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  #1  
Alt 16.01.2012, 21:17
Schnickel86 Schnickel86 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2012
Beiträge: 2
Standard Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

Hallo liebe User,
heute komme ich zu euch weil ich mich so hilflos
und allein fühle. Ich bin am Boden zerstört und weiß
nicht wie ich mit dem Gedanken fertig werden soll,
Dass meine Mama nie mehr zurück kommt.
Mein Engel ist am 03.01.2012 im alter von nur
52 Jahren eingeschlafen. Das war der schlimmste
Tag in meinem Leben und jetzt ist die schlimmste
Zeit in meinem Leben! Sie fehlt mir so unendlich doll!

Das kann es doch nicht einfach so gewesen sein.
Mama und ich haben so gegen diesen scheiß Krebs
Gekämpft und diesen harten Kampf doch verloren!
Ich versteh die Welt nicht mehr! Ich bin sooooo
Traurig!

Ich weiß nicht was ich tun soll.
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  #2  
Alt 17.01.2012, 05:06
FunnyFlip FunnyFlip ist offline
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Registriert seit: 26.02.2011
Beiträge: 39
Standard AW: Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

Hallo!

Erst einmal fühl dich ganz doll gedrückt. Es tut mir unendlich Leid, dass du deine Mum an diesen sch... Krebs verloren hast.

Es ist ganz furchtbar wenn ein geliebter Mensch geht und man will es nicht wahrhaben, die Zeit zurück drehen...

Ich schicke dir eine ganz große Portion Kraft und hoffe, dass du Menschen um dich hast, die bei dir sind.
Du kannst hier jederzeit schreiben, das tut unheimlich gut.

Lieben Gruß,
Jule
__________________
Geh nicht nur die glatten Straßen.
Geh Wege, die noch niemand ging,
damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub.

Geändert von FunnyFlip (17.01.2012 um 05:08 Uhr)
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  #3  
Alt 17.01.2012, 09:34
LauraS LauraS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2011
Beiträge: 25
Standard AW: Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

Hey Schnickel,

fühl dich ganz arg gedrückt von mir.

Seine Mama oder Papa zu verlieren ist wirklich mit das Schlimmstes was einem passieren kann. Die ganze Sicherheit, die einem die Eltern bis dahin gegeben haben, ist plötzlich weg. Wie wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

Aber tröste dich doch mit dem Gedanken, dass du deine Mutter so toll unterstützt hast und sie sich nie so alleine fühlen musste, wie du es jetzt fühlst.

Mein Vater ist im Februar ´11 ebenfalls an Krebs verstorben und ich wusste auch nicht wie es weitergehen soll, dass das so ja auch alles keinen Sinn mehr macht. Aber mit der Zeit lernt man mit dem Schmerz umzugehen. Nehm dir jetzt einfach so viel Zeit wie du brauchst um damit klar zukommen, dass dein Leben einfach nie mehr so sein wird. Falls du dabei Hilfe brauchst, kannst du dir auch gerne fachliche Hilfe bei einem Psychotherapeuten suchen, der dir bei der Trauerbewältigung ein bisschen hilft. Mir ging es ja auch wirklich schlecht und ich hatte bei jedem komischen Gefühl an meinem Körper gleich die Angst, dass es Krebs ist und ich nun auch sterbe. Letztendlich bin ich dann im August zu einer Psychotherapie, zu der ich bis heute noch einmal in der Woche gehe (bei mir zahlt das die Krankenkasse) und das hilft wirklich.

Du kannst dich gerne bei mir melden, falls du mehr Infos haben möchtest.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Zuversicht für die nächste Zeit.
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  #4  
Alt 17.01.2012, 13:51
Schnickel86 Schnickel86 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2012
Beiträge: 2
Standard AW: Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

Erstmal vielen Dank für eure lieben Worte!
Es tut gut zu wissen, dass man mit so einem
Scheiß gefühl nicht alleine ist!
Dennoch habe ich das Gefühl, dass der Schmerz
Von Tag zu Tag schlimmer wird!
Ich habe meine Mama seit der Diagnose lungenkrebs
Am 16.02.2011 jeden Tag begleitet, ich war
Jeden Tag da, war bei jeder Untersuchung dabei.
Es hat mich enorm viel Kraft gekostet aber
Ich habe jeden Tag genossen an dem ich an
Ihrer Seite war!
Ich war mir so sicher, dass wir diesen harten
Kampf gewinnen werden.....
Immer wenn wieder ein hoch war, war das Gefühl
Des Sieges wieder da!

Diese ungewisse zeit des Wartens und des Kämpfens
Ist unbeschreiblich....

Ach man, die Tage sind so dunkel....
Meine Mama war 52 und ich bin erst 25
Da braucht man doch seine Mutti! Ach seine
Mama braucht man eigentlich in jedem alter!

Wann vergeht der Schmerz? Vergehen wird er
Wohl nie! Ich kann es einfach nicht begreifen!

Ich glaub die Leute in meinem Umfeld nervt
Es auch irgendwann wenn ich so oft Weine oder
Ich davon spreche! Deswegen ist es schön bei
Euch zu sein und mit Menschen zu reden, denen
Es wie mir geht!

Das mit dem Psychotherapeut werde ich mal in
Angriff nehmen. Mal schauen!

So jetzt Hör ich mal auf.

Ich danke euch von ganzem Herzen!
Fühlt euch ebenfalls gedrückt!

Hoffe an dem Spruch " die zeit heilt alle Wunden"
Ist was wahres dran!
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  #5  
Alt 18.01.2012, 13:22
LauraS LauraS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2011
Beiträge: 25
Standard AW: Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

Ich kann dich gut verstehen!

Ich war auch erst 25 als ich meinen Papa verloren habe (jetzt bin ich 26). Man braucht so dringend jemand der einem Halt im Leben gibt und von dem man weiß, dass man immer Unterstützung bekommt.

Ich glaube wirklich, dass es mit das Schlimmste ist einen so geliebten Menschen bei Leiden und Sterben zusehen zu müssen. Das macht einen furchtbar hilflos.
Man würde so gerne eine Last wegnehmen, aber man kann es einfach nicht. Ich fand es immer total schlimm, im Endeffekt nichts tun zu können, außer mit meinen Worten meinen Papa ein bisschen zu helfen. Aber ich wollte so viel mehr tun, alles zurückgeben was er je für mich getan hat.

Verrückt ist auch in der Zeit gewesen, wie man sich an jedem noch so kleinem Hoffnungsschimmer festhält, egal wie aussichtslos die Lage trotzdem war. Nur um Tage, Wochen später die nächste, noch schlimmere Nachricht zu bekommen. Das macht einem wahnsinnig...aber dennoch finde ich übersteht man die Zeit relativ gut, man wächst über sich raus, weil man stark für seinen papa sein mag. Und dann wenn alles vorbei ist, und der Papa einem verlassen musste, versteht man glaube ich erst so richtig was gerade wirklich passiert ist und die Trauer und Anstregungen der letzten Zeit überwältigen einen einfach.

Und ja, ich glaube es ist normal, dass einem in dieser Zeit seine Freunde auch nicht wirklich halt geben könne. Sie sagen zwar wie sie einem verstehen und das es weitergehen muss...aber in Wirklichkeit haben sie keinen Schimmer wie es einem momentan geht. Ich hatte auch null Lust mich nach dem Tod vom Papa mit meinen Freunden zu treffen, ihnen zu erzählen, weil ich es für sinnlos hielt. Ich glaube das ist bei vielen so.

Ich hoffe einfach, dass es uns allen, die um einen geliebten Menschen trauern und im moment denken, alles ist fürn Arsch,, wieder in ihr Leben finden, wieder durchatmen können und sich wieder an den schönen Dingen erfreuen kann. Im Endeffekt ist dies auch das was sich mein Papa, und deine Mama bestimmt auch vom Herzen wünscht.

Was meinst du wie traurig die beiden sind und was für ein schlechtes Gewissen die beiden haben uns so traurig zu sehen und auch nichts tun zu können...das können wir den beiden doch nicht antun, wa?
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  #6  
Alt 20.01.2012, 18:17
Benutzerbild von broetchentante
broetchentante broetchentante ist offline
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Registriert seit: 27.02.2006
Beiträge: 49
Standard AW: Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

mein vater ist gestorben da war ich 21 meine mutter vor 3monaten jetzt bin ich 39 aber mein herz zerbricht vor schmerz ich bin nur am weinen und weiss nicht wie ich da wieder rauskomme ich wünsche dir die kraft alles irgenwie durchzuhalten den wir ändern nichts an der tatsache das unsere lieben weg sind egal ob wir schreien weinen usw keiner kehrt zurücK leider!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!LIEBEN GRUSS ELKE
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  #7  
Alt 30.01.2012, 14:14
gila87 gila87 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.11.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Mama...du fehlst mir so unendlich!!!

ach scheiße, ich kann deinen schmerz so gut nachvollziehen. leider. meine mama ist letztes jahr mit 54 jahren an lungenkrebs gestorben, als ich gerade 23 jahre alt war. sie war meine familie (bin einzelkind und zu meinem vater habe ich so gut wie keinen kontakt). aber ich verspreche dir: es wird leichter, mit dem tod deiner mama umzugehen. du musst einfach die zeit vergehen lassen. ich weine nach wie vor, manchmal schreie ich, weil es so weh tut, aber mittlerweile sehe ich auch mit einem lächeln zurück. wir beide haben mamas gehabt, die uns geliebt haben und die wir lieben. und das nimmt uns niemand mehr weg.
ich denke an dich und wünsche dir alles gute!
gila
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