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  #31  
Alt 25.09.2012, 09:42
Jaecky Jaecky ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Oh man ich hab mich heute absolut nicht unter Kontrolle. Sitze hier im Büro und bin nur am Heulen. Ich find das zum k.... Gestern hab ich die Jungs zum Judo gebracht und sass in der Turnhalle. Bevor sie angefangen haben, wollte Erik noch ein bisschen mit mir Kuscheln. Ohne Vorwarnung sind mir auf einmal die Tränen in die Augen geschossen, obwohl ich gerade mal nicht an Papa gedacht hab. Ich hab mich einfach nicht mehr unter Kontrolle und ich hasse das alles. Ich hasse es mich nicht im Griff zu haben, ich hasse es meine Mama so leiden zu sehen, ich hasse es nichts dagegen tun zu können, ich hasse einfach diese gesamte Situation.

Wird das jemals aufhören????????

LG Jäcky
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mein liebster Papa
seit 2006 Multiples Myelom
seit 2009 Myelodysplastisches Syndrom

Nach langem, schmerzvollem Kampf am 25.07.12 um 15.00 Uhr im Kreise seiner lieben Familie eingeschlafen.

Papi, wir lieben dich so sehr! Für Immer und Ewig!

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!!!
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  #32  
Alt 02.10.2012, 13:24
Jaecky Jaecky ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Hallo Ihr Lieben,

ich habe schon eine Weile nicht mehr geschrieben. Mir fehlt irgendwie sogar dazu die Kraft und ich kann mich einfach nicht überwinden.

Gestern konnte ich nun nach fast 6 Wochen Wartezeit endlich meinen Kettenanhänger mit dem Fingerabdruck von meinem Papa beim Bestatter abholen. Ich freu mich sehr und er ist sehr sehr schön. Aber er macht mich auch wieder doll traurig, es ist das einzige was mir nun von ihm geblieben ist (abgesehen von den ganzen Erinnerungen und das alles) Wieso? Ich bekomme einfach darauf keine Antwort und niemand kann sie mir geben, ich weiss.

Letztens sagte ein Bekannte, die selber Krankeschwester ist, es ist viel furchtbarer wenn sie sieht, wieviel Kinder so krank sind und nicht alt werden dürfen. Es ist das schrecklichste, was einem passieren kann, dass sehe ich als Mutter genauso. Aber soll das heissen, mein Papa war alt genug um mit 62 an dieser Krankheit nach so einem elendigen Kampf zu sterben? Nein ich denke, es gibt niemanden das Recht so zu urteilen. Ich weiss auch wie das Gefühl ist, wenn man denkt seine Kinder würden die Nacht nicht überleben. Ich hab es selbst erlebt, es ist das allerschlimmste. Aber das heisst doch nicht, dass ich deshalb nicht um meinen Papa trauere und auch nach 2 Monaten noch unheimlich traurig bin. Vielleicht bin ich auch wieder nur so empfindlich. Aber so bin ich eben im Moment, lege jedes Wort auf die Goldwaage.

Am Freitag haben nun meine Zwerge Geburtstag, ihr 5. Geburtstag, der erste ohne Papa. Sein Platz bleibt nun leer. Mir ist absolut nicht nach feiern aber meine beiden Lieblinge können doch nichts dafür und freuen sich so auf ihren Geburtstag und sind so aufgeregt. Da muss ich halt durch und die Zähne zusammenbeißen.

Heute hab ich wieder einen Termin bei meiner Therapeutin. Seit ich letztens da war, bin ich nur am Heulen. Jeden Tag sind immer wieder die Bilder in meinem Kopf, sein letzter Atemzug, das ganze Blut, die Beerdigung und all das. Ich hoffe so, es verblasst aber es ist immernoch so klar. Meine Therapeutin sagt, es ist gut wenn ich es rauslassen kann. Alles in sich reinfressen macht nur krank und belastet sehr. Aber es macht mich wahnsinnig, nur am heulen zu seine. Als ich letztens wieder am Küchentisch sass und mir die Tränen nur so liefen, kamen meine beiden setzten sich bei mir auf den Schoß, wischten die Tränen weg und sagten "Mami, bitte wein doch nicht, wir vermissen Opi doch auch so sehr aber wir weinen doch auch nicht, er ist doch immer bei uns" Ich hab ihnen dann erklärt, dass Mami ne Heulsuse ist. Was würde ich nur ohne meine Zwerge machen.

LG Jäcky


Mein Lieber Papi,
warum hast du uns nur allein gelassen. Wir vermissen dich so sehr. Ich weiss nicht, wie es ohne dich weitergehen soll. Anni zieht nun Anfang November schon wieder hierher. Sie hatte es dir ja noch erzählt, aber es geht nun doch schneller als erwartet. Dein kleiner Enkel wird dann doch hier zu Hause geboren. Es ist so schön, sie wieder hier zu haben. Du hattest dich auch so gefreut, weisst du noch? Die Jungs freuen sich so, sie haben jeder zwei Wackelzähne. Wir hätten uns so gefreut, wenn du das alles noch miterleben dürftest. Warum sollte das nicht sein? Papi du fehlst mir so und ich bin so traurig. Ich weiss, du würdest mit mir schimpfen. Aber du kennst doch deine Große. Deine zwei Lieblinge haben nun am Freitag Geburtstag und du bist nicht da. Mama hat was schönes ausgesucht für die 2. Es hätte dir bestimmt auch gefallen. Nun stehen wieder die ganzen Geburtstage an, auch meiner und das vor Weihnachten. Ja Weihnachten, ich muss oft dran denken. Letztes Jahr ging es dir nicht so gut aber es war perfekt, du hast dich so stark gehalten und es so genossen mit uns zusammen zu sitzen. Es war so schön. Und dieses Jahr? Wie wird das werden? Einfach nur traurig.

Ich hab dich so lieb mein Papi!

Deine Jäcky
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  #33  
Alt 02.10.2012, 14:10
tochtervonhoffnung0904 tochtervonhoffnung0904 ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Meine liebe Jäcky,
heulend sitze ich von Deinen Berichten. Es ist einfach nur unbeschreiblich.
Es freut mich allerdings sehr, dass ENDLICH Dein Anhänger da ist
Man sagt, die Zeit heile die Wunden, aber auch Narben schmerzen, nur dass der Schmerz dann verblaßt.
Irgendwie müssen wir damit zurechtkommen, auch wenn es momentan unbegreiflich erscheint.
Verrätst Du mir, bei welcher Therapeutin Du bist? Ich bin bei einer Psychologin der psychosozialen Krebsberatungsstelle der Caritas. Es tut mir gut, mit Ihr zu reden,sie ist sehr nett, und hört mir zu, nimmt sich immer für mich Zeit und ich bin froh, dass ich dort hingehen kann. Eine ganz nette Frau, allerdings weiß ich manchmal nicht, ob mich das wirklich weiterbringt, da ich dann noch mehr weinen muß, als ich es sowieso schon tue. Eigentlich hätte ich am Montag einen Termin bei Ihr gehabt, doch leider mußte ich absagen, da ich keinen Babysitter habe.
Meine liebe Jäcky, ich denke an Dich und drück Dich aus der Ferne
Liebe Grüße
Sandra
UNVEREGSSEN
MEINE ÜBER ALLES GELIEBTE MAMA WURDE NUR 66 JAHRE
*09.04.1946 - 13.09.2012
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  #34  
Alt 02.10.2012, 14:51
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Liebe Jäcky,

ich hab dich hier schon vermisst, hast ja länger nicht geschrieben.
Ja es ist traurig, alle Feste sind jetzt ohne deinen Vater - und das tut weh, da gibt es nichts dran zu rütteln. Die düstere Jahreszeit, die jetzt kommt, tut noch ihr übriges dazu.
Aber schön, dass deine Schwester zurückkommt. Dann wirst du sie sicher auch öfter sehen. Wie geht es ihr und deiner Mutter denn?

Wenn der Geburtstag deiner Kinder ist, stell ein Foto deines Vaters dazu, vielleicht mit einer brennenden Kerze, das bedeutet "Du bist auch dabei!. Mehr kann man leider nicht tun, ich drück dich mal!

Sandra,
auch für dich
So eine hübsche Frau, deine Mama!

LG Monika
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  #35  
Alt 03.10.2012, 17:17
Schmidti Schmidti ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Heute möchte ich mich auch einmal hier melden. Ich lese schon länger hier im Krebskompass mit. Lange als Angehöriger. Seit dem 06.09.12 gehöre ich aber leider hier in das Hinterbliebenenforum.
An diesem Tag ist meine Mutter auf einer Pallistivstation ihrem Krebsleiden erlegen. Sie hat bis zum Schluss gekämpft und wollte nicht gehen. Ich habe sie dann in den Arm genommen und ihr gesagt sie solle doch bitte aufhören sich so zu quälen. Ich bilde mir ein, daß sie dann kurz genickt hat. Eine viertel Stunde später ist sie dann eingeschlafen.
Ich weiß aber leider nicht, was sie in den letzten Stunden überhaupt noch mitbekommen hat. Ich hoffe nicht viel.
2 Tage vorher hatte sie noch gesagt, für die Palliativstation wäre es doch viel zu früh. Das würde bei ihr schon wieder obwohl sie zu dem Zeitpunkt nur noch im Bett lag, nichts mehr essen konnte und sich nicht einmal mehr selbst umdrehen konnte. Ob sie das wirklich glaubte? Heute denke ich manchmal, daß sie schwer enttäuscht war als sie dann im Krankenhaus realisiert hat, daß sie keine Chance mehr hat. Und in ganz schlechten Stunden hoffe ich nur, dass sie nicht geglaubt hat, ich hätte sie weggeschickt weil es mir zuviel wurde. Das war nämlich ihre größte Sorge. Meine Mutter hatte seit 2002 Brustkrebs.
Aber bis Juli 2010 haben wir das als Familie gut gemeinsam getragen. Sie hat auch nach der ersten Behandlung jahrelang normal gelebt. Im Juli 2010 ist dann mein Vater plötzlich und unerwartet an einer Gehirnblutung gestorben. Danach sind meine Mutter und ich dann sehr nah zusammengerückt.
Bei einer Kontrolluntersuchung im September 2011 wurde dann ein neuer Tumor im Rücken festgestellt. Sie hat dann vom September bis Dezember eine Chemo bekommen die leider garnichts mehr gebracht hat. Der Tumor wuchs einfach weiter. Kurze Rede langer Sinn. Für noch eine Chemo war sie zu schwach und sie hat sich auch nie wieder richtig erholt. Es ging immer weiter bergab. Das letzte halbe Jahr hat sie dann auch bei mir gewohnt weil sie sich nicht mehr selbst versorgen konnte. Und obwohl das letzte Jahr natürlich sehr anstrengend war fehlt sie mir jetzt unendlich. Ihr "da bist du ja wieder" wenn ich nach Hause kam und das einfach noch mit ihr Reden können. Ist hier jetzt ziemlich ruhig. Und in 3 Wochen ziehe ich auch noch in eine neue Wohnung. Schon geplant bevor sie wieder Krebs hatte. Sie hatte sich auch so auf die neue Wohnung gefreut und ich hatte gehofft, sie würde sie noch sehen.
Jetzt fehlt mir im Moment der Elan zum umziehen. Man merkt es, statt zu packen sitze ich hier und schreibe.
Auf der anderen Seite freue ich mich doch auf die neue Wohnung. Vielleicht ist ein Tapetenwechsel auch ganz gut!?
Gleichzeitig muss ich jetzt auch noch die Wohnung meiner Eltern auflösen. Ist halt alles etwas viel im Moment.
So jetzt habe ich viel mehr geschrieben als ich wollte. Aber irgendwie musste ich das alles mal loswerden bei Menschen die ähnliches erlebt haben.
Danke fürs "zuhören"! Hat gut getan.
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  #36  
Alt 28.10.2012, 19:44
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Hallo Jacky,

lange nichts von dir gehört.

Wie geht es denn bei euch??

Würd mich freuen, mal wieder von dir zu hören.

LG Monika
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  #37  
Alt 29.10.2012, 10:24
Jaecky Jaecky ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Liebe Moni,

danke, es ist lieb, dass du an uns denkst. Ich brauchte hier ein wenig Abstand. Ich hab gemerkt, dass es mir schlechter ging, wenn ich immer geschrieben hab und auch die Geschichten anderer gelesen hab. Tut mir leid, dass ich euch nicht geschrieben hab, ich konnte einfach nicht. Bitte seid nicht böse.

Es geht uns nicht so gut. Mama weint viel, wenn ich bei ihr bin. Wir reden viel über Papa. Mama hält es im Haus nicht mehr aus. Sie will so schnell als möglich da raus. Nun ist aber noch ein Kredit drauf und sie kann es nicht parallel mit Miete und Haus gleichzeitig. Zum Glück gibt es da eine LV zur Absicherung. DIe wird ja hoffentlich nun einspringen, so dass der Kredit weg ist und wir Mama so schnell als möglich eine Wohnung suchen können. Aber die Mühlen mahlen langsam. Beim Notar haben wir wegen dem Erbschein auch erst Anfang November einen Termin bekommen. Das dauert alles, mannomann.

Meine Kette ist nun zum Glück nach 6 Wochen eingetroffen. Erst wollte ich sie gar nicht ummachen, da ich wusste als sie den Fingerabdruck von Papa genommen haben, war er ja bereits tot. Und nun? Mache ich sie nur noch zum duschen ab. Es ist ja das einzig körperliche, was mir von ihm geblieben ist. Ich bin wenigstens 2x die Woche bei ihm. Die Jungs sind immer so süss. Reden mit ihm und kratzen das Laub weg. Ich bin körperlich im Moment am Ende, sodass ich beschlossen hab (auch auf Drängen von Alex hin) eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen. Ich muss hier raus. Ich werd verrückt und bin so verbissen. Ich wollte nie zu Glucke mutieren und nun muss ich meine Jungs jede Minute bei mir haben. Ich mag sie kaum mal weg geben, wenn ich zur Therapie fahre und auf Arbeit fühl ich mich ohne sie auch nicht wohl.

Mittlerweile hatten wir 2 Wochen Urlaub. Haben auch mit den Jungs einiges unternommen, waren im Heide Park, im Zoo usw. Vorher war ich dann immernoch bei Papa, hab es ihm erzählt was wir an dem Tag gemacht haben. An diesen Tagen war ich sogar ein bisschen fröhlich, weil meine beiden Lieblinge so viel Spaß hatten. Danach war es aber als hätte ich keinen Urlaub gehabt. Eine Kollegin fragte mich danach und bist gut erholt. Ich sagte dann nur, nein bin ich nicht. Da sah sie mich mit großen Augen an und konnte das gar nicht begreifen. Mir auch egal.

Nun kommt die dunkle Jahreszeit. Das ist besonders schlimm. Ich wünschte, das Jahr wäre endlich vorbei. Die Geburtstage von Ronny und mir stehen auch noch an Ende November und Anfang Dezember. Dann diese blöde Adventszeit und Weihnachten. Am Liebsten würde ich alles ausfallen lassen, aber was können meine Zwerge dafür? Sie freuen sich ja so drauf. Mein Mann fragte mich letztens wie es dieses Jahr mit Weihnachten laufen soll, wann wer zum Essen wohin geht usw. Ich war richtig böse und sagte "Das weiss ich doch nicht, am liebsten gar nicht. Frag mich nochmal ne Woche vorher" Was kann er dafür? Im Moment lass ich es an jedem aus. Außer meine beiden, die verwöhne ich zu sehr. Aber ich kann auch nicht anders. Ich bin so dankbar, dass ich sie hab. Ohne die beiden wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Was weiß ich wie es dann wäre. Bestimmt nicht besser.

Mama und ich haben festgestellt, je länger es her ist umso schlimmer wird es. Ich hab da einen ganz tollen Spruch gelesen, der trifft so zu

" Ich habe gelernt, Schmerzen zu verbergen
Leid zu ertragen und mit Tränen in den Augen zu lachen,
nur um andere glücklich zu machen und ihnen
zu zeigen, dass es mir "gut" geht"

Ich versuche meine Fassade wieder aufrecht zu halten, was mir auch soweit ganz gut gelingt. Aber innerlich bin ich am Boden und ich merke auch dass ich köperlich an meine Grenzen gelange. Ich vergesse viel, wenn mir Alex was erzählt und ich dann wieder mecker, dass er es mir nicht gesagt hat, sagt er immer nur dass er es erzählt hat. Und das passiert immer öfter auch bei anderen Dingen bin ich nicht wirklich mehr anwesend.

Andere denken, man es ist doch jetzt 3 Monate her, die soll sich mal nicht so anstellen und wieder anfangen zu leben. Aber ich hab einen der liebsten Menschen verloren und kann mich einfach damit nicht abfinden. Klar ist es nun schon einige Zeit her aber es wird einfach nicht besser. Ich sitze in einem tiefen, schwarzen Loch und ab und zu kommt mal ein Sonnenstrahl durch. Auch in meinen Träumen geht es nicht besser zu, oft hab ich Alpträume und träume alles durcheinander. Wahrscheinlich auch eine Art, meine ganze Situation zu verarbeiten.

So nun hab ich mich wieder ausgeheult und mich wieder im Selbstmitleid gebadet.

Liebe Grüße
Jäcky
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  #38  
Alt 29.10.2012, 11:20
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Hallo Jacky,

dein Beitrag drückt so viel Traurigkeit aus. Das tut mir leid. Auch das Gedicht habe ich gelesen. Von wem ist es?

Es gibt so viele sogenannte Dumme Sprüche wie "Das Leben geht weiter" oder "Das hätte er bestimmt nicht gewollt" usw. Naja, dumm, so ein bisschen ist schon dran. Kommt immer drauf an, wer es sagt und wie man es sagt. Egal. Zu deinem Spruch. Ja, er passt auf eure Situation und für eine gewisse Zeit kann er auch richtig sein.

Bitte versteh mich richtig. Ich finde nur, wenn ihr euch diesen Spruch zu sehr zu Herzen nehmt, dann zementiert ihr eure berechtigte Trauer. Ihr begrabt euch regelrecht darin. Ihr braucht euch mit eurer Trauer nicht zu verstecken. Wer sie nicht versteht, der soll es einfach lassen.

Du schreibst von deinen Kids, den Enkeln deiner Mutter. Du liebst sie. Findest du nicht, dass sie eine andere Mutter und Oma verdient haben? Für alle anderen darfst und kannst du und deine Mutter funktionieren. Nicht für sie. Sie haben eine gute und von Herzen fröhliche Mama verdient. Glaubst du, es lohnt sich für sie, mit der Trauer zu kämpfen?

Ich schreibe bewusst mit der Trauer, nicht gegen. Man kann die Trauer letztendlich nicht besiegen, sie aus dem Leben verbannen, doch man kann lernen, mit ihr zu leben. Schau deinen Kindern zu und lerne von ihnen. Sie können noch ganz intuitiv mit ihrer Trauer leben. Auch ich habe viel von meinen Enkeln gelernt. Mein Spruch in der Signatur stammt daher.

Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.

Ich weiß wie schwer das ist. Doch ihr könnt das schaffen. Ihr könnt wieder zu fröhlichen, lebensbejahenden Menschen werden. Nicht das Lachen von früher sondern ein Lachen, mit dem Wissen, was passiert ist und immer passieren kann. Sei deinen Kindern eine Mutter, die nicht nur funktioniert. Das gilt auch für deinen Partner.

Trauer muss nicht unser Leben zerstören. Im Gegenteil: sie kann uns stark machen.

Lass dir Zeit doch begrabe dich nicht schon jetzt. Geh es langsam an und sei dir gewiss, dass die Trauer dir immer mal wieder einen Stein in den Weg wirft. Doch das ist nicht schlimm. Man kann drüber klettern oder drumherum gehen. Wenn du die Augen vor dem Leben verschließt, dann wird dich so ein Stein mit Sicherheit überrollen.


Alles Liebe,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.

Geändert von HelmutL (29.10.2012 um 11:28 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #39  
Alt 29.10.2012, 14:45
Jaecky Jaecky ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Lieber Helmut,

vielen Dank für deine freundlichen Worte. Von Deinen Beiträgen bin ich immer total beeindruckt. Du schreibst mit so viel Lebensweißheit.

Von wem das Gedicht ist, weiss ich leider nicht. Ich hab es in einem Internet-Forum gelesen. Ich hoffe, ich durfte das zitieren. Sollte ich damit jemandem zu Nahe getreten sein und dieses von ihm ist, möchte sich derjenige bitte bei mir melden, dann werd ich es natürlich sofort löschen. Entschuldigung.

Vielleicht hatte ich es ein bisschen unpassend geschrieben. Ich werde kämpfen und ich werde auch nicht aufgeben, bis eines Tages unser Leben wieder fröhlich ist. Wie du schon selbst sagtest, so wie es war wird es nicht mehr sein aber vielleicht auch anders schön. In meinen Kindern erkenne ich oft irgendwelche Marotten von meinem Papi. Das amüsiert mich sogar ein bisschen, wie viel sie doch von ihm haben.

Nein, für meine Kinder halte ich die Fassade nicht aufrecht. Vielleicht hab ich mich da falsch ausgedrückt. Bei ihnen bin ich wie ich bin und mit ihnen kann ich sogar ab und zu unbeschwert sein. Aber es ist auch schwer, wenn sie solche Dinge sagen, wie "Mama ich vermisse Opi so sehr" oder "Mama Opi war nicht nur unser Opi, sondern auch unser bester Freund" oder "Ich wünschte Opi wäre noch hier" Das zerreißt mir natürlich das Herz und dann laufen wieder die Tränen. Mein Erik sagte letztens zu mir, "Mama sei doch nicht traurig, Opi wird doch immer in unserem Herzen sein und so ist er doch immer bei uns". Wie kann ein 5 Jähriger solche Weißheiten von sich geben? Ich war als er das das erste mal sagte sprachlos. Er hat ja so recht damit aber es tut auch so unheimlich weh.

Was mich aber auch traurig macht, niemand meiner Bekannten hat Verständnis für meine Situation. Sie verstehen einfach nicht, wie es mir geht. Kann das denn nur jemand, den es genauso ergangen ist? Manchmal frage ich mich, was das eigentlich für Freunde sind. Denn gerade, wenn es einen schlecht geht, braucht man sie doch.

Mein Papi würde auch sehr mit mir schimpfen und sagen "Nun stell dich nicht so an, heul nicht rum und lebe" Er war ja immer selbst so. Aber ich war auch immer schon ein Sensibelchen. Hatte zwar immer schon eine direkte Art und bin geraderaus aber innerlich eben auch schwach.

Jedenfalls möchte ich Dir nochmal herzlich danke sagen, ich werde versuchen, mir Deine Worte ein bisschen zu Herzen zu nehmen. Ich werde kämpfen, so wie mein Papi es tat - für mich, für ihn und für meine Familie. Und vielleicht kann ich eines Tages mit der Trauer umgehen und wieder mehr nach vorne schauen.

Liebe Grüße
Jäcky
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Geändert von Jaecky (29.10.2012 um 14:56 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #40  
Alt 29.10.2012, 15:11
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Hallo Jacky,

ich lese, du weißt ziemlich genau, was du tust, auch wenn dir das anscheinend selbst nicht immer klar ist.

Doch ich glaube, dein Vater würde was ganz anderes sagen: "Ich verstehe, dass du traurig bist. Ich bin es auch, wenn ich dich weinen sehe. Doch das wird ganz bestimmt wieder besser werden. Versuch es, ich habe es doch immer so gerne gesehen wenn du lachst. Dann geht es auch mir besser. Ich bin doch bei dir. In deinem Herzen."


Liebe Grüße,

Helmut
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  #41  
Alt 29.10.2012, 17:46
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Hallo Jäcky,

schön dass du dich gemeldet hast.

Dass du so traurig bist, viel weinst und so einiges im Leben infrage stellst - das ist normal. Mal ehrlich - wie sollte das nach NUR 3 Monaten denn auch anders sein. Trauer tut schrecklich weh und dauert leider meist auch ganz schön lange, da sind 3 Monate noch nicht so viel.

Aber - wie unser lieber Helmut auch schon geschrieben hat - es wird auch irgendwann wieder besser. Als mein Vater gestorben war, habe ich auch lange Zeit mit meiner Trauer zu kämpfen gehabt. Schon dieses fiese Bauch-Gefühl morgens wenn man aufwacht - schlimm. Aber irgendwann gehörte die Trauer dann auf einmal zu meinem Leben dazu und ganz langsam gabs dann auch wieder schönere Dinge und Normalität im Leben.

Deine Kinder helfen dir dabei und hab keine Angst, du "versaust" durch deine Trauer nichts an ihnen, die reagieren gut und "gesund". Das mit der Mutter-Kind-Kur finde ich eine gute Idee. Achte aber darauf, dass deine Kinder nicht nur während deiner Therapiezeiten versorgt sind, sondern auch zwischendurch mal, damit du auch ein bisschen Zeit für dich hast.

Dass du enttäuscht von deinen Freunden/Bekannten bist, das kann ich verstehen. Also ehrlich gesagt, wer sich nicht die Mühe macht mich zu verstehen, den würd ich nicht mehr unbedingt zu meinen Freunden zählen. Solche Situationen bringen einen ja auch oft dazu ein wenig "auszusortieren".

Diese Zeit jetzt, nass und düster, die macht mir auch zu schaffen. Ich bin ja den ganzen Tag über allein, dann zieht das manchmal ganz schön runter. Zumal ich Anfang Dezember ja auch erfahre, was nun wegen meiner "wieder verdächtigen Stellen in der Blase" gemacht wird. Hab nen Riesenschiss davor, mein Maß ist ohnehin voll und ich weiss noch nicht wie ich das verpacken soll, was da evtl. wieder auf mich zukommt. Aber ich bemühe mich um positives Denken.
Eigentlich hatten wir im Oktober/November mit einigen Leuten aus dem Forum ein Treffen zum Kennenlernen geplant. Darauf hatte ich mich schon gefreut und zudem wäre es mir auch als Ablenkung sehr willkommen gewesen, ich wollte dich noch darauf ansprechen, ob du "schon soweit wärst" daran teilzunehmen".? Aber irgendwie klappt das terminlich und räumlich wohl nicht und es wird wohl nichts, schade.

Geh locker an die Weihnachtstage ran, dass die Tränen dann auch mal fließen werden ist klar, normal und auch schon vorprogrammiert. Rechne das mit ein und mach dir deswegen keinen Druck, das bringt nichts.
Das wird auch mal wieder besser, hab Geduld.

LG Monika

Geändert von monika100 (29.10.2012 um 17:50 Uhr)
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  #42  
Alt 14.11.2012, 17:05
Jaecky Jaecky ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

ich wollte mich mal wieder zu Wort melden, ist ja schon wieder eine Weile her.

Im Moment verfliegt die Zeit nur so. EIne Woche hat angefangen und schon ist die nächste wieder vorbei. Einfach wahnsinn.

Uns gehts so lala. Es ist einiges im Umbruch. Wir haben uns nun aufgerafft letzte Woche den Erbschein zu beantragen.

Zu Mamas Glück ist die Risiko LV beim Bauspardarlehen eingetragen, so dass wir gestern den Makler beauftragt haben das Haus zu verkaufen. Nun hab ich es mir zur Aufgabe gemacht, Mama eine schöne Wohnung zu suchen. Dann kann sie sich wieder ein bisschen auf was freuen. Und ich wünsch es ihr so von Herzen, dass sie endlich mal wieder was schönes erlebt. Mama sagt, wenn sie keine Wohnung mit Haustier findet, würde sie auch auf Bruno verzichten. Obwohl sie ihn von Herzen liebt und Papa ihn auch so lieb hatte, würde sie ihn wenn es gar nicht geht weg geben. Was muss es für ein Horror in ihr sein? Wie muss es ihr zu Hause gehen? Ich kann es wahrscheinlich nichtmal erahnen. Aber wir werden es versuchen, dass sie ihn behalten kann und eine Wohnung findet, in der man einen Hund halten darf.

Auch haben wir beschlossen, uns Weihnachten schön zu machen. Wir werden zusehen, dass Mama so wenig wie möglich zu Hause ist. So kommt sie nicht zum nachdenken, denn die Kinder sind ja jetzt schon hibbelig. Papa hat immer gelacht, wenn sie die Beleuchtung zu Hause angemacht hat. Er hat immer gesagt "Hier ein leuchtchen und da ein leuchtchen". Er wäre bestimmt enttäuscht, wenn wir es unter den Tisch fallen lassen. Wir müssen uns einfach ein bisschen zusammen reißen, dann wird es bestimmt auch ein bisschen schön.

Meine Schwester ist nun auch da. Zum Schlafen fahren sie immer noch zu Mama und den Tag über werkeln sie in der Wohnung. Das Baby kann auch jeden Moment kommen. Unser anderer Zwerg kommt ja zu Weihnachten. Also zwei süße Mäuse. Papa hatte sich so gefreut auf die beiden. Er hat es ja noch erfahren. Ich hatte ja gehofft, dass ihm das nochmal Kraft gibt. Aber es sollte nicht sein. Als meine beiden vor 5 Jahren kamen, hat es ihm nochmal ordentlich Antrieb gegeben und neuen Mut, so dass er ja noch lange durchgehalten hat.

Es ist im Moment Tagesabhängig. An den meißten Tagen kommen wir irgendwie zurecht. Aber es gibt natürlich Tage, da weine ich mich in den Schlaf.

Aber wir werden es, wie alles andere auch, gemeinsam schaffen. Ich denke wir sind auf dem guten Weg. Wenn alle Bürokraten-Geschichten erledigt sind und Mama das Haus verkauft hat, kann sie endlich einen Abschluss finden. Das wir es noch nicht verarbeiten können ist ja was anderes aber wenigstens erstmal abschließen.

Ich hab heut auch ne Radikalveränderung hinter mir, ich hab mir meine langen Haare ganz kurz geschnitten. Ich brauchte das jetzt einfach, ich musste mich verändern. Danach waren die Jungs und ich bei Papa und haben es ihm erzählt. Er hat bestimmt geschmunzelt, denn er fand kurze Haare immer toll.

LG Jäcky
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  #43  
Alt 14.11.2012, 18:30
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Mirilena Mirilena ist offline
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Liebe Jäcky,

schön, mal wieder von dir bzw. euch zu lesen. Ja, ich denke, wir kennen das alle. Es gibt diese besseren Tage und die schlechten, an denen man sich am liebsten im Bett verkriechen würde. So geht mir das zumindest! Aber ich freue mich sehr zu lesen, dass bei aller Trauer auch wieder Hoffnung durchblitzt und Leben.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wir ihr euch fühlt. Es gibt so viele Dinge, die erledigt werden müssen und auf vieles muss man warten. Das ist unschön und verhindert, dass man mit einer Phase abschließen kann. Aber demnächst habt ihr das dann hoffentlich auch überstanden. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass ihr eine schöne Wohnung für deine Mama findet, in der sie sich wohl fühlen kann und zwar mit ihrem Bruno!

Und es ist schön, dass ihr trotz der Traurigkeit Weihnachten feiern wollt und es euch schön macht. Auf uns kommt auch ein "anderes" Weihnachtsfest zu und gelegentlich wird mir ein wenig mulmig dabei, wenn ich daran denke, doch wahrscheinlich wird es auf seine eigene Weise schön. Und wenn wir dann alle da sitzen und traurig sind, weil wir unsere Lieben so sehr vermissen, dann weinen wir halt gemeinsam. Sicherlich werden wir auch gemeinsam lachen! Das wünsche ich uns!

Liebe Grüße
Miri

P.S.: Ich wüsste zu gern, wie du mit Kurzhaarfrisur ausschaust!
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #44  
Alt 14.11.2012, 22:21
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Hallo Jäcky,

deine Pläne hören sich richtig gut an.
Ich habe das Gefühl, dass du in deiner Trauer schon einen wichtigen Schritt vorangekommen bist. Du fängst an den Tod deines Vaters zu akzeptieren - und trotzdem ein bisschen das weitere Leben zu planen.

Das ist gut - weiter so!

Wenn du noch ein winzig bisschen Zeit zwischendurch hast, drück mir doch Anfang Dezember die Daumen wegen meiner Blasenspiegelung. Beim letzten Termin sah es da ja nicht wirklich gut aus und jetzt wird bald kontrolliert und entschieden, was weiter gemacht wird. Und ich hab Riesenschiss...

LG Monika
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  #45  
Alt 15.11.2012, 07:33
Jaecky Jaecky ist offline
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Standard AW: Am 25.07.12 haben wir verloren

Liebe Moni,

natürlich drücke ich dir ganz doll die Daumen. Keine Frage. Bin dann in Gedanken bei dir. Sag mir dann mal noch bescheid, welchen Tag du hin musst, dann schick ich dir nen Engelchen vorbei.

Ja ich denke, ich bin aus dem tiefen Loch ein wenig raus geklettert. Zumal ich auch nun beschäftigt bin und für Mama ne ganz tolle Wohnung möchte. Wir hatten uns ne ganz tolle angesehen, da hätte sie auch zum 1.12. rein gekonnt aber leider war sie dann schon weg. Echt schade. Und in unserer kleinen Stadt ist das auch nicht so einfach, zumal wir drauf achten müssen da ja mein Bruder und meine Nichte im Rolli sitzen und auch rein kommen müssen. Aber es wird werden, da bin ich echt optimistisch.

Ich werd auch noch Anfang Dezember mit Mama auf Shoppingtour gehen. Ein paar mal im Jahr nehmen wir uns immer mal einen Tag, an dem wir beide bummeln, quatschen, Kaffee trinken usw. Das ist immer so schön.

Liebe Miri,
ich sag nur

LG Jäcky
__________________
mein liebster Papa
seit 2006 Multiples Myelom
seit 2009 Myelodysplastisches Syndrom

Nach langem, schmerzvollem Kampf am 25.07.12 um 15.00 Uhr im Kreise seiner lieben Familie eingeschlafen.

Papi, wir lieben dich so sehr! Für Immer und Ewig!

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!!!
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