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  #1  
Alt 18.08.2006, 06:56
Jerome1972 Jerome1972 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2006
Beiträge: 6
Standard Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo,

am 04.08. ist meine Mutter ziemlich jung, nämlich mit nur 52 Jahren, nach einem 15 Monate dauernden Kampf gegen ein Plattenepithelkarzinom, verstorben. Im März bekam sie die Mitteilung ein Rezidivfall, und somit unheilbar zu sein.
Die Geschichte ist lang und schmerzhaft. Ein unendliche Wellenbewegung zwischen Schock, Hoffnung, Bangen, Schmerz, Angst und Wut. Wir sind drei Kinder und ein Ehemann (zweite Ehe vor 17 Jahren). Jeder von uns hattte seine eigene Weise mit dem Krebs umzugehen, und genauso trauert jeder von uns unterschiedlich. Meine größte Angst, bis ich geheiratet und Kinder bekommen habe, war immer meine Mama zu verlieren. Nicht das ich ein Muttersöhnchen wäre, nur haben meine Eltern und ich ein überdurschnittlich gutes Verhältnis. Nun, jetzt ist es geschehen...........und eine Woche nach der Beerdigung gehe ich arbeiten und versuche mich wieder ins normale Leben zu fügen. Gelingt es mir? Ich funktioniere, jedoch ist mein Kopf leer.
Da ich am liebsten meine Trauer für mich behalte, mache ich wohl den Eindruck als könnte ich auch noch den Schmerz von anderen ertragen. Wiederum andere (ich rede von meiner Familie) brechen total zusammen und scheinen völlig den Bezug zur Realität zu verlieren. Der Nächste ist agressiv und streitet mit jedem.
Haben wir denn nicht alle den gleichen Verlust? Obwohl ich absolut auch ein wenig Zuwendung gebrauchen könnte, halte ich mich von meiner Familie lieber fern.
Und da setzt der Krebs, obwohl wir in eingeäschert haben zusammen mit meiner Mutter, sein grausames Werk fort und zerfrisst meine ehemals heile Welt.
Wenn mir schon keiner zuhört, dann schreibe ich es mir halt von der Seele.


Gruß Jérôme
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  #2  
Alt 18.08.2006, 07:31
Wolke Wolke ist offline
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Registriert seit: 11.11.2005
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Beiträge: 252
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Liber Jerome,

es tut mir sehr leid, dass auch du jemanden durch den Krebs verloren hast.

Hört dir wirklich keiner zu? Oder machst du das alles lieber mit dir selber aus und hoffst, dass die anderen wissen was du brauchst? Das entdecke ich nämlich oft bei mir, dass das so ist.

Jeder geht mit der Trauer anders um. Steck den Kopf nicht in den Sand. Die Trauer verändert sich und so werden sich auch die Seiten der anderen verändern. Vielleicht kannst du ein Gespräch mit ihnen suchen und ihr besprecht mal, wie ihr euch gegenseitig stützen könnt.

Ich wünsche dir viel Kraft dafür

Wolke
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  #3  
Alt 18.08.2006, 08:39
eternity_76 eternity_76 ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo Jerome,

es tut mir sehr leid das Du Deine Mutter verloren hast. Es ist ja auch noch nicht sehr lange her, und der Schock sitzt noch tief in Euch allen.

Jeder Mensch hat seine eigene Art mit dem Verlust und der Trauer um zu gehen. Manche verschließen sich, andere trauern offen...........

Es gibt kein Patentrezept wie man damit umgehen kann, aber eigentlich sollte man nach so etwas zusammen halten und sich stärken. Aber das ist in dem wenigsten Fällen möglich, weil jeder für sich erst mal verstehen und lernen muß damit klar zu kommen. Versuche doch mal mit Deiner Familie zu reden, zu sagen wie Du es fühlst und empfindest. Deine Mutter hätte sicher nicht gewollt das Ihr Euch von einander entfernt?!?


Ich hoffe für Eure Zukunft wird ein bischen mehr Frieden einkehren.

LG
Sanny
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  #4  
Alt 18.08.2006, 09:53
Jerome1972 Jerome1972 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo Wolke,

ich bin natürlich nicht alleine. Ich habe noch meine eigene Familie und zwei Jungs, die mir den Sinn geben da weiter zu machen wo ich vor langer Zeit schon resigniert habe.
Mir geht es sich hauptsächlich um meine Schwestern. Als meine Mutter die erste Krebsdiagnose bekam brach meine heile Welt zusammen. Ich habe wochenlang für mich alleine geweint. Ich wollte das auch so. Eigentlich sollte meine Mama schon damals sterben. Das hilft mir heute bei meiner Trauer, weil ich eben viele Monate mich mit dem kommenden Verlust meiner Mutter auseinandergesetzt habe. Jedoch ist alles ganz anders gekommen. Meine Mutter wurde operiert, und sollte angeblich geheilt sein. Alle glaubten fest daran das es auch so ist. Allerdings wie sagte ein Arzt so schön "Sie selbst sind der beste Indikator". Und meine Mutter hat selbst nach drei Nachuntersuchungen immer gesagt, daß der Krebs noch da ist. Ich habe ihr geglaubt, aber versucht sie zu beruhigen. Ich habe Ihr gesagt, das sind die Narben, u.s.w., was man eben so sagt um seiner ängstlichen Mama zu helfen, obwohl man es besser weiß. Lange Rede kurzer Sinn, war ich wohl der einzige der meiner Mutter zugehört und geglaubt hat. Alle anderen haben fest an die Diagnosen der Ärzte geglaubt. Meine Schwester hat sich abgewandt, weil es diesbezüglich immer häufiger Streit gab. 9 Monate lang hat sie sich so gut wie nie blicken lassen.
Jetzt kam meine Mutter ins Krankenhaus. Mit Krebs den sie nicht haben sollte. Nun sollte sie innerhalb weniger Tage sterben. Plötzlich war meine Schwester da. 24h lang. Hat meine Mama im KH nie aus den Augen gelassen und gepflegt. Bis zum Tod 11Tage lang. Meine Seele konnte den Anblick meiner todkranken Mutter nicht ertragen, die immer stark war, und selbst todkrank ihren Humor nie verloren hat. Sie hilflos zu sehen brach mir das Herz. Das mag egoistisch sein, aber die erste Woche habe ich nicht länger als 2-3 Stunden bei Ihr sein können. Die letzten fünf Tage habe ich ebenfalls im Krankenhaus verbracht. Genau wie meine kleine Schwester und der Mann meiner Mutter.
Nun muß ich mir vorwerfen lassen, meine Mutter alleingelassen zu haben. Ich hätte mich dünn gemacht, u.s.w. Hab ich das? Meine Schwester behauptet sie hätte das intesivste Verhältnis zu meiner Mama gehabt. Wie weiß Sie das? Sie ist auch diejenige die nun Ihre Trauer lebt, ohne Rücksicht auf Verluste. Mit dem was sie sagt oder macht.
Die Kleine hat sie in ihr Kielwasser genommen. Schlimm, schlimm. Als wenn das Loch in dem ich bin nicht groß genug wäre.

Gruß Jérôme
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  #5  
Alt 18.08.2006, 15:27
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.088
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo Jerome,
Deine Schwester versucht ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen!
Du hast geschrieben, Deine Schwester hätte sich lange nicht bei Deiner Mutter sehen lassen. Erst als es zu Ende ging war sie da. Trage es ihr nicht nach! Jeder geht anders mit seiner Trauer um! Es ist ihre Art ihre Trauer und das schlechtes Gewissen zu verarbeiten.
Für Dich selber kann ich nur raten! Suche Dir psychologische Hilfe wenn Du nach einiger Zeit noch immer nicht mit Deiner Trauer fertig wirst. Es ist wirklich eine große Hilfe jemanden zu haben der Dir zuhört.
Mein Bruder zerbricht jetzt, nach zwei Jahren, an dem Tod unserer Mutter.
Er ist dem Alkohol nicht abgeneigt, hat den Führerschein verloren und uns allen gegenüber äußerst aggressiv. Nun nimmt er psychologische Hilfe in Anspruch und es geht ihm schon etwas besser.
Trauere Du auf Deine Art, Deine Schwester auf ihre Art. Die Zeit heilt Wunden!
Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute!
Liebe Grüße!
Sanne
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  #6  
Alt 18.08.2006, 17:40
kathie kathie ist offline
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Beiträge: 40
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hello Jerome,

ich kann dir auch nur empfehlen eine Therapie zu machen. Es ist wirklich sehr hilfreich. Jahrelang war ich stark und habe alles mit mir selbst abgemacht. Aber irgendwann kann jede Seele zerbrechen. Lass es nicht soweit kommen.

In den 20 Jahren, die ich jetzt verheiratet bin, habe ich viel mitmachen müssen. Mein Mann ist psychisch krank, aber ich habe nicht aufgegeben, schon allein wegen der Kinder (glaubte ich zumindest eine zeitlang). Letztes Jahr zum Jahresanfang hat er endlich eingesehen, dass er Hilfe brauchte und begab sich in stationäre Behandlung. Später dann ambulant. Im April letzten Jahres starb mein Vater mit 71 Jahren an Darmkrebs. Zwischen der Diagnose (wurde zufällig erkannt bei einem Darmverschluss) und seinem Tod lagen knappe 6 Monate trotz OP. Diese Zeit hat er nur in Krankenhäusern verbracht, nicht einen einzigen Tag konnten wir ihn nach Hause holen. Die letzte Woche vor seinem Tod war die bisher schlimmste meines Lebens. Ich war mit meiner Mutter in dieser Zeit jeden zweiten Tag im Krankenhaus. An den Tagen dazwischen wechselten sich meine Geschwister ab. Ich stieß auch schon an meine Grenzen und hatte gerade etwas Abstand vom Tod genommen, da erhielten wir die Diagnose meines Mannes (51): Adenokarzinom der Lunge mit Lebermetastasen, Lymphknotenmetastasen, Knochenmetastasen und Hirnmetastasen. Ich merkte sehr schnll, dass ich das alles nicht ohne Hilfe durchstehen würde, ohne selbst daran zu zerbrechen. Und so habe ich eine Psychotherapeutische Behandlung begonnen. Es war die richtige Entscheidung! Ich bleibe dabei!

Ich wünsche dir alles Gute und dass auch du dir Hilfe suchst.

Liebe Grüsse Kathie
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  #7  
Alt 19.08.2006, 06:06
Jerome1972 Jerome1972 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo,

vielen Dank erstmal für Eure Beiträge! Mir hilft das sehr, mit anderen Betroffenen zu kommunizieren.
Zu dem Beitrag von KATHIE muß ich sagen, das ich dort meine Schwester absolut 100% ig wiedererkenne. Sie verhält sich jedem gegen über absolut agressiv ohne Grund. Mit dem Alkohol ist nicht ganz so schlimm.
Ich denke das ich bisher ganz gut mit dem Verlust meiner Mutter umgehe. Das ist natürlich subjektiv. Wie gesagt, meine Trauer ist wellenförmig. An einigen Tagen denke ich, das alles normal weitergeht, an anderen Tagen möchte ich mich in ein leeres Zimmer setzen und vor die Wand starren.
Das was mich zur Zeit wirklich belastet ist die Art meiner Schwester mit dieser Tragödie umzugehen. Sie möchte sich garnicht helfen lassen, habe ich machmal den Eindruck. Sobald man sich Ihr auch nur nähert um Trost zu geben wird man in der Luft zerissen. Dies alles fing schon drei Wochen vor Mamas Tod an. Sie legt seit sechs Wochen einen serienreifen Amoklauf hin und beschimpft und verletzt alles was ihr in den Weg kommt. Da wird weder bei der besten Freundin, dem Partner oder der Familie ein Unterschied gemacht. Im einzelnen möchte ich das garnicht wiederholen, so verletzend ist das. Der Effekt ist, das jeder von uns dafür ein anderes Verständnis aufbringt und wir uns untereinander über diese Tatsache streiten.
Um dem aus dem Weg zu gehen habe ich niemanden mehr besucht seit der Beerdigung. Kann das denn richtig sein?

Gruß Jérôme
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  #8  
Alt 19.08.2006, 06:34
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.320
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo Jerome,

Deine Schwester kann sich nicht helfen lassen, sondern erst nachdem sie durch ihre Trauer durch ist, selbst erkennen, warum sie so wahnsinnig (für Dich dramatisch) trauert. Das hat meistens viele Gründe, die weit zurück in die Kindheit gehen.
Nicht jeder kann eine Umarmung in dieser Zeit ertragen, geschweige beschwichtigende Worte. Es ist wie ein auf Glasscherben gehen, machst Du es behutsam, schneidest Du Dich (sinnbildlich), rennst Du darüber ist es auch nicht recht.

Florian, ich denke, niemand kann es Deiner Schwester momentan "recht" machen. Bis sie diesen Schock überwunden hat ist es egal was Du machst, es wird nie das Richtige zu dem Zeitpunkt sein. Bei ihr kommt so vieles dazu, und manche Menschen verrennen sich dann richtig in ihren Schmerz.

Wir haben innerhalb ein paar Jahren beide Eltern an Krebs verloren, meine Brüder gingen nach außen auch immer richtig "sachlich" mit der Krankheit und dem Tod um. Ich dagegen "lebte" meine Trauer aus, ich weinte wenn mir danach war, egal wo immer. Meine Brüder verstanden das nicht so richtig, und es hieß, na ja, "Du warst ja schon immer ein Gefühlsdussel", das tat weh.

Jerome, wenn Ihr es könnt, redet ein paar Tage nicht über die Trauer, den Verlust, somit ist der Streit nicht vorprogrammiert. denn ändern kannst Du deine Schwester zur Zeit nicht, im Gegenteil sie wird sich wahrscheinlich noch viel mehr in die Trauer reinsteigern. Versuche, wenn es geht, nur die Dinge zu besprechen, die notwendig sind. Bei der Trauer gibt es eben kein richtiges und kein falsches Verhalten.

Ich wünsche Dir die Kraft genügend Verständnis und Abstand dazu zu gewinnen, damit es auch Dir besser geht.
__________________
Jutta
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  #9  
Alt 24.08.2006, 09:47
Jerome1972 Jerome1972 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Warum zerbricht meine Famile am Tod meiner Mutter?

Hallo,

nun um diese Geschichte fortzusetzen,.........meine Schwester hat sich wohl in psyschologische Betreuung begeben. Dieser hat Ihr wohl geraten, Dinge die sie belasten von sich fernzuhalten.
Tja, diese "Dinge" scheinen wohl wir zu sein. Meine Frau, nicht mal ich selbst, hat gestern eine SMS mit dem Wortlaut bekommen, wir möchten es unterlassen, unseren Sensationslust zu befriedigen, und sollen uns von Ihr fernhalten! Super top kann ih nur sagen.

Gruß Jérôme
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