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  #16  
Alt 26.07.2004, 16:27
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Standard Nierentumor - nur Metastase eines anderen Tumors?

Hallo Rudolf,

vielen Dank für die Aufklärung.
Morgen fährt mein Mann zur Reha und er freut sich schon darauf, weil er, genau wie ich,denkt, dass es ihm gut tun wird. Sobald es Neuigkeiten gibt, melde ich mich wieder.

Gruß,
Sabine
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  #17  
Alt 15.10.2004, 11:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor - nur Metastase eines anderen Tumors?

Hallo, ihr Lieben!

Die Reha in der Staufenburg-Klinik in Durbach hat meinem Mann sehr viel geholfen und ihn aufgebaut, sowohl physisch, aber vor allem auch psychisch! Er ging viel spazieren, hatte Zeit die Natur zu beobachten und sagte schon nach wenigen Tagen, dass er richtig "aufblüht". Ich habe ihn ein paar Mal besucht und es war, trotz der Trennung, eine wunderschöne Zeit, an die wir gerne zurückdenken (weil ich mich mit ihm gefreut habe, dass es ihm von Tag zu Tag besser ging). Diese Klinik kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen!

Nun hatte er gestern den 1. Nachsorgetermin im Krankenhaus, wo auch die OP gemacht wurde. Das Blöde an der Klinik ist, dass jedesmal, wenn man kommt, ein anderer Arzt da ist. Gestern war es der Chefarzt selbst und wir dachten, das sei gut, denn der hat bestimmt Erfahrung. Aber es sollte anders kommen... Er fragte zuerst, wie es meinem Mann geht und als dieser sagte, er hätte manchmal noch Schmerzen,(es sind jetzt knapp 4 Monate seit der OP), vor allem, wenn er etwas schwer hebt, sagte der Arzt nur kurz angebunden "das kann schon mal sein". Er guckte sich kurz die Narben an, machte kurz Ultraschall, druckte 2 Bildchen aus und sagte nur "es ist alles in Ordnung, kommen Sie IN EINEM HALBEN JAHR WIEDER". Auf die Frage meines Mannes, ob man nicht auch ein CT machen könnte, sagte er nur, das bräuchte man erst nach einem Jahr machen und hielt uns schon die Türe auf, damit wir gehen sollten!!!!!!!!! Wir konnten keine Fragen mehr stellen und waren einfach nur geschockt von dem skandalösen Verhalten. Hauptsache, er verdient als Chef die große Kohle, die Patienten sind dabei unwichtig! Der nächste Patient wartete schon im Nebenraum. Es wurde nicht einmal Blut abgenommen, um die Kreatininwerte zu kontrollieren, kein Röntgen, nichts, kein ausführliches Gespräch, geschweige denn CT oder Knochenszintigramm. Wir wurden buchstäblich hinausgeworfen! Ich bin entsetzt!

Auch wenn mein Mann "nur" Krebs im 1. Stadium hatte und aus dem Gesunden herausgeschnitten wurde, wissen wir alle hier, dass das keine Garantie dafür ist, dass er jetzt geheilt ist. Und dann noch die Aussage, "kommen Sie in einem halben Jahr wieder", wo doch jeder, der damit zu tun hat, weiß, dass man in den ersten beiden Jahren vierteljährlich zur Nachsorge muss!!!

So etwas darf uns nicht nochmal passieren! Nun sind wir aber sehr verunsichert und wissen nicht, an welchen Arzt wir uns für die 2. Nachsorge (natürlich in 3 Monaten) wenden sollen, aus Angst, es könnte uns wieder so ähnlich ergehen. Kann uns jemand einen guten Urologen im Raum Freudenstadt - Nagold - Tübingen empfehlen, der die Tumornachsorge ernst nimmt? Wir wären für einen Hinweis sehr dankbar! Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit dem Tumornachsorgezentrum der Uniklinik Tübingen gemacht? Wir überlegen, ob wir vielleicht dahin gehen sollten.

Lieber Heino, ich habe nach längerer Abwesenheit im Forum heute gelesen, dass Du auch wieder ernsthafte Probleme hattest. Ich hoffe, Du konntest Dich schon ein bisschen davon erholen und hast Deinen Lebensmut wieder gefunden.
Ich wünsche euch allen, alles Liebe und viel Kraft! Ich denke an euch!
Sabine
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  #18  
Alt 20.10.2004, 12:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor - nur Metastase eines anderen Tumors?

Hallo Sabine,
hab' vielen Dank für Deine Grüße, ja ich habe mich in der AHB hervorragend erholt und habe deshalb auch sofort wieder meine Arbeit aufgenommen.
Ich möchte Euch bestärken: lasst Euch nicht mit der "Billig-Nachsorge" abspeisen, wie Ihr sie da erlebt habt. Natürlich kenne ich keine Ansprechpartner bei Euch, aber die Idee mit dem Tübinger Uni-Tumornachsorgezentrum ist vielleicht ein Weg.
Ich selbst hatte das Glück, den Arzt, der damals maßgeblich an der Studie beteiligt war, in der ich meine 3 erfolgreichen Durchgänge 1996 beenden konnte, jetzt hier als Leiter der Onkologie-Station im Krankenhaus anzutreffen. Hier möchte ich Euch kurz berichten, was mein letztes Gespräch mit diesem Onkologen ergeben hat:
Nach dem Studium der CT’s von Kopf bis Beckenboden und dem Knochenszintigramm hält er mich für „tumorfrei“. Das verdächtige Lymphom im Brustraum ist auch auf den älteren Aufnahmen zu sehen und ist nicht größer geworden. Er schlägt vor, zur Sicherheit einen weiteren Kurs der Immun-Chemo-Therapie durchzuführen. Wir haben gemeinsam die 2. Januar-Woche für den Start vorgesehen, also: “Packen wir’s an!“

Herzliche Grüße
Heino
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