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  #1  
Alt 06.12.2004, 10:21
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Standard Krebs versus Psyche

Meine Schweigermutter wurde im Mai 2004 mit einem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom diagnostiziert. Operative wurde ihr 1/3 des rechten unteren Lungenfluegels, plus 5 befallene Lymphknoten enfernt. Im Anschluss daran erhielt sie Chemo- und Strahlentherapie. Alles erfolgreich unter den gegebenen Umstaenden, sprich Nebenwirkungen. Nach mehreren Check-up's bestaetigte man ihr im Oktober dass sie zur Zeit krebsfrei sei.
Seit Ende November ist sie auf Erholungskur mit Ehemann. Soweit sollte man denken ein sehr positiver, gluecklicher Verlauf. Da aber Koerper und Geist eins sind, spielt der Kopf eine entscheidene Rolle, positiv oder negative, je nach Person. Leider ist bei ihr eine positive Einstellung nicht mehr zu verzeichnen, eigentlich seitdem sie weiss, dass sie krebsfrei ist. Sie kaempfte die ganze Zeit waehrend der Chemo, der Strahlung und jetzt laesst sie sich vollkommen fallen, redet sich regelrecht ein dass sie sich schlecht fuehlt, ihr es schlecht gehen muss, sie malt immer gleich den Teufel an die Wand, wartet direkt auf die naechste schlechte Nachricht. Mann muss dazu sagen, sie hat eine sehr dominierende Persoenlichkeit und quasie alles und alle unter Kontrolle. Sie ist herzensgut und lieb, mir besonders ans Herz gewachsen. Leider ist sie auch ein schwieriger Patient, leidet besonders, was noch nicht mal etwas mit dem Krebs zu tun hat, sie war schon immer so, egal welche Krankheit. Wenn sie zum Arzt geht, erzaehlt sie ihm was Sache ist und nicht der Arzt ihr, Rat wird nicht angenommen, man weiss alles besser. Nun denkt man, sie sollte zum Psychologen gehen ... alles schon probiert, nur nicht geholfen. Sie hat immer die Hand oben, immer die Kontrolle. Der Psychologe, auf den sie hoert, muss erst noch gebacken werden. Da wir seit mehreren Jahren im Ausland leben, ist es sehr schwer fuer uns direkten Einfluss zu nehmen. Schwiegervater ist am Ende seiner Kraefte und packt Schwiegermutter in Watte. Mein Schwager ist nicht erfahren genug, um die Sache zu handhaben. Im groben und ganzen bin ich mit meinem Latain am Ende. Falls jemand weiss, wie man mit einer solchen Psyche umgeht oder was man in solchen Faellen macht, waere ich sehr dankbar fuer Hilfe und Rat.
mfg
Alexandra
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  #2  
Alt 06.12.2004, 11:45
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Standard Krebs versus Psyche

Hallo Alexandra,

als Betroffener kann ich das gut nachvollziehen.


Ohne Einzelheiten , die bei jedem verschieden sind zu benennen, rate ich dringend eine Gesprächstherapie zu beginnen.

Mir hat diese Gesprächstherapie unglaublich geholfen um wieder zunkunftsfähig zu werden.

Mit freundlichen Grüßen


Jürgen
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  #3  
Alt 06.12.2004, 12:26
Alexandra2
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Standard Krebs versus Psyche

Hallo Juergen,

vielen lieben Dank fuer den Hinweis, werde mich mal gleich schlau machen was es Moeglichkeiten gibt.

Fuer Dich persoenlich alles Gute und viel Kraft.

mfg
Alexandra
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  #4  
Alt 07.12.2004, 10:47
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Standard Krebs versus Psyche

Hallo Alexandra,
mein Paps hatte auch Lungenkrebs und war nach diversen Chemos und Bestrahlungen wohl auch krebsfrei. Als er mir diese Info sagte, wirkte er nicht so, als würde er sich freuen. Ich habe ihm also nicht geglaubt und habe mit seinem Arzt - ohne sein Wissen - einen Termin vereinbart. Der Arzt bestätigte mir, dass Paps krebsfrei sei und jetzt zur Kur gehen solle, um sich vom Streß der Monate davor zu erholen.

Als er von der Kur zurück kam, wußte er genau, dass es ihn wieder erwischt hat - eine Untersuchung bestätigte das. Der Tumor saß jetzt am anderen Ende der Lunge und er war kein gestreuter, sondern ein komplett neuer.

Mein Paps hat sich auch vor jeder Therapie und auch vor einer ärztlichen Zweitmeinung verweigert, er hat ja noch nicht einmal akzeptiert, dass er eine Krankheit hatte. Wir hatten sehr heftige Auseinandersetzungen. Paps ging immer brav in die Klinik, ließ alles über sich ergehen und glaubte den Halbgöttern in Weiß.

Ich denke, wenn jeman so ganz und gar nicht bereit ist, seine Ängste auf den Tisch zu legen oder so dominant ist wie Deine liebe Schwiegermutter, dann kann man auch niemanden dazu zwingen. Es wird nur untereinander eine noch größere Distanz aufgebaut.

Ich habe hier im Forum meine Art von Therapie gemacht und meinem Paps eine Menge davon erzählt. Auch habe ich ihm immer wieder gesagt, dass ich mich durch das Internet schlau machen kann und ihm somit meine Hilfe angeboten. Es hat sehr lange gedauert, bis er gemerkt hat, dass ich ihm helfen wollte und dass nur seine Mithilfe auch der ganzen Familie hilft und wir gemeinsam stark sind. Leider kam diese Erkenntnis bei ihm zu spät, aber sein Vertrauen jetzt ganz zum Schluß hat es mir und meiner Mum leichter gemacht, ihn loszulassen und auch er konnte bei mir über seine Ängste und Wünsche, was das Sterben anging, sprechen. Er wollte nicht in einer Klinik sterben, sondern zu Hause. Ich habe ihm gesagt, was alles passieren kann, wenn er keine Luft bekommt oder Leberversagen eintritt und wie machtlos meine Mum und ich dann dastehen würden, habe aber versprochen, dass wir seinen Wunsch soweit akzeptieren und durchhalten werden, wie es in unserer Macht steht. Ab dem Moment war er offen für alles und er begann, mit mir über alle Ängste zu reden und wir haben alles miteinander bsprochen. Ich liebe ihn einfach ganz ganz doll.

Was ich damit sagen möchte ist, dass es für den Betroffenen sehr viele Hoch und Tiefs während dieser Krankheit gibt, sie versuchen aber, ihre Ängste mit sich auszumachen, weil sie keine Belastung für die Angehörigen und für die Menschen sein wollen, die sie lieben. Es ist auch eine Art Verdrängung - so hat es Paps erklärt. Wenn ich nicht darüber rede oder eine ganz starke Persönlichkeit vorzeige, glauben alle anderen auch, dass es dem Patienten gut geht. Man behandelt ihn normal und so wird für alle alles komplett vertuscht. Es ist eigentlich wie: Den Kopf in den Sand stecken". Und man selbst steht hilflos daneben.

Verlang nicht zu viel von Dir und schon gar nicht von Deiner Schwiegermutter. Signalisiere ihr einfach, dass Du sie liebst, immer für sie da bist und sie auf Dich zukommen kann, wenn sie Hilfe braucht oder mit jemanden reden möchte. Wenn Du Stärke zeigst, kommst Du ihr bestimmt näher, als wenn Du Deine Ängst zu sehr rausläßt und ihre Kraft kann sie sich nur holen von Leuten, die sie nicht bemuttern oder sie zu irgendetwas verpflichten, wa sie nicht möchte. Die Ängste Deiner Schwiegermutter sind ganz andere Ängste als die Deinen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg und wenn wass ist, schreib hier in das Forum, hier bekommst Du wirklich klasse Hilfe. Für mich war es anfangs hier besser als jede Therapie, erst als ich viel Kraft in Paps investieren mußte, weil er es dann annahm, habe ich eine eigene Therapie gemacht.

Alles Liebe
Silke
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  #5  
Alt 07.12.2004, 11:59
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Thorax Thorax ist offline
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Standard Krebs versus Psyche

Hallo Silke,

ich kann nur sagen stimmt.


Gruß

Jürgen
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  #6  
Alt 07.12.2004, 13:16
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Standard Krebs versus Psyche

Hallo Jürgen,
Danke für eine Reaktion auf mein Geschriebenes, aber ich habe wirklich mal wieder sehr viel geschieben und weiß jetzt gar nicht, worauf Du "das stimmt" beziehst.

Ich habe vorhin nur gemerkt, dass ich Alexandra unbedingt eine Antwort geben wollte, mein Herz hatte das große Bedürfnis. Gewundert habe ich mich eben beim nochmaligen Durchlesen, dass ich zwar versucht habe, diese Antwort zu geben, aber dass ich darin - so glaube ich nun - mir selbst eine Menge Antworten gegeben habe.

Ich habe meinen Paps Ende Oktober verloren oder besser gesagt: mein Paps hat den Kampf gegen das Ungetier in seinem Körper nicht gewonnen, aber er ist jetzt von den körperlichen und vor allen von den seelischen Schmerzen befreit. Zeit zum Trauern wurde mir noch nicht gegeben und ich denke, dass ist auch der Grund, dass ich so einen Drang habe, mich wieder hier im Forum zu engagieren. Vielleicht kann ich mit meinen Erfahrungen irgend jemanden helfen, vielleicht helfe ich mir gerade auch damit selbst und bin somit meinem Paps wieder ganz nahe.
Jetzt sind schon 6 Wochen rum, aber der Schmerz wird nicht leichter sondern nur noch intensiver. Ich selbst habe in "Lungenkrebs" in 2002 sehr viel geschrieben und jetzt nochmals eine Menge nachgelesen. Ich war da sehr hart zu mir und oft auch zu Paps und jetzt? Jetzt bin ich nur weich, ruhig und wünsche mir für alle Menschen, die Krebs haben, dass sie mit der Situation auf ihre Art und Weise umgehen können, dass sie den Kampf gewinnen und dass endlich ein Mittel gefunden wird, um den Krebs zu bekämpfen.

Alles Liebe
Silke
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  #7  
Alt 07.12.2004, 13:36
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Hallo Silke,

das Stimmt bezog sich auf Dein ganzes Posting das ich sehr gut nachvollziehen kann, leider aus eigener Erfahrung.

Gruß

Jürgen
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  #8  
Alt 07.12.2004, 13:55
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Lieber Jürgen,
ich hoffe ganz dolle für Dich, dass Du einen persönlich für Dich guten Weg gefunden hast. Auch hoffe ich, dass wenn Du Dich öffnest, Dich dabei wohl fühlst und Du dadurch neue Kraft für Dich tanken kannst. Wenn ich helfen kann, gib ein Zeichen, ich werde hier sein. Möchtest Du über Deine Krankheit schreiben, oder hast Du es bereits gemacht und ich soll es nachlesen...?

Aus der Erfahrung heraus, die ich mit Paps gemacht habe und er zum Schluß für sich auch entdeckt hat, denke ich/dachte Paps, hätten wir früher so miteinander gesprochen, dann hätte er im Kampf gegen den Krebs bessere Chancen gehabt. Ein wichtiger Satz von Paps war: "Die Liebe heilt oft besser als alle Medikamente". Leider kam diese Erkenntnis zu spät, auch hat er für sich selbst nie so richtig gekämpft. Erst als seine Leber betroffen war, sagte er mir, dass er doch leben möchte und dass das Leben ein schönes Geschenk sei.

Fühl Dich gedrückt und schreibe, rede und mach all das, wonach Dein Herz sich sehnt.

Alles Liebe
Silke
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  #9  
Alt 13.12.2004, 16:11
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Hallo ich möchte mich kurz vorstellen. Mein hat Lungenkrebs, inoperabler Tumor und beide Seiten der Lunge mit Metastasen. Für diese schwere Krankheit und noch eine Lebenserwartung von ungefähr 1/2 Jahr geht es ihm sehr gut,körperlich.Aber der psychiche Zustand ist sehr schlecht. Er weint sehr viel und sitzt nur noch in seinem Sessel und grübelt und will nicht mehr raus.Er zog mich total mit herunter bis ich mit meiner Hausärztin sprach und sie vermittelte mich an eine Psychaterin. Ichhabe das Gefühl es hilft mir und meiner Seele. Vorallendingen kann ich mit ihr über alles reden und muß keine Notlüge benutzen,da mein Mann zwar seine Krankheit kennt, aber er weiß nicht das alles nicht mehr heilbar ist. Er glaubt trotz seiner Depressionen das alles wieder gut wird. Es ist ein schlimmer Zustand den ich niemanden wünsche. Man muß sich mit dem Zustand zufrieden geben. Man ist machtlos und es ist sehr schwer alles zu verkraften, man kann irgenwann nicht mehr weinen.Es ist so denke ich, für die Familienangehörigen wichtig, auch Hilfe zu holen und anzunehmen, dass man das Leid etwas besser verkraften und verarbeiten kann. Alles Liebe monika
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  #10  
Alt 13.12.2004, 17:41
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Liebe Monika,

erst einmal glaube ich nicht an solche Aussagen, dass man noch ein 1/2 Jahr oder X Jahre leben wird. Jeder Tumor und jeder Körper ist anders und verkraftet alles anders. Wenn Euch ein Arzt so etwas gesagt hat, dann würde ich mir schleunigst einen anderen Arzt suchen und hören, was er so meint, was man noch machen kann.

Was Du so geschrieben hast, dass Dein Mann nicht mehr rausgeht und viel grübelt, kenne ich noch so von meinem Paps. Vor 2 1/2 Jahren hat man bei ihm den Tumor auf der Lunge entdeckt und er hat sich allen gegenüber sehr verschlossen. So nach und nach konnte ich ihn aus der Reserve locken und es tat nicht nur ihm gut.

Es is schwer für die Angehörigen, dass weiß ich aus eigener Erfahrung, aber ich finde es viel schwerer für den Betroffenen selbst. Jeden Tag zu überlegen/grübeln, ob es ein "Morgen" gibt und wie dieser neue Tag aussieht, ist für den Patienten schlimmer, als alles über was wir so den ganzen Tag nachdenken.

Haltet zusammen und gebt Euch gegenseitig viel Kraft und Liebe, es ist etwas, was meine Mutter nie gemacht hat und meinem Paps somit alles noch mehr erschwert hat, um zu kämpfen.

Alles Liebe
Silke
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  #11  
Alt 13.12.2004, 22:25
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Danke Silke für Dein Statement :

Es is schwer für die Angehörigen, dass weiß ich aus eigener Erfahrung, aber ich finde es viel schwerer für den Betroffenen selbst. Jeden Tag zu überlegen/grübeln, ob es ein "Morgen" gibt und wie dieser neue Tag aussieht, ist für den Patienten schlimmer, als alles über was wir so den ganzen Tag nachdenken.

Liebe Grüsse
biba
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  #12  
Alt 15.12.2004, 19:44
Winfried
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Standard Krebs versus Psyche

Liebe Biba und die Anderen ,
stimmt , es ist vielleicht für den Betroffenen noch schwieriger damit umzugehen . Selbst wenn nach einer erfolreichen Bestrahlung und Therapie , AHB und OP , sowie nach den NAchuntersuchungen sich nichts ergeben hat , lebt der Betroffenen jeden Tag mit dieser Angst und der Ungewissheit .
Besonders wenn man dann von diesem vielen Leid hier liest , kommen die Zweifel auf , ob man " geheilt " ist bzw wann der Krebs wieder ausbricht .
Wie gehe ich selbst damitum ? Ich vrscuhe sowenig wie nur möglich Negatives an mich ranzulassen . Ich geh auch selten hier ins LK , sondern versuche jeden Tag das Positive zu genießen .
Geholfen haben meiner Psyche auch Bachblüten , das Ablenken durch meine Arbeit .
Ich bin immer noch der Meinung, das positives Denken unheimlich viel im Körper bewirken kann und sogar Einfluß auf den Krebs hat .
Liebe Grüße Winfried
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  #13  
Alt 15.12.2004, 21:15
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Hallo Ihr Lieben

Ja ich bin leider ein Mensch, die nicht gut abschalten kann. Ich bin eine von denen, die leider auch negative Dinge an sich ran läßt. Auch wenn ich hundert Mal höre, grübel nicht, mach dich nicht verrückt für Andere. Ich kann nicht abschalten. Ich habe mich schon von einer besseren Bekannten getrennt, die auch Krebs hatte, bei ihr sind nach eineinhalb Jahre Metastasen aufgetreten. Ich wollte für sie da sein, aber sie hat mich im Vorfeld derartig runtergezogen. Sie sagte zum Beispiel,ja, wer einmal Krebs hatte, wird ihn nicht los, oder - Maria Deine Krebsart (Adeno) geht gern in den Kopf oder in die Knochen.Sie hat mir bewußt Angst eingeflößt. Leider hat sie jetzt Metastasen in der Lunge. Als sie davon erfuhr, hat sie mich ganz krank gemacht. Ich habe mich von ihr aber nicht getrennt, weil sie nun die Metas hat, es waren schon im Vorfeld viele Dinge. Leider läßt mich der Gedanke aber an sie nicht los. Ich bin unendlich traurig, dass sie einen Rückfall hat, wenn sie doch nur Menschlicher mit mir umgegangen wäre, aber leider!
Natürlich bekomme ich auch viel im Forum mit, aber leider kann ich das Lesen und manchmal das Schreiben da nicht lassen. Ich wollte ich wäre stärker. Ich bewunder Dich Winfried, dass Du so stark bist und es lassen kannst. Einerseits denke ich aber, dass man doch einige Infos durch das Forum bekommt und so ganz möchte ich keinen von Euch missen. Meine Op. war am 15.11.2001 und gestern oder vorgestern habe ich gelesen, dass bei einer Betroffenen, nach drei Jahren der Krebs wieder da ist.
Ich bin auch für jedes Jahr glücklich, den der besch. Krebs nicht kam. Ich weiß ich sollte doch glücklich sein, denn ich habe doch schon eine Menge geschafft. Es gibt wirklich auch Tage, da habe ich garnicht daran gedacht, obwohl ich im Forum war. Ich suche noch immer nach einem Strohhalm, Gott wäre so einer, aber als ich krank wurde, fing ich an zuzweifeln. Ich glaube aber, ich bin wieder auf dem Weg zu ihm, auch zu Engeln.
Ich hoffe auch immer hier im Forum etwas zu finden, was mich zu einem positiven Denken bringt, es hat auch schon ab und zu geklappt. Ich werde mich auch mal nach Bachblüten erkundigen. Ich nehme ja schon seit ein paar Jahren Vitamine, Winfried sagte mir noch was von Selen und Zink, was ich mir auch geholt habe. Ich glaube mehr kann man auch nicht tun. Im Januar werde ich noch einmal mit meinem Lungenfacharzt sprechen, weil ich der Meinung bin, dass alle halbe Jahre Lunge röntgen nicht reicht.
Ansonsten bin ich immer froh, wenn ich Einige von uns alten lese, es ist doch so eine Vertrautheit da und es beruhigt sehr.

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend

Liebe Grüße Maria H.
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  #14  
Alt 16.12.2004, 03:47
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Liebe Maria ,

es spricht immer noch die Traurigkeit ( Hoffnungslosigkeit ) aus dir , obwohl du regelrecht stolz sein kannst , daß dein OP vor 3 Jahren war und du weiterhin metastasenfrei bist .
DU HAST ES BIS JETZT GESCHAFFT UND WIRST ES AUCH WEITERHIN SCHAFFEN !!!
Weißt du , es ist auch ganz lieb von dir, daß du dich um deine Freundin gekümmert hast , obwohl du dir gar nicht bewußt warst , wieviel du dabei von dir selbst gibst .
Zwichenzeitlich haben wir Betroffene alle erfahren, wieviel Kraft wir selbst benötigen, um mit dem Krebs umgehen zu lernen;nicht jeden Tag daran denken zu müssen und alles daran setzten müssen Kräfte und Energien aufzubauen .
Du hast es auch mitbekommen : als ich merkte, daß ich Zeit für mich brauchte , habe ich mich zurückgezogen .
Ich bin mir auch bewußt , daß diese Downphasen auch mal wieder auftauchen - jedoch scheue ich mich nicht vor ihnen .
Daß du nach 3 Jahren nur noch eine halbjährliche NAchsorgeuntersuchung machen läßt , ist schon ok , schließlich kennst du zwischenzeitlich die Symptome die bei Krebs auftreten können.
Bei persönlichen Unsicherheiten steht dir nichts im Weg , daß du eine CRT oder MRT etc machen läßt . Ich habe dies letztes Monat auch machen lassen, obwohl mein Onkologe sagte, es wäre nicht nötig . Es beruhigt das Gewissen und mankann leichter abschalten .
Über die Bachblüten kannst du in dem Waltonsthread mehr lesen .
Ich bleibe auch weiterhin bei meiner Aussage , daß negatives Denken nicht nur der Seele schadet , sondern auch den Krebs unterstützt ( Simonton-Theorie ) .
In diesem Sinn : denk an was Schönes : an Sonne und Strand und das beruhigende Meeresrauschen ;-)

Liebe Grüße Winfried
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  #15  
Alt 16.12.2004, 13:02
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Lieber Winfried

Vielen Dank für Deine lieben und beruhigenden Zeilen.
Ich denke auch, dass meine Ängste unbegründet sind,
es kommt eben hin und wieder so ein Angstgefühl durch, überhaupt in der jetzigen Jahreszeit. Ich hatte drei Wochen lang, einen schlimmen grippalen Infekt und wenn
ich gehustet habe, hatte ich diese Angst verstärkt.
Heute scheint die Sonne in Berlin, ich hoffe bei Dir auch und da sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Ich habe mich im Waltonsthread über Bachblüten schlau
gemacht und werde es mit den Bachblüten versuchen.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag und es war schön, mal wieder von Dir zu lesen.

Liebe Grüße Maria H.
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