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  #46  
Alt 03.07.2005, 00:44
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Standard Schlaf gut Papa...

Hallo Laurence,
du hast Recht mit deiner Ansicht, vielleicht hätte dein Vater noch eine Reise gemacht. Aber der Satz "ich habe versagt" erschüttert mich sehr und läßt eher vermuten, dass er mit der Wahrheit sehr viel Angst, Depressionen und Kraftverlust= weniger Lebens- und Kampfesmut gehabt hätte!? Du kennst ihn, aber vielleicht ist es gerade so doch der gangbarere Weg gewesen? Ich habe mit meinem Mann 4 Jahre Kampf und die Volle Wahrheit von der ersten Stunde an gelebt, aber es war ein schlimmer psychischer Kampf und wir hatten auch keine Möglichkeit noch Träume auszuleben....Es ist so schwer alles so anzunehmen wie es gekommen ist, dabei kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass der andere Weg der "bessere" gewesen wäre.

Hallo Nicole - glaub mir Beileidskarten, denen nichts folgt als Schweigen und die Annahme, dass nun das normale Leben weiter gehen kann, sind geheuchelte Zuwendung, "man tut es, weil es sich so gehört" - das bringt keinen wirklichen Trost, verstärkt den Schmerz über die verlogene Welt!

Liebe Grüße - Petra (2)
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  #47  
Alt 03.07.2005, 08:28
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Standard Schlaf gut Papa...

Hallo Suse,
ich finde es wirklich sehr berührernd, dass du dir seinen Namen hast tatowieren lassen. Jetzt kannstu du ihn überal mitnehmen!
Liebe Laurence,
Bei uns haben die Ärzte genau das Gegenteil behauptet. Es hat von Anfang an geheißen: " Ihr Vater kann morgen sterben". Das war auch kein schönes Gefühl. Ein Artzt hat ihn noch höchstens 3 Monate gegeben. Geworden ist es ein schönes Jahr. Ich habe die Ärzte damals auch nicht verstanden, warum sie immer so betohnt haben, dass es bals zu ende ist. Mein Vater hat dann schon noch eine Reise mit meiner Mutter gemacht, aber im Hinterkopf war immer der Gedanke, vielleicht komme ich gar nicht mehr nach Hause um kann mich von meinnen Kinder nicht mehr verabschieden.
Nach der Diagnose ist es meinem Vater wirklich gut gegangen. Er hate keine Schmerzen, keine Beschwerden, aber die Ärzte haben immer gesagt, es ist Hoffnungslos. Das hat er nicht verstanden warum es so hoffnungslos ist!
Liebe Juliane,
mein Beileid zum Tod deines Vaters. Es tut mir leid, dass die Ärzte auch mit euch nicht ehrlich gewesen sind. Im nchhinein, bin ich sehr dankbar, dass die Ärzte bei uns ihre Prognossen voreilig gemacht haben. Aber dadurch habe ich mich zumindest wirklich von meinen Papa verabschieden können. Ich habe immer geusst, er stirbt. Es ist kein angenehmen Gefühl, aber dafür haben wir keine bösen Überraschungen erlebt!
Liebe Grüsse Vesna
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  #48  
Alt 05.07.2005, 16:40
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Standard Schlaf gut Papa...

Liebe Juliane,

auch von mir, mein aufrichtiges Beileid! Mehr kann man nicht sagen, außer dass man ehrlich nachempfinden kann, was in Dir vorgeht.
Bei uns war er leider auch so, dass der zunächst behandelnde Onkologe notwendige Untersuchungen nicht gemacht hat (z. Bsp. das genaue Bestimmen einer Histologie, d. h. um welche Krebsart genau es sich handelt). Dieser Arzt hat nie zurückgerufen, wenn man um Rückruf gebeten hat und als es meinen Vater so schlecht ging, dass er aufgrund von neuen Metastasen in der Leiste nicht mehr laufen konnte, hat er meine Eltern auch erst dann empfangen, als mein Vater sich mit meiner Mutter in seine Praxis GESCHLEPPT hat und dort solange gewartet hat, bis der Arzt auf dem Flur aufgetaucht ist. Wirklich ohne Worte!!!!!!!! Danach war er dann zur Weiterbehandlung in einer Klinik in Bonn, die Robert Janker Klinik, dort haben die Ärzte dann alles getan, was noch getan werden konnte. Leider war dies nicht mehr viel. Aber die Unterstützung, die sowohl mein Vater als auch meine Mutter erfahren haben, war top! Ohne die Untersützung der dortigen Ärztin hätten wir meinem Dad den Wunsch nach einer nochmaligen Heimkehr nach Hause (auch wenn es nur vier Tage waren) sicher nicht erfüllen können.

Das Leben ist begrenzt,
doch die Erinnerung unendlich

Liebe Grüße an Euch alle!
Dess

Auch bei uns hieß es eigentlich seit der Diagnose: Endstadium, an eine Heilung nicht zu denken. Im Falle meines Dads war es dann leider auch so.
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  #49  
Alt 07.07.2005, 20:02
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Standard Schlaf gut Papa...

Liebe Dess, liebe Vesna, lieber Laurence,
vielen Dank für eure Anteilnahme. Ich weiss ja, euch gehts auch nicht viel besser.
und auch für euch tut es mir leid, dass ihr einen so schlimmen Verlust erleben.
So was wünscht wirklich niemanden.
Bei meinem Papa haben die Ärzte im April noch eine Bestrahlung gemacht. Dadurch hat er sich die letzten zwei Monate einfach nur gequält. Sie haben ihm sogar versprochen, dass der Tumor zu 90% wieder kleiner wird.
Wir wussten ja gar nicht, dass er schon Metastasen im Bauchfell hat, sonst hätten wir dem gar nicht zugestimmt.
Die Ärzte in der Klinik haben meinem Papa sogar abgeraten in eine ganzheitliche Klinik zur Entgiftung nach Süddeutschland zu fahren ( vor der Bestrahlung ), sie meinten, dass wären alles nur Halsabschneider.
Meine Mama hat die Ärzte immer wieder auf homöopathische Alternativen angesprochen, diese sagten aber nur, das wäre alles pille palle.
Wir haben uns am Montag mit der Hausärztin meines Vaters getroffen. Sie war der Meinung, dass man als Arzt irgendwann einem Patienten keine Chemo- und Bestrahlungsbomben mehr zumuten sollte, das würde keine Lebensqualität mit sich bringen.
Die Hausärztin und der Home-Care-Arzt, der meinen Papa betreut hat in der Woche, als er bei uns zu Hause war, waren die einzigen Ärzte, die uns ganz ruhig erklärt haben wie es mit Papa steht.
Wir wussten zwar schon vorher, dass der Krebs aggressiv ist, aber man redet doch nicht erst Klartext mit den Angehörigen, wenn der Patient sich bereits im Endstadium befindet.
Man hat uns in der Klinik einfach von vorne bis hinten belogen.
An dem Tag, als mein Papa endlich entlassen wurde, sagte die Stationsärztin meiner Mutter am Telefon: "Sein letztes Stündlein hat geschlagen".
Sorry, aber wenn man so unsensibel ist, sollte man keinen Arztberuf wählen.
Man muss Ärzten einfach verbieten, dass sie gegenüber Laien mit lateinischen Fachbegriffen um sich schmeißen.
Ich bin halt einfach seit 3 Wochen total sauer. Und da geht es nicht um das Das, sondern um das Wie.
Euch viel Kraft und ganz liebe Grüsse
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  #50  
Alt 19.07.2005, 20:14
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Standard Schlaf gut Papa...

Hallo zusammen,
ich bin hier vielleicht nicht ganz richtig, aber hier hat es mir am besten gefallen.
Mein Vater ist jetzt 58 Jahre alt. Im nächsten Monat hätte er Geburtstag. Er leidet seit fast drei Jahren an Prostatakrebs. Damals haben die Ärzte bereits gesagt, dass der Krebs siegen wird.

Seit letzten Freitag ist Papa zu Hause. Man hat ihm im Krankenhaus gesagt, man kann nichts mehr für ihn tun. Er muss sterben. Er wollte gerne nach Hause und hier sterben. Dazu sind wir zur Zeit noch im Umbau. Mein Vater hat immer gesagt, die neue Wohnung wird er nie sehen. Dabei hat er recht behalten.

Naja, er liegt jetzt hier. Kriegt Morphium-Pflaster und zusätzlich Spritzen, einen "Abschlag" wie der Arzt immer so schön sagt. Zur Zeit ist es so, dass er irgendwie woanders ist. Er redet mit Leuten die nicht da sind, fragt irgendwelches wirres zeugs und sagt, er wartet schon viel zu lange. Er fragt, warum er nicht gehen kann und das alles so eine Qual ist.

Ich könnte nur heulen. Er hat immer soviel gearbeitet für später, weil er mit Mama noch soviel vor hatte. Alles aus und vorbei. Und es ist so schrecklich ihn da liegen zu sehen wie er leidet. Ich hoffe er wird bald erlöst, auch wenn es für uns dann unendlich schmerzen wird. Ich versuche immer stark zu sein und Mama und meine Schwester zu unterstützen wo es nur geht. Aber ich bin langsam mit meiner Kraft am Ende. und keiner kann sagen wie lange er noch so leiden muss.
Liebe Grüße
Tanja
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  #51  
Alt 25.07.2005, 00:57
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Liebe Tanja,
wie geht es dir? Ich bin in Gedanken bei dir! Wenn du Lust hast melde dich wieder! Ich kann genau nachempfinden, was du jetzt durchmachen musst.
Viel Kraft für die kommende Zeit!
Liebe Grüsse Vesna
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  #52  
Alt 25.07.2005, 23:59
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Hallo Tanja,
ich hoffe, Du überstehst und genießt diese Zeit mit Deinem Papa.
Ich kann genau nachempfinden wie es für Dich sein muss. Auch wir haben meinen Papa die letzte Woche zu Hause gepflegt.
Man kann gar nicht beschreiben, wie sehr einem so eine Situation weh tut.
Ich hoffe, Du schaffst das.
Liebe Grüsse, Juliane
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  #53  
Alt 28.07.2005, 22:36
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Hallo Vesna, Hallo Juliane,

danke für eure Antwort.
Papa hat letzten Freitag,22.07. aufgehört zu atmen. Gestern war seine Beerdigung. Es kommt mir vor als wäre sie vor einer Ewigkeit gewesen.

Und ich fühle mich komisch, ich kann einfach nicht richtig weinen. Alle um mich rum sind in Tränen ausgebrochen. Auf der Beerdigung haben mich weinende Menschen umarmt und ich stand nur da und hab sie angelächelt. Ich fühle mich zwar traurig, aber ich kann nicht weinen. Ist das normal??

Wir waren ein paar mal in der Leichenhalle, auch da, nichts. Irgendwie denke ich an Papa, nicht an meinen Schmerz. Ich hoffe ihm geht es jetzt besser da wo er ist.

Als er gestorben ist, da hat er die Augen aufgemacht und geweint und uns alle angeguckt. Zumindest sah es so aus als guckte er uns an. Wir haben ihm die Hand gehalten in seinen letzen Atemzügen. Meine Mutter ist fast zusammen gebrochen, meine Schwester in Tränen versunken, selbst mein Onkel hat geweint. Nur mir kullerten ein zwei Tränchen runter und das wars.

Ich glaube ich hab das alles noch nicht so ganz realisiert. Oder ich habe schon vorher damit abgeschlossen. Ich weiß es auch nicht. Ich bin froh, dass wir uns noch in aller Ruhe hier zu Hause von ihm verabschieden konnten.

Wie ist es euch "dabei" ergangen? Würde mich freuen wieder von euch zu hören. Es tut wirklich gut, zu wissen, dass da irgendwo Menschen sind, die wissen wie man sich fühlt.
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  #54  
Alt 29.07.2005, 11:53
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Liebe Tanja,
Ich will dir zuerst men Beileid aussprechen. Ich hoffe, dass es dir einigermassen gut geht!
Ich habe hier im Forum offt gelesen, dass Angehörige nicht weinen können. Es ist wirklich nichts abnormales. Es hat auch nicht damit zu tun, dass du nicht trauerst. Jeder macht es auf seine Art.
Ich habe in den ersten zwei Wochen viele Trännen vergossen, aber dannach nicht mehr. Ich kann auch nicht mehr weinen. Ich denke viel an meinen Vater, aber weine dabei nicht.
Dadurch, dass du gewusst hast, dass din Papa bald gehen muss, hast du sicher früher zu trauern angefangen. Es ist ja bei dir, so wie bei uns allen nicht plötzlich passiert.
Jetzt nach 5 Monaten, kann ich bei mir sagen, dass der Abschied von meinem Papa "schön" war. Er ist auch zu Hause im Kreise der Familei gestorben. Ich bin froh, dass wir alle bei ihm waren, und er nicht im Krankenhaus sterben musste.

Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft. Gib dir Zeit zum trauern. Du kannst dich jeder Zeit hier melden. Es gibt Leute die für dich da sind, und dich auch gut versthen.
Fühl dich umarmt!
Leibe Grüsse Vesna
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  #55  
Alt 29.07.2005, 23:46
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Liebe Tanja,

auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Auch ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit!

Alles braucht und hat seine Zeit, auch die Trauer.

Bei mir war es ähnlich: Mein Dad ist am 10.06.05 gestorben. Zuerst habe ich mir dann immer gesagt, es ist besser so, er muss nicht mehr leiden. Irgendwie war ich sogar für ihn "erleichtert", er hat so gelitten die letzten Tage ... dann kam die ganze Organisation der Beerdigung etc. geweint habe ich wenig. Bei mir kommt jetzt (sechs Wochen später) alles hoch... Im Moment weine ich viel...

Aber ich denke jeder geht mit der Trauer anders um, Trauer ist eine sehr persönliche und tiefe Empfindung, die sich wahrscheinlich nicht in ein Raster stecken lässt.

Ich wünsche Dir nochmals viel Kraft und gib' und lass Dir die Zeit, die Du brauchst. Und wann immer Du magst, melde Dich hier im Forum.

Liebe Grüße
- auch an alle anderen hier -
Dess
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  #56  
Alt 31.07.2005, 17:39
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Hallo ihr Lieben,

blöde Frage, aber wie geht es euch?

Bei mir gehts so einigermaßen. Die Erde dreht sich weiter. Und mein Schmerz wird immer größer. Jetzt nachdem es hier wieder ruhiger wird, nachdem die ganzen organisatorischen Dinge erledigt sind und die Ruhe wieder einkehrt wird mir bewußt, dass alles nicht mehr so ist wie noch vor mehr als einer Woche.

Ich fühle mich, als hätte man mir ein Stück aus meinem Herzen entfernt. Es schmerzt ständig und doch muss ich der Wahrheit ins Gesicht sehen. Papa kommt nicht wieder. Nie mehr.

Ich habe nun ständig dieses Bild im Kopf, als er seinen letzten Atemzug gemacht hat. Egal was ich tue, es ist ständig vor meinen Augen. Irgendwie sitze ich jetzt in einem Loch und es kommt mir so vor, als ob ich da nie wieder raus komme.

Zum Glück hab ich meinen Freund an meiner Seite. Er ist immer da und hält mich und hört zu. Wie ich gelesen habe, war es bei euch auch so, dass sich einige "Freunde" nicht bei euch gemeldet haben. Ich habe eine eigentlich beste Freundin. Ich kenne sie seit dem ich drei Jahre alt bin und wir sind immer durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Jetzt in dieser schweren Zeit kam noch nicht mal ein Anruf, nur eine SMS, das sie immer da wäre wenn ich sie bräuchte und eine Beileidskarte. Ich bin wirklich zu tiefst enttäuscht. Auch wenn man nicht weiß wie man mit so eine Situation umgehen soll, ein Anruf um zu fragen wie es einem geht wäre ja wohl im Bereich des Möglichen gewesen. Naja, so lernt man....

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Seit umarmt
Liebe grüße
Tanja
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  #57  
Alt 31.07.2005, 18:00
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Hallo Tanja!

Es tut mir Leid, dass es dir so schlecht geht...aber es ist ja auch noch nicht viel Zeit vergangen, seitdem du mit dem Verlust leben musst. Das wird alles besser werden, habe nur Vertrauen. Die Trauer wird immer wiederkommen, aber sie ist nicht mehr so heftig. Das sagt dir jmd, der bzw. die jetzt schon fast ein Jahr ohne ihren Papa lebt...
Dass du enttäuscht bist von einigen Leuten, kann ich gut verstehen. Auch mir ist sowas passiert. Aber manchmal sind Menschen einfach überfordert, wissen nicht wie man mit so einer Situation umgehen, was man sagen soll. Ich habe es dann so gemacht, dass ich auf sie zugegangen bin und damit habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Es musste wohl erstmal eine Hemmschwelle überwunden werden, danach waren auch tiefe und wertvolle Gespräche möglich. Das ist nicht immer böse gemeint, nicht jeder kann mit dem Tod so gut umgehen, zumal er in unserer Gesellschaft so verdrängt wird und wir uns doch, wenn jmd. stirbt, immer wieder unserer eigenen Todes bewusst werden. Das macht Angst.
Schön, dass dein Freund so für dich da ist.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft in der nächsten Zeit. Habe das Vertrauen, dass dein Papa jetzt an einem guten Platz ist...und das ist er ganz sicher..

LG, Britta
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  #58  
Alt 01.08.2005, 05:59
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Liebe Tanja, urteile bitte nicht zu hart über Deine Freundin. Sie will Dich vielleicht auch nicht mit anrufen "nerven", es gibt Trauernde, die nicht reden wollen und Zeit brauchen. Ihr Angebot, per SMS, sicherlich nicht das "richtige", aber trotzdem, das Angebot von Ihr steht! Viele Menschen wissen nciht, wie sie mit Tod und Trauer umgehen sollen, wie und ob sie sich melden sollen, was und wie sie etwas tun können. Rufe Deine Freundin an, wenn DU reden willst. Alles Liebe!
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  #59  
Alt 01.08.2005, 12:37
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hallo leute,

wenn ich mir eure zeilen durchlese, kommen auch mir schon wieder die tränen. denn nun bin ich auch eine hinterbliebene.

habe am letzten mittwoch meinen lieben papa im alter von 66 jahren für immer verloren.

begreifen, nein, das kann ich irgendwie nicht wirklich, auch wenn wir gesagt bekommen haben, am 12.07., dass er nur noch 3 tage bis 3 wochen hat. irgendwie hofft man doch noch auf ein wunder, obwohl man es besser weiss.

die letzten wochen habe ich in einer art wattewelt verbracht. was rings um mich passiert ist, das hab ich nicht wirklich mitbekommen und selbst jetzt, wo er tot ist geht es mir nicht viel anders. manchmal ist mein gefühl wie tot und dann wieder kommen die tränen ohne ende.

36 jahre durfte ich meinen papa an meiner seite haben und doch war es nicht genug. er wird nie mitbekommen, wenn ich doch noch mutter werden sollte. ich kann ihn nicht mehr umarmen und meiner mutter bin ich wohl auch nur eine dürftige stütze. sie waren fast 41 jahre zusammen.

ich kanns einfach noch nicht wirklich glauben. morgen ist die beerdigung.

liebe grüße
carmen

ps: allen, die einen geliebten menschen verloren haben oder es noch durchstehen müssen, wünsche ich viel viel kraft. meine gedanken sind bei euch, denn ich weiss, wie das ist!
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  #60  
Alt 01.08.2005, 12:40
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Liebe Carmen, auch von mir mein aufrichtiges Beileid. AUch ich habe, mit knapp 39 Jahren, im letzten Jahr meinen Papa verloren und weiß, wie Du Dich heute fühlst.
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