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#1
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AW: la follia della realtà
Jetzt wohne ich seid über 5 Wochen wieder zu Hause...und registiere das eigentlich gar nichts klappt.
Mama zieht sich immer mehr zurück, sieht furchtbar schlecht aus, lächelt nicht mal mehr und ist schlecht gelaunt. Mein Vater,zu dem ich noch nie einen sonderlich guten Draht hatte,findet eigentlich ständig einen Grund um mir zu sagen was ich falsch mache,und mein bruder + Freundin gehen mir einfach auf die Nerven..zumal SIE sich noch erlaubt MICH zurecht zu weisen??!!!!! Aber trotz allem erscheint die Perspektive Wohnheim auch nicht besser... Ausserdem habe ich hier meine Tiere,mein Hund,mein pferd,die mir,so lächerlich es auch klingen mag,viel mehr Kraft geben als die Menschen,die meinen sie wären gut für mich... Eigentlich geht es mir momentan recht gut, ich würde sagen ich bin irgendwie zufrieden und habe resigniert. Es wird nicht mehr anders werden,nicht mehr besser,eher schlechter und deshalb fang ich an diese Tage trotz allem zu mögen und zu leben...auch wenn es mir oft noch schwer fällt. Jetzt gehe ich reiten,die Sonne zeigt sich endlich mal und ich bin mit einer Freundin zum Ausritt verabredet. Einfach mal die Seele baumeln lassen Ylva |
#2
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AW: la follia della realtà
liebe mama,
ich habe die gelegenheit dir all diese worte hier und noch viele mehr zu sagen,zu schreiben..und ich traue mich nicht. Bei uns in der Familie wurden Gefühle nie ganz zugelassen. Und doch war die Nähe immer spürbar. Aber über Gefühle und Ängste reden,dass waar möglich als ich ganz klein war und in meinem kindlichen Wesen ängste hatte..inzwischen bin ich da rausgewachsen und es schickt sich einfach nicht mehr. ich kann es auch nicht. kann generell nicht gut gefühle zeigen. und doch ist es doch irgendwie schade,dass wir das alle nicht können. das wir uns nicht sagen können was uns auf dem herzen liegt,was uns bedeutet. ich gebe dir dafür nicht die schuld,und auch nicht papa. aber mir auch nicht. es war eben so und nun ist es so und bleibt es so. ich frage mich,werde ich es irgendwann bereuen? zur zeit stelle ich mal wieder einiges in frage und zweifle an allem und jedem und vorallem an mir und trotzdem will ich nach vorne gucken,geradeaus gehen, nicht nach unten und zurück schauen. ich will es wirklich. ich muss nur noch die grossen steine zur seite schaffen,dann kann es los gehen. manchmal muss ich über meine nichtigkeiten hier lachen,wie verletzt müssen sich doch diejenigen die das lesen,fühlen,wenn man an ihre lebenssituation denkt.. und trotzdem möchte ich weiter schreiben,weil es mir trotz allem gut tut. weil es mein ventil ist,weil ich hier meinen gedanken,meiner angst,meiner wut und meiner freude luft machen kann. ylva |
#3
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AW: la follia della realtà
Hallo Ylva,
heute muss es mal gesagt werden: Du bist schwer in Ordnung! Und hast Talent zum Schreiben! http://www.journeypraxis.com/bays/mandela.php Sei ganz herzlich gegrüßt - Zoe |
#4
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AW: la follia della realtà
Hallo Zoe,
da bin ich ganz Deiner Meinung, Ylva ist wie ein "Roh-Diamant", dem nur der "richtige Schliff" fehlt. In ihr schlummern verborgene und ungeahnte Talente, die es wert sind, geweckt zu werden. Ein "Klasse-Mädel", finde ich auch!!! Danke Ylva, daß Du uns in Dein "Innerstes" schauen und uns an Deinen Sorgen, Deinem Kummer, Deiner Freude, Deinen guten und schlechten Tagen teilhaben läßt! |
#5
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AW: la follia della realtà
Ach ihr Lieben...danke für eure Worte
Heute zeigt sich die Sonne endlich mal öfter und sie tut ihre Wirkung, ich fühle mich gut! Und das werde ich jetzt genießen Wenn der Zustand bloß mal länger anhalten würde Ylva Geändert von Ylva (04.04.2006 um 18:21 Uhr) |
#6
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AW: la follia della realtà
Unbewohnt Ich steh auf, streun durchs Haus Geh zum Kühlschrank, mach ihn auf Er ist kalt, er ist leer Beweg mich im aussichtslosen Raum, Führ Selbstgespräche, hör mich kaum, Bin mein Radio, schalt mich aus Ich würde mich gern verstehn, Aber ich weiß nicht, wie das geht Der Grundriß ist weg Ooh Es tropft ins Herz Mein Kopf unmöbliert und hohl Ooh Keine Blumen im Fenster Der Fernseher ohne Bild und Ton Fühl mich unbewohnt Im Spiegel nur ein Gesicht Stell mich zur Rede, antworte nicht Stummes Interview Das Nichts steckt in jedem Detail In mir sind alle Zimmer frei Und ich dazu Ooh Es tropft ins Herz Der Kopf unmöbliert und hohl Ooh Keine Blumen im Fenster Der Fernseher ohne Bild und Ton Ohne Bild und Ton Ich fühl mich unbewohnt Zwangsgeräumte Gründe Gekündigt vor der Zeit Keine Seele in 4 Wänden Hundert Jahre Einsamkeit Alles still, unbewegte Zellen Und das Wetter gibt's nicht mehr Die Straße hat keine Stimme Autolos und kein Verkehr Ooh Es tropft ins Herz Mein Kopf unmöbliert und hohl Ooh Keine Blumen im Fenster Der Fernseher ohne Bild und Ton Ohne Bild und Ton Ich fühl mich unbewohnt Ich fühl mich unbewohnt [ Herbert Grönemeyer ] |
#7
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AW: la follia della realtà
Gedanken losschicken.
Auf eine Reise ohne Ziel. Wie will man etwas aufschreiben, wenn man gar nicht weiss was es ist ? Wie will man etwas in Worte fassen, wenn man das was man fühlt, nicht sagen kann ? Ich sehne mich nach dem Meer. ans meer,my love. Ich will so gerne ans Meer. Nach Island am liebsten..aber die Nordsee würde mir auch schon reichen.. Der Geruch, der Wind, das Salz aauf den Lippen, die schreie der Möwen. Freiheit. Einfach mal all die Verpflichtungen hinter sich lassen...[wenn es ja so einfach wäre..] Ich sollte ins Bett gehen aber dort quälen mich immerzu die gleichen Träume Ylva |
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