Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Nachsorge und Rehabilitation

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.01.2008, 19:52
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: München
Beiträge: 395
Standard REHA abgelehnt

Hallo, alle in DIESEM Forum,
ich schreibe das auch noch in meinem "Stamm-Forum" EK und bei "Rechtliches":
Ich bin wahnsinnig geladen - Grund:
meine Mutter (69, Rentnerin),hat nach abgeschlossener Primärbehandlung (EK Stadium Figo IIIc, OP & 6 Zyklen Chemo) brav und extra pünktlich ihre REHA beantragt, da sie schon wusste, dass die Genehmigung dauern kann und sie aber sowieso erst im März / April in Reha gehen will.
DIE REHA WURDE ABGELEHNT!
Begründung hat sie keine, bzw. nur "Machen wir nicht" hääää????
Woran kann das liegen ?
hat der Hausarzt einen Schmarrn geschrieben ? (er hat angeblich "onkologische Nachsorge" geschrieben, meine Mutter konnte aber seinen Brief an die RV nicht lesen, der war schon zugeklebt, als sie die Papiere zusammenstellten)
Jetzt behauptet der Hausarzt, die Ablehnung wäre, weil sie "noch nicht so besonders gut beinander ist"
- ja ist denn eine Reha nicht dazu da, wieder auf die Beine zu kommen ???? Abgesehn davon, dass meine Mutter ihren Alltag soweit- mit Hilfe meines Vaters- relativ "normal" bewerkstelligt, körperlich aber noch ziemlich schwächelt (relativer Begriff), immer noch Chemo-bedingte Beschwerden hat (ein taubes Bein) etc. .....
Sie will natürlich Widerspruch einlegen, sofort, gibt es da noch etwas zu beachten? Was sollten vielleicht noch für Belege beigefügt sein, damit das klappt ????
Sollte sie lieber den jetzt behandelnden Onkologen bitten, die Papiere auszufüllen?
Kann es daran liegen, daß sie immer noch unklare Bauchwasser-Produktion (allerdings ohne Tumorzellen-Befund!) hat ???? Es also immer noch ungeklärte Dinge gibt ? Aber in der Reha-Klinik kann sie ja auch z.B. puntiert werden......!
Rechtlich hab ich mich informiert- die Reha steht ihr offiziell zu!

Also, hat jemand sowas schon erlebt ?
Hat jemand noch TIPS, was man schreiben muss?

Vielen Dank schonmal!
liebe Grüsse
MM-Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.01.2008, 23:33
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: REHA abgelehnt

Huhu,

ihr habt doch den Antrag nicht bei der Deutschen Rentenversicherung gestellt, oder???
Rentner bekommen keine Reha mehr (sie sollen ja nicht arbeitsfähig werden) ; sie müssen sich zwecks KURANTRAG an die Krankenkasse wenden (jedenfalls kenne ich das nur so).
Und selbst eine Kur ist kein Zuckerschlecken. Da rennt man von morgens bis nachmittags zu den Anwendungen; hat dazwischen oftmals nur kurze Essenspausen. Kann richtig stressig sein, wenn man nicht genügend Kondition hat.

Und mit Bauchwasser gehört NIEMAND in eine Kurklinik; das ist nämlich kein Krankenhaus.

Ich glaube fast, ihr habt falsche Vorstellungen vom Aufenthalt in einer Kurklinik.
Verlangt wird auf jeden Fall absolute Selbstständigkeit (Duschen, anziehen, ausziehen, essen, laufen (und das nicht zu knapp) und Freizeitaktivitäten selbst bestimmen und auch dran teilnehmen (Jogging zum Beispiel).

Tipps für den Widerspruch finde ich für euch nicht; es gibt einfach keine, die zum Erfolg führen könnten.

Tut mir leid... ich hätte dir gerne Schöneres geschrieben.

Liebe Grüße
Norma
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.01.2008, 00:06
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: München
Beiträge: 395
Standard AW: REHA abgelehnt

Hallo, Norma,
na, informiert haben wir uns schon!
1. Die "onkologischen Nachsorgeleistungen" sind die Ausnahme bei der RV, die bekommt man LAUT RENTENVERSICHERUNG (!) (internet) bezahlt .
2. Der Hausarzt hat hoffentlich schon bei der richtigen Kasse beantragt ....-
3. Meine Mutter will nach Scheidegg, da kann man sogar hin, wenn man wieder in Behandlung ist / eine neue Chemo bekommt oder oder oder ..., das Programm wird individuell angepasst, meine Mutter ist jetzt nicht in stationärer Behandlung, Punktieren geht ambulant (schon seit Dezember läuft das so), ausserdem will sie ja erst in drei Monaten hin!
4. Reha nenne ich das alles der Kürze wegen, es geht um die sog. "Nach- und Festigungskur" und auch Rentner haben ein recht auf sowas....
5. meine Mutter war früher schonmal mehrmals in Kur (Asthma) und hat schon eine ganz gute Vorstellung von dem, was da so los ist... ich glaube nicht daß eine 69-jährige zum Joggen muss, es reicht wahrscheinlich Walken

ganz blöd sind wir nicht....
nix für ungut
LG Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.01.2008, 04:46
Mona66 Mona66 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.06.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 236
Standard AW: REHA abgelehnt

Hallo Manuela,
ich hatte eine AHB.
Meine Erfahrung ist: Mein Onkologe hatte null Ahnung über das Antragsverfahren und hat einfach das ausgefüllt, was ich ihm vorgelegt habe. Woher nimmst du die Hoffnung dass der Hausarzt (der m.E. sich noch weniger mit dem ganzen Kram auskennt als ein Onkologe) schon bei der richtigen Kasse beantragt?
Dann zur Selbstständigkeit in der Reha: Die meisten Kliniken machen laut internet Chemos. Was heisst das schon? Eine Chemo ist was, was man ambulant machen kann und wo einige Leute auch parallel arbeiten gehen... Ich war in der AHB und hab mich da erkältet, hatte einen Abend starke Halsschmerzen und auch Fieber. Ich hab da die Schwester angerufen, die hatte aber null Medikamente gegen die Halsschmerzen und ist nicht mal bei mir vorbeigekommen um nach mir zu sehen. Die Versorgung Samstag abend ist deutlich schlechter als in jeder normalen Stadt mit Apotheke mit Nachtdienst. Nöh, ging erst am Montag wieder, wenn die Ärzte Sprechstunde haben... Ich hab mich da so schlecht betreut gefühlt, dass ich die Veranstaltung (auch noch aus mehreren anderen Gründen) abgebrochen habe. Also wenn es irgendwelche Komplikationen gäbe, glaube ich nicht, dass man in einer Rehaklinik gut versorgt werden würde.
Vielleicht ist ja bei Asthma irgendwas anders oder Krebs ist vielleicht doch eine andere Krankheit, und ihr habt noch nicht die gleiche Vorstellung, was da passieren kann, wie die Ärzte ??? Manche Rehakliniken verlangen auch eine Bescheinigung über die Rehabilationsfähigkeit vom Arzt. Sowas hatte ich auch mal in Händen. Jedenfalls kann ich das, was Norma schreibt, da in gewisser Hinsicht nachvollziehen.
Na, ihr werdet sicher am Montag mehr wissen, weil ihr sicher beim Kostenträger, bei dem ihr beantragt habt, anrufen und nachfragen werdet... viel Glück..

Mona
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.01.2008, 10:26
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.03.2006
Ort: Hessenland
Beiträge: 1.026
Daumen hoch AW: REHA abgelehnt

Hallo Manuela,

da will ich Dir doch mal kurz meine Erfahrungen mit meiner Kurklinik schildern, denn die haben so gar keine Ähnlichkeit mit dem was meine Vorschreiberinnen schreiben.

Ich wohne in Hessen und war bereits 2mal in der Klinik Bellevue in Bad Soden Salmünster, diese Klinik ist auf Krebserkrankungen spazialisiert. Dort werden auch Chemos gemacht, ich habe da während meines Aufenthalts auch meine Zometa-Infusion bekommen. Der mich betreuende Arzt war ein Gynökologe, er kannte sich bestens mit Krebserkrankungen aus, die von ihm verordneten Anwendungen waren alle genau auf meinen Gesundheitszustand zugeschnitten und wenn mich etwas überfordert hat, wurde es mit einer anderen Anwendung ausgetauscht.

Auch zu der medizinischen Betreuung am Wochenende und der Pflege durch die Schwestern kann ich nur das Beste berichten. Ich hatte an einem Wochenende eine Darmsache und der Arzt kam unaufgefordert zu mir ins Zimmer, die Schwestern fragten öfters nach ob ich etwas brauchte.

Leider weiss ich nicht, wie es sichin dieser Klinik damit verhält, wenn jemand Bauchwasser hat.

Ich kann Dir nur raten, Deine Mutter die Kur oder AHB zu ermöglichen, denn sie bringt einen schon wieder gut auf die Füße.

Falls DU Fragen hast, schick mir einfach eine PN.

Ansonsten alles Gute für Deine Mama und liebe Grüsse

Gloria
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.01.2008, 15:58
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: München
Beiträge: 395
Standard AW: REHA abgelehnt

Liebe Gloria,
Danke für Deinen Mut-machenden Beitrag!
Ja, so wie Du das beschreibst stellt sich auch die Paracelsus-Klinik in Scheidegg dar, und alles, was ich im Forum über die gelesen habe, bestätigt das. Meine Mutter ist ja auch schon Rentnerin, da müssen ja die Behandlungen anders ausfallen....
Ich werde meiner Mutter Deinen Beitrag auch zukommen lassen, das wird ihr Mut machen für den Widespruch und das Generve, was womöglich noch kommt....
Dir auch alles alles Gute und noch ein schönes Wochenende!!!
Liebe Grüsse
MM-Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.01.2008, 17:13
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: REHA abgelehnt

Schon gut liebe Manuela,

hast ja Recht.

Aber trotzdem bleibe ich dabei: ob ambulant oder nicht: es dürfte schwierig werden, mit Bauchwasser in eine Kurklinik zu kommen.

Lasst euch beim Widerspruch lieber helfen (VdK? Rechtsanwalt?), denn der Widerspruch muss wirklich hieb- und stichfest sein.

Ich wünsch euch Glück!

Liebe Grüße
Norma
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 27.01.2008, 17:20
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 621
Standard AW: REHA abgelehnt

Liebe Norma,
da muß ich dir aber widersprechen.
Ich sollte auch in der Chemopause zur Kur und bei Verlängerung hätte ich die Chemo dort bekommen.
Ich hab das abgelehnt und bin nach Beendigung der Behandlung gefahren. Es waren aber Patientinnen da, die Chemo bekamen und da es ihnen oft schlecht ging waren sie oft 2 Tage auf dem Zimmer.
Außerdem kenn ich das so, daß sich die Ärzte bei den Anwendungen immer nach dem Zustand des Patienten gerichtet haben. Ich hatte immer genug Zeit mich auszuruhen.
Man muß dann eben mal mit den Doc's reden, bei dir hört's sich fast so an, als ob man da kaputtgespielt wird.
LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 27.01.2008, 17:32
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 621
Standard AW: REHA abgelehnt

Ups,
Norma haben wir wohl gleichzeitig geschrieben.
Aber ich frag mich wirklich, in welchen "komischen" Kliniken ihr wart Du und Mona.
Ich hatte auch eine schwere Erkrankung (Darmverschluß) am Samstag.
Aber da hatte wie in jeder normalen Klinik ein Arzt im Haus Bereitschaft und ich wurde gut versorgt.
Zur OP bin ich natürlich ins KH gekommen.
Manuela, ruf doch einfach mal in der Klinik an ob die das mit dem Bauchwasser machen können.
Das muß sich doch klären lassen! (trink ein Tässchen Kaffee )
Drücke euch die Daumen
LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 27.01.2008, 18:06
Mona66 Mona66 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.06.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 236
Standard AW: REHA abgelehnt

Hi Siby,

ich würd mich ja freuen, wenn es nicht überall so ist. Vielleicht ist es aber auch so, dass bei schwereren Erkrankungen reagiert wird, während so nen bisschen Halsweh mit Fieber nicht besonders ernst genommen wird? Bei mir wurde auch erst nachdem ich dreimal nicht beim Essen war, mal angerufen und gefragt, was los ist. Kam mir auch merkwürdig vor. Ich bin auch von einer Ärztin quasi beschimpft worden, nachdem ich gesagt habe, dass ich so nicht klarkomme... usw. usf. Das war wirklich eine Ansammlung von stressigen Merkwürdigkeiten und ich komm sonst mit der Krankheit und dem Leben wirklich prima klar... Also mir war das Badenweiler, Hamm-Klinik. Auch auf die Meldung im Feedbackbogen hab ich bis heute keine Rückmeldung bekommen... da fragt man sich, warum die bei der Eröffnungsveranstaltung dazu auffordern, sich zu beschweren, wenn was nicht passt... wenn die dann nicht mal reagieren? Vielleicht sind die Standards in den Kliniken ja wirklich sehr unterschiedlich? Kann ich nicht beurteilen. Denke mir nur, dass man wenn man sowas bewilligt man als Bewilliger ja nicht vom besten Standard sondern vom unteren Standard ausgehen muss? Auf jeden Fall ist es blöd, wenn man bei so ner Ablehnung keine verständliche Begründung bekommt und im Trüben fischen muss... sowas nervt natürlich...

LG
Mona
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 27.01.2008, 20:04
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 621
Standard AW: REHA abgelehnt

Hallo Mona,
Ja das ist schon sehr merkwürdig.
Du hättest dich eventuell mal bei der Rentenversicherung beschweren sollen.
Ich hatte auch mi Kleinigkeiten keine Schwierigkeiten, habe ohne Probleme Schmerzis und Magnesium bekommen.
Setze doch mal ne Anfrage an die User rein, welche Erfahrungen die eventuell mit deiner Klinik hatten.
Wenn es so ist wie du es beschreibst, ist es nicht wirklich eine Reha.
LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 27.01.2008, 20:42
Mona66 Mona66 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.06.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 236
Standard AW: REHA abgelehnt

Ich wollte da keinen Ärger machen, will ich auch immer noch nicht. Außerdem denkt man in der Situation immer, es liegt wohl an einem selbst und man kommt mit etwas nicht klar, wo andere prima mit klarkommen. Vielleicht hatte ich auch einfach Pech und immer Ärzte mit schlechter Laune erwischt. Außerdem war die Qualität des Essens für mich ein großes Problem und damit hatten offensichtlich die anderen weniger Probleme als ich. (wenn ich überlege, dass ich heute (nach Darm-OP) viel wählerischer beim Essen bin als damals, weil ich sonst unweigerlich Durchfall bekomme, werde ich wohl nie mehr reha-fähig sein, aber ich will auch nie wieder in sowas )
Was die RV angeht: Ich hatte damals bei der Arge angerufen und nachgefragt, ob das irgendwelche negativen Konsequenzen für mich hätte, wenn ich das abbrechen würde. So gesehen haben die das mitbekommen, haben da aber auch nicht nachgefragt.
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 27.01.2008, 21:16
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: München
Beiträge: 395
Standard AW: REHA abgelehnt

Guten Abend, alle miteinander!
Also, liebe Norma und liebe Mona-
das klingt wirklich eher nach Horrortrip als nach "stärkender" Kur.... , tut mir sehr leid, daß Ihr diese Erfahrung machen musstet! Und ich wünsche Euch, wenn Ihr wieder mal eine Kur machen dürft, daß die dann um so wohltuender wird!
Meine Mutter hat den Widerspruch schon fix und fertig getippt, zusammen mit dem auch bereits am Freitag vom Hausarzt formulierten Widerspruchs-Schreiben in einen Umschlag gesteckt und schickt das dann morgen weg!
Auch zuvor hatten sie, wie wir feststellen konnten alles richtig ausgefüllt und natürlich an die Krankenkasse geschickt, die das dann aber auch wieder weiterreicht...ging aber alles korrekt. Der Arzt UND meine Mutter haben jetzt beide nochmal betont, dass sie inzwischen schon fitter als vor drei Wochen ist und außerdem erst in 2 1/2 - 3 Monaten die Kur antreten will und es medizinisch sinnvoll bzw. angezeigt für sie ist, die Kur zu machen!

Der Arzt hat auch bestätigt, daß die Versicherungsträger es immer wieder versuchen, erstmal abzulehnen, das hat der schon paarmal miterleben müssen, beim 2. Anlauf hats dann immer geklappt....
Das ist doch ein Riesen-Skandal: es steht einem per Gesetz in jedem Fall eine solche Maßnahme zu und irgendein überheblicher Sachbearbeiter meint das torpedieren zu dürfen! Das wär auch mal einen Bericht in einer kritischen Fernsehsendung wert...
Naja, wir hoffen also das Beste, meine Mutter war heute da ganz zuversichtlich und guter Dinge... ,
bin gespannt!
Schönen Abend noch!
LG Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 28.01.2008, 01:33
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: REHA abgelehnt

Liebe Manuela,

nur noch mal zur Info:

ich habe nicht geschrieben, dass die Reha ein "Horror-Trip" gewesen ist. Sie war stressig... oftmals sehr stressig/ zu stressig für mich; nicht mehr und nicht weniger.
Außerdem handelte es sich um eine medizinische Nachsorge-Reha, in der die Patienten wieder arbeitsfähig werden sollten.

Darf ich dich noch etwas fragen (brauchst ja nicht zu antworten, wenn du nicht möchtest).

Warum seid ihr so verbissen nach einer Kur?
Fühlt ihr euch benachteiligt durch die Ablehnung?
Was versprecht ihr euch von dem Aufenthalt?

Noch einmal für ALLE, die eine Ablehnung erhalten: jeder Kurantrag löst automatisch einen Verwaltungsakt aus. Und gegen jeden Verwaltungsakt kann man in den Widerspruch gehen.
Damit dem Widerspruch "abgeholfen" werden kann (also Bewilligung), bedarf es eines sehr ausführlichen Widerspruchs-Schreibens; in dem sämtliche Fakten noch einmal aufgeführt werden müssen. Dazu sollten dann noch weitere Gründe angegeben werden, die für die Bewilligung maßgebend sind.
Wichtig ist zu wissen, dass Bescheinigungen von Krankenhausärzten und Onkologen (bei Krebserkrankungen) mehr Bedeutung beigemessen werden als von Hausärzten. Und je detaillierter die Bescheinigungen sind, um so besser.
Ebenso hilfreich ist es, wenn man sich zusätzlich auf das SGB beziehen kann; also auf Paragraphen.
Weil bei einem Widerspruch recht viele Dinge zu beachten sind, rate ich grundsätzlich, einen Fachmann (VdK, Rechtsanwalt) hinzuzuziehen, der sich damit auskennt. Denn im Gremium für Widerspruchsbescheide sitzen ebenfalls Spezialisten. Natürlich kann man Glück haben und erwischt menschliche Gutachter. Aber wenn man Pech hat, hält man nach 3 Monaten (so lange haben die Damen und Herren nämlich Zeit für eine Entscheidung) wieder einen Ablehnungsbescheid in den Händen ("Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihrem Widerspruch nicht abgeholfen werden kann.")

Fazit: Widersprüche möglichst NIE selbst verfassen!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrbes Juni 2007 bei meinem Mann

Geändert von Norma (28.01.2008 um 01:39 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 28.01.2008, 09:00
Mona66 Mona66 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.06.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 236
Standard AW: REHA abgelehnt

Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
wenn Ihr wieder mal eine Kur machen dürft
Liebe Manuela, ich hoffe, dass ich nie wieder da hin muss. Es gibt genug Menschen, die das offenbar als wohltuend empfinden. Gerne mach ich für die Platz. Bei mir kann man nicht von "dürfen" reden, nur von "müssen". Für mich war das eine echte Negativ-Erfahrung. Falls ihr den Widerspruch nicht durchbekommt, könnt ihr das ja zum Trost verwenden, dass es auch Leute gibt, die das ganze als Tortur empfinden und ihr möglicherweise etwas "verpasst" habt, was gar nicht so schön geworden wäre
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:10 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55