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  #1  
Alt 03.02.2008, 18:33
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mum

Liebe Lena,

du brauchst dir keine Gedanken darüber zu machen, wie du mir danken sollst. Ich bin gerne für dich da, und das einfach so.

Du hast jetz bestimmt andere Dinge im Kopf, als dir darüber Gedanken zu machen.

Das mit deinem Papa finde ich sehr traurig. Ich kann dich aber sehr gut verstehen. Man möchte nicht um Aufmerksam, Interesse und Zuneigung betteln müssen. Oder sie nur bekommen, wenn es einem schlecht geht. Man braucht den Papa auch dann, wenn es einem gut geht. Um auch mit ihm nicht nur Sorgen zu teilen, sondern auch Freude.

Ich glaube es ist gut, dass du dich von deinen Ängsten ablenkst. Denn im Moment kannst du gar nichts ändern. Warum die Zeit mit Ängsten (die natürlich innerlich immer da sind) verbringen, wenn man die Zeit auch anders nutzen kann.

Ich wünsche dir so sehr, dass die Zeit der bösen Freunde nach der OP endlich vorbei ist. Ich kann verstehen das du diese Hoffnung nicht mehr so dolle hast. Irgendwann ergibt man sich in sein Schicksal, wenn man immer wieder enttäuscht wird. Und ich weiß auch, dass das nicht heißt den Kampf aufzugeben. Es hat etwas mit "akzeptieren" zu tun.
Um so schöner wäre es wenn es endlich vorbei wäre, und du ein Leben führen könntest wie jedes andere junge Mädchen.

Wie alt ist deine Schwester? Du hast sie sehr lieb, nicht wahr? Ich verstehe, dass du nicht möchtest, dass sie sich Sorgen macht.

Aber das ganze alleine zu tragen, ist verdammt schwer. Lieb das dein Freund dich so unterstützt.

Es freut mich, dass ich dir ein wenig Hilfe und Unterstützung geben kann und ich werde die nächsten Tage ganz viel an dich denken. Und werde ganz ängstlich/freudig auf eine Nachricht von dir warten.

Ich würde dir gerne mehr helfen. Wenn es etwas gibt was ich für dich tuen kann, sag es mir.

Dieser Engel wird mit deiner Mama zusammen über dich wachen Anhang 10893

und diese Kerze wird hier für dich brennen Anhang 10892

Pass auf dich auf, Lena. Ich drücke dich und bin bei dir.

Deine Maja
__________________
Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998

Geändert von Maja08 (11.07.2009 um 19:18 Uhr)
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  #2  
Alt 06.02.2008, 06:23
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mum

Liebe Lena,

du bist jetzt im Krankenhaus und hast heute evt. deine OP. Ich bin in Gedanken bei dir.

Alles, alles Gute und ich drücke die Daumen.

Drücke dich!

Deine Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

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  #3  
Alt 07.02.2008, 18:11
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mum

Liebe Lena,

wenn alles gut gegangen ist hast du heute die OP auf jeden Fall hinter dir.

Ich hoffe ganz dolle das die OP den gewünschten Erfolg bringt und das es dir jetzt einigermaßen gut geht.

Drücke dich ganz vorsichtig

Deine Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

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  #4  
Alt 10.02.2008, 17:17
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mum

Liebe Lena,

ich wüßte zu gerne wie es dir geht. Ich bin voller Hoffnung und in Gedanken bei dir.

Alles Gute und Liebe

Deine Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

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  #5  
Alt 10.02.2008, 18:29
Lenamaus Lenamaus ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mum

liebe maja,

möchte mich bei dir melden und dir kurz bescheid geben wie es mir geht.die op wurde am do gemacht und es wurde alles entfernt..zwar war es mehr als man gedacht hat und größer und die op längerte länger..aber mir geht es den umständen entsprechend gut,dass ich gestern abend entlassen wurde.werde mich morgen melden und etwas mehr berichten.

da es mir sehr schwer fällt die hände und arme zu bewegen


liebe grüße deine lena

ps im anhang schicke ich ein bild vom nacke...ich nenne mei narbe jetzt blitz^^

leider ist es zu groß und ich kann es net hochladen:-(
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  #6  
Alt 10.02.2008, 19:05
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mum

Liebe Lena,

mensch bin ich froh, von dir zu hören.
Habe so schnell noch gar nicht damit gerechnet. Lass dir Zeit mit dem Erzählen. Hauptsache du erholst dich erst mal.

Das du so schnell nach Hause kommst, nach der schweren OP. Lass dich pflegen und verwöhnen und überanstrenge dich nicht.

Wenn du magst schick mir den Anhang per E-Mail, die schicke ich dir per PN.

Drücke dich ganz lieb

Bin ganz erleichtert, von dir zu hören

Alles Liebe und gute Besserung

Deine Maja
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  #7  
Alt 11.02.2008, 05:22
Lenamaus Lenamaus ist offline
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Standard Ich habe es geschafft,Mum!!

Meine geliebte Mum,

ich bin wieder da ich habe es hinter mir..bin so froh..weis gar nicht wo ich anfangen soll..in so wenigen ist soviel passiert und wie ich gerade meine gedanken sammeln und ordnen tue....läuft eine träne nach der anderen über mein gesicht.

als erstes muss ich dir danken...dass du auf mich aufgepasst hast und ich das gefühl hatte,dass du über mich wachst...

am mo.ein tag vor meiner einweisung...konnte ich mich auf gar nichts konzentrieren und meine schmerzen waren furchtbar..aber ich habe den tag gut hinter mich gebracht und es war die erste nacht wo ich durchgeschlafen habe...aber auch nur,weil ich von den letzten wochen so erschöpft war.

am di war es nun so weit...m. und ich fuhren ins kh..als ich auf der station aufgenommen wurde...war mein einziger gedanke,dass ich hier weg will und es gar nicht will..

dann wurde ich über alles aufgeklärt und musste noch gespräche mit den ärzten führen..gegen mittag fuhr m nach hause und ich blieb seelen allein auf der einsamen station...

wieder merkte ich...wie ich mich die ganze zeit selber belogen habe...denn mir ging es so schlecht,dass ich oft draußen war und auf der bank saß und nicht wusste wie schnell die zeit verging..

meine zimmernachbarin...erinnerte mich vollkommen an mich wo ich jünger war..denn wie es sich abends herausstellte..hat sie die selbe krankheit wie ich und hatte ihre erste op hinter sich...sie war so stark und hat alles tapfer überstanden..alles hat mich an sie erinnert..sie hat auch ihre mum durch diese verdammte krankheit verloren...tut mir leid für diesen ausdruck.

sie ist gerade mal 14 und verlor ihre mutter mit 9 jahren..ebenso ihr großer bruder ist von dieser krankheit betroffen..aber was die medizin angeht da haben sie große fortschritte gemacht..denn bei mir vor 9 jahren..hat alles länger gedauert...ebenso der heilungsprozess..zb habe ich eine große narbe über den ganzen bauch und sie?nur am bauchnabel und zwei kleine schnitte seitlich..da sieht man ...wie es mit der medizin weitergeht.

nun ja..zurück zum thema..am mi..habe ich tabletten zur beruhigung bekommen und habe den ganzen vormittag geschlafen..gegen 12uhr kamen die ärzte und teilten mir mit,dass ich leider heute nicht operiert werden würde und dass sie es auf morgen verschieben würden..

und wieder musste ich einen tag warten...warten mit meiner angst..m.kam gegen abend vorbei und wir waren am necker spazieren..es war ganz schön und schön ihn in der nähe zu haben..denn ihn brauche ich zurzeit sehr..

abends als ich ihn ans auto gebracht habe und er weg fuhr...fühlte ich mich so einsam und wollte auch nach hause..ich war sauer auf mich,dass ich nicht stark sein kann..dass mir den ständig tränen laufen und ich keine kraft mehr habe...

am do war es nun so weit.um 5 wurde ich geweckt und musste am nacken rassiert werden und dann musste ich duschen und dann gings auch schon los..ich musste mich umziehen und bekam eine tablette..und schlief schnell wieder ein.

als ich wach wurde..war ich schon im op raum und wurde von der narkoseärztin begrüßt..dann bin ich versunken in einem tiefem schlaf und wachte nach stunden wieder auf...als ich wach wurde..

und mich bewegen wollte..tat es sehr weh und mein erster gedanke war..dass es doch keine kleine wunde ist..wie es besprochen wurde..

bekam sofort viel schmerzmittel und wurde dann aufgeklärt,dass sie leider tiefer reingehen mussten und die op länger gedauert hat,weil der tumor noch größer war als man bei röntgenbildern gesehen hat..
der tumor war nicht nur oben am nacken wie ein ball sondern seitlich und länglich runter...so habe ich jetzt einen ,,blitz" auf meinem rücken...ein zick zack und einen strich nach unten...sieht wie ein blitz aus..

sobald ich auf die station wieder kam..kam auch schon m.war froh ihn zu sehen..nach kurzer zeit wollte ich nicht mehr im bett liegen und bin aufgestanden...es hat sehr wehgetan,aber ich wollte laufen...wollte nicht mit meinem kummer im bett versinken..

als m.an diesem abend nach hause gehen wollte..bekam ich einen sehr tiefen punkt..und er blieb und tröstete mich..durch diese op bin ich wieder ganz tief gesunken und wenn ich alleine war..fühlte ich mich sehr einsam und zweifelfte mit mir..

am fr.bei der visite wunderten sich die ärzte,dass ich kein schmerzmittel mehr bräuchte..aber ich habe sie gebeten..es abzusetzen und so bekam ich tabletten..die ich aber nicht einnahm..

weis nicht wie ich es beschreiben soll..ich selbst habe mich aufgegeben,aber mein körper kämpfte trotzdem und war stark..so stark,dass ich schon am sa entlassen werden konnte..

zwar kann ich zurzeit nicht viel machen..schon die heimfahrt hat mir sehr wehgetan und war froh wieder im bett zu liegen..

es ist schwer von anderen abhängig zu sein..bin sehr von m abhängig..auch wenn es nur um brot schneiden geht,um haare zu kämmen,mich anzuziehn oder auch nur eine flasche aufzumachen...ich bin sauer auf mich,sauer auf mein körper,dass es net schneller voran geht...

bin zurzeit auch sehr gereizt,hilflos,wütend,verletzt und sehr traurig..dass ich oft nicht weis was ich tun soll..dass ich nicht einfach so da liegen möchte..

schon morgen werde ich wieder anfangen im bett zu lernen...damit es weiter geht..

aber die frage ist jetzt.möchte ich dass es weitergeht?

oft habe ich mich in den letzten tagen gefragt.warum tust du dir das an?
warum musst du so leiden?mitlerweile kannst du deine narben nicht mehr verheimlichen und verdecken...jetzt hast du vorne narben und jetzt auch noch am rücken eine narbe die man nicht übersehen kann...aber der prof.war so lieb und hat von innen genäht damit die narbe nicht all zu sicht bar ist..leider ist am obereren teil das gewebe etwas schwieriger.d.h.habe jetzt extra dicken verband und so haft-pflaster oder wie das heißt,damit die wunde sich zusammen zieht weil sie etwas aufgegangen ist.

nun ja....werde jetzt noch ein film schauen ..denn an schlafen ist nicht zu denken..durch die wunde kann ich nicht lange liegen..habe zwar paar stunden geschlafen,aber jetzt sitze ich hier und schreibe am laptop damit die schultern nicht so weh tun und ich meine beine hochlegen kann...leider habe ich auch wassereinlagerungen..bin etwas..etwas ist gutaufgeschwollen

meine geliebte mum...danke für alles und dass du an mich glaubst.

in liebe deine verzweifelte tochter
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