Vater hat Lungenkrebs mit Metastasen im Gehirn

[jasman1]

Hallo erstma,

ich finde es erstma schön eine seite zu finden, wo man sich austauschen kann.
Mein Vater wurde letzte woche mittwoch ins Klinikum eingeliefert, eigentlich mit dem verdacht auf einen Schlaganfall. Doch es kam dann gestern ganz anders, der Doc sagte das Papa, Lungenkrebs hat mit 2 Tumoren und 3 Metastasen im Gehirn die schon weit fortgeschritten sind.
Es besteht kaum hoffnung noch für ihn.
Die wollen am montag jetzt die Biopsie machen um festzustellen, welche art das ist, und welches stadium.
Aber viel hoffnung mache ich mir und die family nicht, laut Doc sind es noch zwischen 3-12 monate, die er noch hat.
Er ist doch jetzt schon ein Pflegefall.
Ich selber komm mit der situation gar nicht zurecht, habe selber krebs 2 verschiedene arten.
Mich macht das ganze jetzt fix und fertig, ich weiß auch kaum noch was ich überhaupt tun soll.Selber esse ich kaum noch, schlafe wenig.
Mich macht das jetzt glaube ich kaputt, ich kenn ihn doch erst 13 jahre....er kann doch jetzt nicht einfach gehen??!!!
was soll ich nur tun und wie unterstützen ohne das ich selber drauf gehe????

[Linde030]

Hallo jasman1,

erstmal herzlich willkommen hier, obwohl es ja nicht gerade einfach für dich ist es tut mir leid das der Krebs bei euch so heftig zuschlägt nicht allein das du daran erkrankt bist muß es jetzt auch noch deinen Vater treffen.

ich hoffe du findest hier ein wenig trost und Hoffnung,

ich schicke dir ein großes Kraftpaket u. umarme dich

Liebe grüße Linde

[jasman1]

Zitat von Linde030

Hallo jasman1,

erstmal herzlich willkommen hier, obwohl es ja nicht gerade einfach für dich ist es tut mir leid das der Krebs bei euch so heftig zuschlägt nicht allein das du daran erkrankt bist muß es jetzt auch noch deinen Vater treffen.

ich hoffe du findest hier ein wenig trost und Hoffnung,

ich schicke dir ein großes Kraftpaket u. umarme dich

Liebe grüße Linde

Hallo Linde!

Ich hoffe es auch hier ein wenig Trost zu finden, es ist ja nicht unbedingt alles leicht für mich und die Family.
Ich versuche derzeit stark zu sein, meinem Vater nichts anmerken zu lassen.
er weiß wohl das es Krebs ist, aber er weiß nix von seiner Lebenserwartung. Wir dürfen ihm nix sagen, sonst würde er wohl den kopf in den sand stecken.
Fahre gleich wieder zu ihm, auch wenn es mir schwer fällt.

Ich danke dir schon mal

Mfg Jasmin

[Tristanne]

Willkommen, Jasman, auch wenn es ein trauriger Anlaß ist. Es tut mir sehr leid, von Deiner Erkrankung zu lesen und jetzt noch von der Deines Vaters.

Zunächst, bitte nimm die von den Ärzten genannte "Lebenserwartung" erstmal als Information hin. Sie beruht letztlich auf Statistiken bzw. auf dem Durchschnitt von Statistiken. Und, zu dem Zeitpunkt der Prognose, wenn ich das richtig verstehe, lag das histologische Ergebnis, um welche Art von Lungenkrebs es sich genau handelt, noch nicht vor, oder?

Denke auch an Dich und Deine körperliche Verfassung, Dein Vater braucht Dich - denke daran, zwischendurch immer wieder zu versuchen, etwas Kraft zu schöpfen.
Ich weiß, wie Du dich fühlst. Ich wäre vor die Hunde gegangen, wenn mein Freund nicht immer wieder ein "Machtwort" gesprochen hätte, daß ich etwas essen soll oder mich ausruhen soll.
Ich habe am Anfang, als wir die Diagnose Lungenkrebs bekamen, auch versucht, mich vor meiner Mutter zusammenzunehmen, ja, sogar mich zu verstellen. Das kostete noch mehr Kraft und meine Mutter hat es ja doch gespürt.
Es sind ja immer persönliche Erfahrungen, ich würde Dir gern meinen persönlichen Rat geben für die kommende, nicht leichte Zeit: Sei einfach Du selbst vor Deinem Vater und zeig auch Deine Gefühle. Unterdrücke sie nicht. Auch wenn Du in seiner Gegenwart mal weinen mußt. Du wirst bestimmt Deinen Vater genauso unterstützen und das weiß er auch. Paß auf Dich auf, das ist echt ganz wichtig.

Hier im Forum gibt es viele Menschen, die immer ein offenes Ohr für Dich haben!

Ganz viel Kraft für Deinen Vater, Dich und Deine Familie,
Tristanne

[jasman1]

So die ersten ergbnisse sind da!

Papa hat T3 N0 M1
er bekommt ab nächste woche die Bestrahlung, bis mitte Oktober und direkt im Anschluss die Chemo.
es nennt sich Bronchialkarzinom
de Chemo laüft zwischen 2,5-30gräh oder so. Ich finde das es sich schrecklich anhört.
Vorhin wollte ich es nicht glauben, aber jetzt muss ich es wohl so langsam tun.
Ich werde diesen Weg mit ihm gehen, egal was kommt............
Nur nen bissel muss ich nun auf mich aufpassen, da es für mich stress ist, und ich selber angst habe das meine eigene krankheit wieder kommt.
Wenn es was neues gibt melde ich mich wieder!

[Linde030]

Hallo Jasman1,

weiß du auch ob es sich um ein Kleinzeller oder nicht Kleinzeller handelt?

Mein Mann hat den Kleinzeller und bekam die Chemo u. Bestrahlung (52gy) nächste Woche bekommt er erstmal seine letzte Chemo und dann heißt es abwarten.

ich wünsche euch jedenfalls viel Kraft

Liebe grüße Linde

[jasman1]

Zitat von Linde030

Hallo Jasman1,

weiß du auch ob es sich um ein Kleinzeller oder nicht Kleinzeller handelt?

Mein Mann hat den Kleinzeller und bekam die Chemo u. Bestrahlung (52gy) nächste Woche bekommt er erstmal seine letzte Chemo und dann heißt es abwarten.

ich wünsche euch jedenfalls viel Kraft

Liebe grüße Linde

Liebe Linde!
ich habe mit meinem Vater gesprochen, es ist kein Kleinzeller!
Ab Donnerstag fängt die Bestrahlung an, mein Vater hat angst davor- was ich verstehen kann- aber er fragt mich, wie und was dann mit ihm passieren könnte?! Ich weiß es nicht, da ich weder Bestrahlung noch Chemo hatte.
Er hat vorallem angst, das er sich total fühlt.
Ich weiß derezit keinen rat mehr, ich habe nur angst um ihn, da er am dienstag eine Patientenverfügung unterschreiben wird.
Was mache ich bloß und wie kann ich ihm das ganze erklären wegen der Bestrahlung usw.???
Ich hätte da aber noch eine frage von meiner seite her, in wie weit kann die Bestrahlung und die chemo das Gehirn von meinem Vater beeinflussen? Also welche schäden können daraus hervor gehen???

Ich danke euch schon mal im voraus für eure Antworten!!!

[Linde030]

Hallo Jasman1,

die neben wirkung bei der Bestrahlung sind bei jedem unterschiedlich das liest in anderen Beiträgen, ist dein Vater denn nicht über die nebenwirkungen aufgeklärt worden?
Also mein Mann hatte die ersten recht gut vertragen, und dann hat er sich oft übergeben müssen und hatte beim essen oder trinken ein brennen aber dafür gibt es gute Medikamente die da gegen steuern.

Das dein Vater eine Patientenverfügung gemacht hat finde ich gut die hat mein Mann auch gleich nachdem wir die diagnose wußten gemacht und eine Betreuungsverfügung denn er meinte er wolle alles geregelt haben bevor es zu spät ist,
ich glaube es beruhigt deinen Vater zu wissen das dann das getan wird was er auch selber will.

ich wünsch euch viel Kraft liebe grüße Linde

[Ulla Krefeld]

Hallo Jasman,

damit Du Deinem Vater die Angst vor den Bestrahlungen nehmen kannst, lies ihm doch bitte den von mir beschriebenen Therapieablauf vor. Er befindet sich

auf der Startseite nach unten gehen, im Forum Strahlentherapie
Beitrag steht unter Chemotherapie und anschl. Bestrahlung von Ulla Krefeld.

Ich habe dort den kompletten Ablauf erklärt. Mach Deinem Vater Mut und gib ihm Hoffnung, dass er die Bestrahlung auch so gut vertragen wird.

Euch alles Gute

Ulla

[jasman1]

Hallo, bin mal wieder da!

So die Bestrahlung ist nun um, die hat mein vater auch soweit gut überstanden. Er hat nur 1 woche länger Bestrahlung bekommen als vorher gedacht war.
Leider hat sich in dieser woche auch der Haarausfall bemerkbar gemacht.
Seit heute muss er 1x die woche zur Chemo, er hat wahnsinnige angst davor, doch er möchte diese machen.
Neue ergebnisse sind auch da-Leider.
Der krebs in der lunge ist scheinbar der harmloseste, die 3 im kopf sind ein bissel kleiner geworden, aber er hat schon wieder gestreut-diesmal in die niere.
Geht das jetzt immer so weiter????
habe das gefühl das es die ganze sache nur hinausgezögert wird, was ist eure meinung dazu????

[jasman1]

Hallo

auch wenn es schon einige zeit her ist wollte ich mich bei allen Bedanken die verucht haben mir Mut zu machen.

Es hat leider nix genutzt.

Mein Vater verstarb im Juni 2009, an den blöden Metastasen im Kopf

Auch wenn es schon so lange her ist, ich komm damit nicht klar.

Danke euch allen aber

[fraunachbarin]

hallo jasman..
es tut mir leid, daß du deinen papa verloren hast.
auch ich möchte dir nahe legen, dir hier alles von der seele zu schreiben. du wirst sehen, es tut gut und befreit ein stück weit.
alles gute für dich..
tine

[hazelgpinar]

Hallo!

Ich heisse Hazel und mein Vater 58 Jahre alt hat Lungenkrebs.
Er ist schon seit 2 Wochen im Krankenhaus.
Anfang des Jahres wurde bei ihm Lungenkrebs festgestellt.
Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom
Adenokarzinom
cT3 N3 M1
Dann hat er Chemo gemacht und das hat ziemlich gut vertragen. Wir habe echt gedacht, dass er es schafft.
Dann kam die Bestrahlung cT3 N3 M0.
Das hat er nicht so gut verkraftet. Immer müde und kein appetit. Schmerzen an der Brust und schluck beschwerden.
Am letzten Tag der Bestrahlung ging ihm überhaupt nicht so. Haben ihm ins Krankenhaus gebracht.
Flüssigkeitsmangel!!!
Das ist jetzt 2 Wochen her. Letzte Woche Sonntag hat er eine Schlaganfall erlitten. Krankenhaus hat uns angerufen und sagte uns, dass er nicht ansprechbar ist und nicht gut aussieht. Ob wir ihm an die Geräte anschliessen sollen, falls er nicht mehr kann. Arzt sagte, er kann in 15 min Sterben.
Wir sind alle ins Krankenhaus gefahren und mein Vater kam wieder langsam zu sich. Was für eine erleichterung!!!
Neue Diagnose gemacht und haben verstellt, dass mein Vater jetzt überall im Körper Metastasen hat. Im Kopfallein insgesamt 30 Stücke. Hilfe!!!
Jetzt fängt er nächste Woche mit der Bestrahlung am Kopf an.
Wir haben alle Angst und mein Vater hat schon mehrmals geweint, er will, dass es zu Ende geht.
Hat er den noch überhaupt einen Chance?

Lg Hazel

[hazelgpinar]

liebe jasman

ich drücke dich.

es tut mir so leid um dein vater.

ich hab auch angst.

wir müssen jetzt stark sein.