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  #1  
Alt 16.08.2006, 13:06
Mirska Mirska ist offline
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Registriert seit: 15.08.2006
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Hallo,

durchs googlen bin ich auf dieser Seite gelandet.
Ich weiß erhlich gesagt gar nicht, wie ich anfangen soll. Im März 2006 wurde bei einem sehr sehr guten Freund ein Margenkazinom festgestellt. Er hat das so leicht abgetan und ich war mir bis vor kurzem gar nicht bewußt, wie schlimm es eigentlich ist.
Erst bekam er eine Chemotherapie, die auch gut angeschlagen hat. Letze Woche wurde dann sein kompletter Magen, ich glaube auch Teile des Bauchfells, und Lymphknoten entfernt.
Die Operation ist erfolgreich verlaufen und er konnte nach zwei Tagen schon wieder von der Intensivstation verlegt werden. Es wurden die entnommenen Lymphknoten im Labor untersucht und nach dem vierten mal anlegen neuer Kulturen wurden in den Lymphspalten Krebszellen gefunden. Erst gestern habe ich erfahren, dass er im Stadium IV ist.
Nach dem Krankenhaus Aufenthalt bekommt er 2 Wochen Reha und dann beginnen sie mit einer Chemotherapie über 2 Wochen, dann folgt eine Strahlentherapie über 5 Wochen und dann nochmals eine Chemo über 2 Wochen.
Er ist so stark und optimistisch und in besten Händen. Trotzdem habe ich größte Angst, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt.
Wie stehen die Überlebenschancen? Ich habe gelsen, dass weniger als 5%, die Zeit von fünf Jahren überleben. Kann mir jemand sagen, wie die Chancen wirklich stehen? Ich habe Angst, aber dennoch Hoffnung, dass wir noch mehr Zeit für einander haben könnten.

Mirska
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  #2  
Alt 16.08.2006, 20:18
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Hallo Mirska
ich bin selbst Betroffen von dieser Krankheit und im Januar 2003 hatte ich meine OP , deshalb hoffe ich das ich Dir und Deinem Freund vielleicht ein bischen Mut machen kann ,Er hat es sicher nicht leicht und seine Diagnose
ist auch nicht gerade die beste ,aber ich glaube trotzdem das Dein Freund
den Kampf nicht kampflos aufgeben sollte es Lohnt sich immer zu kämpfen (wer Kämpft kann verlieren wer nicht Kämpft hat schon verloren )und es gibt immer ausnahmen im Leben ,also solltet Ihr euch nicht unbedingt an Statistiken Orientieren diese Krankheit läßt sich nicht verallgemeinern !
ich schick Dir trotzdem mal so eine Statistik OK .
noch ein kleiner Tip von mir wenn Du noch mehr erfahren möchtest über diese Krankheit und dem was man daraus machen kann dann solltest Du vielleicht mal bei uns im Forum vorbei schauen ( TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser)dort sind noch mehr Betroffene die Dir auch gern weiter helfen !

lieben Gruß Thomas
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  #3  
Alt 17.08.2006, 22:07
bieri62 bieri62 ist offline
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Hallo Mirska,
ich kann mich Thomas nur anschließen, man kann nicht immer Alles genau voraussagen. Allerdings sieht es mit Stadium IV nicht so rosig aus. Dein Freund hat mut und das ist so extrem wichtig. Die Psyche spielt so eine enorme Rolle!
Bei unserer Mutter hat der Chirurg der sie operiert hat überhaupt keine Hoffnungen gemacht. Trotzdem kommt sie bisher gut damit zurecht. OP war Anfang März 06, sie kann wieder Alles essen, hat keine Schmerzen und hat Hoffnung. Man muss nur immer drann bleiben, dass die Ärzte auch wirklich alle Register die die Behandlung betreffen ziehen. Und da kann ich dir wirklich das Forum sehr empfehlen. Ich habe Wochen vorher täglich gelesen, mich informiert und dann habe ich mich selbst hier angemeldet. Mittlerweile gehört es schon bald zum täglichen Leben! Ich persönlich kann jetzt ganz anders damit umgehen, hätte ich vorher nie gedacht! Am Anfang stockte mir beim lesen oft der Atem oder mir schossen Tränen in die Augen! Vieles wird so nebensächlich, wenn du hier von den Betroffenen selbst ihre Erfahrungen usw. erfährst. Ich sage nur Hutab vor diesen Leuten und stell dir vor, sie geben dir noch ihre Erfahrungeswerte weiter und das auch noch kostenlos! Du kannst hier wirklich lernen mir der Krankheit umzugehen und einen guten Bezug zu deinem Freund und seinem Befinden zu bekommen.
Ich bin üerzeugt, dass das Forum dir und auch deinem Freund sehr helfen wird.
Alles gute für dich und deinem Freund und viel, viel Glück!!!
Gruß Ilona
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  #4  
Alt 19.08.2006, 21:14
Benutzerbild von Witti
Witti Witti ist offline
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Hallo Mirska,

ich bin auch eine Betroffene und auch im Club der humortragenden Magenlosen zu finden.

Meine Diagnose und MAgenentfernung war im September 05 ud im April 06 wurden Metastasen im Bauchfell festgestellt die nicht operiert werden konnten.

Die Prognose nach dem Magenkrebs war ... alles OKAY ... ich soll leben als hätte es den Krebs nie gegeben. Da ich aber Schwierigkeiten mit dem Essen bzw Gewicht hatte ... musste ich mich weiter untersuchen lassen und war zum Glück in guten ärztlichen Händen.

Die Prognose nach den Metastasen im Bauchfell war ... entweder die Chemotherapie (einmal wöchentlich über 24 Stundenpumpe) schlägt an ... oder ich habe gerade noch bis Ende des Jahres (ich selbst hatte die Zeit etwas kürzer eingeschätzt). Inzwischen wissen meine Onkologin und ich (meine Freunde natürlich auch) ... die Chemo schlägt an ... die Tumormaker zeigen es.

Ích hatte mich da nie um Statistik gekümmert ... mir war einfach nur bewusst ... zum Sterben finde ich das Leben zu schön und für mich wäre es auch viel zu früh ... aber ich kann nix dran ändern. Ich habe mich dann mit beiden beschäftigt und mit manchen Freunden konnte ich auch sehr offen darüber reden .. das tat gut ... anderen war es belastend .. da habe ich es dann auch nicht aufgedrängt.

Sei einfach für deinen Freund da ... egal wie lange ihr er noch zu Leben hat (ich hoffe für ihn dass er noch lange hat) ... umso wichtiger ist es die Zeit zu geniessen ... natürlich müssen es beide wollen sonst bringt es auch nix ... denn auch Leiden und Angst haben können muss dabei sein ... und sollte nicht nur verdrängt werden.
Was nützt ein langes leidvolles Leben ... wenn man seine kurze Zeit geniessen kann?

Alles Liebe
Witti
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  #5  
Alt 21.08.2006, 10:24
Mirska Mirska ist offline
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Registriert seit: 15.08.2006
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Vielen lieben Dank für eure Antworten und die lieben Worte!!
Ich weiß, dass ich versuchen sollte optimistisch zu denken und mich nicht von irgendwelchen Statistiken beeinflussen lassen. Leider fällt mir dies momentan ziemlich schwer. Ich besuche ihn täglich im Krankenhaus und ich sehe, dass es ihm von Tag zu Tag besser geht. Das normale Essen hat er auch eigentlich sehr gut vertragen und er isst auch wieder realtiv viel, aber die Ärzte sagten, dass er warscheinlich doch wieder Schonkost bekommen soll, da die Bauchspeicheldrüse zuviel Sekret abgibt. Die Drenage konnten sie bis jetzt nicht entfernen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich eine Zyste (<- wird das so geschrieben???) gebildet hat. Ich hoffe, dass er dennoch am Donnerstag das Krankenhaus verlassen kann und dann erstmal 2 Wochen in die Reha geht. Danach wollen wir eine Woche nach Griechenland fliegen. Einfach entspannen, ausruhen und dann schöne Wetter geniessen.

Ich wünsche euch auch alles Liebe und viel Kraft!!!
Mirska
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  #6  
Alt 21.08.2006, 10:47
suse52 suse52 ist offline
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Liebe Mirska,
ich möchte euch Mut machen. Ich hatte die Gastrektomie vor 3 Monaten und es geht mir gut! Ich bin Gott, an den ich fest glaube und der mich in unfassbarer Weise durch diese Zeit getragen hat, unglaublich dankbar. Ich esse alles! Die erdauung klappt sehr gut. Ich wünsche euch dasselbe.
Warum sind es nur 2 Wochen Reha? Ich hatte 4 Wochen. In der 2. Woche ging es mir gar nicht so gut (psychisch), und mir sagte damals der Arzt, das sei typisch. Da hätte ich dann nicht gern abreisen wollen.
Ganz liebe Grüße
und Segen sendet
suse
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  #7  
Alt 21.08.2006, 17:39
Mirska Mirska ist offline
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Registriert seit: 15.08.2006
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Hallo Suse,

danke für deine liebe Nachricht. Es ist schön etwas positives zu hören!!!
Ich weiß, dass der Glaube, gerade in schlechten Zeiten, besonders wichtig ist. Leider denkt man in guten Zeiten viel zu selten daran. Zum Glück hat er eine sehr starke Psyche und eine positive Einstellung zu der Krankheit.
Ich weiß gar nicht, warum die Reha nur für 2 Wochen angesetzt ist. Jedenfalls freuen wir uns schon ganz doll auf unseren Urlaub danach. Ab Mitte September geht es dann weiter mit der ersten Chemo. Ich kann nur ganz fest hoffen, dass er auch die nächsten Hürden so gut meistert.
Es freut mich sehr, dass es Dir so gut geht und wünsche Dir auch für die Zukunft nur das Beste!

Liebe Grüße
Mirska
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  #8  
Alt 21.08.2006, 21:41
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Witti Witti ist offline
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Registriert seit: 20.11.2005
Ort: Berlin
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Huhuuu Mirska,

ich hatte damals auch 4 Wochen Reha und es sollte eigentlich noch verlängert werden. Das habe ich aber nur abgelehnt weil ich nicht über Weihnachten in der Klinik bleibn wollte ... war ja auch weit weg ... und viel wäre über die Feiertage auch icht passiert.

Ich hoffe euer Urlaub ist nicht zu fest gebucht falls dein Freund auch nee Verlängerung angeboten bekommt ...denke ich sollte er es ausnutzen. Mir hat die Reha jedenfalls sehr viel gebracht.

Alles Liebe
Witti
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