ich weis nicht weiter (er war doch erst 47)

[steffi_64]

hallo,

am 28.08.2008 wurde mein mann erlöst und ist von uns gegangen.

alles begann im märz diesen jahres. wir bekamen die schreckliche diagnose das mein mann einen bösartigen hirntumor hatte. selbst die ärzte waren sich nicht sicher ob man ihm überhaupt noch helfen kann. nach 3 endlos erscheinend langen tagen bekamen wir die nachricht das er operiert werden kann.

wir schöpften neuen mut! die operation verlief sehr gut, und am tag nach der op machte er spass, er war wieder so wie immer.

nach weiteren untersuchungen, mußten wir bei der entlassung erfahren, das es nur eine metatase war. der haupttumor saß in der lunge.

erkam nach hause und war so optimistisch und voller lebenskraft.
es begann als nächtes die chemo und bestrahlung. trotz scmerzen kämpfte er und sagte immer: "das nützt nichts, da muß ich durch!"
trotz alle dem hat er noch vieles am haus fertig gestellt.

doch vor 2 wochen brach er zusammen, konnte nicht mehr essen und mußte künstlich ernährt werden. es wurde tag für tag schlimmer und schlimmer, bis er gar nicht mehr aus dem bett kam.

und er wollte so gerne noch mit uns in den urlaub fahren, doch es blieb leider nur ein wunsch!

am 27.08. waren seine schmerzen so unträglich das ich mit seinem arzt telefonierte und ich für ihn ein anders schmerzmitttel wollte. da sagte der arzt zu mir: "wenn wir ihn ins kkh einweisen kommt er nicht lebend wieder, wir schauen ob man abulant was machen kann."

mein michi rief immer nach uns und hielt meine hand fest, er wollte uns nicht gehen lassen!

am 28.08. war es so schlimm, er war kaum noch ansprechbar und unruhig, doch wenn wir bei ihm waren beruhigte er sich. und drückte noch einmal meine hand.

beim anschließenden arztbesuch, war selbst der behandelnde arzt geschockt wie schnell sich sein zustand verschlimmert hat. er sagte er muß ins kkh, damit er einen schmerz freien abschied hat. ich war wie betäubt und wollte es nicht wahr haben, es war so unreal. auf dem weg ins kkh verstarb mein mann.

heute weis ich, das er sich am abend voher von uns verabschiedet hat.

als nach der nachricht, sein arzt mir ein beruhigungsmittel gab. sagte der arzt das wir dankbar sein sollen das es so schnell ging, denn mein mann hätte nur
noch max. 3 monate unter starken zu leben gehabt. mein mann wußte wie es um ihn gestanden hat und sagte uns nichts (er verheimlichte es und sein arzt durfte auch nichts sagen). mein mann wußte das er nicht wieder gesund wird und hat nie denn mut verloren und kämpfte bis zum schluss. im nachhinein bin ich froh ihn bis zum schluss bei mir gehabt zu haben, bei seiner familie.

es ist alles so unwirklich und ich hoffe das er wieder kommt, obwohl ich weis das es nicht geht.

[elli1962]

Liebe Steffi,


ein stiller Gruß von mir, und viel Kraft für die nächste Zeit.

Es ist immer wieder schrecklich, wenn diese Krankheit zuschlägt. So schlimm es jetzt auch ist, der einzige Trost, was auch dein Arzt bestätigt, "wer weiß, wie lange und schwer er hätte leiden müssen". Nun hatt er keine Schmerzen mehr, und er wird immer in deinem Herzen lebendig bleiben.

Alles Gute
Elli

[steffi_64]

danke für die lieben worte, die im moment ein wenig trost spenden.
doch es ist noch alles so unreal und unbegreiflich.

wir haben einen großen sohn von 24 und für ihn ist schon so schwer, aber unsere kleine tochter von 12 jahren. wie soll sie das verkraften, denn für uns ist es so schlimm ...

[Renate33]

Hallo!

Ich weiß, es ist nicht in banale Worte zu fassen, aber es tut mir leid für euch!

Ich wünsche euch viel Kraft die nächste Zeit zu überstehen. Ich bin 28 Jahre und für mich wäre es auch unvorstellbar meinen Vater zu verlieren, aber mit 12 Jahren braucht man ihn natürlich noch viel mehr!

Bei mir ist es mein Schwiegervater der an einem Glioblastom Stufe IV leidet. Er ist es, der mich daran hindert nicht ins Bett zu gehen. Es beschäftigt mich einfach so, dass an Schlaf nicht zu denken ist. Aber wem erzähle ich das!

Ich wünsche euch ALLES GUTE!!!! http://www.krebs-kompass.org/forum/i...s2/knuddel.gif

[Bonney85]

Hallo Steffi_64

mein tiefstes Mitgefühlt.

Ich kann nicht als Frau sprechen aber als Tochter mit 22 Jahren, mein Vater war erst 50 Jahre als er einen Tag später wie dein Mann (29.08.08) an BSDK verstarb.
Ich weis wie schwer es für dich ist dein geliebten Mann verloren zu haben (aber nur auf Erden) und dann stellt man sich die Fragen wie die Kinder von 24 und 12 Jahren es verkraften werden, wie man ihnen am besten helfen kann.

Es ist hart, aber du wirst das schon meistern auch wenn es so schwer ist.
Setze den Gedanken um was dein Mann jetzt gemacht hätte, meistens lacht man in dem moment wie jemand es rübergebracht hatte.

Erzähle alles deiner jüngsten und erinnere sie immer an schönsten momente es wird sehr hart und jede menge träne werden fließen aber das hilft.
Eine gute Bekannte hat ihren Mann anfang dieses Jahr an Lungenkrebs verloren ihr Sohn war erst 9 einhalb aber sie sprach immer wieder mit ihm darüber.
Aber erzwinge es nicht meistens kommen sie selbst zu jemanden und möchten sprechen oder versuche es anzusprechen wenn sie nicht darauf reagiert dann beende das gespräch.
Ich kann dir das empfehlen, der kleine hat es sehr gut verkraftet und heute spricht er ganz offen darüber und alle lachen wieder


Am 29.08.08 verstarb mein Vater und meine Schwester hatte am 30.08.08 Geburtstag das war ein schock für Sie aber sie hat es gut verkraftet. Aber ich stelle mir auch die Fragen sie ist doch so jung und warum musste er so früh gehen und mein bruder ist 25 Jahre er war sein Vorbild... Die Fragen werden immer unbeatwortet bleiben, dennoch die Erinnerungen nicht. Jetzt am Mittwoch ist die Beerdigung und wen dann dieser Weg gemacht ist ´wird es auch wieder bergauf gehen. Wie gesagt ich kann nur als Tochter sprechen aber ich glaube der Unterschied ist darin nicht gross

Steffi ich wünsche dir viel Kraft und du wirst es auch schaffen!!

Liebe Grüsse Bonney

[rumpelinchen]

Hallo Steffi_64,

mein aufrichtiges Mitleid zum schweren Verlust deines Mannes, es tut mir schrecklich leid, dass ihr das durchmachen musstet.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

Ein stiller Gruß,

Christina!

[steffi_64]

hallo an euch alle,

ich danke euch für die lieben und ein wenig aufbauenden worte, die mir in dieser schweren zeit ein wenig trost spenden. ich lese eure beiträge und mir kommen die tränen und bin froh das ich hier bei euch halt finde.

danke dafür!!!!

ein ganz besonderer gruß geht an bonney85

ich danke dir das du mir soviel trost spendest, wobei du doch selber soviel durch machst. dir wünsche ich auf deinem weg ganz viel kraft.
und bin morgen in gedanken bei und deiner familie!