Schüsslersalze. Hab so Angst...
Würde mich sehr freuen von euch zu lesen und wie lange ihr schon damit lebt ohne dass sich eine Displasie entwickelt hat. Würde mich so gerne operieren lassen, aber das macht ja keiner in diesem Stadium.
Schöne Grüße,
Sandra
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  #674  
Alt 22.02.2013, 09:52
rollef rollef ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Sternenfee !
Bei mir wurde 2001 damals mit 36 Jahren die Refluxkrankheit festgestellt, 3Jahre später ein short Barrett .
Nehme seit 2001 jeden 2.Tag die Omeprazol 20mg damit komme ich im Moment gut zurecht.
Wichtig ist Stress zu vermeiden, sich gesund (rauch , Alkohol und relativ fettfrei) zu ernähren und für mich Sport zu machen.
Um das ganze los zu werden hab ich schon einiges ausprobiert unter anderem auch eine Radiofrequenzwellentherapie in Hannover .
Hat nichts gebracht bis auf einen leeren Geldbeutel und noch mehr gesundheitliche Probleme als zuvor. Die Studie wurde auch kurz danach aus dem Programm genommen.
Einen OP Termin beim Doc Löhde in Berlin hatte ich auch schon musste ihn aber kurzfristig aus anderen gesundheitlichen Gründen absagen.
Das mit der Krebsangst hab ich auch, beuge aber etwas vor indem ich jährlich eine Magenspiegelung machen lasse.
Hoffe ich konnte dir etwas helfen, wenn du noch Fragen hast einfach melden.
Wünsch dir noch eine gute Besserung .

Gruss Rolf
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  #675  
Alt 22.02.2013, 15:53
Sternenfee333 Sternenfee333 ist offline
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Registriert seit: 30.01.2013
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Rolf,
danke für Deine Antwort :-)
D.h. Du lebst schon einige Jahre mit Deinem Barrett und er hat sich nicht verändert, keine Dyslplasie und nicht größer geworden?
Hatte nochmal eine Spiegelung im KH am 19.2. und gestern die Histo bekommen.
Es kam diesmal kein Barrett histologisch raus (komisch oder, letztens waren Becherzellen dabei, diesmal nicht), allerdings wurde mit diesem Chomoendoskopiegerät eine Kardiaschleimhaut von ca. 4 mm gesehen und zudem hab ich wohl eine Kardiagastritis, beides auch histologisch bestätigt. Die Fotos habe ich vorliegen, dieses hochauflösende Gerät ist der Hammer! Selbst als Laie kann man das erkennen.
Werde in einem halben Jahr nochmal spiegeln lassen, da diese Kardiaschleimhaut ja auch kippen kann.
Pumpenhemmer soll ich nur bei Bedarf nehmen, so wenig Chemie wie nötig sagte der Arzt zu mir.
Ja habe leider viel Stress und eben diese Ängste.
Trinkst Du weiterhin Kaffee? Kann so schlecht von Kaffee und Schokolade lassen...
LG Sandra
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