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  #1  
Alt 10.09.2005, 21:37
TinaGT TinaGT ist offline
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Hallo ihr lieben, hier meine Vorstellung:

ich heiße Bettina, bin 39 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder (7 und 9), kaufm. Angestellte und wohne in Gütersloh.

1998 wurde 8 Monate nach der Geburt meiner Tochter durch meinen Hausarzt BK diagnostiziert. Ich selbst habe ihn viel früher entdeckt, habe mich aber immer gerne von meinem Gyn beruhigen lassen. (Zyste, Milchstau..) In meinem Mutterpass steht: außer Knoten in der Brust keine Beschwerden. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen.

1998 BK, brusterhaltend, 17 von 21 LK befallen
Bestrahlung - Chemo - Bestrahlung
so, das wars mit Krebs
2001 Hupps da war noch was...
Rezidiv, Ablatio rechts AHT
Mist, habe ich was falsch gemacht? Ich bin doch sooo stark, das haut mich doch nicht um. Ein Woche nach der Amputation saß ich wieder am Schreibtisch
2005 Knochenmetastasen
Hüfte, LWS, BWS, HWS
tja, und da habe ich gesehen, es haut mich doch um.
Habe im ersten Moment gedacht, das wars, Aus. Nachdem ich aber als stille Leserin so viele Informationen sammeln konnte (auch für die Seele, danke dafür) bin ich dabei aus dem tiefen Loch in das man ja erst fällt, raus zu krabbeln. Oben bin ich noch nicht, aber jeden Tag geht es ein Stückchen weiter.

Euch alles Liebe und Gute.
Viele Grüße,
Bettina
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  #2  
Alt 23.10.2005, 15:51
Marlies13 Marlies13 ist offline
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Hallo,
ich komme aus NRW bin58 Jahr jung 40 jahre verheiratet immer noch mit dem Gleichen.Im Dez.1996 wurde ich das 1.mal an Brustkrebs operiert und Chemo-und Strahlentherapie.Ich habe das damals alles einigermaßen gut verkraftet mit dem Gedanken im Kopf schlimmer als 8 Jahre zuvor kann mir nichts mehr passieren, denn da habe ich meinen einzigen Sohn verlohren.
Im letztem Jahr im Dez.ein Rezidiv.Man konnte nicht mehr Brusterhaltend operieren,also habe ich gleich den Aufbau als Bauchdeckenplastik(Tram-Lappen) machen lassen,anfang Januar 2005.
In der Einheilungsphase war es zu einer Wundinfektion gekommen die Wunde heilte nicht zu,also wurde ich mitte März erneut operiert(Latissimus dorsi Lappen)
Ich habe es körperlich alles gut verkraftet,ging anfang Mai schon mit meinem Mann ieden Tag ins Freibad zum schwimmen (bei jedem Wetter)
Es wurde mit meinem Klinikarzt ein neuer Termin vereinbart um die rechte Brust anzugleichen und etwas zu verkleinern,zuvor wurde eine Mammographie gemacht.Die OP war mitte Juni und sehr gut verlaufen,das Ergebnis sehr gut.Eine Woche nach der Entlassung war die Nachuntersuchung im Krankenhaus,dann die schreckliche Nachricht in der Pathologie wurde auch in der rechten Brust Krebs festgestellt.
Anfang Juli Ablatio und Implantat weil nicht mehr genügend Eigenmaterial vorhanden war.
Ab mitte August bis ende September waren wir wieder jeden Tag zum Schwimmen.
Ich nehme Aremidex,der Arzt hat eine Chemo vorgeschlagen die ich aber abgelehnt habe,es waren keine Lympfknoten befallen.Meine Frauenärztin hat mir beigeflichtet denn eine Chemo wird heute immer angeraten.
Nun habe ich im nächsten Monat erneut einen Kliniktermin,da wird eine Korektur der rechten Brust besprochen, das Ergebnis mit dem Implantat ist nicht zufriedenstellend.
Danach werden die Brustwarzen noch rekonstruiert.
Körperlich geht es mir heute wieder gut,habe nur enorme schlafschwierigkeiten.
Es kann doch nur bergauf gehen, wir planen für nächstes Jahr eine Afrikareise mit Safari.Man muß nach vorne denken und noch Ziele haben.
Allen in Forum gute Wünsche
MARLIES
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  #3  
Alt 06.01.2006, 20:07
Angela R. Angela R. ist offline
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Hallo,

ich bin 45 Jahre alt, seit 19 Jahren verheiratet, habe 2 Töchter 18 und 16 Jahre alt. Seit Anfang 2005 war ich an Dcis erkrankt. Nach 3 Brusterhaltenen OP`s, wurde mir am 19.08.05 die linke Brust amputiert mit gleichzeitigem Brustaufbau über den Latissimus (Rücken). Seit dem habe ich Schmerzen im Rücken, keiner weiß warum. Hat jemand mit dem Aufbau über den Latissimus Erfahrung? Dann teile mir diese bitte mit. Danke

Gruß Angela
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  #4  
Alt 11.01.2006, 03:31
booker_miri booker_miri ist offline
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Hallo,
ich heiße Miriam, bin 32 Jahre alt, ledig, keine Kinder und bin im September 2005 an BK erkrankt... diese ganzen medizinischen Daten hab ich nicht zur Hand nur das es G3 war weiß ich noch und die Lymphknoten waren nicht befallen, ich wurde brusterhaltend operiert und sollte 6 mal FEC-Chemo sowie Bestrahlung bekommen, nach der zweiten Chemo hab ich abgebrochen, hatte viele Gründe... vor allem hab ich mich auf mein Gefühl verlassen, hört sich vielleicht doof an aber ich will es ohne Chemo schaffen!!! Bin auch die ganze Zeit arbeiten gegangen, das war ganz ok und hat mich oft von meinen schlechten Gedanken abgelenkt!!! Jetzt will ich mein Leben mehr geniessen als jemals zuvor, man hat das wohl vor der Erkrankung nicht gemacht, weil man ja immer dachte man hat ein Leben lang Zeit... aber jetzt geht es mir gut und ich sehe positiv in meine Zukunft!!!

Ganz dolle Grüße und viel Gesundheit an alle!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
booker_miri
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  #5  
Alt 12.01.2006, 20:17
Mullemaus Mullemaus ist offline
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Hallo zusammen!

Ich bin 35 Jahre alt und im Dez.04 einen Tag nach Weihnachten sagte mein
Arzt zu mir,das ich BK habe.Ich habe 4 FEC dann Ablatio re. incl. Lymphknoten
raus.Dann 4 Taxol,Ovarektomie und jetzt noch Tamoxifen.Es geht mir soweit
gut.Ich warte jetzt noch auf meinen Brustaufbau und irgendwann möchte ich
auch wieder arbeiten.Ich bin erst vor kurzem im KK gelandet und muß mich
noch etwas zurecht finden.

Viele liebe Grüße an alle !!!!!

Mullemaus
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  #6  
Alt 27.01.2006, 15:12
angelow angelow ist offline
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Hey,las schon mehrmals in diesem Forum aber heute ist nicht so ein glücklicher Tag bei mir. Hatte im Oktober/2003 eine BET-OP. Daten waren invasiv lobulär G2 pTab pNo Mo Ro Lo Vo HR* ER 12 PR 12 PKt. und c-erb2 Status + Scoore 3 Hatte keine Chemo aber Bestrahlung.
Hatte 2 Jahre Zoladex bekommen und ca. 9 Monate Tamoxifen, was abgesetzt wurde wegen Degeneration der Netzhaut
Nun heute bei Sonographie wieder Knoten in anderer Brust gefunden und Ärztin meint, das sieht nicht gut aus. Darüber war ich sehr geschockt und habe das schlechte Gefühl, daß es sich bei der Stanzbiopsie sicherlich bestätigen wird. Ist eigentlich eine gute Ärztin.
Nun tu ich mich sehr schwer damit, daß die ganze Maschinerie wieder von vorn beginnt und möchte eigentlich auch das KH wechseln. Hier wurde z.B. nicht die Sentinel-Methode angewendet und ich habe nur Problem mit dem Arm. Möchte es meinem zweiten Arm nun nicht auch noch zumuten.
Wie findet man gute Kliniken? Wohne so an der Grenze zwischen Sachsen, Brandenburg und Sachsen/Anhalt.
Leider ist die Wissenschaft ja nicht so weit, daß man differenzierte Therapien anwendet, jedenfalls ist das meine Erfahrung.Habe immer das Gefühl des Gießkannenprinzips. Somit bin ich jetzt auch sehr ratlos.
mfg.
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  #7  
Alt 15.02.2006, 21:41
Ilona M.
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Hallo,
ich bin seit gestern hier im Krebs-Kompass-Forum registriert und orientiere mich noch so ein bißchen. Ich bin verheiratet, aber unter der Woche "Strohwitwe". Wir haben einen sechsjährigen Sohn .

Meine Erkrankung war in 2004, da war unser Kind gerade 4 Jahre alt (Juli Diagnose, 4 x EC neoadjuvant, im Okt. Amputation, eine Woche später Aufbau, anschl. 1 x Taxotere, abgebrochen, weil nicht vertragen, dann noch 2 EC, keine Bestrahlungen). Als mein amputiertes Drüsengewebe nach OP untersucht wurde, waren keine Tumorzellen mehr nachweisbar (der Tumor erstreckte sich vor Chemo auf ein Feld von 5 x 6 cm)! Dem hab ichs gezeigt! Ich bin seit einem Jahr fertig mit der Therapie und möchte demnächst in die 2. Nachsorge-Reha gehen.

Ich muss fünf Jahre lang (jetzt noch vier) Tamoxifen schlucken und bekomme alle vier Wochen die Zoladex-Spritze. Ich habe unter der Chemo und/oder diesen Medikamenten stark zugenommen (von 57 auf 70 kg, jetzt 65) und fühle mich nicht wohl, bin sehr unglücklich . Derzeit versuche ich mit Weight-Watchers das in den Griff zu bekommen, aber es ist sehr schwierig und zäh.

Vielleicht hat jemand die gleichen Erfahrungen und kann sich mit mir austauschen?

Liebe Grüße an alle!
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  #8  
Alt 16.03.2006, 13:24
marion1964 marion1964 ist offline
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Hallo Ihr,

letzte Woche war ich das erste Mal bei Euch im Forum und ich finde das wirklich toll, dass es sowas gibt. Heute möchte ich mich bei Euch vorstellen: Mein Name ist Marion, ich bin 41 Jahre als und habe 3 Kinder, Anna-Katharina (17), Leonard (12) und Konstantin (11). Ich hatte noch einen Sohn, der ist 1992 gestorben und der wäre jetzt 15. Er wurde 8 Monate alt und wir wissen bis heute nicht richtig, woran er gestorben ist. Es war wohl so eine Art Fieberkrampf. Das war der erste Schock in meinem Leben. Ich denke, dass das immer noch nicht richtig verarbeitet ist. Mein Mann und ich sind selbständig mit einem Schreibbüro und eigentlich waren die letzten Jahre seit dem wir Kinder haben echt schön. Wir hatten ein glückliches Leben, genug finanzielle Möglichkeiten, waren glücklich. Bis ich dann im November 2001 Hirnblutungen hatte, ich kippte auf der Straße um und es wurde nach dreimonatigem Krankenhausaufenthalt, wo es immer noch unklar war ob ich überlebe, immer schwieriger mit der Familie. Nach diversen Operationen am offenen Schädel, diversen Rehas kam ich dann Mitte 2003 wieder einigermaßen klar. Ich musste keine Medikamente mehr nehmen und war glücklich, dass meine körperlichen und geistigen Fähigkeiten wieder o.k. waren. Wir entschieden uns nach Teneriffa auszuwandern und hatten dort schon alles organisiert, wir hatten ein Haus, unsere Kinder gingen schon auf die Spanische Schule, alles war bestens bis ich dann, zwei Tage vor meinem Abflugtermin nach Teneriffa einen Knoten in der Brust spürte. Ich ging ins Klinikum und die stellten nach MRT gesteuerter Punktion ein Mammakarzinom fest. pT1b pN3a (2/17) M1 ossär G1. Die rechte Brust wurde sofort abgenommen, es folgte adjuvante Chemo 6 x EC, was gar nichts brachte. Aufgrund von sich ständig wiederholenden Entzündungen der Brustwand rechts wurde ich noch 4 mal nachoperiert. Als dann die Narbe nach einem halben Jahr abgeheilt war und aufgrund der nicht wirksamen EC-Chemo bekam ich Taxotere weekly in 2004. Diese Chemo musste ich abbrechen nach dem zweiten Zyklus weil ich Wasser in der Lunge und im Herzen hatte, mich gar nicht mehr bewegen konnte und mir Fußnägel, Haare und Fingernägel ausgefallen waren. Auch hat diese Chemo irreversible Spätfolgen, bis heute haben sich meine Tränendrüsen und an den Augen irgendwelce Schleimdrüsen nicht erholt, so dass ich ständig Tränen in den Augen habe. Die Chemo hat's aber gebracht: Meine unzähligen Metastasen in den Knochen (Hüfte, Becken und untere Wirbelsäule) sind tatsächlich kleiner geworden und meine Schmerzen wurden auch besser. Seit Mitte 2004 habe ich jetzt nur noch Tamoxifentherapie, Zoladex Dreimonatsdepot und Aredia alle vier Wochen.

Aus der Traum vom schönen Leben, mit dem zweiten Trauma des Krebses bei mir kam dann keiner mehr klar, ich glaube ich noch am besten. Mein Mann und meine Kinder litten und leiden so unter Verlustängsten, meine Kinder fingen mit Drogen an, mein Mann geriet in eine Depression. Alles ist echt Mist.

Ich hoffe, dass wir die Kurve noch irgendwann mal kriegen und das Leben wieder lebenswert wird. Momentan sind wir ziemlich down, gerade auch wegen der Probleme mit den Kindern.

Wer kann mir Mut zusprechen, wer war in einer ähnlichen Situation und wie ist er da wieder rausgekommen?

Danke fürs Zuhören!

Marion
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  #9  
Alt 29.01.2006, 14:20
Engelchen44 Engelchen44 ist offline
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Jetzt möchte ich mich doch kurz mal vorstellen
bin 44 Jahre seit 25 Jahren mit dem gleichen Mann verheiratet und habe zwei Kinder meine Tochter 25,und mein Sohn 23.
Im Nov wurde bei mir BK festgestellt,anfang Dez habe ich eine Brusterhaltende OP gehabt-aber der Krebs war schneller anfang Januar mußte ich dann meine Brust entfernen lassen und bekam in der gleichen OP den Brustaufbau mit Rückenmuskel und kleiner Sili Einlage.
Ab Mi bekomme ich das volle Program 9xFEC und im Anschluß sind 30 Bestahlungen geplant.

Zusammen sind wir stark
LG Engelchen
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  #10  
Alt 29.01.2006, 17:54
Eva B. Eva B. ist offline
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Hallo,
ich bin schon einige Zeit hier im Forum und habe mich bisher nicht vorgestellt. Ich bin 52 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder (25, 19), die noch zu Hause sind. Im Oktober 2004 habe ich meine Erstdiagnose bekommen (T3N1M0) und bekam dann 4 EC intervallverkürzt. Bei der OP wurde der Tumor dann als T2N0M0 horm -, HER2neu 3+ eingestuft. Anschließend bekam ich noch 4 X Taxol und 33 Bestrahlungen. Nacht der AHB habe ich im August 2005 mit Herceptin angefangen, welches ich ein Jahr bekommen soll. Jetzt werde ich mit meiner Wiedereingliederung beginnen und hoffe, dass alles klappt.
Viele Grüße
Eva
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  #11  
Alt 29.01.2006, 20:00
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Dann will ich auch mal was über mich schreiben:
Bin 39, geschieden, aber wieder in fester Beziehung, habe zwei Töchter von 12 und 14 1/2 und bin im Februar 2005 an BK erkrankt. Bei uns liegt der BK leider in der Familie, meine Mutter und Tante hatten es vor 20 Jahren, meine Schwester und ich letztes Jahr.
Ich habe 8 Chemos neoadjuvant gemacht ( 4 mal EC und 4 mal Paclitaxel ), konnte dann Brusterhaltend operiert werden und hatte anschließend noch 33 Bestrahlungen. Inzwischen gehe ich wieder halbtags arbeiten - nach Hamburger Modell und nehme Trenantone und Tamoxifen fast ohne Nebenwirkungen. Morgen ist meine erste Nachsorge.
Alles in allem habe ich es recht gut überstanden, habe über meine Erkrankung eine Homepage gemacht und angefangen ein Buch zu schreiben.
Ich wünsche euch allen toi, toi, toi!
Liebe Grüße, Caroline
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  #12  
Alt 16.02.2006, 19:16
camilla camilla ist offline
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Hallo! Ich heisse Camilla, bin 30 Jahre alt und bin mit 27 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Brustabnahme, 8 x Chemo und Bestrahlung. Danach 1 Jahr Herceptin, Trenantone und Tamoxifen. Habe zwei Kinder (6 Jahre alt) und bin verheiratet. Meine Kilos die ich seither zugenommen habe (10 kg) belasten mich mehr als die Brust, die fehlt. Ansonsten so das übliche auf und ab wenn man krebs hat ....
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  #13  
Alt 22.02.2006, 14:53
Benutzerbild von Heidi O.
Heidi O. Heidi O. ist offline
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Hallo ihr Lieben,
nachdem ich mich nun schon tagelang hier im Forum belesen und auch schon mal etwas geschrieben habe, möchte ich mich doch nun endlich mal vorstellen.

Im April war ich zur Krebsvorsorge und da ich ein starkes Drüsengewebe habe, meinte meine Frauenärztin ich sollte doch lieber auch schon nach einem Jahr wieder zur Mamographie.
„Na ja, dann geh ich dort mal hin, war vor einem Jahr doch alles ok und es gab ja keinen tastbaren Befund.“ ....... und dann, am 13.Juni 2005 traf es mich wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht.....im Türrahmen stehend teilte mir der Radiologe mit, dass es nicht gut aussieht und der Tumor, den er entdeckt hatte zu 90% bösartig wäre.
Mein Leben und das meiner Familie geriet total aus den Fugen .... nichts hatte mehr Bedeutung.

30.06.2005 meine erste Op im Nordstadt KH Hannover und der Radiologe hatte Recht....dann Sentinel-Node-Biopsie und am
12.7. bin ich das zweite Mal brusterhaltend operiert und gleichzeitig wurde die Brust der linken Seite verkleinert. Es wurden die Mamillen abgetrennt und neu aufgenäht, natürlich ist jegliches Gefühl somit dahin.
Diagnose: Invasiv ductales Mamma-CA (pT1c, pN1a (1/12), M0, R0, G1, Stadium 2A).
HER-2-neu: negativ, hormonabhängig.

Ich bin in der EC-DOC Studie und habe am 3.8.05 meine erste von vier EC-Chemos bekommen und dann ab 28.10.05 auch im Abstand von drei Wochen 4x Taxotere (Docetaxel).
Eine Riesenangst hatte ich vor dieser 5. Chemo!
Mir ging es in der ganzen Chemozeit wirklich gut ... na ja, Müdigkeit und etwas Nebenwirkungen, aber eigentlich nicht der Rede wert.

Ich durfte dann 10 Tage vor der letzten Chemo am 30.12.05 meinen 50ten „feiern“.
Unser einzigster Sohn Torben ist schon zwanzig.
In meiner Familie habe ich großen Rückhalt gefunden. Meine Eltern, mein Mann und unser Sohn, sowie meine Schwester und Freunde unterstützen mich sehr und sind immer für mich da. Außerdem habe ich eine supertolle Frauenärztin, die sich um alles kümmert und mich betreut....ich musste mich weder um Schwerbehindertenausweis noch um sonst was kümmern...alle Rezepte waren geschrieben....ich bin sehr dankbar dafür.

Habe morgen schon meine 20te von 34 Bestrahlungen und auch dabei geht es mir bisher gut.
Am 19. April beginnt meine AHB in St. Peter Ording ....ist noch jemand von euch dann dort?

....und nun glaube ich bin ich in ein Loch gefallen.
Morgen eine Besprechung mit meiner Gyn, entweder muss ich dann Tamoxifen oder Arimidex in Zukunft nehmen. Darüber habe ich hier so viel gelesen, dass mir die blanke Angst in den Augen steht wegen der vielen Nebenwirkungen.

.....und dann sind mir auch noch nach der letzten Chemo die Augenbrauen und Wimpern weg gegangen ....auch die Haare sollen nach Taxotere erst nach Monaten wieder wachsen.....es hört sich sicherlich für viele von euch lächerlich an, gibt es doch viel Schlimmeres als das Haarwachstum und das höchste Ziel ist doch gesund zu bleiben....aber es bedeutet für mich einfach wieder ein Stückchen mehr Mensch zu werden.

Kann mir jemand schreiben wie es mit den Augenbrauen, Wimpern und Haaren weitergeht nach so einer Chemo?

Entschuldigung, dass ich euch so viel geschrieben habe, aber der Stein auf meinem Herzen liegt ist dadurch etwas kleiner geworden.

Ganz liebe Grüße an alle, vor allen an diejenigen, denen es viel schlechter geht als mir.

Heidi

Nachtrag 11.8.06
Nun sind die Haare natürlich schon wieder gewachsen und auch Wimpern und Augenbrauen sind wieder da. Fühl mich rundum wieder als "normaler" Mensch.
Meine AHB in St. Peter Ording war wunderschön. Ich habe mich gut erholt und liebe Menschen kennengelernt.
Am 20.Juni bin ich mit meiner Wiedereingliederung für vier Wochen und vier Stunden täglich an meinem Arbeitsplatz gestartet. Es war eine große Umstellung und es ist mir nicht leicht gefallen. Doch nun finde ich mich auch dort wieder gut zurecht und alles ist wie im letzen Jahr vor der Erkrankung....als wäre ich nie fort gewesen.
Bei den ersten Nachsorgeuntersuchungen war alles ok. Dafür bin ich sehr dankbar.

Liebe Grüße, Heidi

Geändert von Heidi O. (11.08.2006 um 22:54 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #14  
Alt 22.02.2006, 16:25
Ilona M.
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Liebe Heidi!
Dass du dir so viel von der Seele schreibst, zeigt, dass du Mitteilungsbedürfnis hast, trotz dem Rückhalt in der Familie. Mir ging es genau so, ich konnte mit meiner Familie auch darüber gut reden (das ist sehr wichtig!). Meine Mama ist vor 10 J. an BK erkrankt, daher habe ich im Vorfeld schon ein bißchen über diese Sch...krankheit gewusst.
Aber der Austausch mit anderen Betroffenen ist viel wichtiger, weil du da mehr für dich rausnimmst. Das wirst du in der Reha merken, sie wird dir nicht nur körperlich gut tun. Und dass du jetzt in ein Loch gefallen bist, ist glaube ich auch normal. Denn du hast jetzt nach Therapie, OP usw. erst mal Zeit, genauer darüber nachzudenken, was eigentlich alles passiert ist. Während der Therapie macht man sich darüber keine Gedanken, man geht da durch ohne nach links oder rechts zu schauen.
Vielleicht findest du im Chat-Room den einen oder anderen Gesprächspartner. Das ist sicherlich hilfreich. Ansonsten: Geh alles langsam an, du kriegst ja noch Bestrahlung. Erwarte nicht zu viel in zu kurzer Zeit. Das mit den Haaren ist auch unterschiedlich. Bei der einen wachsen sie schnell wieder nach, bei der anderen dauerts eben ein bißchen länger. Und dass dies ein wichtiges Thema ist, ist doch klar. Für uns Frauen sind Haare doch alles, oder? Durch die Glatze bekommt die Krankheit ein Gesicht. Man sieht in den Spiegel und spätestens dann wird einem klar, was los ist. Jeder Frau (zumindest denen ich begegnet bin einschließl. mir selber) ist es wichtig, dass die Haare bald wieder wachsen. Aber es braucht eben Zeit.
Falls du weiter über die Krankheit sprechen möchtest, so kannst du mir gerne antworten.
Liebe Grüße
Ilona
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  #15  
Alt 22.02.2006, 19:55
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Hallo liebe Forumsleser,

dann will ich mich auch mal vorstellen und meine Geschichte erzählen. 4 Wochen vor meinem 40. Geburtstag bekam ich die Diagnose Brustkrebs, nachdem ich selbst einen Knoten bemerkt hatte, sagte mit der Radiologe bei der mammo, dass es zu 90 % bösartig sei, er hatte recht. Wurde am 09.03.2004 brusterhaltend operiert, mit Axilladissektion Level I und II.
Der Befund ergab: invasiv duktales Mamma- CA pT1cpN0(0/34)cM0 G2 L1 V0 ER: IRS 8-9, PR: IRS12, Ki67: 30-40 % positiv, Her2: 3+ .
Örtlich nachweisbare Lymphangiosis carcinomatosa.
Habe dann 6 mal chemo FEC und im Anschluss daran 33 Bestrahlungen erhalten. Die chemo war zwar nicht schön, aber auszuhalten, die Bestrahlung war ein Spaziergang. Bereits im Krankenhaus bekam ich meine erste Zoladex- Spritze und nach Abschluss der Bestrahlung habe ich mit Tamoxifeneinnahme begonnen. Habe seit beginn der chemo 10 kilo zugenommen, was mich schon sehr ärgert, aber ich stell mich einfach nicht mehr auf die Waage .
Und wichtig ist, dass der Krebs nicht wieder kommt. Vor ein paar Monaten bin ich auf Trenantone umgestiegen, weil diese Zoladexspritzen einfach nicht schön waren, kommt auch auf die Schwester an, die es spritzt. Habe mittlerweile den FA gewechselt, weil meine Gesundheit mir wichtig ist und ich nicht um alles betteln möchte. Mit der Trenantone komme ich gut klar, keine Probleme. Mache mir nun schon Gedanken, wie es weiter geht, 2 Jahre sind fast um, habe noch keine Entscheidung getroffen. Ansonsten geht es mir prima, hatte auch immer mal bange Momente, weil ich schlechte Leberwerte hatte, die nicht besser wurden, dann Sono und unklarer Befund, Angst pur, war nun schon 3 mal zum MRT, ist höchstwahrscheinlich keine meta, darüber war ich sehr froh. Habe meine Leberwerte verbessert mit Sylimarin Kapseln und mit selbst gemachtem Kefir zur Entgiftung. Und was soll ich sagen, die Werte haben sich verbessert, weiß nicht woran es nun genau lag.
Ansonsten hab ich grad Stress, weil mein Chef meint, er bräuchte mich nicht mehr. Als ob man nicht genug Stress hat, naja auch das überstehe ich. Ich sage mir immer : Was mich nicht umbringt, macht mich stark .
Finde das Forum hier Spitze, es hat mir schon viele Fragen beantworten geholfen. Deshalb hab ich mich auch angemeldet.
Wünsche euch alles Gute

LG Anett
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