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  #1  
Alt 02.04.2011, 17:53
jessi410 jessi410 ist offline
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Standard Meine Mama ist erlöst

Nun muss ich auch im Hinterbliebenen Forum schreiben..

Meine Mama ist am 18.3. von ihrem Leiden erlöst worden..Sie hat seit 2007 gegen den Krebs gekämpft..erst Brustkrebs..Dann Metastasen..überall war der Krebs..er hat sich überall hin gefressen..bis zum Schluss alle Organe versagten..
Meine Mama muss unendliche Schmerzen ertragen haben..Ich habe auf der Palliativstation zum ersten Mal das ganze Ausmaß gesehen und war schockiert..Sie hatte im Oberkörperbereich alles offen..alles Krebs..

Eine Woche hat ihr Kampf gedauert..Sie war so stark..und sie hatte bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgegeben..
Sie wurde nur 51 Jahre alt..
Ich vermisse sie so sehr.......
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  #2  
Alt 02.04.2011, 17:56
jessi410 jessi410 ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

ich bin so unendlich traurig....

Mama ich liebe dich

28.7.1959 - 18.3.2011
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  #3  
Alt 02.04.2011, 18:01
hayabusa hayabusa ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Ich kann verstehen wie schwer es für dich ist.
Herzliches Beileid!

Mein Vater ist am 11.03 2011 ruhig eingeschlafen. Er hatte Lungenkrebs und zuletzt Hirnmetastasen.

Viel Kraft für die nächste Zeit.
__________________
__________________
In Liebe Dad gest. 11.03.2011
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #4  
Alt 02.04.2011, 18:05
jessi410 jessi410 ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Herzliches Beileid..
Es ist so schwer in Worte zu fassen, wie man sich fühlt..einfach leer..

Wünsche dir auch viel Kraft für die nächste Zeit..
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  #5  
Alt 02.04.2011, 20:31
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Mein ganz herzliches Beileid für Euch Beide.

Lieben Gruß
Wangi
__________________
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  #6  
Alt 02.04.2011, 23:33
Cathleen Cathleen ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Hallo Jessi410,

es tut mir leid, dass alles von deiner Mutti zu hören.

Meine Mama ist ebenfalls am 18.3.2011 verstorben. Ich weiß also, wie du dich fühlst.

Es wird ein langer Text, aber ich muss es einfach mal los werden.

Meine Mama hatte Brustkrebs, kämpfte seit März 1999. 12 Jahre hat sie durchgehalten, trotz Rückschläge, Metas in der Lunge, Leber, Knochen, Kopf,... Ihr ging es eigentlich bis November letzten Jahres realtiv gut, war stabil. Hat Papas 50. organisiert und mit gefeiert. Und dann kamen die Metastasen auf der Hirnhaut und an der Wirbelsäule. Sie hat keine Chemo mehr vertragen, viel Übelkeit und Erbrechen. Es ist schrecklich seine liebste Mama so zu sehen. Man ist so hilflos... Und warum sie ins Krankenhaus musste, das waren Pleuraergüsse. Und das Wasser haben die Ärzte nicht mehr weg bekommen. Bis zum Schluss hat sich im ganzen Körper immer mehr Wasser angesammelt, im Bauch, der Lunge, den Beinen. Wir sind froh, dass wir ihren 50. Geburtstag am 6.3. noch etwas schön feiern konnten und sie sich freuen konnte.

Eine Woche vor dem 18.3. wurde sie auf die Palliativstation verlegt. Ihr ging es immer schlechter, der Zustand hat sich auch immer verschlechtert und das sehr rapide. Die Schwestern und Ärzte auf der Station haben sich sehr um meine Mama gesorgt und auch um uns. Haben uns viel erklärt und unterstützt.
Aber das wichtigste war, dass wir bei ihr waren. Mittwoch war der Tag, an dem uns die Ärztin gesagt hat, dass meine Mama nur noch wenige Tage habe. Ich kam grad von der Schule und wollte meine Mama besuchen, als mir mein Vati davon erzählt hat. Das hat mir den Boden unter den Füßen weg gezogen, ich war echt am Ende und konnte mich vor Zittern kaum auf den Beinen halten. Von da an, wir waren ja sowieso jeden Tag bei ihr, blieben wir aber Tag und Nacht, 24 Stunden bei ihr. Immer mal eine Stunde Schlaf... Von schlafen konnte eigentlich keine Rede sein... Die Ärztin hat mir, weil ich es einfach wissen wollte, erklärt, wie die nächsten Tage ablaufen werden, wie der Prozess des Sterbens abläuft. Es war extrem hart für mich, aber ich wollte es wissen, damit ich vll besser damit umgehen kann.
Meine Mama hat viel aus ihrem Leben erzählt, hat ihr ganzes Leben in den letzten Tagen, die sie hatte, verarbeitet. Es war irgendwie so, wie wenn man im Schlaf fantasiert, aber sie war wach und konnte uns auch verstehen. Und das war sehr wichtig. Die Nacht von Mittwoch zu Donnerstag war für meinen Vati, meinen Bruder und mich sehr bedeutend. Meine Hausärztin sagte mir damals, dass es sehr wichtig sei, Abschied zu nehmen und das zu sagen, was man sagen will. Ich hatte echt Angst, dass ich irgendwas vergesse zu sagen, aber als der Moment kam, da hat man einfach alles gesagt. Also haben wir ihr alles gesagt, was uns auf dem Herzen lag. Wir wussten ja, was bald geschehen würde. Wir haben ihr gesagt, was sie uns bedeutet, wie sehr wir sie lieben, wie dankbar wir ihr sind, für alles, was sie für uns getan hat. Sie war immer sehr aufopferungsvoll, hat immer alles für uns gemacht, uns den Rücken frei gehalten und uns unseren Weg geebnet. Wir haben ihr vorallem gesagt, dass sie sich um uns keine Sorgen machen braucht, dass wir auf uns aufpassen und immer zusammenhalten. Wir waren immer bei ihr und das hat sie auch gespürt. Sie hatte manchmal sehr viel Angst, war unruhig und gerade da war es wichtig, dass wir bei ihr waren, das hat ihr sehr geholfen. Freitag vormittag, nachdem die Schwester meine Mama gewaschen hatte, haben wir schon gesehen, dass es bald soweit ist. Es hat, wie die Ärztin mir schon erklärt hatte, die Schnappatmung bei ihr eingesetzt, ihre Lippen waren sehr blass. Wir 3 saßen am Bett, haben ihre Hand gehalten und mit ihr geredet. Irgendwann kamen eine Schwester und der Oberarzt in das Zimmer, da wurde mir schon Angst und Bange. Meine Mama hat immer langsamer geatmet, bis es dann 10:30 Uhr der letzte Atemzug war. Sie ist sehr friedlich eingeschlafen und hatte sogar ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht, aber eine kleine Träne am Auge. Es war der schwerste Augenblick, den ich bisher erlebt habe. Aber ich bin auch sehr dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit hatten, uns zu verabschieden.

Für mich waren die letzten Tage bei ihr sehr wichtig, weil sie so intensiv waren. Es ist ein kleiner Trost zu wissen, dass sie alles weiß, was wir ihr sagen wollten. Es muss doch schrecklich sein, das Gefühl zu haben, noch etwas sagen zu wollen und es nicht zu können. Wie froh bin ich darüber, dass das bei uns nicht so ist.

Ich kann es immernoch nicht so richtig begreifen. Ich lese mir immer wieder die Schrift auf dem Kreuz am Grab durch und versuche das alles zu verstehen. Ich frage mich manchmal, ob das alles wirklich passiert ist und hoffe in dem Moment, dass meine Mama in mein Zimmer kommt und wir wieder, wie so oft, stundenlang quatschen und unseren Mädelsabend machen. Es ist so schmerzlich seine Mutti zu verlieren, wir hatten noch so viel vor. Die Lücke wird für immer bleiben. Die Beerdigung war auch ein sehr schwerer Schritt. Wir haben alles mit unserem Vati besprochen, so dass es im Sinne meiner Mama gewesen wäre. Es war unglaublich, wieviele Freunde und Bekannte, Verwandte kamen, wieviele Karten wir bekommen haben. Meine Mama war sehr beliebt, war immer nur für andere da.
Aber ich weiß, dass meine Mama immer bei mir ist. Das spürt man einfach. Sie ist da.

Die Zeit wird sehr schwer, ich zum Beispiel steh jetzt grad vor meinem Abi, mein Bruder studiert... Aber wir beide haben ihr versprochen, dass wir weiter machen. Das war ihr größter Wunsch und das hat sie uns oft gesagt. Und das Versprechen halten wir auch, wir wollen doch, dass sie stolz auf uns ist.

Das Gedicht haben mein Bruder und ich in ihre Geburtstagskarte geschrieben. Sie hat gesagt, dass es ihr schönstes Geschenk ist und hat dabei vor Glück geweint. Wenigstens konnten wir ihr für den Moment etwas Freude schenken.

Liebe Mama!

Du hast uns auf die Welt gebracht,
hast mit uns geträumt, gespielt, gelacht.
Du hast uns im Arm gewiegt
und so manchen Kummer besiegt.
Hast Tränen getrocknet, Nächte gewacht,
warst manchmal verzweifelt, hast trotzdem gelacht.
Für all deine Liebe, unser Leben lang,
hab für immer und ewig von Herzen Dank.
__________________________________________________ ________________________

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit. Die werden wir alle brauchen...

LG Cathleen

Geändert von Cathleen (03.04.2011 um 00:40 Uhr)
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  #7  
Alt 04.04.2011, 09:51
jessilessi jessilessi ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Ach Chathleen, mein herzlichstes Beileid.
Genau deine Geschichte, genau deine Gedanke, ich habe fast nicht hinzuzufügen ist bei uns letzte Woche am 29.03.2011 auf den 30.03.2011 passiert. Mama lag in Ihrem eigenen Bett. Papa ich und ihre Schwester haben ihre Hand gehalten. Auch die Tage davor haben sich genauso abgespielt wie bei euch.
Ich vermisse sie so sehr, es tut so weh..
LG Jessi
-----------------
meine Mama
29.12.1952 - 30.03.2011
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  #8  
Alt 04.04.2011, 16:44
jessi410 jessi410 ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Liebe Cathleen...

Das was du da schreibst, war bei mir ganz genauso...wo ich das gelesen habe, war es, als wenn ich selber das geschrieben hätte...hatte eine richtige Gänsehaut..Meine Mama kam auch eine Woche vorher auf eine Palliativstation..waren auch Tag und Nacht bei ihr..Ich wusste allerdings was auf mich zu kam..ich bin Krankenschwester und wusste wann es soweit war..aber das hat es nicht leichter gemacht..im Gegenteil..

Mir sagt man jetzt ständig, du konntest dich ja verabschieden..du wusstest das deine Mutter stirbt..ja und??macht es das deswegen einfacher oder erträglicher??Man kann sich nie genug verabschieden..Es war immer einmal zu wenig..Aber das versteht ein aussenstehender nicht..Wenn es endgültig ist, ist es genauso schlimm als wenn die Person plötzlich stirbt..es ist unabdingbar..es ist vorbei..diese Person wird nie wieder vor dir stehen..was nützt es dann, ob ich mich verabschieden konnte oder nicht...

Cathleen, das letzte was ich meiner Mama gesagt habe wo sie noch wach war, das sie sich keine Sorgen um uns machen soll...dann hat sie die Augen geschlossen und war danach nicht mehr ansprechbar..

Sie fehlt mir sehr..Doch ich weiß, das sie an einem besseren Ort ist...und auf mich herab schaut und mich beschützt..
Seit gestern Abend bin ich zum ersten Mal am Trauern..die ganze Zeit hatte ich keine Ruhe dafür..es gab so viel zu Regeln..jetzt kommt alles hoch..wie sie da lag..so hilflos..das zerbricht mir das Herz..

Ich habe von dem Mann meiner Mama einen Ring bekommen..den habe ich letztes Jahr mit meiner Mama zusammen gekauft..Sie liebte diesen Ring..konnte ihn jedoch wegen ihrer eingelagerten Arme und Hände nie anziehen..jetzt werde ich ihn für sie tragen..Der Ring bedeutet mir mehr als alles Geld was meine Mama mir und meiner Schwester hinterlassen hat..
Ich werde ihn mit stolz tragen..
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  #9  
Alt 04.04.2011, 17:12
jessilessi jessilessi ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Ja, ganz genau...
Diese sätze du konntest dich verabschieden und ihr konntet noch alles besprechen. Den Leuten könnt ich den Hals umdrehen, tot ist tot egal wie.
Vorletzte Woche sagte sie zu mir , Jessi wenn du tapfer bist, habe ich noch was für dich. Drei Tage später war sie tot und Papa wird es mir nächste Woche geben.
Das grausame ist, vor sechs Monaten , drei Wochen vor ihrer Diagnose, hab ich einfach mal ihre teure Rado Uhr angezogen und gesagt so eine hät ich auch gern. Sie sagte, wenn ich mal nicht mehr bin kannst du sie dir nehmen, weißt ja wo sie liegt. Grausam im nachhinein der Gedanke,drei Wochen vor diagose, da hat sie noch gedacht sie wäre kern gesund und wird 100.
Ich schreibe und denke immernoch das es nicht wahr ist, das sie im Krankenhaus ist und ich sie gleich anrufe.
Dann denk ich schon mal, was war in den letzten 5 Monaten, sie ist Kerngesund zu Hause bei Papa alles ist wie vorher.
Ich vermisse sie so sehr.
LG Jessi

------------------

meine Mama
29.12.1952- 30.03.2011
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  #10  
Alt 05.04.2011, 00:03
Benutzerbild von SandraG
SandraG SandraG ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Liebe Jessis,
Liebe Cathleen,

auch mein Mann ist mit 56 Jahren am 18.3.2011 an Lungenkrebs (Pancoast) nach knapp 7jähriger Ehe verstorben (ich selbst bin erst 36 Jahre). Ebenfalls am Morgen, um 11.10 Uhr tat er seinen letzten Atemzug nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich gut versorgt bin und er wirklich gehen kann. Es war genau wie Cathleen es beschreibt, die Schnappatmung, die blassen Lippen....

Ich bin jedoch froh und dankbar, diesen Moment noch miterlebt zu haben, um ihm alles sagenzu können.

Ich weiss, dass ein Mann etwas anderes ist, als eine Mama; mein Mann jedoch war meine große Liebe. Und wir Hinterbliebenen teilen den Schmerz und die letzten, glücklich-traurigen Erinnerungen an unsere Lieben.

Mir ist ausserdem genauso, als wäre er immer noch da; fast spüre ich ihn. Dabei bin ich mir durchaus bewußt, dass sein Tod entgültig ist....

Ihr lieben Mädels, ich wünsche Euch allen viel, viel Kraft für die Verarbeitung. Es wird nicht leicht, aber hier in diesem Forum fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Es ist wirklich schön, auf Menschen zu treffen, die das gleiche Leid nachempfinden können. Viele in meiner Umgebung können das nicht.

Ich sende Euch ein dickes Kraftpaket und eine dicke Umarmung .

Liebe Grüße


Sandra
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  #11  
Alt 07.04.2011, 19:47
jessi410 jessi410 ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Meine Mama fehlt mir heute so sehr...ich will mit ihr reden..ihre Stimme hören..ich kann nicht fassen das sie wirklich weg ist...ich versteh es nicht..
Zu allem übel kommen mir jetzt diese schrecklichen Bilder aus dem Krankenhaus vor ihrem Tod wieder hoch...wie hilflos sie da lag..aber immer noch voller Hoffnung..Die Bilder sind so schlimm..Wie Krebs jemanden so zerfressen kann..Es ist mir unbegreiflich..Ich vermisse sie so..ich wünschte sie wäre wieder bei mir...

Mama ich liebe dich so sehr..



In dem Moment, in dem man erkennt,
dass den Menschen, den man liebt,
die Kraft zu leben verlässt,
…wird alles still.

Niemals mehr kannst du ihn um Rat fragen,
nie mehr mit ihm lachen.
Hier fehlt ein Mensch für immer.


Und du begreifst, dass du das Liebste verloren hast.


Meine Mama
28.07.1959 - 18.03.2011
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  #12  
Alt 09.04.2011, 10:48
Petra2803 Petra2803 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Hallo ihr Lieben!

Ich mache zur Zeit exakt das gleiche durch, meine Mama ist Dienstag Nacht auch von uns gegangen und das alles ist noch so unwirklich für mich.

Das alles hat um die Weihnachtszeit angefangen, auf die Diagnose Lungenkrebs im Endstadium folgte der Versuch einer Chemotherapie und aufgrund der Atemnot eine Bestrahlung, doch für beides war sie zu schwach. Circa 3 Wochen vor ihrem Tod kam sie auf die Palliativ. Ich wusste ja dass sie nicht mehr geheilt werden kann, aber dass esdann doch so schnell geht... Am 28.03 wurde ich 23 Jahre alt und das warfst letzte Geburtstag, zu dem sie mir gratulieren konnte.

Seit Sonntag ging alles sehr schnell, ihr Zustand hat sich stark verschlechtert und man hat eseinfach gemerkt, dass esbald soweit ist.

Mein Telefon klingelte am 05.04 um 3:58. Ganz friedlich ist sie eingeschlafen. Ich war so froh dass ich in der Nacht ca 6 Std vor ihrem Tod nochmal mit unserem Hund bei ihr war. Jetzt ist sie weg und ich bin einfach allein.

Ich wünsche mir so sehrsie anrufen zu können oder zu ihr zu fahren und sie zu sehen, aber daswirdnie wieder möglich sein Jetzt ist sie aber wiederbei meinem Papa. Ich will einfach dass alles wieder normal wird aber das Wiedes einfach nie mehr.

Ich fühle mit euch und wünsche euch Kraft

Liebste Grüße

Petra
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  #13  
Alt 19.04.2011, 08:39
jessi410 jessi410 ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: Meine Mama ist erlöst

Hallo Mama....
Nun bist du schon 4 1/2 Wochen nicht mehr unter uns...du fehlst mir so unendlich..Mein Leben dreht sich noch nicht so richtig weiter...zu schmerzhaft ist der Verlust..Ich rede jeden Tag mit dir..du hörst mir ganz bestimmt zu...
Jetzt kam am Freitag auch noch Papa ins Krankenhaus...Mama..er hat seit deiner Beerdiung seine lebenswichtigen Medikamente nicht mehr genommen..obwohl ihr schon 15 Jahre nicht mehr zusammen seit..das hat ihn wohl doch alles mehr mitgenommen als er zugibt..Er wollte dir folgen...Ich hatte so Angst ihn jetzt auch noch zu verlieren..Ich habe einfach keine Kraft mehr..Ich weiß nicht mehr wo ich sie noch her holen soll...Seit 4 Monaten geht alles drunter und drüber...Das weißt du ja..
Ich denke jeden Tag an dich..und wünsche mir jeden Tag das du wieder bei mir bist..Ich brauch dich doch so sehr...Mama....
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