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  #1  
Alt 05.10.2010, 22:27
Christina2193 Christina2193 ist offline
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Registriert seit: 05.10.2010
Beiträge: 6
Standard Alkohol und Chemo

Hallo,

habe lange überlegt ob ich in einem forum nach hilfe fragen soll - da ich mit jeder meiner methoden bis jetzt noch keine lösung gefunden habe seh ich keine andere möglichkeit mehr....

mein vater hat im jahr 2002 die diagnose hirntumor bekommen (mein onkel ist 1 jahr zuvor an einem hirntumor gestorben - bei der diagnose waren also alle komplett am boden zerstört). Aber mein papa hat es damals geschafft - wurde operiert und musste sich danach einer chemotherapie und einer bestrahlung unterziehen. Das war alles nicht einfach, aber er hat es geschafft und alles war wieder in Ordnung.
2006 wurde wieder die gleiche diagnose gestellt, da der tumor aber noch relativ "klein" war konnte er mit GammaKnife behandelt werden. Das war wieder eine sehr heftige zeit für uns, aber auch das haben wir überstanden. Im april diesen jahres wurde ihm wieder ein hirntumor diagnostiziert (wir sind schon am verzeifeln) - er wurde im juni operiert und unterzieht sich jetzt wieder einer chemotherapie.

Jetzt zum eigentlichen Problem: Mein Papa trinkt sehr gerne und auch jetzt während der chemo - sogar fast jeden Tag, mal ein Bier, mal Wein...
habe versucht in aller ruhe mit ihm darüber zu reden - keine chance... er meint wir hätten doch keine ahnung wie es ihm geht und blockt vollkommen ab...

ich weiß er hat viel mitgemacht und es ist alles nicht leicht, aber es ist doch sicherlich nicht gut für seine gesundheit

vorige woche hatte er wieder ein MR - dort wurde vermutlich wieder ein kleine rezitiv entdeckt, müssen aber noch den morgigen Arzttermin abwarten.
kann das auch durch den alkohol sein?

weiß ehrlich nicht mehr weiter - hat vielleicht jemand eine idee oder schon erfahrung durch eine ähnlichen situation?

bin für jeden vorschlag und für jeden gesundheitlichen tipp dankbar!

lg, christina

Geändert von Christina2193 (05.10.2010 um 22:30 Uhr)
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  #2  
Alt 06.10.2010, 06:46
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.390
Rotes Gesicht AW: Alkohol und Chemo

Liebe Christina

Erfahrung habe ich nur in sofern, da ich selbst (als von Krebs Betroffene) für MICH entschieden habe, keinen Alkohol mehr zu trinken....
......wegen des Immunsystems und weil ich gerne einen klaren Kopf behalten möchte

Inzwischen mag ich Bier, Wein und Schnaps noch nicht mal mehr riechen


Was Deinen Vater betrifft, so empfehle ich Dir, Dich "rauszuhalten" - dahingehend spreche ich aus eigener Erfahrung.....
.......Menschen die gerne dem Alkohol zusprechen, lassen sich - OB GESUND ODER KRANK - einfach keine Ratschläge geben


Es heißt ja, Alkohol in Maßen "genossen", sei völlig unschädlich - ich habe mich dagegen entschieden.....allerdings kann ich mit meiner Einstellung nicht unbedingt immer Andere überzeugen


Liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 06.10.2010, 11:55
SaarAndy SaarAndy ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.05.2009
Ort: Rohrbach
Beiträge: 321
Standard AW: Alkohol und Chemo

Hallo Mädels *g*,

ich bin im Moment auch in ner Chemotherapie und ich muss sagen, wenn ich mit meinem Lebensgefährten 1 bis 2 mal in der Woche essen gehe, (wir haben im Moment so ein Gutscheinbuch,was wir noch bis 30.11. aufbrauchen müssen), dann genehmige ich mir auch das ein oder andere Glas Wein, wenns passt und ich Lust drauf habe. Oder wie gestern beim Griechen 2 Ouzo, er muss ja fahrn *g*.

Also, ich denke wenn man Lust drauf hat soll man es auch tun, auf was sollen wir denn noch alles verzichten? Wie das allerdings mit dem täglichen Gebrauch ist, weiss ich nicht. Das ist dann vielleicht doch zuviel des guten, mag sein.

Grüße aus dem Saarland

Andreas
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  #4  
Alt 06.10.2010, 13:06
Lumine Lumine ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Nähe Frankfurt/Main
Beiträge: 564
Standard AW: Alkohol und Chemo

Liebe Christina,

ich komme aus dem Lungenkrebs-Forum und habe während meiner Chemo-Therapie bewußt komplett auf Alkohol verzichtet; irgendwo hatte ich gelesen, dass Alkohol während einer Chemo nicht gut sei.

Jetzt, nach der Chemo, genehmige ich mir ab und zu zum Essen ein Glas Wein (am Wochenende), ansonsten trinke ich, wenn überhaupt, alkoholfreies Bier.

Zitat:
Was Deinen Vater betrifft, so empfehle ich Dir, Dich "rauszuhalten" - dahingehend spreche ich aus eigener Erfahrung.....
.......Menschen die gerne dem Alkohol zusprechen, lassen sich - OB GESUND ODER KRANK - einfach keine Ratschläge geben
Das kann ich bestätigen. Viele wollen sich da nicht reinreden lassen ... ob vernünftig oder unvernünftig sei mal dahingestellt. Mein 86-jähriger Vater z. B. ist nicht krebskrank, trinkt aber m. E. viel zu viel Alkohol (täglich Bier und Schnaps), läßt sich aber überhaupt nichts diesbezüglich sagen.

Tipps kann man da glaube ich gar nicht geben. Eventuell kannst du deinen Vater von alkoholfreiem Bier überzeugen? Aber wenn er nicht mitzieht, hast du eh keine Chance.

Alles Gute und liebe Grüße,
Christa

Geändert von Lumine (27.11.2010 um 01:50 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert
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  #5  
Alt 06.10.2010, 13:57
Auntie Little Auntie Little ist offline
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Registriert seit: 11.05.2007
Ort: zwischen Köln und Olpe
Beiträge: 920
Standard AW: Alkohol und Chemo

Hallo,

ich glaube nicht, dass es gesundheitsfördernd ist, (und zwar nicht nur während der Chemo) täglich Alkohol zu konsumieren.

Andererseits würde ich das von der Prognose abhängig machen. Wenn Dein Vater eh keine Chance mehr hat bzw. sieht, dann lass ihn doch einfach. Vielleicht will er "nur" seine Ängste ertränken. Wäre ein Psychologe eine Möglichkeit ihn zu unterstützen?

Wünsche Dir und Deinem Dad alles Gute.

Liebe Grüße
Birgit
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  #6  
Alt 06.10.2010, 15:41
Christina2193 Christina2193 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2010
Beiträge: 6
Standard AW: Alkohol und Chemo

Danke mal an euch für die raschen Antworten!

Dass sich mein papa nicht dreinreden lassen will hab ich ja schon sehr oft mitbekommen. Leider ist er ein Sturkopf, somit keine Chance wenn ich mit dem Thema Psychologen beginne.

Heute waren wir wieder auf Untersuchung - vermutlich wieder eine Neubildung nach nur 3 Monaten :-( wir verstehen mittlerweile die welt nicht mehr :-(
Die Chance auf Heilung besteht bei ihm schon, nur nagt das alles schon sehr an der Psyche meinen Papas, somit zieht er sich oft selbst runter - auch wenn ich versuche ihn aufzumuntern, klappt das leider nicht immer...

Danke an euch, tut gut mal darüber zu quatschen!

glg, christina
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