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  #1  
Alt 02.02.2005, 13:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ich bin so wütend!

Hallo erstmal,

bei meiner Frau wurde letztes Jahr ein Malignes Melanom, 0,48mm,
CL III gefunden und entfernt. Nachsorgeuntersuchungen bisher ok (Gott sei Dank) Nun ist ihr eigentlich bewußt dass sie gewisse "Sachen" umstellen muss welche unter anderem die Stärkung des Immunsystems zur Folge haben. Von wegen Rauchen tut sie nach wie vor, wenn auch nicht mehr so viel. Ich schaffe es einfach nicht sie von der Raucherei, abzubringen obwohl es ja eigentlich ganz wichtig ist. Ich habe im guten mit ihr geredet bloß es nützt alles nichts. Sie macht weiter und mich bringt das am Rande des Wahnsinns! Jemand eine Idee was ich tun könnte damit sie endlich damit aufhört?

Schonmal vielen Dank fürs lesen!
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  #2  
Alt 02.02.2005, 14:24
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.321
Standard Ich bin so wütend!

Hallo Stavros,

Der Klick zum Aufhören muß von Deiner Frau alleine kommen. Egal wieviel Du redest, ob mit Engelszungen oder harschen Worten.
Alles was sie umstellen muß (Deiner Ansicht nach), ist ganz alleine ihre Entscheidung, denn es ist ihr Körper.

Ich weiß, das sind nicht die Worte, die Du hören wolltest. Dennoch solltest Du nicht vergessen, wie tief die Krebsdiagnose in die Seele eines Menschen eingreift. Das alles muß zuerst einmal begriffen, verarbeitet und aufgearbeitet werden. Manche Betroffenen ändern danach sofort ihr Leben, andere brauchen länger dafür, oder sind nicht willens etwas zu ändern. Diese Entscheidung mußt Du Deiner Frau überlassen, egal wie sehr Du Dich sorgst. Oftmals hilft es mehr, wenn kein Druck von außen vorhanden ist.

Liebe Grüße
Jutta
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  #3  
Alt 02.02.2005, 15:29
Benutzerbild von Peggy
Peggy Peggy ist offline
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Registriert seit: 25.03.2004
Ort: Schwalmtal
Beiträge: 199
Standard Ich bin so wütend!

hallo stavros,

ein thema was mir gut bekannt ist. mein mann war auch über 4 jahre an lungenkrebs erkrankt und ich wollte auch unbedingt das er mit dem rauchen aufhört aber er tat es nicht. er sagte immer, wenn ich eh sterben muß brauch ich auch nicht aufzuhören mit dem rauchen. nun er raucht heute noch, ist allerdings tumorfrei. wie jutta schon sagt, mit gewalt erreichst du garnichts. habe ich auch nicht. versuche doch einen anderen weg. IHR wollt viel verändern, dann achte darauf das andere dinge sich ändern wie ernährung, sport, frische luft und vieles mehr. da gibt es reichlich möglichkeiten. aber mit zwang erreichst du nichts.

liebe grüße, peggy
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  #4  
Alt 02.02.2005, 17:16
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Beiträge: n/a
Standard Ich bin so wütend!

Hallo Jutta und Peggy,

aus rationaler Sicht betrachtet habt Ihr vollkommen recht, sehe ich ein. Ich denke dass ich ihr mit meiner täglichen Predigt betreffend Rauchen lediglich mehr schade da ich sie unter Druck setze.

Viele Dank für Euer Feedback!

Liebe Grüße
Stavros
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  #5  
Alt 02.02.2005, 19:29
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Beiträge: n/a
Standard Ich bin so wütend!

Hallo Stavros!

Mein Papa ist an Lungenkrebs erkrankt und er raucht nach wie vor weiter! Er sagt das ist alles was er noch an Lebensqualität hat! Soll ich ihm diese auch noch nehmen??? Bringt es noch was? auch wenn es für uns unverständlich erscheint, denke ich das für manche Raucher die Zigarette ein Stück Lebensqualität ist! Und diese sollte ihnen doch belassen werden!

An Peggy:
Du hast mich ein wenig aufgebaut das dein Mann schon seit 4 Jahren mit einem Lungenkrebs und jetzt tumorfrei lebt! Das zeigt mir das man die Hoffnung nicht aufgeben soll!

lg an alle Lollo
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  #6  
Alt 08.02.2005, 14:30
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Beiträge: n/a
Standard Ich bin so wütend!

Hallo Stavros!

Ich kenne dein Problem, wenn auch im anderen Zusammenhang: Mein Freund hatte Lymphdrüsenkrebs, ist nun wieder geheilt. Er hat vor seiner Erkrankung sehr viel gearbeitet (auch abends oder an Wochenenden) und ich sehe ihn nun (drei Monate nach seinem Therapieende) in die gleichen Muster zurück fallen. Zwar hat er noch nicht sein ehemaliges Pensum erreicht, aber die Tendenz ist da. Ich habe ihn dann auch drauf angesprochen, da hat er beleidigt, fast schon sauer reagiert und meinte das wäre alles gar nicht so. Als ich ihn ein zweites Mal drauf ansprach, reagierte er erst ähnlich sauer, meinte dann aber sehr geknickt, er kann und will sich nicht mit mir streiten - das macht ihn fertig.
Ich denke nicht, dass so eine Einstellung/Art wie er sie jetzt hat die Beste ist, aber ich werde ihm wohl Zeit geben müssen. Es ist für mich sehr schwer nicht ständig auf dem Thema rumzuhacken, aber ich schaffe es. Falls sich nichts ändert, werde ich es auch nochmal ansprechen, aber ich glaube dauernt das gleiche zu sagen, löst irgendwann auch eine Trotzreaktion aus (so blöd das klingt).
Daher würde ich sagen, gib deiner Frau Zeit, hack nicht ständig auf dem Thema rum. Aber wenn ein bißchen Zeit vergangen ist und sich nichts geändert hat und wenn ein guter Zeitpunkt für Gespräche da ist, dann sprich es nochmal an, schildere deine Angst dabei. Das ist jedenfalls meine Meinung, so versuche ich es nun.

Ich wünsche Euch alles, alles Gute!!!
Kirsten
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  #7  
Alt 09.02.2005, 11:18
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Beiträge: n/a
Standard Ich bin so wütend!

Hi Kirlew,

ja, genauso mache ich es jetzt und siehe da- sie raucht schon weniger Allerdings sind wir nu seit heute früh etwas durch den Wind, meine Frau war heute früh beim Arzt zur Untersuchung. Sonographie war soweit in Ordnung (Lympfknoten, etc...) bis auf ein paar weiße Flecken die der Arzt nich hat näher identifizieren können auf der Leber. Wir sind nu höchst beunruhigt wegen Metastasen und so...Am Montag muss sie in die Klinik zwecks Tomographie...Kann jemand etwa dazu sagen, ich meine das mit den weißen Flecken?

Liebe Grüße...
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  #8  
Alt 09.02.2005, 11:45
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Standard Ich bin so wütend!

Sagen kann ich dazu leider nichts, aber ich drücke Euch beiden gaaaanz doll die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist!!!!

Liebe Grüße,
Kirsten
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