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  #211  
Alt 23.04.2005, 18:24
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Hallo zusammen,
bin neu in diesem forum.
hab bis jetzt immer bei leberkrebs geschrieben.
denn den hatte meine mama auch, also es waren metastasen vom darm,
und sie ist am 10.04.05 eingeschlafen.
aber ich hatte auch schon 2 zeichen von ihr.
einmal ein klopfen IN der tür und über licht.
zuerst hab ich mich sehr erschreckt aber dann doch sehr gefreut.
das hilft einem doch sehr!!
und für alle die nach einem zeichen suchen,
es gibt sie!!!
gebt nicht auf.


liebe grüsse an alle hier
heike
  #212  
Alt 24.04.2005, 14:28
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Hallo,

diese Geschichten sind sehr interessant...

Deswegen hier mein Erlebnis: Um 4.20 Uhr früh - am 2. Todestag meiner Mutter - ging bei uns im Bad der Wecker an. Ihr Todeszeitpunkt war 5 Uhr früh.
Ich muß dazu sagen, daß er bis dato nie an war, außerdem dreht sich der "Weckzeiger" immer leicht mit. Die Chance, daß er zu einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Zeit anschlägt, ist also sehr gering.
Mein Mann und ich sind eigentlich recht rational, was solche "Zeichen" angeht - weil vieles ja auch erklärt werden kann (Stromschwankung o. ä.).
Trotz allem waren wir beide ziemlich berührt, erst unheimlich, und dann erfreut :-)

Ich habe zwar gewußt, daß sie über mich wacht, aber dieses Erlebnis war schon sehr schön.

LG Antje
  #213  
Alt 08.05.2005, 23:19
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Danke, Sonja!
Dann schreib ich hier meinen Traum auch noch rein und lese danach mal alle Zeichen durch. Habe mir den Thread noch gar nicht angeschaut, weil ich bislang nicht so sehr an Zeichen geglaubt habe...
ändert sich möglicherweise...

Folgendes hab ich kurz nach dem Traum im Thread "Meine Mama" geschrieben:
Ich muss Euch was schreiben!
Bin noch etwas duselig, aber aufgeregt. Bin heute Mittag eingeschlafen und habe über drei Stunden tief und fest geschlafen. Sehr ungewöhnlich.
Heute ist Muttertag.
Und ich hatte einen intensiven Traum. Dies ist der erste Traum dieser Art seit Mamas Tod vor zweieinhalb Wochen.
Ich war irgendwo am Meer, an einem Steilufer. Das Meer war dunkel und unruhig. Wenn man ins Wasser ging, wars sofort ganz tief. Am Ufer waren viele Steine aufeinander aufgetürmt. Hinter den Steinen eine Wiese. Dort war viel los.
Ich muss irgendwie vom Meer gekommen sein. Es war mühsam, zwischen den Steinen aus dem Wasser zu kommen. Mama saß auf der Wiese und beobachtete mein Kommen. Sie sah jung aus und sehr, sehr gut. Sie hatte etwas gelbes an, das stand ihr gut zu den dunklen Haaren und ihrer immer etwas gebräunten Haut. Ich setzte mich zu ihr.
Irgendwann seufzte sie und sagte: „Hm – nun bin ich also nicht mehr da!“
Es war ganz seltsam. Ich wusste im Traum, dass dies ein Traum ist. Und ich dachte im Traum eigentlich, dass ich von der Vergangenheit träume, denn Mama sah so jung aus und so gut. Nichts zu sehen von der Krankheit. Aber bei Mamas Satz verstand ich plötzlich, dass ich nicht von der Vergangenheit träume sondern dass ich wohl von der Zeit nach ihrem Tod träume!!! Verrückt. Ich war im Traum dann plötzlich ganz aufgeregt. Und fragte sie, ob sie sich sicher sei, was sie gerade gesagt hätte... denn das würde ja bedeuten, dass wir gerade miteinander sprechen, obwohl sie nicht mehr lebt (das ist ja typisch für mich, so eine Frage... ich bin ja ein ziemlich rationaler Mensch und nüchtern... und nicht besonders gläubig usw.)
Und sie dachte etwas nach und antwortete dann: „Ja, ich bin mir sicher! Wegen dem Blickwinkel. Ich habe einen ganz anderen Blickwinkel, einen umfassenden Blick, nicht mehr nur den Blick aus meinen 2 Augen.“ Und sie erzählte noch irgendwas von einem hohen Blick oder sowas, aber das bringe ich nicht mehr so genau zusammen. Ich freute mich im Traum wahnsinnig darüber, dass es ihr offensichtlich so gut geht.
Irgendwie dachten wir dann gemeinsam (ohne zu Sprechen, wie das immer so in Träumen geht) an die letzten schlimmen Wochen und sie verzog das Gesicht bei dem Gedanken daran, wie schlimm das war. Sie war glaube ich froh, dass das vorbei ist.
Ich hätte sie so gerne noch was gefragt, aber ich begriff plötzlich, was ich da gerade träume und wachte vor Aufregung auf.

Wiegesagt, ich bin eigentlich eher ein nüchterner Mensch, aber sowas hab ich ja noch nie geträumt!!
Das ist für uns vielleicht tatsächlich ein Zeichen!!
Weil wir in meiner Familie alle doch nicht so sicher sind, ob danach wirklich etwas kommt. Vielleicht wollte sie uns ein bisschen diesen Glauben schenken? Keine Ahnung. Bin noch ganz verwirrt.
Und ich nehme das jetzt einfach mal an und glaub, dass es ihr gut geht.
Hoffentlich kann ich das Morgen auch noch!! Aber ich hab ein intensives, gutes Gefühl!
Das wär so schön, wenn das wahr wäre!
Liebe grüße von einer noch verschlafenen
Maryleen
  #214  
Alt 09.05.2005, 01:45
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Hallo, Ihr alle hier im Forum,

das sind ja wirklich wunderschöne Zeichen, die Ihr von Euren Lieben bekommen habt, und auch wunderschöne Gedichte.
Ich weiß, welche Verzweiflung man spürt, wenn man einen lieben Menschen hergeben mußte. Ich fühle aus tiefstem Herzen mit Euch.

Ich möchte Euch auch von einer Begebenheit berichten, an die ich immer wieder denken muß. Dazu muß ich erst mal etwas weiter zurückgreifen.

Mein geliebter Mann, Papa und Opi ist nach Diagnosestellung Speiseröhrenkrebs inoperabel im Dezember 2003, am 26. Februar 2005 im Alter von 47 Jahren von uns gegangen.

Er hatte bis Oktober 2004 Chemo und im November eine Reha. Hat alles nichts gebracht, im Januar 2005 Untersuchung - neue Lymphknoten haben sich gebildet, also wieder Chemo. Mein Mann hat die ganze Zeit nicht sehr körperlich gelitten, aber seelisch. Ab Mitte Januar stellten sich aber nun Schmerzen ein, der Onkologe sagte uns, es könnte die Chemo sein, die arbeitet. Aber mein Mann hat psychisch immer mehr abgebaut, ich konnte noch so stark sein, ihm Mut zureden, obwohl ich manchmal selbst fast verzweifelte, er war immer öfter traurig und hat geweint.

Im Nachhinein wird mir immer bewußter, dass er sich in der ganzen letzten Woche vor seinem Tod eigenartig benommen hat. Zu unserem Sohn sagte er "Das ist bestimmt meine letzte Fahrt mit Dir, ich spüre, dass meine Zeit gekommen ist, ich wünsche Dir dass Du glücklich wirst", immerzu hat er gesagt, dass er uns ja soooo lieb gehabt hat. Ich schimpfte und sagte, Du hattest uns nicht lieb, sondern Du hast noch und das viele Jahre. Vom Dienstag zum Mittwoch war seine vorerst letzte 24 Std Chemo im Block vor der 1. Untersuchung, er hat mich gebeten, in dieser Nacht bei ihm im Krankenhaus zu bleiben.

Danach war er plötzlich wie ausgewechselt, hat sich für viele Dinge wieder interessiert usw. Ich habe ihm gesagt, wie froh ich bin, dass er sich wieder gefangen hat und so ziemlich der Alte ist. Am Donnerstagabend waren wir noch im Kino in einem lustigen Film. Auch am Freitag war alles noch ok. Abends haben wir sogar noch Pläne wegen einem neuen Auto gemacht. Nur nachts um 3.00 Uhr hörte ich ihn plötzlich aus seinem Arbeitszimmer rufen. Ich bin aus dem Bett gesprungen und habe ihn am Sessel knieend vorgefunden. Ich geriet in Panik und sagte, das ist Dein Kreislauf, ich hole Dir Wasser. Zwei Gläser hat er getrunken, dann sind wir gemeinsam ins Badezimmer, weil er erbrechen wollte. Mit dem linken Arm habe ich ihn gestützt und mit der rechten Hand habe ich ihm immer wieder die Stirn befeuchtet. Dann ist er mir plötzlich aus dem linken Arm entglitten und es war alles ganz ruhig. Ich dachte, er ist bewußtlos und rannte zu meinen Kindern, die auch mit in unserem Haus wohnen, damit sie ganz schnell anrufen sollten. Der Notarzt kam innerhalb 6 Minuten, nach 30 Minuten Reanimationsversuchen (mir war die Zeit gar nicht bewußt geworden) teilte man mir dann seinen Tod mit. Das kam alles so plötzlich für mich und unfassbar.

Jedenfalls gehe ich jeden Tag an sein Grab und habe schon des öfteren zu ihm gesagt, er solle mir doch mal ein Zeichen geben. Ich habe ja so eine riesengroße Sehnsucht nach ihm. Vielleicht habe ich auch Zeichen nicht als solche angesehen. Ich hatte aber vor 2 Wochen einen Traum. Meist kann ich Träume nicht wiedergeben, sobald ich erwache, sind sie weg. Doch diesen Traum konnte ich sofort meiner Tochter erzählen.

Ich habe auf dem Rücken im Bett gelegen, die Bettdecke bis zum Kinn gezogen und meinen Mann hatte ich im linken Arm, sein Kopf lag auf meiner Bettdecke gekuschelt. Plötzlich fiel der Kopf meines Mannes irgendwie schwer auf mich, das war so ein Gefühl, wie damals im Badezimmer. Ich bekam wieder Panik und sah plötzlich, dass er sein rechtes Auge geöffnet hatte, (bei der Abschiednahme habe ich ihn so gestreichelt, dass sein rechtes Augenlid nach oben ging). In diesem Moment erhob er sich und legte sich auf die Seite zum Schlafen, mich überströmte ein Glücksgefühl, Gott sei Dank lebt er. Doch dann wurde ich plötzlich wach. Ich lag genauso im Bett wie im Traum, kerzengerade auf dem Rücken, mußte mich orientieren wo ich war und habe neben mir sich etwas bewegen sehen und meiner Meinung auch ein Atmen gehört. Da ich die Außenjalousien runterhabe, ist es ziemlich dunkel im Schlafzimmer. Jedenfalls dachte ich, ach unser Kater Morli hat wieder mal den Weg ins Bett gefunden (mein Mann und Morli waren ein Herz und eine Seele) und da er sehr schreckhaft bei jeder Bewegung reagiert, habe ich mich ganz vorsichtig in eine bequeme Lage gebracht, war froh, dass er nicht gestört wurde, denn sonst wäre er entweder über meine Bettdecke oder hinter meinem Kopf entlang herausgesprungen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich weiß auch nicht wie spät es war, jedenfalls wurde ich irgendwann geweckt von Morli, das stand pitschnaß vor mir, miaute und verlanget nach seinem Essen. Da kam mir der Gedanke, dass Morli ja wohl kaum im Bett gewesen sein kann, womöglich war das nun ein Zeichen von meinem Liebling?? Was denkt Ihr?
Kurz nach seiner Beerdigung am 08. März sind mir zwar 2 Glühlampen durchgebrannt, eine im Wohnzimmer in der Schrankwand und eine in seiner Salzkristalllampe, die ich ihm zu seinem Geburtstag im November noch geschenkt hatte, und die in seinem Arbeitszimmer auf der Fensterbank steht. Diese hatte ich abends trotzdem immer wieder eingeschaltet, damit er sie vom Friedhof aus (ca. 200m von unserem Haus entfernt) sehen kann.

Meine Tochter träumt öfters von Papa. Im Traum erscheint er ihr lustig, wie er im Leben war und mit seinem vollen schwarzen Haar (nach der Chemopause ab Oktober war es noch lange nicht so stark wieder nachgewachsen), aber sie hat noch nichts bewußt von so einer derartigen Begebenheit gespürt wie ich sie hatte.

Jetzt wünsche ich Euch allen eine Gute Nacht und wunderschöne Träume. Ich danke, dass Ihr mir zugehört habt.

Liebe Grüße Steffi
  #215  
Alt 09.05.2005, 15:45
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Hallo Steffi,
das mit dem Atmen und neben mir Bewegen habe ich auch erlebt....(und ich habe kein Morli, das das gewesen sein könnte..). Nun freue ich mich, dass ich nicht die Einzige bin, die so etwas erlebt..irgendwann zweifelt man sonst an seinem Verstand. Aber ich habe sogar über Monate hinweg immer wieder atmen gehört und auch Bewegungen gespürt...Schööön!
Liebe Grüsse, Nadine
  #216  
Alt 09.05.2005, 16:14
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liebe maryleen, steffi und nadine,

ich danke euch für das aufschreiben eurer begegnungen.
schööön. es ist so tröstlich. ohne papas besuch bei mir wüsste ich nicht, wie es mir heute ginge.

lg, sonja
  #217  
Alt 09.05.2005, 18:06
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Hallo ihr Lieben,

was ihr schreibt ist das Beste, was einem in solch einer traurigen Situation nur passieren kann. Mensch, was hab ich ein inniges Verhältnis zu meiner Mama gehabt. Wir haben sogar drüber gewitzelt, dass sie mir nach Ihrem Tod Zeichen gibt - sie wollte mir Beweisen, dass es danach etwas gibt. Und jetzt ... gar nichts. Oft denke ich, ich spüre eine starke Präsenz. Aber das ist mit Einbildung auch abgetan. Man kann sich in Dinge reinsteigern und es ist einfach möglich, dass es auch nur Reingesteigere ist. Ich will sooo gerne einmal ein Zeichen. Wir haben es doch so abgemacht ...

Danke für's Lesen, Svenja
  #218  
Alt 09.05.2005, 19:27
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Hallo Svenja,

das wirst du auch bekommen.
bestimmt irgendwann wenn du nicht mit rechnest, so war es bei mir auch.
zuerst haben sich alle nackenhaare hochgestellt weil es ja doch
was ganz neues ist, aber dann gefreut.
sind schon mehrere dinge passiert.
zuletzt war es,
mein papa hat mir ein tolles reosses bild von meiner mama gegeben,
und es stand bis jetzt in der küche auf dem schrank.
dann dachte ich abends,
jetzt muss ich aber mal einen schönen platz finden.
habe im flur eine wand wo viele bilder hänge,
und was passierte??
5 min nach meinen gedanken fiel das oberste bild von der wand
(ohne das ein fenster/tür auf war wegen durchzug)
und da sagte ich zu meinem freund:
siehst du,mama hat sich einen platz ausgesucht.


liebe grüsse
heike


huhu maryleen, auch hier gewesen??
  #219  
Alt 09.05.2005, 20:01
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liebe svenja,

man muss zeichen auch annehmen können. sie kommen nicht mit einem holzhammer. alle zeichen lassen sich als einbildung interpretieren...und alle sind verschieden.

wenn du eine starke präsenz deiner mama spürst, so freue dich darüber. spürst du denn auch mal andere (lebende) menschen in deiner nähe ohne sie zu sehen? nein? na also.
deine mama scheint sich auch bei dir zu melden. nimm es einfach an als geschenk. wie müsste ein zeichen aussehen, an dem du nicht zweifeln würdest? deine mama ärgert sich vielleicht ein wenig, sie gibt sich mühe und du suchst erklärungen?

lieben gruß, sonja
  #220  
Alt 09.05.2005, 21:23
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Die Parabel von den Zwillingen


Es geschah, dass im Schoß einer Mutter Zwillingsbrüder empfangen wurden. Die Wochen vergingen und die Knaben wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewusstsein wuchs, stieg ihre Freude. “Schau, ist es nicht großartig, dass wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, dass wir leben?”

Die Zwillinge begannen, ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen die Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: “Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!”

Als aber die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. “Was soll das heißen?” fragte der eine. “Das heißt,” antwortete ihm der andere, “dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht.” “Aber ich will gar nicht gehen.” erwiderte der eine, “ich möchte für immer hier bleiben.”

“Wir haben keine andere Wahl”, antwortete der andere, “aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt!” “Wie könnte dieses sein?” fragte zweifelnd der erste, “wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, dies ist das Ende!”

So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: “Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß? Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem.”
“Aber sie muss doch existieren”, protestierte der andere, “wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?”

“Hast du je unsere Mutter gesehen?” fragte der eine. “Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unser Leben besser verstehen können.”

Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie ihre Augen. Und was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume..

Verfasser unbekannt
  #221  
Alt 09.05.2005, 21:35
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Hallo Ihr,
ich habe auch schon von meiner Ma geträumt, allerdings nicht so wie Maryleen.... das wünschte ich mir so sehr.
Mir sind seit ihrem Tod einige komische Dinge wiederfahren (siehe auch Tread - "was soll das"), aber eins spüre ich in letzter Zeit sehr oft....
Herzklopfen und eine Art Beklemmung, welche mein Herz einschnürt immer wenn ich intensiv an sie denke. Mir ist dann immer, als würde ich keine Luft bekommen.
Ist es das, was ihr damit meint, ihre Anwesenheit zu spüren? Ich kann es nicht deuten? Oder sind es Angstzustände? Aber warum?
Gruß Anja
  #222  
Alt 09.05.2005, 22:25
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ich weiß nicht... ist es angenehm? selten habe ich das gefühl, papa ist mir ganz nah. aber es ist nie unangenehm, es ist schön.

oder unangenehm? wenn es unangenehm ist, dann ist es ein psychosomatisches symptom deiner trauer, deines verlustes.
da helfen homöopathika gut. aber dazu brauchst du einen erfahrenen homöopathen. notfalls kannst du auch das probieren: natrium muriaticum c30 als globuli. aber nur 2 stück unter der zunge zergehen lassen! abwarten. merkst du nach 2 wochen keine verbesserung, dann wiederholen. hilft das nicht, so musst du wirklich einen erfahrenen homöopathen suchen.

da du höchstens 4 stück brauchst ist es sinnlos, eine ganze packung zu kaufen. hier kann man einzeldosen bestellen: http://www.gudjons.com/bestell.htm

lg, sonja
  #223  
Alt 10.05.2005, 10:00
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Vielen Dank für die Antworten!

Wenn ich die Präsenz spüre, ist es so als könnte sie gleich vor mir stehen. Es fehlt einfach nur ihr Körper. Was mir Sicherheit geben würde ist, eine deutliche Stimme in meinem Kopf oder etwas, was ich noch nie erlebt habe. Ich kann ach ganz feste an meine beste Freundin denken und dann ist das Gefühl auch so, als könnte sie praktisch vor mir stehen.

Ich war das Liebste auf der Erde, was meine Mama hatte und WENN es etwas nach dem Tod gibt, dann sucht sie den Kontakt zu mir! Meint ihr, es gibt auch Erscheinungen? Habe schon 2x im Bekanntenkreis etwas von Erscheinungen gehört - aber ein Betroffener spricht kaum drüber, weil es die anderen nicht zu schätzen wissen und das verletzt. Daher ist es ein Tabu-Thema.

Lieber Gruß,
Svenja
  #224  
Alt 10.05.2005, 10:50
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Hallo, Nadine,

schreibe doch mal näher, wie Du die Bewegungen gespürt hast? Ich denke sogar manchmal, dass ich auch Schritte höre, egal ob am Tag oder auch abends wenn ich im Bett liege knistert es, was ich eigentlich zuvor nie bemerkt habe

An Euch alle!

Was denkt Ihr, gibt es gewisse Vorahnungen, dass ein Mensch gehen muss? Ich meine jetzt nicht, wenn ein Mensch bereits so leidet, dass er wirklich im Sterben liegt, denn bei meinem Mann ist ja die letzte Woche so eigenartig abgelaufen, aber keiner hätte doch aufgrund seiner eigentlich körperlichen Vitalität gedacht, dass er nur noch paar Tage zu leben hat. Die tatsächliche Todesursache war ja auch dann Herzinfarkt, sicher in Verbindung mit dem ganzen Krebs, aber eigenartig.Im Gegenteil, wir haben noch immer geglaubt, dass die Chemos diesmal anschlagen.

Übrigens habe ich schon jahrelang ein Buch zu Hause "Leben nach dem Tod" von Dr.med.Raymond A.Moody. Das habe ich damals angefangen zu lesen, aber wieder weggelegt. Nach dem Tod meines Mannes hat mir meine Nachbarin ans Herz gelegt, dieses Buch weiterzulesen. Ich hatte in meiner Verzweiflung zwar Angst davor,was mich erwartet, habe es aber dennoch getan. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Hilft auch etwas.

Liebe Grüße Steffi
  #225  
Alt 10.05.2005, 15:13
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liebe steffi,

ich habe sogar mal gelesen, dass die seele ein halbes jahr vorher wüsste, dass sie gehen wird.
aber halt nicht wann.
tage/wochen vor dem tod soll die seele sich ab und an schon vom körper entfernen und kontakt zu drüben haben. so sprechen menschen in ihrer letzen phase auch mal davon (wie mein papa), dass ihre toten eltern da waren. mein papa sagte das mit ganz normaler stimme, aber einem extrem verwunderten blick. meine schwester und ich heulten vor freude darüber. DAS war der erste beweise und trost für uns. irgendwann wird mein papa auch mich abholen. niemand von uns ist allein. bestimmt hat dein mann auch schon ein wenig von drüben mitbekommen und wusste es so vorher. mit vorahnung hat das dann nichts zu tun, er hatte vielleicht einfach kontakt. mein papa wusste es auch vorher glaube ich. wir dachten auch noch nicht daran, dass er so schnell sterbe würde. er aber wollte noch dringendst sachen regeln.

lg, sonja
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