Ich bin so sauer und enttäuscht unhd wütend....

[Ivi]

Hallo ihr Lieben!

Ich hab vor einer weile hier schon mal ins Forum geschrieben, daß mein Papa der mit 54 Jahren nachdem er 3 Monate im Nordwest-Krankenhaus war und dort auch gstorben ist....post bekam vom Krankenhaus, zwecks Einladung zu einem Informationsabend!

Habe darauf hin eine mail ans Krankenhaus geschickt, wie das denn sein kann....immerhin müssen die doch wissen wenn die Patienten dort verstorben sind, oder?

Es kam nichts zurück, keine Entschuldigung, gar nix!

Dafür kam jetzt ein Brief an meinen Papa der ja im April im Nordwest-Krankenhaus gestorben ist....

Sie wünschen ihm ein frohes Weihnachtsfest und freuen sich, daß er bei ihnen in Behandlung war!

Meine Mutter ist total fertig deswegen, da jetzt für uns auch die Zeit ist wo nicht Weihnachten ist, sondern die Zeit die wir mit Papa hatten bevor er im Januar ins Krankenhaus kam....und nie wieder heim...

Könnt echt heulen

Lg Ivi

[Norma]

Hallo Ivi,

leider passieren solche Dinge. Auch in einem Krankenhaus arbeiten nur Menschen und Menschen mache ALLE Fehler. Wer keine hat, darf den ersten Stein werfen...
Ich würde dort anrufen und Bescheid geben...fertig.

Sich über solche Sachen zu ärgern bringt überhaupt nichts. Weihnachten steht vor der Tür; das Fest der Liebe.
Damit ist nicht nur die Liebe zu den Angehörigen und Verstorbenen gemeint sondern auch die Liebe zum Nächsten.

Die Sachbearbeiterin im Krankenhaus gehört für mich dazu...

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001, 7 Chemotherapien, Brustabnahme, Bestrahlungen, zur Zeit Anti-Hormon-Therapie

PS: Besonders tragisch finde ich, wenn Eltern gerade ihr Kind beerdigt haben und dann ein Päckchen bekommt, in dem es heißt: Herzlichen Glückwunsch zur Geburt des neuen Erdenbürgers...

Aber wie gesagt, Menschen machen Fehler!

[Ivi]

Wenn es das erste mal gewesen wäre, hätte ich ja noch verständnis gehabt, daß so etwas mal passieren kann...!

Aber ich hab ja auf das erste Schreiben (die Einladung zu einem Info Abend) schon an das Krankenhaus geschrieben, daß mein Papa dort gestorben ist, und sie das doch wissen sollten usw.

Und dann kommt noch der "Neujahrsgruß"!

Also, haben die doch mein Schreiben total ignoriert, oder?

Was kommt als nächstes? Vielleicht bekommt er ja eine Karte zum Geburtstag?

Nee, da hab ich kein Verständnis dafür! So etwas darf net sein und das hat auch nix mit ner Sachbearbeiterin zu tun, da stimmt ja das ganze System net!

Und mein Papa war auch nicht irgend eine Nummer sondern ein Mensch, mein Papa! Er war dort seit seiner Diagnose bis zu seinem Tod und das waren genau 3 Monate ununterbrochen im Krankenhaus!

Ich kann da kein Mitgefühl für irgendwelche Angestellten entwickeln oder so...

Gruß Ivi

[antje s.]

Hallo Ivi,

ich kann Dich gut verstehen.
Auch mir fehlt die Geduld und das Verständnis für Ärzte und Angestellte einer großen Klinik.

Mein Mann war seit März in der Uniklinik Frankfurt und verstarb dort im September. In der ganzen Zeit gab es immer wieder Hämmer...
Wir hatten Probleme mit den Ärzten, der Bürokratie, der Betreuung und ich habe mir geschworen, das Ganze in einem Schreiben an die Krankenhaus-Verwaltung zu schicken. Im Moment bin ich noch nicht soweit, allerdings habe ich eine Art Tagebuch geschrieben und kann jederzeit die Einzelheiten zusammenfassen.

Im Dezember kam dann der Hammer:
Ich bin angerufen worden und die Hämatologische Ambulanz wollte den Termin meines Mannes vom nächsten Tag (mein Mann war seit Mai nicht mehr dort in der Ambulanz!) abzusagen bzw. zu verschieben.
Für solche Fehler kann ich auch nur sehr schwer Verständnis aufbringen. Aber auch wenn die Mitarbeiterin direkt nichts dafür kann, muß auf die Fehler hingewiesen werden. Sonst wird sich an den Abläufen dort nichts ändern und wir und unsere "Leidensgenossen" müssen sich jeden Tag wieder darüber ärgern!

Vielleicht machst Du Deinem Ärger gegenüber der Krankenhaus-Verwaltung erneut Luft, denn sonst wird sich nichts ändern!

Liebe Grüße,
Antje

[Ivi]

Hi Antje!

Erstmal mein Beileid für Dich! Das hört sich so geschwollen an, aber ich kann oder versuche nachzuvollziehen wie es Dir geht! Es ist immer schwer auszudrücken, aber im inneren fühlt man das gleiche!

Uns hat damals der Arzt gesagt, da mein Papa aus Langen kam er könnte in die Uni, aber da wäre er ja nur eine Nummer als Palliativ-Patient oder ins Nordwest-Krankenhaus, da wäre er besser aufgehoben....

Na ja, im endeffekt sind da auch ein paar Sachen passiert, z.b. daß wirklich kurz vor der Bestrahlung bemerkt wurde, daß falsch eingezeichnet war...das hat irgendein röntgenassistent festgestellt und kein Arzt....usw. wer weiß.

Ich hab mich wohl mehr als unbeliebt gemacht bei vielen Ärzten die mein Papa als "Durchgangsware" bezeichnet haben.

Mein Vater war ja auf Grund daß Betten knapp waren auf der Privaten Station, und da ist alles ein wenig anders gelaufen, und das gibt mir eben zu denken!

LG EVi