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  #1  
Alt 25.10.2009, 13:33
love love ist offline
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Registriert seit: 25.10.2009
Beiträge: 1
Standard Trauer um Mutti

Hallo zusammen!
Ich habe mich erst neu angemeldet,weil ich das Bedürfniss habe mich Hinterbliebenen mitzuteilen,die evtl.ähnliches erlebt haben.Kurz etwas zu mir.Ich bin 30 Jahre alt und habe vor ca. 7 Wochen meine Tochter zur Welt gebracht.Im selben Zug mussten mein Vati,mein Bruder und ich,Abschied nehmen von meiner Mutti.Voraussgegangen ist ein Morbus Ollier.Meine Mutti ist an einem Chondrosarkm(Knochentumor)erkrankt und schließlich auch im Sep.09 gestorben.Es ist einfach nur furchtbar gesehen zu haben,was der Krebs aus einem Menschen macht.Ich muss dazu sagen,das meine Fm.in Dresden wohnt und ich ca.500km entfernt.Die gesamte Schwangerschaft habe ich mit meiner Mutti gelitten,gehofft und gebangt.Dann kam am 8.9.09 meine Tochter zur Welt.Mutti hatte ein Hoch(Sie war da schon auf einer Palleativstation)und ich dachte es geht Ihr besser.Meine Tochter war eine Woche alt,da rief mein Vati mich an,ich sollte doch nach Dresden kommen,um mich zu verabschieden von Mutti.Meine Eltern haben in der SS mir nich alles erzählt,um mich zu schützn wegen der Entbindung etc.Mein kleine Fam.und ich sind dann nach Dresden geeilt.Ich hatte Mutti seit Mai nicht mehr gesehen,ich war total fertig nach diesem Besuch.Ich komme damit nicht zurecht,das Mutti von den Ärzten mitgeteilt bekommen hat das man Ihr nicht helfen kann.Sie hat seit Sep.08 10 Operatinen hinter sich gebracht.Der Tumor saß im linken Unterschenkel,er zerrfrass den Ober-und Unterschenkelknochen,Dieser wurde im April 09 entf.und im Juli 09 amputierte man Ihr das gesamte Bein und ein Stück von der Hüfte.Immer wieder machten die Ärzte Ihr Hoffnung,die Prothese im Wert von 30000Euro stand daheim und wurde von der Kasse bezahlt.Der Tumor frass sich binnen von 3 Wochen durch Ihren gesamten Körper,löste immer wieder Embolien aus.Sie schlief im beisein von meinem Vati am 24.9.09 um 11.00h friedlich ein...aber ich komme damit nicht klar.Am schlimmsten ist,Sie hat gewusst das Sie alles weitere mit Ihren Enkeln und so nicht weiter verfolgen kann.Meine Mutti ist 52 Jahre alt geworden.Ich habe immer gedacht es trifft nur die andern.Aber wie grausam die Wirklichkeit sein kann, das habe ich jetzt erfahren müssen.Viele sagen ein Leben kommt,eins geht...sowas kann ich Null gebrauchen..und schon gar nicht bei der Verabschiedung am Grab.Es wird von mir erwartet stark zu sein für mein Kind..aber ich muss sagen..es fällt mi sehr schwer stark zu sein..ich funktioniere im Moment nur noch.Mein Freund hat eine eig.FA da wird auch erwartet das ich mich wieder mehr mit einbringe.Seit 6 Wochen geht das so--Geburt,Tod...
Vieleicht liest das hier ja jemand,dem es vielleicht ähnlich ergangen ist.Und evtl.kann man sich dann ja austauschen!!!
Vielen Dank

Geändert von love (25.10.2009 um 13:36 Uhr)
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  #2  
Alt 25.10.2009, 14:15
Benutzerbild von Hasi1965
Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Beiträge: 695
Standard AW: Trauer um Mutti

Mein allerherzlichstes Beileid un dalle Kraft wünsche ich Dir.
__________________
Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009
"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993
Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
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  #3  
Alt 25.10.2009, 14:50
Benutzerbild von Wetterhexe
Wetterhexe Wetterhexe ist offline
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Ort: Stuttgart
Beiträge: 142
Standard AW: Trauer um Mutti

Ich wünsche Dir erdenklich viel Kraft mit einem großen Paket, um diese schwere Situation zu meißtern.

Liebe grüße
Wetterhexe
__________________
Mein lieber Paps
31.08.1955 bis 03.03.09

Unser neuer gemeinsamer Lebensweg ging viel zu schnell zu Ende.
Ich vermisse Dich
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  #4  
Alt 25.10.2009, 14:59
Kerstin G. Kerstin G. ist offline
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Beiträge: 121
Standard AW: Trauer um Mutti

Hallo Love,
ein trauriges Willkommen und mein aufrichtiges Beileid.
Ich weiß, wie Du Dich momentan fühlst. Mein Papa ist am 25.07.09 um 19.30 Uhr im Kreise seiner Lieben über die Regenbogenbrücke gegangen. Er hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs. Von der Diagnose bis zu seinem Tod waren es gerademal 3 Monate.
Als es passierte, hielt ich seine Hand. Ich war total ruhig. Habe auch nur funktioniert. War für meine Mutti da, habe alles für die Trauerfeier und Beerdigung organisiert, ging nach 1 Woche wieder arbeiten. Und dann kam das Ergebnis: Mitte September ging es mir so schlecht, daß ich 1 Woche Urlaub genommen habe. Ich war auch beim Psychologen. Ich kann Dir nur einen Rat geben: Laß Deine Gefühle raus, kümmere Dich um Dich selber und nimm Dir soviel Zeit wie Du brauchst. Ich tat das nicht und bin dann fast zusammengebrochen. Jeder verarbeitet seine Trauer anders. Ich spreche jeden Morgen und jeden Abend zu Papa. Das hilft mir. Auch wenn er nicht antwortet, ich weiß, er ist bei mir und paßt auf uns auf.

Höre nicht auf andere. Jemand, der das, was wir durchgemacht haben, noch nicht erlebt hat, kann da nicht mitreden. Das habe ich auch am eigenen Leib gespürt. Man kann nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Nimm Dir wirklich die Zeit, die Du brauchst.

Sei ganz lieb gegrüßt und umarmt von Kerstin
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  #5  
Alt 25.10.2009, 16:44
Bremensie Bremensie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Trauer um Mutti

Hallo Love,



Deine Mutti wird in deiner Erinnerung immer Lebendig bleiben. Nimm dir die Zeit zum Trauern die du brauchst. Vielleicht kannst du ja mit deinem Freund reden dass er dich in Bezug auf das Kind ein wenig entlastet. Da ich an ein Leben nach dem Tod glaube bin ich sicher das deine Mutti schützend ihre Hand über dein Kind hält und sich über das Kind freut.
Traurige Grüße von Erika
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