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  #1  
Alt 12.01.2008, 07:16
Millie Millie ist offline
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Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 3
Standard PaP II W

Guten Morgen,

habe mich soeben hier registrieren lassen - habe einige eurer Postings gelesen - und bin froh, das ich darauf gestossen bin.

Stelle mich kurz vor: bin Millie, 50 Jahre alt, seit fast 9 Jahren in den Wechseljahren.

Keine Regelblutung mehr seit 5 Jahren - bis auf eine Ausnahme: im Sommer 2006 fand eine Blutung statt (nach drei jahren ohne) die mit einer Ausschabung beendet wurde ( Befund: Dysplasie - keine bösartigen Veränderungen)

Gehe regelmässig zur Vorsorge - seit meinem 20.ten Lebensjahr.

Nun habe ich gestern meinen Befund des letzten Abstrichs bekommen: PaP II W - keine HPV - Dysplasie bzw. Zellveränderungen. Beim Abstrich hat es etwas Blut am Stäbchen gegeben - meine Ärztin meinte, das käme vor - kein Grund zur Beunruhigung.

Ihr Behandlungskonzept: Stressabbau - Psychohygiene - mehr Ruhe - abends ein Vaginflor-Zäpfchen, morgens eine Calendula D 1 in die Scheide einführen. Außerdem soll ich mein Immunsystem stärken.

Nun habe ich ja viel hier gelesen - und ich weiss, das es schlimmeres gibt - aber ich habe trotzdem Angst. Vor allem, weil ich gelesen habe, das sich dieser Befund selbst in kürzester Zeit drastisch verschlechtern kann.

In ca. 3 Monaten soll ich zur Kontrolle - zum erneuten Abstrich.

Bin völlig wuschig - denke jetzt ständig darüber nach, wie ich eine ,,Lebensführungsänderung" in den griff bekomme. Bei mir ist da einiges im Argen.

Habt ihr Tipps für mich hinsichtlich alternativer Massnahmen - Naturheilmittel oder Ähnliches.

Ich nehme keine Hormone, habe lediglich in meiner Jugend die Pille genommen, bin ziemlich unsportlich, rauche und habe etwas Übergewicht (8 kg)

Leide unter einer Angststörung, befinde mich in Therapie.

Meine FÄ ist Gynäkologin UND Psychotherapeutin - ist insgesamt eine gute Mischung.

Für Hilfe dankbar

Millie
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  #2  
Alt 12.01.2008, 11:01
Emma Knueppel Emma Knueppel ist offline
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Registriert seit: 06.04.2007
Beiträge: 154
Standard AW: PaP II W

Liebe Millie,

Du schreibst, daß Du seit 5 Jahren ohne Regelblutung bist, kriegst keine Hormone..deswegen nehme ich an, daß Dein Epithel auch nicht mehr so hoch aufgebaut ist, wie bei einer geschlechtsreifen Frau.
Wenn es bei der Abstrichentnahme blutet, heißt das ja entweder schonmal, daß da der Arzt ziemlich rabiat war, oder das Gewebe schon anfälliger ist, was nach der Menopause durch den niedrigen Epithelaufbau normal ist.
Wenn beides zusammen kommt, kann so ein Zellbild schon sehr wild aussehen, und wenn man den Watteträger, auf dem sich das Zellmaterial befindet auch noch dementsprechend falsch ausstreicht, ist das "Zell-Chaos" perfekt.
Was ich damit sagen will, ist, daß eine solche Diagnose nicht selten dadurch hervorgerufen wird, wie das Zellgewebe behandelt wird.
Natürlich können auch andere Faktoren, wie eine Entzündung oder tatsächliche Zellveränderungen vorkommen, aber wahrscheinlich wär´s dann schon eher ein Pap IIID.

Liebe Grüße Emma
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  #3  
Alt 12.01.2008, 11:35
Millie Millie ist offline
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Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 3
Standard AW: PaP II W

Hallo Tanni...hallo Emma

...erst einmal vielen, vielen Dank für eure herzlichen Antworten...habe mich sehr gefreut - wusste nämlich nicht ,,wohin mit mir" - ehrlich...

Daran, das es am ,,blutigen Abstrich" liegen könnte, habe ich auch bereits gedacht - habe am Montag ein Gespräch bei meiner Ärztin, dann werde ich genau das ansprechen...

Ich bin sehr zufrieden mit meiner FÄ - sie ist sehr geduldig und vergibt ihre Termine im 20 Min. Rhythmus - hat aber immer zeit für ,,Notfälle" - und sollte man Gespräche benötigen, dann ,,lädt" sie einen extra ein - das ist ein ungeheurer Vorteil.

Meine Therapie mache ich bei ihr - eine ,,Achtsamkeitstherapie" - so nenne ich sie....ich muss in jedes Gefühl, was augenblicklich vorherrscht hinein - und da kommen oft erstaunliche Dinge zutage...und sie lehrt mich, auf MICH zu achten....damit habe ich ungeheure Probleme...

Ja - Tanni - ich ziehe mir auch oft Krankheiten an Land - bin froh, das es noch nichts Schlimmeres gewesen ist....aber eine Art Psychohygiene werde ich jetzt wohl machen müssen...

Bin ich damit dann hier überhaupt richtig? Meine Dinge kommen mir so null und nichtig vor angesichts der wirklichen Probleme, die hier die meisten haben...

ansonsten würde ich sehr gerne versuchen, Unterstützung zu geben, Tanni.

Du schreibst, du hast das seit der Geburt? Als Mutter ist man verletzlicher, sensibler und irgendwie ist diese ,,Unbedarftheit" der Jugend weg...

Meine Tochter ist bereits verheiratet und ich bin schon Oma - seit zwei Jahren - und fühle mich gut dabei - obwohl auch hier die Ängste wieder da sind...

Aber: mein Leben steht zur Zeit Kopf - ich finde den roten Faden nicht mehr - weiss manchmal nicht, wo ich Halt finde...alle denken immer, ich sei eine ,,starke" Frau - aber es ist nicht so...irgedwie habe ich in den letzten jahren meine Kräfte so völlig aufgebraucht - und diese Diagnose hat mich zutiefst erschrocken...vor allem eben die Maßnahmen, die meine Ärztin mir ans Herz gelegt hat...Psychohygiene, Stressabbau, mehr auf mich selber achten, meine Sexualität überdenken...mein ,,Frau-sein" definieren...

Ich hoffe, das ich hier niemanden mit meinen Problemen langweile - oder gar zu nahe trete...

alles Liebe

Millie
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  #4  
Alt 14.01.2008, 06:06
Millie Millie ist offline
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Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 3
Standard AW: PaP II W

Hallo Tanni

..ich komme aus NRW - zwischen Köln und Düsseldorf....

Mir geht es ein bisschen besser...danke der Nachfrage

Ja - Psychohygiene - das bedeutet ein Menge Nachdenken, aber eben auch anschliessendes Handeln - kein Spaziergang...

Bei mir ist viel im Argen - und es gibt da viel zu tun...

Ich nehme mir jeden Tag ein Stückchen ,,Seelenmüll" - und versuche, es endlich ,,auszukehren" - nehme Abschied von Dingen, die mich belasten....das dauert eine Weile - ist aber unter zu Hilfenahme der Meditation möglich...

Gestern beispielsweise habe ich mir meinen ,,Vater vorgenommen" und mein Verhältnis zu ihm überdacht...rege mich nämlich ständig über ihn auf - sein Verhalten meiner Mutter gegenüber ist unerträglich - aber ich bin halt zu dem Schluss gekommen, das sie es wohl so will - und mich geht es nichts an...

An meine Ehe (bin seit fast 32 Jahren verheiratet) mag ich noch nicht ran - obwohl hier wohl der Schwerpunkt liegt - aber das ist eine andere Geschichte...

Verstehst du, was ich mit Psychohygiene meine??? Es gibt übrigens ganz tolle Bücher - von Simonton - ein Arzt aus den USA der u.a. Krebserkrankungen ganzheitlich angeht - und da spielt Psychohygiene eine Riesenrolle...

Habe alle Bücher von ihm gelesen - schon vor Jahren...

Herzlichst

Martina
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