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  #1  
Alt 23.05.2018, 15:36
Kema1978 Kema1978 ist offline
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Beiträge: 8
Standard Partner Urothelkarzinom Verdacht...was kommt auf uns zu?

Hallo Ihr Lieben,

Mein Lebensgefährte 54, hatte vor einiger Zeit Blut im Urin und sich nach Wochen durchgerungen zum Urologen zu gehen, Ultraschall Blase " Blasenwand schaut verdickt aus", Ultraschall "rechte Niere Zyste" und es wurde eine Ausscheidungsurografie mit Kontastmittel gemacht, nach dem der Verdacht auf Blasenentzündung negativ war. Ergebnis: Rechter Nierenkelch sieht " verwaschen" aus...ab zum Abdomen CT, der Urologe ist jetzt zwei Wochen im Urlaub bis das CT besprochen werden kann. Eine Blasenspiegelung ist für Ende Juni angesetzt...was erwartet uns jetzt? Ich hab schon etwas Panik geschoben, wir haben einen 4 jährigen Sohn welcher in den Kiga geht, da ich 30 Stunden die Woche arbeite, mein Chef kommt mir da entgegen für den Rest werde ich eine Betreuung suchen da wir keine Familie haben, hab mich schon informiert wegen Haushaltshilfe von der Krankenkasse, die machen auch Kinderbetreuung.
Mein Lebensgefährte hat auch wohl Schmerzen beim Wasserlassen...das hab ich ihm aus der Nase ziehen müssen, und seit einigen Tagen rennt er ständig zum Wasserlassen, kanns net lang halten und es kommt viel Harn. Hab jetzt schon den Verdacht auf Diabetes...abgenommen hat er auch viel...die Jeans an seinen Oberschenkeln schlackern, das Gesicht eingefallen....und das alles innerhalb von 3 oder 4 Wochen. Er sieht auch den Ernst der Lage nicht und raucht immer noch wie ein Schlot...oder mach ich mir da zu sehr den Kopf? Ich setzte ihn auch nicht damit unter Druck aber es ist ja augenscheinlich etwas ganz und gar nicht in Ordnung wenn er so abbaut.
Was wird jetzt auf uns zukommen? Sollten wir mehr Druck machen weil die Blasenspiegelung erst Ende Juni ist?
Ich danke Euch für Eure offenen Ohren.
Kerstin
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  #2  
Alt 22.06.2018, 23:07
Kema1978 Kema1978 ist offline
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Beiträge: 8
Standard Blasentumor...Verdacht hat sich bestätigt

Hallo Ihr Lieben,

Ich hatte schon einen Beitrag geschrieben unter Urothelcarcinom Verdacht..was kommt auf uns zu...
Nun war die Blasenspiegelung gestern und es ist ein Blasentumor vorhanden, TurB ist am 5.7.18...dann sehen wir weiter was des genau ist und wie die Behandlung ausschaut. Das AbdomenCt war unauffällig, mein Lebensgefährte hat merklich an Gewicht verloren in den vergangenen Wochen, isst jetzt aber gut, schaut nimmer so schlimm aus. Es würde mich freuen wenn sich diesmal Angehörige oder Betroffene zum Austausch melden würden.
Danke

Kerstin
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  #3  
Alt 10.07.2018, 00:02
Kema1978 Kema1978 ist offline
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Registriert seit: 23.05.2018
Beiträge: 8
Standard 1 TurB erfolgte

Hallo, die erste TurB meines Partners erfolgte...und hoffe doch dass sich die einen oder andren Betroffenen oder Angehörigen zum Erfahrungsaustausch bereit erklären.
CT Abdomen war ohne Befund, grosser Tumor aus Blase entfernt, wir warten nun auf die Histo. Ich schätze es wird laut der Leittlinien zum Blasenkrebs eine zweite Tur B erfolgen zum Rezidivausschluss. Wie es weiter geht wissen wir erst nach der Histo. Mein Partner hat sich in einem kleinen Klinikum Neumarkt/Oberpfalz operieren lassen, ich hatte da meine Zweifel, es ist schön wenn man als Patient noch menschlich behandelt wird, aber nach den Fallzahlen der TurB wäre wohl eine große Klinik besser aufgrund von mehr Erfahrung und geübtere Chirurgen. Wie ist da eure Meinung?
Mein Partner hat jetzt 40 Jahre lang stark geraucht und ist seit der im Klinikum liegt auf E Zigaretten umgestiegen und will langsam reduzieren. Hat da jemand Rat und Erfahrung?
Wäre schön wenn sich jemand meldet.
Vg
Kerstin

Geändert von gitti2002 (14.07.2018 um 23:21 Uhr)
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  #4  
Alt 14.07.2018, 15:47
Kema1978 Kema1978 ist offline
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Registriert seit: 23.05.2018
Beiträge: 8
Standard AW: 1 TurB erfolgte

Hallo...neues...
Nix Gutes
Montag sind wir im Klinikum zur Befund Besprechung und wie es weitergeht.
Da mein Mann ja so abgenommen hat wusste ich schon dass des fortgeschritten sein muss...das hat sich nun bestätigt. G3...Blase und Prostata sollen raus, Tumor geht vom Blasenhals bis zur linken Blasenwand über. Ich gehe davon aus dass er Chemo bekommt, denn es soll schon im Lympfsystem sein, da sich ja die Experten nicht einig sind ob es über Lymphsystem schon streut oder erst bei Venenanschluss wird es sicherlich Chemo geben. Zum LungenCT darf er nächste Woche auch. Ich hoffe ganz ganz fest dass die keine Metas finden und den Schei..... so schnellstmöglichst aus ihm raus holen.
Ich beschäftige mich derweil mit GdB wegen Kündigungsschutz usw sowie Kinderbetreuung für unsren 4jährigen, bin da in Kontakt mit einer Mama die an Brustkrebs erkrankt ist, sie hatte eine Haushaltshilfe über die Caritas für 5 Tage die Woche je sechs Stunden, sonst hätte sie des mit 2 Kleinkindern net geschafft. Da ich ja jetzt während der TurB einen Nachmittag und Montag Nachmittag auf meiner Arbeit fehle macht mein Chef jetzt Druck ob ich die Stundenzahl verringern möchte....ich kanns ja verstehen aber das belastet zusätzlich.
Die genaue Histo liegt uns erst am Montag Nachmittag vor, ich melde mich dann nochmal.
Kerstin

Geändert von gitti2002 (14.07.2018 um 23:19 Uhr)
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  #5  
Alt 02.11.2018, 00:14
Kema1978 Kema1978 ist offline
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Registriert seit: 23.05.2018
Beiträge: 8
Standard Bei radikaler Zystektomie Prostata Adeno entdeckt

Hallo.
Bei meinem Mann wurde aufgrund von Blasenkrebs die radikale Zystektomie durchgeführt, sprich Entfernung der Harnblase, Samenblase und Prostata.
Als Zufallsbefund entdecke man ein winziges Adenokarzinom der Prostata mit der Histo:
Pt2 G3 Rest 0.
Die Urologen raten neben der Leitliniengetreuen Nachkontrolle des Blasenkrebses den PSA mit zu kontrollieren.
Nun meine Frage, reicht das aus?
Wie erfolgt das bei euch nach Prostataentfernung, wie lauten da die Leitlinien?
Vielen Dank
Herzlichst, Kerstin
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  #6  
Alt 03.11.2018, 17:23
Heribert Heribert ist offline
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Registriert seit: 14.07.2008
Beiträge: 173
Standard AW: Bei radikaler Zystektomie Prostata Adeno entdeckt

Hallo Kerstin,
da die Prostata entfernrt wurde und somit die Drüsen der Prostata kein PSA mehr produzieren können, muss das im Blut nachzuweisene PSA nicht mit herkömmlichen Methoden nachweisbar sein. Das ist also ein recht zuverlässiger Krebsmarker, wenn die Prostata entfernt wurde.


Sollte wider Erwarten das PSA nachweisbar werden, ist davon auszugehen, dass bereits vor der Operation Krebszellen aus der Prostata abgesiedelt wurden, sich also eine Prostatakrebs-Metastase im Körper befindet, die ihrerseits PSA produziert und in die Blutbahn abgibt.


Sollte das PSA mal über der messbaren Grenze liegen, kann mit einer besonderen Untersuchung "PSMA-PET-CT" eine Lokalisation bestimmt werden.


Gruß Heribert



PSA: prostataspezivisches Antigen
PSMA-PET-CT: Prostata spezivisches Membran Antigen im Positronen Emissions Tomograph kombiniert mit dem Computertomograph
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