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  #1  
Alt 28.12.2005, 09:08
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Unglücklich Mein schwerster Gang...

Heute wird mein Opa beerdigt. Seit gestern ist er endlich wieder zu hause. er musste die Feiertage in der Klinik verbringen . Ich habe ihn so vermisst. Es wird der schwerste gang meines bisherigen lebens. wer weiß, was noch alles auf uns u kkommt, aber allein der gedanke an nachher, und mir wird schlecht und ich fange an zu zittern.
Gestern abend hat mir die oma gesagt, dass er endlich wieder da ist. aber ich wusste es schon vorher. Opa war gleich auf sein grundstück gekommen. Er hat mich, beim nach hause gehen noch einmal umdrehen lassen, damit ich nochmal nach den kleinen Häschen gucke.
Sie sind vorletzte nacht geboren.
Er ist wieder da und passt auf uns auf. das habe ich ganz deutlich gespürt.

Ich habe dich lieb, opa!

Bis später, Nicki
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  #2  
Alt 06.01.2006, 12:29
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Nicole,
Wie geht es dir?
Warum meldest du dich nicht?
Wenn ich dich mit ergentwas gekrenkt habe,dann tut es mir sehr leid.
Bitte schreibe mir .

Marinchen
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Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:32 Uhr)
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  #3  
Alt 06.01.2006, 18:00
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Unglücklich AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Marinchen!!!

Neine, nein!! Du hast mich gar nicht gekränkt. Ich war zu beschäftigt um ins Internet zu gehen!!
Ich habe doch jetzt alle Tiere vom Opa, und dann noch meine dazu. Das ist ein Haufen arbeit, außerdem habe ich noch mein geschäft und wir haben Jetzt im Moment Lamm-Zeit, d.h. dass wir jeden Tag neue Lämmer bei den Ziegen erwarten. da ist dann eine Menge zu tun. Dazu ist noch Opa´s Hund krank geworden und ich bin im Moment täglich mit ihm beim Tierarzt. Da kannste glauben, dass ich abends ins Bett falle...
Heute habe ich zum Beispiel die Hasenställe vom Opa sauber gemacht und ein paar Hasen umgesetzt, weil wir von denen auch Junge erwarten. Und dann müssen sie einzeln setzen.
Du siehst, es ist im Moment eine Menge los.

Ich gehe aben trotzdem jeden abend zum opa. immer, wenn es spät ist, damit ich mit ihm alleine sein kann.
wenn es dunkel ist, dann ist keiner mehr auf dem friedhof.
ist schon merkwürdig, früher wollte ich nie mit, wenn die oma zur Uroma gegangen ist, irgenwie war mir der Friedhof unheimlich. aber seitdem der opa da ist, fühle ich mich da wohl. Mit ihm hatte ich nie angst, nirgendwo.
Und wenn ich da hingehen muss um mit ihm zu reden, dann mache ich das gerne, weil ich weiß, dass er da ist und zu hört. Immer, wenn ich dann anfange zu weinen, dann kommt Wind auf. ich weiß, er will mich trösten, kann es aber nicht. das tut ihm bestimmt genauso weh, wie mir.
Ich wünsche ihm dann eine gute Nacht und sage, wie ich es immer getan habe: Bis morgen, Opa! :-((

Du hast mich nicht gekränkt. tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich kann auch jetzt nciht länger schreiben, weil ich ins Studio muss. Habe einen Termin um 7 Uhr und muss mich noch fertig machen. Es kommt nicht so gut, wenn ich vom Schweinestall direkt zu den Kunden gehe...

Also, vielleicht, bis heute Abend,
Nicki
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  #4  
Alt 06.01.2006, 23:20
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Nicole,
ich bin sehr froh das es dir einiger Massen gut geht.
Ich konnte auch nicht gleich antworten,weil ich im Einzelhandel arbeite ,und heute Spät hatte.Wie geht es den deine Oma ,wie verkraftet Sie denn ,diesen großen Verlust?
Das du so viel zu tuen hast ,hat auch was gutes.-Man ist abgelenkt.

Schreibe mir mal wieder.,
Marinchen
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:38 Uhr)
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  #5  
Alt 07.01.2006, 08:42
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Guten Morgen!

Na ja, es geht , wie du sagst einigermaßen.

der oma geht es auch einigermaßen. wenn wir was zu tun haben, dann gehts, aber so bald wir etwas ruhe um uns haben, gehts wieder los.
vorgstern habe ich bei oma gesessen bis halb zehn abends. wir haben noch eine tasse kaffee getrunken und haben den sperrmüll ausgeräumt. der wurde am feitag geholt.
kaum das wir zur ruhe gekommen sind haben wir beide heulend in der küche gesessen.
ich denke es geht ihr schlecht. wenn sie abends alleine daheim ist und opa nirgends ist. und ich denke es ist besonders schlimm, wenn sie sich abends alleine ins bett legen muss. neben opas seite und keiener ist da.
Das ist bestimmt der schlimmste Moment für sie.

Wie läuft es bei dir? Konntest du heute nacht etwas schlafen?

Grüße, Nicki
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  #6  
Alt 10.01.2006, 21:43
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Nicole!!!
Verzei mir bitte das ich nicht gleich geantwortet habe.
Ich kann nur ein Beitrag am Tag schreiben.
Ich gehe arbeiten, und dann kümmere ich mich um meine Kinder. Die Ferien sind jetzt vorbei, Hausaufgaben, Vereine u.s.w.
Am sonstem geht es mir einigermaßen „gut“.
Schreibe mal, wie dein Alltag so verläuft.

Liebe Nicole, deine Oma tut mir unendlich leid.
Sie blieb alleine in einem leeren Haus.
Aber ich bin mir sicher das du sehr gut auf Sie aufpasst.

Ich und meine Mutter, wir reden sehr viel unter einander.
Bei meinen Brüdern sieht es anders aus.
Sie blockieren alles ab.
Es ist klar, jeder Mensch verarbeitet den Verlust anders.
Ich drücke dich ganz fest,
Marinchen

Ps. Du kannst mir immer schreiben, wenn dir danach ist.
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:39 Uhr)
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  #7  
Alt 13.01.2006, 18:50
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Marinchen...


Wie geht es dir?

Heute ist wieder ein sehr schwerer tag für mich gewesen. Ich sitze hier und heule mir die seele aus dem Leib. Irgedwie ist es heute schlimmer als sonst. Obwohl es nichts besonderes heute gab. keine situation, von der ich denke, dass sie dieses Gefühl ausgelöst hat.

Ich habe angst davor, wenn es durchbricht. im moment ist mein opa noch da. aber was ist, wenn er wirklich geht? Ich meine, dass ich im Moment noch nicht "zusammenbreche". Aber das wird kommen. vielleicht sehr viel später, als ich denke, aber es wird kommen.
weißt du, was ich meine? Mein verstand weiß, dass opa nciht merh da ist, aber mein herz weigert sich noch.

Und an dem Tag, wenn mein herz das auch akzeptiert, dann wird das der schlimmste tag.
Wieso versteh ich das nur nicht?

Hoffe es geht dir besser als mir.

Nicole
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  #8  
Alt 13.01.2006, 21:32
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo liebe Niki!!
Schön das du mal wieder geschrieben hast.
Du fragst mich wie es mir so gehst?
Ja, gestern morgen hätte ich dir gesagt: “Danke, schon besser „
Aber gestern mittag war ich bei meiner Ma. Sie hat für uns gekocht.
Und wir haben dann auch über Papa gesprochen. Und meine Ma hat versucht dem kleinen Bruder(24)von mir, ein Rat zu geben, der sagte Ihr, ohne zu überlegen, das Sie sich nicht einmischen soll, und ihm in Ruhe lassen.
Er hat Mama total verletzt, vielleicht ohne Absicht, aber Sie stand auf und ging weg.
Ich wusste das Sie verletzt ist und weinte, ich ging natürlich hinter her und habe versucht Sie zu beruhigen. Hat aber nichts gebracht. Kurze Zeit später musste Sie zur Arbeit.
Also, er hat ihr gestern das Herz wieder gebrochen, die Wunden wurden wieder aufgerissen.
Ich habe gespürt wie Sie sich fühlt, und ich wurde dadurch auch zurück versetzt.
Kurz gesagt mir kamen die Trennen, die Tatsache das mein Vater nicht mehr da ist war wieder da.
Und es geht mir jetzt wieder sehr schlecht. Ich habe gestern geheult, die ganze Nacht durch, und heute ist es auch nicht anders als bei dir, ich sitze hier und heule mir die Seele aus dem Leib.
Ich war nach der Arbeit auf dem Friedhof, habe Papa alles erzählt.
Da hatte ich auch einen schlimmen Heulanfall , Es war so schlimm wie noch nie.
Wie es aussieht, weiß ich auch nicht wieso und warum?
Mal schauen wie es Morgen so aussieht?

PS: Wir haben doch Vollmond, vielleicht liegt es daran.Mein Sternzeichen ist -Krebs-,
und dein?

Einen stillen Gruß und eine dicke Umarmung,
Marinchen
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:40 Uhr)
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  #9  
Alt 18.01.2006, 17:48
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Marinchen...


Ich bin Löwe, wie mein Opa. Ich habe am 30.7. geburtstag und er am 10.8.
Wir haben immer im garten gefeiert. Bei uns war das wetter immer schön.
Dieses Jahr werde ich nicht feiern.
Der grund?
Am 9.1. hatte meine mutter geburtstag. Wir haben uns in ein Cafe gesetzt. Der Stuhl neben mir war leer. Opa hat immer neben mir gesessen. Oder ich neben ihm.

Das war grauenvoll. Ich musste die ganze Zeit weinen. Dieser Leere Stuhl hat mir so weh getan.;-(

Als dann endlich mein Bruder kam, und er sich neben mich gesetzt hatte, war ich so dankbar.

ich bin dann am selben abend noch zum Opa und habe ihm eine weiße Rose gebracht.
Und wie immer habe ich fast eine halbe stunde bei ihm verbracht und ihm alles erzählt.

Die letzten Tage waren auch wieder schwer. Ich habe dir ja erzählt, dass wir viele Tiere haben. Meine Ziegen bekommen im Moment Ihre Jungen und da haben wir dann am 4.1. "Simon" bekommen. Gott sei dank alles dran und gesund und munter!

Dann ist am 9.1. unsere älteste Ziege Heidi gestorben.

Dann am 11.1. habe ich Lisa auf unser Grundstück in den stall geholt, weil ich dachte, dass sie auch an dem tag ncoh lammen würde. Aber irgendwie kam nichts. Na ja, sie war gesund und munter, und da habe ich mir keine weiteren Gedanken gemacht.
Jedenfalls hatte sie dann gestern, 6 Tage später!!, endlich angefangn. die Füsschenwaren schon zu sehen, aber es ging nivcht weiter... Also habe ich den Tierarzt gerufen, die dann 2 Lämmchen auf die Welt holte, aber beide waren Tot. Das hat uns wieder ein ganzes Stück zurückgeworfen. wir waren alle sehr niedergeschlagen. Mein Opa hätte mich schon früher losgeschickt den Tierarzt zu holen. er wusste immer, wann es nötig war.

Aber dann, heute morgen, klam ich zum Füttern auf dei Wiese und da begrüsste mcih ein kleines Lämmchen. "Sue"
Die 2 , also mutter und Kind, sind jetzt auch auf unserem Grundstück.
Beide munter.

Dann wollte ich eben and die Arbeit fahren, als mein Hund anfing und nicht merh laufen konnte. Dackellähmung!!

ich bin mit den nerven völlig runter. Alles geht schief. jeder wird krank.
Irgendwie ist mir so waas nie wirklich passiert, als Opa noch da war.
Oder es kam mir dann nur nicht so schlimm vor?
Ich weiß es nicht. Ich kann mir im Moment auch nichts behalten. ich vergesse einfach alles.
Neulich auf dem Weg nach Giessen kam etwas im Radio, dass mich an opa erinnert hatte. ich musste anhalten,weil ich nichts merh sehen konnte, vor tränen.

Im Moent ist es wieder ganz schlimm, auch wenn ich es immer ncoh nciht begriffen habe. Mein mann, er ist im Ausland, und kommt im April wieder, sagt: Für ihn wäre es schwer, weil er dann einfach nciht merh da ist. Er kommt nach Hause und dann fehlt er. Er hat sich die Bilder, die ich ihm von Opa geschickt habe ans bett gehängt, sieht sie sich jeden tag an.

so, Ich muss an die Arbeit.

Einen beseren Tag, als mir, wünsche ich dir,

nicole
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  #10  
Alt 20.01.2006, 17:44
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Nicole!!!!!!

Es tut mir so leid was du zur Zeit durchmachst.

Ehrlich gesagt, das ganze ist auch unheimlich, aber kennst du das Sprichwort „Ein Unglück kommt selten allein“
Das stimmt auch, anders kann man sich das nicht erklären.
Und es ist auch normal, dass du dann vieles vergisst, oder kannst dir nicht alles merken.
Dein Gehirn speichert nur die Information, was wirklich für dich wichtig ist.
Alles anderes bleibt auf der Strecke, das ist zu mindesten bei mir so.
Ich habe schon mehrmals bei mir festgestellt das, wenn ich mit jemandem telefoniere, und auf dem anderen Ende etwas erzählt wird, ich gar nicht zuhöre. In den Moment wo ich mich ertappe, bin ich in Gedanken sehr weit weg. Ist doch klar, dass ich mir dann die erzehlten Sachen auch nicht merken kann.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
Wir sind mit unseren Trauer beschäftigt, man muss erst mal mit dem großen Verlust fertig werden, aber wenn noch so viel auf einen einbricht, (wie es bei dir zur Zeit der Fall ist)
Dann versteht man die Welt gar nicht mehr.
Liebe Niki, lass dir von der Familie Einbieschen helfen, dir weckst die Arbeit über den Kopf.
Ich freue mich das dein Mann bald nach Hause kommt, dann kann er dich mal einwenig aufbauen und einwenig von deiner Arbeit auf seine Schulter packen. Ich mache mir wirklich große Sorgen um dich. Schallte man ein Gang runter. Tue mal ergend etwas nur für dich.

Ich wünsche dir alles gute, Liebe Nicole

Marinchen
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:41 Uhr)
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  #11  
Alt 14.05.2006, 21:10
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Unglücklich Mein Opa hat mich besucht...

Hallo!

Ich war lange nicht da. das liegt nciht daran, dass ich erst hilfe suche, und dann einfach nciht komme... Sondern viel mehr daran, dass ich es einfach nciht konnte. immer, wenn ich diese Seite aufgemacht habe, dann habe ich daran gedacht, wie es war, als er gerade gestorben war.

Men Opa wurde nur 66 Jahre alt. Er hatte Leberkrebs, Metastasen im Bauchraum, Metastasen an den Rippen, Im Genick.... Mein Opa hat gekämpft wie ein Löwe. Gestorben ist er am Hl. Abend an einem Magengeschwür. Das war alles zu viel für ihn. Er ist verblutet.

Vor 2 Nächten bin ich mitten in der Nacht von einem Traum wach geworden. Ein Traum, der so real war, dass ich geschworen hätte, es wirklich erlebt zu haben. Mein Opa hat mich besucht. Er hat mit mir geredet. Als ich wach wurde, konnte ich mich nur schwer beruhigen. Ich habe fast 2 Stunden nur geweint. Aber ich habe den Traum aufgeschrieben. es war für mich fast so, als könnte ich ihn damit noch ein Weilchen bei mir halten. Es hat sich so gut angefühlt, endlich wieder bei ihm zu sein. Ich habe ihm gesagt, was mir auf der Seele lag, und er hat zugehört.

Das war mein Traum:
Es ist alles ein bischen durcheinander, aber ihr werdet wohl folgen können...


Heute war mein Opa bei Mir. Er hat mich im Traum besucht.
Wir waren auf der Beerdigung von jemand anders. Es war in einem Bürgerhaus. nicht hier im Ort. Ein großer Raum, in 2 Teile unterteilt. Vollgestellt mit Tischen in langen Bahnen. Ich saß mit dem Rücken zu ihm. aber ich wusste, dass er da ist. ich kann seine Zigarre riechen. Ich habe mich umgedreht, und konnte erst nciht glauben, dass er da ist. Ich habe zur Oma gesagt: ich will dich nicht ärgern, wirklich nciht, aber dahinten sitzt der Opa!

Dann kam Opa zu mir und wir sind ein bischen gegangen.Ixch habe ihn umarmt, meinen Kleinen Opa. Und ich habe ihm gesagt wie sehr ich ihn vermisse und liebe. Und er hat zu mir gesagt, dass er mich auch vermisst, dass er so gerne noch gelebt hätte, und dass er auch nciht versteht, warum er gehen musste.
Ich habe ihm erzählt, dass fast alle seine Tiere weg sind. Und er war überrascht. er wusste es nicht! Dann hat er gesagt, dass ich das alles sehr gut mache und ich nie damit aufhören soll. Opa hat dabei seine Zigarre geraucht und es tat so gut sie endlich wieder zu riechen. Ich habe sie wirklich riechen können!!

Als ich zuerst merkte, dass er da ist saß er neben seinem Bruder.
Es tut so unendlich weh. Ich kann nciht aufhören zu weinen. Habe ihn angebettelt, zu bleiben. er hat mich ncoh mal umarmt, hat dann nach der Oma geguckt. Sie hat ih nicht erkannt. Sie hat nru gesagt: Warum rauchst du die Zigarren?? Das sind herbert´s!
Jetzt weiß ich, dass er nach mir schaut. Und ich bin mir sicher, dass er wiederkommt. Aber so unendlich glücklich ich war ihn endlich wieder zu sehen, so weit zurück hat es mich geworfen, als Opa wieder ging. Der Schmerz war nicht auszuhalten. Gerade wieder so, wie am ersten aTag als er ging. Aber er ist einverstanden, wie wir alle machen. Und das hat er mir gesagt. Ich glaube fest, dass ermich besuchen kann, wie denn sonst, außer in so einem realistischen traum hätte er mit mir reden können?Ich liebe Dich, Opa! Ich wünschte, ich hätte Dir ein paar Jahre von meinem Leben geben können!



Dieser Traum war unglaublich ralistisch. Ich kann in diesem Traum wahrheit von Traum nicht unterscheiden. Und genau das macht es für mich so unendlich glaubwürdig. Er war da, und er kümmert sich um mich, wie er es immer getan hat!

Danke für´s zu hören.....

Eure Nicole
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"Es ist geschehen, dass du von uns geschieden bist. Aufs neue blutet Tag für Tag die Wunde, die nur durch Zeit zu heilen ist.
So ruhe sanft und ohne Sorgen, wir müssen unseren Weg noch gehen,
nach jeder Nacht folgt auch ein Morgen, bis wir uns wieder sehen..."
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  #12  
Alt 14.05.2006, 22:42
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Mein Opa hat mich besucht...

hallo nicole

ich finde es wunderschön, das dein opa dich besucht hat.
ich wünsche mir jeden abend vorm einschlafen, das mein papa dies auch tut.
er ist am 22.03.06 an hirnmetastasen verstorben.
es ist noch alles ziemlich frisch. ich denke er muß sich erst in seiner neuen friedlichen und schmerzfreien welt einleben, bevor er uns besucht.
es ist schön, das du weinen kannst. ich kann immer noch nicht so richtig weinen, obwohl mir mein papa sehr fehlt.
er war auch erst 68.
wann ist dein opa gestorben.

liebe grüße

iris
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  #13  
Alt 15.05.2006, 08:26
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard AW: Mein Opa hat mich besucht...

Hallo Iris.


Mein Opa ist am 24.12.2005 gestorben. Er hat sich das alles für einen besonderen Tag aufgehoben...


Grüße, Nicole
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"Es ist geschehen, dass du von uns geschieden bist. Aufs neue blutet Tag für Tag die Wunde, die nur durch Zeit zu heilen ist.
So ruhe sanft und ohne Sorgen, wir müssen unseren Weg noch gehen,
nach jeder Nacht folgt auch ein Morgen, bis wir uns wieder sehen..."
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  #14  
Alt 19.12.2006, 07:47
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard 1 Jahr ohne meinen Opa...

Hallo ihr Lieben!

An Heilig Abend ist es schon 1 Jahr, dass mein Opa gestorben ist. Er hatte Leberkrebs und überall Metastasen.
Letztendlich ist er an einem Magengeschwür verblutut.
Wir, d.h., meine Oma und ich waren bis zuletzt dabei. Haben gesehen, wie der Herzschlag immer schneller wurde, weil das herz das fehlende Blut ausgleichen wollte. Ich habe gesehen, wie seine HAlsschlagader förmlich vibriert hat, weil der Puls so extrem hoch war.

seit seinem Tot kann ich nur noch schlecht schlafen. Ich gehe spät ins bett und stehe früh auf.
Wie das Jahr so schnell rumgehen konnte weiß ich nicht. Ich kann mich an kaum etwas erinnern.
Die erste mit der ich nach Opas tot gesprochen habe war meine Tante. Sie hatte ihre beste Freundin gerade an Krebs verloren.
Ich weiß noch was sie sagte: Oh, mein Kind! Das tut mir leid. Wein nur richtig. denn das wird nicht besser. es wird nur schlimmer!
Ich dachte mit noch, das kann nicht sein. Irgendwann muss es aufhören so weh zu tun!! Aber sie hatte recht. Es wird immer nur schlimmer. Am Anfang war es, als wäre er nur IM Urlaub. Dieses endgültige war noch nciht da. es kam mir vor, als müsste ich nur eine weile warten, und er käme wieder heim. Wir könnten wieder, wei immer zusammen sitzen, besprechen, was wir zu erledigen haben. Besprechen, welche Ställe ausgemistet werden müssen, was ich besorgen soll....
Wir haben jeden Abend zusammengesessen und geredet. Jeden abend. Opa hatte sein kleines Fläschen Wasser in der Hand (er hat nie Alkohol getrunken) und er hat seine Zigarre geraucht. Jagdgold.
Seit einem Jahr habe ich diese Zigarre nicht mehr gerochen. Dabei war das sein Markenzeichen.
Wenn ich die gerochen habe, wusste ich, er ist irgendwo.
Wir haben so unendlich viel gemeinsam gemacht. Er war merh mein Vater als mein Opa.
Wenn wir uns begrüßt haben, haben wir nicht hallo oder so was gesagt, sonder immer nur : A! opa!. Und er hat gesagt: A!
Warum weiß ich nicht. aber so hat er nur mit mir geredet.

In den letzten 12 Monaten habe ich nur eines gelernt:
Die Hölle kann nicht so schlimm sein, wie das, wo ich jetzt durchgehen muss!
Jeden Tag weine ich mir die Seele aus dem Leib. Immer noch. Gerade jetzt.
Es gibt ja den Spruch: die besten müssen zuerst gehen.
Das Stimmt.
Ich hätte alles dafür gegeben, wenn er nur noch ein paar Jahre hätte bleiben können.
Wenn ich die BIlder von meinem kleinen Opa nicht im Kopf hätte, wie er auf der intensiv sation liegt, im Koma, Blut aus seinem Mund läuft und der Monitor aufhört zu piepsen.
Die Ärzte wollten es ihm einfacher machen. Haben die Beatmung eingestellt. Aber er hat alleine weitergeatmet. Sie haben gesagt, es dauert so lange, weil sein Herz so gesund und kräftig ist.
Abends um 8 sind wir ins Krankenhaus gerufen worden. Und morgends um 4 ist er gestorben.
Ich fühle mich immer noch wie am ersten Tag und leide wie ein Hund.
Ich kann euch alle verstehen.
Aber für einen Rat wäre ich dankbar....

Nicole
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"Es ist geschehen, dass du von uns geschieden bist. Aufs neue blutet Tag für Tag die Wunde, die nur durch Zeit zu heilen ist.
So ruhe sanft und ohne Sorgen, wir müssen unseren Weg noch gehen,
nach jeder Nacht folgt auch ein Morgen, bis wir uns wieder sehen..."
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  #15  
Alt 19.12.2006, 09:46
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Frau M. Frau M. ist offline
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Standard AW: 1 Jahr ohne meinen Opa...

Hallo Nicole,

es ist ja wahnsinnig schlimm, das du noch heute so leidest. Hast du schonmal darüber nachgedacht, in eine Trauergruppe zu gehen oder dir Profi- Hilfe zu holen??

Ich habe meinen Papa nicht mehr, meine Mama ist bei den Engeln und zuletzt ist meine Schwester mit 51 an einem Hirntumor verstorben. Das ist alles sehr schlimm und ich vermisse besonders meine Schwester und meine Mama. Ich denke oft an sie, aber letztlich ist es halt unabänderlich und ich muß das einfach als Tatsache sehen.... Jetzt ist mir aber auch klar, das keiner von ihnen will, das ich darunter leide, das sie nicht mehr da sind. So denke ich immer an die schöne Zeit, die ich mit ihnen geteilt habe, nicht voller Wut und Zorn, das sie nicht mehr da sind, sondern einfach an die Stunden, die ich mit ihnen gelacht und Spaß gehabt habe. Ich rede oft mit meiner anderen Schwester über sie, aber immer unter dem Aspekt, die positiven Dinge....Uns gibt das viel und für uns ist das sehr tröstend.

Wir vergessen viel zu schnell, das wir alle irgendwann auch mal oben ankommen werden, so müssen wir dafür sorgen, das wir unsere Zeit hier unten auch geniessen. Klar, wir trauern um die Leute, die uns wichtig sind, aber wir müssen trotz allem dafür sorgen, das diese Trauer nicht unser komplettes Leben bestimmt.... Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.

Ich hoffe, das es dir bald wieder besser geht. Ich drücke dir den Daumen...

Liebe Grüße Kirsten
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