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  #1  
Alt 03.10.2001, 13:07
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Standard Nachsorge Termine

Nun ja, Ende Mai hatte ich die 1. Nachsorge Untersuchung hinter mich gebracht, und bin deswegen auf folgendes gestossen: Bei der Nachsorge wurde eine Coputertomographie, Knochenchintigraphie, Ultraschall-Untersuchung, Torso Röntgen, Blutabnahme und Urinuntersuchung gemacht. Ich war 4 volle Tage in der Klinik dafür. 2 Tage seh ich ja ein, aber 4? In denen ist rein gar nichts mehr passiert. Ist es denn wirklich so nötig, daß man stationär behandelt werden muss? Ich glaube kaum! Ausserdem fahre ich mit dem Auto nur 30 Minuten höchstens zu der Klinik, die ja auch nur in einem anderen Stadtteil liegt. Für mehr Info wär ich dankbar!
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  #2  
Alt 08.10.2001, 01:10
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Standard Nachsorge Termine

Hallo Ruby,

allerdings, da hast du wohl recht mit deiner Empörung! Die Nachsorge-Untersuchungen können sehr wohl auch an einem Tag (!) in einem größeren radiologischen Institut gemacht werden. Da braucht man ganz sicher nicht in die Klinik dafür! Und selbst wenn die Klinik, in der man operiert worden ist, die Nachsorge macht, kann dies doch ambulant geschehen. Und auch an einem Tag! Da wollte wohl jemand seine Belegbetten füllen. Wieso hast du das mitgemacht? Wende dich am besten an deinen dich betreuenden Arzt und kläre es mit ihm ab, ob dies wirklich notwendig ist. Manchmal kommt es auf Alter und Gebrechlichkeit an, auf die Lebensumstände, z.B. alleinlebend etc., das so gehandelt wird. Ob dies bei dir zutrifft, vermag ich ja ohne weitere Angaben nicht zu sagen.
Aber das Krankenhausärzte gerne ihre leeren Betten mit solchen Sachen füllen, davon kann auch ich ein Lied singen.
Die nächsten Termine kannst du ja mit dem behandelnden Institut dann so legen, daß du morgens gleich früh mit den Untersuchungen beginnst und am frühen Nachmittag fertig bist. Hat bei mir auch geklappt, also warum auch nicht bei dir? Und wenn dir ein Arzt blöd kommt und sagt, du mußt dazu ins Krankenhaus, dann sei so selbstsicher und verlege die Untersuchungen in ein Institut deiner Wahl. Du bist ja nicht verpflichtet, in eine Klinik zu gehen oder in ein Institut nach der Wahl deines Arztes. Du bestimmst, wo es langgeht und das laß´ dir bitte auch nicht nehmen. Du kannst selber die Termine für die Nachsorge in deinem Terminkalender so legen, daß dein Privatleben nicht allzu nachhaltig gestört wird.
Also, ich drücke dir die Daumen hierzu uns viel Erfolg! Herzliche Grüße von Monika :-)
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  #3  
Alt 08.10.2001, 21:09
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Standard Nachsorge Termine

Da fällt mir ein Stein vom Herzen! Danke, Monika! Zu meiner Person: Ich werde am 7. März 2002 50 Jahre, bin also "erst" 49, fühle mich absolut nicht gebrechlich, bin auch nicht pflegebedürftig, komme gut zurecht mit meinem Leben, habe aber ein Uro-Stoma, aber das dürfte wohl kaum zählen! Du hast mir richtig Mut gemacht! Ich werde mich jetz mit der Klinik in Verbindung setzen, wenn die mir quer kommt, sehe ich nach einem anderen Institut in Frankfurt/Main. Es ist auch so, dass ich echt eine Phobie gegen Klinik Aufenthalte habe, aber das ist nur natürlich, denn im Jahr 2000 war ich von März bis Ende Oktober fast nur dort... Danke nochmal! ;-))
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  #4  
Alt 08.10.2001, 23:06
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Standard Nachsorge Termine

Hallo Ruby,
gern geschehen! Dann bist du wie ich, die ich am 15.März Geburtstag habe und jetzt 45 bin, ja auch eine Fische-Geborene. Ich stelle leider immer wieder fest, daß die meisten betroffenen Frauen zwischen 40 und 50 sind und oft nur deswegen betroffen sind, weil die Vorsorge so beschissen ist bzw. gar nicht existiert. Und wenn man dann deine Zeilen liest kombiniert mit meiner eigenen Erfahrung in diesen Dingen, dann kommt man leider sehr schnell zu der Erkenntnis, daß es hinterher nicht teuer genug für die Krankenkassen sein kann. Denn wieso würden sonst vier Tage Krankenhaus für etwas verschwendet, wenn dies auch ambulant in nur einem Tag geht? Ich stehe wahrscheinlich nicht alleine mit der Meinung da, daß es besser wäre, mehr Geld in eine anständige Vorsorge zu stecken, dann bräuchten nicht so viele Frauen zu leiden und sich diesen schrecklichen OP´s und Nachuntersuchungen zu unterziehen. Ich für mich habe beschlossen, mich dagegen zu wehren und mir kein X mehr für ein U vormachen zu lassen. Da hilft nur welt-weites-wissen (www.)und reger Austausch im Netz. Im Netz selbst ist die Welt ja richtig klein geworden, denn von Bonn ist es ja eh´ nicht so weit bis nach Frankfurt. Also nur Mut für die richtige Entscheidung, wir sehen uns bestimmt noch öfter hier in diesem Forum. Ich finde die Themen nämlich sehr interessant und tausche mich gerne aus.
Herzliche Grüße von Monika :-)
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  #5  
Alt 09.10.2001, 21:47
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Ja, mit der Vorsorge hast du recht. Bei mir fing eigentlich alles im Sommer 99 an. Ich hatte eine "Blasenentzündung". Sie war schnell wieder weg, dachte ich, mit Antbiotika. Im Oktober hatte ich es wieder. Auch diesmal verschwand sie. Mitte Januar 2000 wurde es dann heftiger, ging nicht ohne weiteres weg, mein Arzt in Urlaub, ging zu einem anderen, der dieses Problem schon als "Psychosomatisch" abtat, ich ging zu einem Internisten in der Nähe, nachdem Blutbeimengungen dabei waren , erst da kam der "Stein " ins rollen. Den Rest kannst du dir denken. Ich war dann ab März 2000 eigentlich laufend in der Klinik, OP´s, inoperabel, Chemo, wieder eine OP, Stoma, erst Ende November kehrte einigermassen Ruhe ein. Auch zuckte ich jedesmal zusammen in der Klinik wenn eine Frau mit "Blasenentzündung" oder "Polypen in der Blase" dazukam. Hast recht, Austausch ist sehr wichtig, aber am Anfang ist man wie vor den Kopf geschlagen und weiß gar nichts mehr. Deshalb habe ich auch meine Homepage erst im September fertig gemacht, ins web gestellt, auch ein Forum dazu, auch bin ich gern und oft "unterwegs" im www
Hoffe bald wieder mal was von dir zu "sehen" liebe Grüße Ruby ;-) ruby.hayes@web.de
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  #6  
Alt 11.10.2001, 23:24
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Standard Nachsorge Termine

Hallo, liebe Ruby!

Bin durch deine letzte Antwort jetzt doch sehr neugierig auf deine Homepage geworden. Schreibe doch bitte mal die www.- Adresse hier rein, damit ich bei dir mal vorbeisurfen kann. Denn ich habe Gleiches vor zu dem Thema "Brustaufbau mittels Latissimus bei vorhandener Skoliose". Einige Frauen haben schon auf meine Einträge hier und bei der Brustkrebs-Initiative geantwortet. Bedarf ist also da nach weiteren Informationen.
Laß dich wie gesagt nicht entmutigen zum Thema Nachsorge. Sturheit rettet oft Leben und viele, viele Infos auch. Bis dahin erstmal - liebe Grüße von Monika :-)
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  #7  
Alt 12.10.2001, 01:10
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Standard Nachsorge Termine

Hallo, liebe Monika!
Hier der gewünschte Link zu meiner Homepage:
http://ruby.hayes.bei.t-online.de
Ich habe die web site aber erst seit Anfang September, es wird immer mal wieder viel dazu kommen. Bei Fragen in Beziehung web site steh ich dir auch gern zur Verfügung.Ich stehe mit einigen Menschen mit Krebs oder/und Stoma in ständigem Kontakt, seit sie zugänglich ist. Das bestärkt mich immer mehr, auch Info´s/Berichte/Forum ect. auf sie zu setzen. Laß recht bald wieder etwas von dir hören! Bis dann, liebe Grüße Ruby
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  #8  
Alt 13.10.2001, 00:22
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Standard Nachsorge Termine

Hallo, liebe Ruby,

gerade war ich auf deiner Homepage und habe deinen Bericht gelesen (oder sollte ich "Horror-Story" sagen?). Du liebe Güte, da ist man schon so krank und wird auch noch so behandelt! Ich kann wirklich nur hoffen, daß das die Ausnahme war. Jetzt verstehe ich natürlich auch viel besser deine schauderhafte Angst vor den Nachsorge-Untersuchungen. Das Ausmaß deiner Krankheit war mir aber vor dem Lesen gar nicht so klar, sonst hätte ich vielleicht nicht so flapsig gesagt, oh das kann man auch ambulant und in einem Tag machen. Denn wahrscheinlich liegen doch die Dinge bei dir etwas komplizierter! Dennoch, laß dich nicht unterbuttern. Wichtig ist, daß du einen Arzt hast, dem du vertraust, sonst kriegt unser einer nur noch mehr Ängste und verliert jegliches Vertrauen in die Menschheit. Was mich sehr freut zu hören ist, daß du viele liebe Menschen um dich herum hast, die für dich sorgen und dir helfen. Nichts ist wichtiger als gerade das. Ich mußte leider die Erfahrung machen, daß mein einziger Bruder, 2 Jahre jünger als ich und Familienvater, erst mittels Erpressung zu mir ans Krankenbett kam. Mein Vater setzte ihm mit der Bemerkung zu: Es könnte ja auch sein, daß ich den Eingriff nicht überlebe, und dann hätte er sich nicht mal von mir verabschiedet! Klingt doch irgendwie makaber - ich habe überhaupt eine "super nette und mitfühlende" Familie! Das war eine Lehre fürs Leben und über bestimmte Menschen kann man einfach nur ein Ei drüber schlagen - wie man hier im Rheinland so sagt.
Aber mit deiner Homepage hast du mich nun endgültig davon überzeugt, daß es wichtig ist, anderen die eigenen Erfahrungen nahe zu bringen, damit sie auch davon Nutzen haben, sollten sie selber mal krank werden oder vielleicht schon sein.
Einen kleinen Vorteil hat vielleicht das seltene Auftreten deiner Krankheit: die Ärzte fühlen sich dann bemüßigt sich voll ins Zeug zu legen und vielleicht auch mal neue Wege zu gehen. Denn wie ich dich verstanden habe, warst du mit den Ärzten wohl eher zufrieden. Hoffe für dich, daß dies so bleibt!

Also, herzliche Grüße aus dem sonnigen Bonn von Monika
:-)
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  #9  
Alt 15.10.2001, 00:20
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Standard Nachsorge Termine

Danke Monika! Ich musste einfach den "Bericht" auch reinstellen auf meiner HP, besonders den aus der Intensiv...wollte schon an die Medien gehen,nicht wegen mir, aber ich kann bis heute die Augen der anderen, bettlägigen Patienten nicht vergessen. Hätt ichs nicht getan, hätt ich ein superschlechtes Gewissen und könnt mir selbst nicht in die Augen sehn! Sollte sich da nix geändert haben, ich geh nachsehn bei meiner Nachsorge, geh ich weiter! Du kannst mir auch direkt mailen,würd mich echt freuen! Bis dann liebe Grüße von Ruby
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  #10  
Alt 08.11.2001, 22:39
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Standard Nachsorge Termine

Als hätten sie es geahnt....als ich in der Klinik ankam, war auf der Station die Hölle los (Urologie), ich ging zum Anmelden, Röntgen, Kernspintomograhie, Knochenchintigraphie, bekam Blut abgenommen und auch eine Urinprobe. Ich wurde sehr lieb von den Schwestern dort empfangen! Auch die Ärzte freuten sich, mich zu sehen, man machte mir sogar ununterbrochen Komplimente für mein Aussehen...lach! Um 13.30h fragte mich der Statonsarzt, ob ich denn wieder nach Hause gehen wolle und am Freitag zur CT wieder kommen möchte, und auch für das Ultraschall. Er gab auch zu, nicht erwartet zu haben, mich so guter Dinge wieder zu sehen. Am Freitag kam ich also Punkt 8 h wieder und der Rest wurde erledigt. Was mich noch erstaunte: Ich wurde diesmal direkt bei den Auswertungen hinzugezogen. Morgen ruf ich nochmals dort an denn die CT mit Kontrast Mittel war noch nicht ausgewertet. Aber zu 99% ist alles gut! Im Laufe der Zeit habe ich auch sehr wohl bemerkt, daß man mir vieles nicht sagte oder einfach verschwieg...wahrscheinlich war man der Meinung, man würde mich sonst zu sehr belasten. Ich habe mir aber alle Informationen und Befunde "hintenherum" bei meinem Hausarzt geholt! Ich weiss daß ich noch lange nicht absolut krebsfrei bin, immer wieder kann etwas auftreten, aber ich möchte hier auch allen Anderen Mut machen, nicht auf zugeben! Im März 2000 war ich im Endstadium...man machte auch meinen Angehörigen keinerlei Hoffnung...ich sitze hier und freue mich, daß ich noch lebe! Auch an das Uro - Stoma habe ich mich gewöhnt, obwohl ich damals glaubte, damit nicht leben zu können, ich kann sehr wohl und das sehr gut!
Wenn jemand Lust und Zeit hat, seht euch mal meine Homepage an: http://ruby.hayes.bei.t-online.de
Bitte kein www eingeben!
Also, nie die Hoffnug aufgeben...es kann noch alles gut werden...Manchmal muss man durch die Hölle gehen, um den Himmel erkennen zu können.
Liebe Grüße Ruby[email]ruby.hayes@web.de (email]
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